DE2628029C2

DE2628029C2 - Aus Stützenteilen gebildete längenveränderbare Stütze

Info

Publication number: DE2628029C2
Application number: DE19762628029
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing.(Grad.) 7516 Karlsbad Hartmann; Ludwig Dr.-Ing. Pietzsch; Manfred 7500 Karlsruhe Wamser
Original assignee: Dr-Ing Ludwig Pietzsch & Co 7505 Ettlingen De GmbH; Dr-Ing Ludwig Pietzsch & Co 7505 Ettlingen GmbH
Current assignee: Dr-Ing Ludwig Pietzsch & Co 7505 Ettlingen GmbH
Priority date: 1976-06-23
Filing date: 1976-06-23
Publication date: 1986-10-09
Also published as: DE2628029A1

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Die Erfindung betrifft eine aus Stützenteilen gebildete längenveränderbare Stütze mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Stütze dieser Art (DE-GM so 23 503, Fig. 1) sind die Stützenteile teleskopisch ineinander schiebbar. In ausgefahrenem Zustand der Stütze sind mehrfache Abspannungen vorgesehen, um die erforderliche Stabilität zu gewährleisten. Die einzelnen Stützenteile sind wegen der Teleskopführung langer ausgebildet als ihre jeweilige Nutzlänge. Dies führt zu einer schweren Bauweise.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stütze der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art 711 scheffln, di? rn^t?riaisⁿarender und leichter 5c ausgebildet werden kann, ohne daß hierdurch eine Stabilitätsminderung in Kauf genommen werden muß.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vorgesehen.

Die Stütze nach der Erfindung ist leicht, materialsparend und doch in ausgefahrenem Zustand ausreichend stabil. Sie läßt sich außerdem schnell und einfach ausfahren und zum Verstauen oder zum Transport wieder ein-

Claims

Patentansprüche:

1. Aus Stützenteilen gebildete längenveränderbare Stütze, die eine am Stützenkopf angreifende Abspannvorrichtung und am Stützenfuß eine Aufbau- und Abstützeinrichtung aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die Stützenteile (72) von der Aufbau- und Abstützeinrichtung vom Stützenfuß her in ihre jeweilige Lage geschoben sind, daß die Stützenlänge dadurch veränderbar ist, daß am Stützenfuß Stützenteile (72) anfügbar bzw. entfernbar sind, und daß die Abspannvorrichtung so ausgebildet ist, daß sich bei der Längenveränderung der Stütze bzw. in deren gewünschter Endlänge eine Bogenform der Stütze ergibt.

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannvorrichtung mindestens zwei am Stützenkopf angreifende Zugorgane (75) umfaßt, die jeweils an einem Spannarm (73) der Aufbau- und Abstützeinrichtung um Umlenkrollen (74) geführt und mit ihren Anlenkenden um eine Spannvorrichtung für die Zugorgane gruppiert sind.

3. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung einen regelbaren Antrieb umfaßt, der Wickeltrommeln (77) zum gleichzeitigen Aufwickeln (Spannen) bzw. Abwickeln (Entspannen) der Zugorgane mit regelbarem Drehmoment antreiben kann.

4. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützenteile (72) aus Vollmaterial gebildet oder rohrförmig und dicht miteinander verbunden sind.

5. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützenteile (72) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen.

6. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbau- und Abstützeinrichtung mindestens ein nachgiebig die Stützenteile fassendes Klemmwalzenpaar (78, 79) mit in Richtung zum Stützenkopf hin antreibbaren Walzen aufweist.

fahren.

Besonders vorteilhaft läßt sich eine Stütze nach der Erfindung als schnell auf- und abbaubarer Geräteträger, insbesondere Meßgeräteträger verwenden, insbesondere auf einem mobilen Träger als Unterlage.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.

Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Seiten- und eine Stirnansicht einer auf einem Fahrzeug angeordneten Stütze in ausgefahrenem Zustand.

Ein Fahrzeug 70 trägt einen Halter 71 für das unterste Stützenteil 72 einer Stütze in Gestalt eines Rohrelementes. Ferner sind an dem Fahrzeug ausschwenkbar zwei Spannarme 73 vorgesehen, die an ihren freien Enden Umlenkrollen 74 tragen. Um diese Umlenkrollen 74 laufen Spannseile 75, die mit ihren oberen Enden bei 76 an dem oberen Ende eines Rohrteils 72 befestigt und von am Fuß der Spannarme 73 angeordneten Aufwickeltrommeln 77 gegen ein Aufwickelmoment abwickelbar sind. Das Aufwickelmoment erzeugt eine gewünschte Zugspannung in den Spannseilen 75. Das Rohrteil 72 wird zum Montieren der Stütze in den Halter 71 zwisehen zwei Walzenpaare 78, 79 geschoben, von denen eines angetrieben sein kann. Dadurch wird das Rohrteil 72 in Richtung seiner Längsachse nach außen und oben gefördert, wobei die Spannseile 75 unter ggf. geregelter Spannung sich abwickeln. Ist das Rohrteil 72 eingeschoben, so wird an seinem unteren Ende 80 ein nächstfolgendes Rohrteil 72 befestigt, das nun zwischen die Walzenpaare 78, 79 fährt, so daß die Stütze verlängert wird. Weitere Rohrteile können angefügt und weitergefördert werden, bis die Stütze schließlich die gewünschte Länge erreicht. Dabei ist ihre Stabilität durch die Zugseile 75 auch in voll ausgefahrenem Zustand gewährleistet, weil die unter geregelter Spannung stehenden Zugseile die Stütze in jedem Ausfahrzustand (siehe in F i g. 1 die durchgezogene und die alternative, gestrichelte Ausfahrstellung) in nach Art eines »Flitzebogens« gebogener, stabiler Gestalt halten.