DE262863C - - Google Patents

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DE262863C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/14Horse-hair threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Undergarments, Swaddling Clothes, Handkerchiefs Or Underwear Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. JVI 262863 -KLASSE 76 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1912 ab.
Bekanntlich wird endloses Roßhaargarn derartig hergestellt, daß an einem oder mehreren Mitlauffäden die einzelnen Roßhaare aneinander sich reihend angelegt werden. Die nebeneinanderliegenden Gebilde werden dann auf einer Umspinnmaschine mit einem oder mehreren Fäden umwickelt, wodurch die Roßhaare an den Mitlauffaden gelagert werden, jedoch noch so locker, daß die einzelnen Haare herausgezogen werden oder von selbst ausfasern können.
Es ist dies ein Übelstand, der sich erst dann bemerkbar macht, wenn das als elastische Einlage im Kleidungsstück dienende Roßhaargewebe verarbeitet ist. Es zeigt sich dann, daß sich hauptsächlich an den Schnittflächen die Roßhaare und durchschnittenen Roßhaarteile aus der Umspinnung herausfasern und herausarbeiten und durch das Gewebe sowie den Oberstoff durchstechen. Ganz empfindlich macht sich dieser Übelstand um das Armloch des Kleidungsstückes bemerkbar, da an dieser Stelle, um die entsprechende Rundung herauszubekommen, verschiedene Einschnitte in das mit dem Roßhaargarn hergestellte Gewebe gemacht werden müssen.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren soll diesem Übelstand abgeholfen werden. Das Verfahren besteht darin, daß der Mitlauf- oder Bindefaden mit einem Klebstoff, z. B. einer Kautschuklösung, imprägniert wird und entweder angetrocknet oder trocken zur Umspinnungsspindel gelangt. An den imprägnierten Mitlauffaden werden also die Roßhaare hintereinander an-· gelegt und die beiden Gebilde dann umsponnen. Das so hergestellte Roßhaargarn kann darauf ein geeignetes Glättungsmittel, wie Talkum usw., durchlaufen, wodurch bezweckt wird, dem Faden etwa noch anhaftende Klebfähigkeit zu nehmen, so daß er aufgespult oder weiterverarbeitet werden kann, ohne daß die fertigen Fäden aneinanderkleben. Glättmittel sind zwar schon früher angewendet worden, aber die Glättmittel dienten dort dem Zwecke der Appretur und sollten den Faden lediglich glatt machen. Dieser Zweck kommt nach Obigem aber bei dem vorliegenden Verfahren nur beiläufig zur Geltung und könnte entbehrt werden. Auch Klebmittel sind schon zur Herstellung endlosen Roßhaargarnes verwendet worden, dienten aber nur dazu, die Enden der einzelnen Roßhaare miteinander zu vereinigen (vgl. die französische Patentschrift 402125).
Das neue Verfahren zeichnet sich dadurch vorteilhaft aus, daß die Imprägnierung des Mitlauffadens mit geeignetem Klebstoff eine innige und bleibende elastische Verbindung der im fertigen Garn befindlichen Roßhaare mit den übrigen Fäden bewirkt, so daß das Roßhaar im fertigen Faden und im fertigen Gewebe fest gelagert ist und nicht herausstechen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: j zelnen hintereinander zugeführten Roß-
    i. Verfahren zur Herstellung endlosen haaren mittels der Umwickelfäden ver-
    Roßhaargarnes, das aus einzelnen Roß- einigt wird.
    haaren, einem Mitlauffaden und Umwickel- j 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
    faden gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, j gekennzeichnet, daß das fertige Roßhaar-
    daß der Mitlauffaden mit einem Klebstoff j garn mit einem Glättungsmittel überzogen
    imprägniert und in angetrocknetem oder 1 wird, um dem Garn die Klebfähigkeit zu
    trockenem Zustande alsdann mit den ein- 1 nehmen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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