DE2627505B2 - Vorrichtung zur Lagerung, zum Transport und Abschuß von Flugkörpern - Google Patents

Vorrichtung zur Lagerung, zum Transport und Abschuß von Flugkörpern

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DE2627505B2
DE2627505B2 DE19762627505 DE2627505A DE2627505B2 DE 2627505 B2 DE2627505 B2 DE 2627505B2 DE 19762627505 DE19762627505 DE 19762627505 DE 2627505 A DE2627505 A DE 2627505A DE 2627505 B2 DE2627505 B2 DE 2627505B2
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Helmut 8180 Tegernsee Kloss
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • F41F3/073Silos for rockets, e.g. mounting or sealing rockets therein

Description

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Scheibe (72) beim Bewegen in ihre Zentnerstellung die Verbindung des Treibspiegels (42) mit dem Innenbehälter (10) durch Verschieben des Riegelzylinders (48) aufhebt
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Scheibe (72} und die Klemmkeile (18) über pyrotechnische Patronen in ihre Verriegelungs* bzw. Zentrierstellung bewegbar sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälterverriegelungsmechanismus (80) eine Kugelverriegelung (83) aufweist, daß in der Kugelverriegelung (83) ein Stift (82) vorgesehen ist, der mittels einer Feder (81) gegen den geschlossenen Deckel (30) vorgespannt ist und gleichzeitig das Klemmen der Kugeln der Kugelverriegelung (83) bewirkt, daß eine weitere Feder (84) vorgesehen ist, deren Federspannung über einen Kolben (85) auf einen die Klemmkeile (18) bewegenden Dreieckslenker (86) freisetzbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Dichtschürze (13) zwischen der Austrittsöffnung (12) des Innenbehälter (10) und der Austrittsöffnung (26) des Außenbehälters (20) entsprechend der Anzahl der Hebel (44) Nasen (27) angebracht sind, über welche beim Abschuß des Flugkörpers (100) die Hebel (44) in ihre Freigabestellung drehbar sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (27) auf als
ίο Abbremsorgane des Treibspiegels (42) dienenden Dämpfungselementen (92) abgestützt sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschürze (13) um den von der Stauchung der Dämpfungselemente
is (92) bestimmten Betrag längei ist als der Abstand von der Austrittsöffnung (12) des Innenbehälters (10) zur Austrittsöffnung (26) des Außenbehälters (20).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter
(20) aus Metall und der Innenbehälter (10) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11) des Innenbehälters (10) in den glasfaserverstärkten
Kunststoffmantel eingewickelt ist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung, zum Transport und Abschuß von Flugkörpern, bestehend aus einem Außen- und einem Innenbehälter, zwischen denen Federungselemente angeordnet sind und aus Riegelorganen zum Festlegen von Außen- und Innenbehälter während des Abschusses des Flugkörpers.
Mit einem solchen Behälter-Flugkörperkonzept sind eine Vielzahl von technischen Problemen verbunden. Der Flugkörper ist während der Transport- und Lagerphase gegen Stöße zu schützen und in der Abschußphase mit der Abschußeinrichtung auszurichten. Der Flugkörper bedarf ferner bis zu seinem Abschuß einer möglichst ununterbrochenen künstlichen Umwelt, da jahrelange Lagerung die Regel in, so daß die Probleme der Korrosion, Verschmutzung, Vereisung usw. entscheidenden Einfluß auf die spätere Funktionsfähigkeit des Flugkörpers gewinnen.
Weiterhin ergeben sich besondere Anforderungen aus dem gewählten Startverfahren. So ist zu unterscheiden, ob eine mit einem bestimmten Winkel angestellte Lafette o. ä. verwendet wird oder ob die Behältereinheit für senkrechten Abschuß des Flugkörpers ausgelegt sein muß. Schließlich müssen bei in Batterien angeordneten Flugkörpern Maßnahmen vorgesehen sein, die ein
Übertragen der Abschußschwingungen des einen Flugkörpers auf einen noch abzuschießenden anderen Flugkörper vermeiden.
Aus der DE-AS 22 54 235 ist es bekannt, selbstgetriebene Flugkörper in Behälter einzubringen, die sowohl als Lägefüngs- Und TränspörfbehäHer wie auch als Abschußeinrichtung dienen. Für die Lagerungs- und Transportphase sind dort Schaum- oder Kunststoffkissen zwischen den beiden Behältern in Längsrichtung angeordnet, so daß radiale Stöße abgefangen werden
« können. Um auch axiale Stöße abfangen zu können, sind an den Behälterenden ebenfalls Dämpfungseinrichtungen vorgesehen. Zur Verriegelung des Innenbehälters mit dem Außenbehälter während der Abschußphase
muß das gesamte Innenbehälterrohr samt Rakete bewegt werden.
Nachteilig wirkt sich bei diesem Bebälter-Raketen-Konzept, wie auch bei allen anderen Behälter-Konzepten, auf denen das aus der DE-AS 22 54 235 verwirklichte Konzept beruht, aus, daß der Innenbehälter nur durch eine Vielzahl von Maßnahmen im Außenbehälter dämpfend gelagert werden kann und daß ein größerer Kraftaufwand notwendig ist, um die Verriegelung im Moment des Abschusses bewerkstelligen zu können.
Weiterhin sind keine Maßnahmen vorgesehen, eine künstliche Umwelt für den Flugkörper zu schaffen, welches bei dem aus der DE-AS 22 54 235 bekannten Behälter nur durch zusätzliche aufwendige Maßnahmen möglich wäre. >5
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einfacheren technischen Mitteln als bisher einen Flugkörper gegen Stoßbeanspruchungen schützt, die gleichzeitig eine zuverlässige Zentrierung desFJugfcörjpers im Behälter im Moment des Abschusses bei leichteste· Bauart ermöglichen, die den Flugkörper ta jeder Phase bis zum Abschuß gleiche Umweltbedingungen bieten und eine schnelle Austauschbarkeit des Flugkörpers zulassen.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Flugkörper über einen Treibspiegel mit dem Innenbehälter lösbar verriegelt und der Innenbehälter Ober die Federungselemente im Außenbehälter befestigt ist, daß als weitere Riegelorgane am Boden des Innenbehälters eine kegelige Ausnehmung, die konzentrisch zu der Behälterlängsachse angeordnet ist, eine dieser Ausnehmung zugeordnete, am Außenbehälter längs verschieblich angeordnete kegelige Scheibe und am Außenbehälter etwa auf der Höhe der Austrittsöffnung des Innenbehälters beweglich gelagerte Klemmkeile dienen, daß an der Austrittsöffnung des Innenbehälters eine Dichtschürze befestigt ist, welche mit der Austrittsöffnung des Außenbehälters dichtend verbunden ist und da3 die Dichtschürze an der Austrittsöffnung des Außenbehälters als Dichtring zwischen Behälterdeckel und Außenwelt ausgeformt ist
Aus der US-PS 36 77 131 ist die Verwendung eines Treibspiegels in Verbindung mit einem Flugkörper bekanntgeworden. Dort ist der Flugkörper mit dem Treibspiegel lösbar verriegelt Der Treibspiegel selbst ist jedoch nicht wie bei der Erfindung mit dem Transportbehälter lösbar verriegelt, sondern lediglich mit dem im Innenbehälter angeordneten Treibsatz über Gewinde mit Sollbruchstelle mechanisch verbunden. Die Trennung von Treibspiegel und Treibsatz ist nur so durch Zerstörung der festen Verbindung zu bewerkstelligen, während bei der Erfindung eine Verriegelung stattfindet, die ohne Zerstörung von Teilen rein durch mechanische Bewegung lösbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Federungselemente lediglich in Längsrichtung zwischen den Behältern angeordnet zu werden brauchen. Dadurch können der Boden und die Austrittsoffnung vollkommen freigehalten werden. Die Art der Festlegung des Innenbehälters im Außenbehälter ist mit sehr geringem Kraftaufwand möglich, da der Innenbehälter selbst nicht mehr bewegt zu werden braucht. Außerdem können in einem Bewegungsvorgang sowohl die Zentrierung des Ii .lenbehälters als auch die Freisetzung des bis dahin fest mit dem Innenbehälter verriegelten Flugkörpers durchgeführt werden. Während einige Flugkörper verriegelt und abgeschossen werden, bleiben die anderen Flugkörper schwingend in ihren Behältern aufgehängt, so daß sich Stöße und Vibrationen während des Abschusses des einen Flugkörpers nicht auf die anderen Flugkörper übertragen können. Die Anordnung der Federungselementt zwischen den beiden Behältern ermöglicht es schließlich, auf sehr einfache und effektive Art einen dichten Raum zu schaffen, in dem der Flugkörper bis zum Abschuß abgeschirmt gegen Umweltbedingungen gelagert werden kann.
In den Fig. la, Ib und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. la den Bodenabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. Ib den Austrittsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Details des Austrittsabschnittes.
Ein Innenbehälter 10 ist mit einem laugenbehälter 20 über Federungselemente 21 schwingend verbunden. Während der Innenbehälter 10 als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist kann der Querschnitt des Außenbehälters 20 beispielsweise auch als Vieleck entsprechend dem zur Verfügung stehenden Raum ausgebildet sein. Dadurch können mehrere Vorrichtungen besonders platzsparend nebeneinander angeordnet werden. Als Federungselemente 21 sind handelsübliche Seildämpfer verwendet deren Konsolen 22 auf omegaförmige, mit dem Innenbehälter durch Verklebung, Vernietung o. ä. verbundene Spante 23 befestigt werden.
Bei vieleckigem Querschnitt des Außenbehälters 20 sind die Federungselemente in Längsrichtung gesehen in den Ecken des Außenbehälters auf Längsleisten 24 angeordnet
Der Innenbehälter 10 ist aus glasfaserverstärktem Material gefertigt in den ein als unterer Abschlußdeckel dienender Boden 11 eingewickelt ist Neben dem niedrigen spezifischen Gewicht empfiehlt sich diese Bauweise auch wegen ihrer hohen Durchmessergenauigkeit Bei einem Innendruck von beispielsweise ca. 2 bar während des Ausstoßvorganges des Flugkörpers 100 wird eine Wandstärke von nur ca. 0,15 mm benötigt Daraus ergibt sich, daß eine fertigungsbedingte Wandstärke von > 1 mm ausreichend ist
An der Austrittsöffnung 12 (sh. Fig. Ib) des Innenbehälters 10 ist am äußeren Umfang eine Dichtschürze 13 aus Gummi o.a. Material durch Verkleben oder auoh Verschrauben bzw. Vernieten dichtend befestigt Das obere Ende der Dichtschürze 13 mündet in die Stirnseite eines mit dem Außenbehälter durch Nieten verbundenen Profilringes 25. Dieses Ende der Schürze ist als aufblasbarer Dichtreifen 14 ausgebildet und dient als Abdichtung zwischen einem am Außenbehälter angelenkten aufklappbaren Deckel 30 und dem Innenbehälter 10.
Durch ein nichtdt .gestelltes Ventil, beispielsweise am Boden 11 des Innenbehälters 10 angeordnet, wird ein Schutzgas, etwa Stickstoff, eingefüllt, so daß eine künstliche, lange Lagerzeiten ermöglichende Umwelt für den Flugkörper entsteht.
Der Flugkörper muß während der Lagerung und Transportphase in Längsrichtung mit dem Innenbehälter 10 fest verbunden werden, damit auf ihn wirkende äußere Beschleunigungen in den Innenbehälter bzw. die Federungselemente 21 eingeleitet werden können. Zu diesem Zweck sind am hinteren Ende des Flugkörpers
Riegelorgane 41, wie ζ. D. Haken oder Stege o. ä. angeordnet In diese Riegelorgane greifen an einem Treibspiegel 42 entgegen einer Federkraft 43 drehbar gelagerte Hebel 44 ein. Der Treibspiegel 42 seinerseits ist Ober eine Kugelverriegelung 45 lösbar mit dem Innenbehälterboden 11 verbunden. Der durch Einwikkein mit dem Innenbehälter 10 fest verbundene Boden 11 ist mit einem Zentrierdeckel 15 verschraubt
Auf den Zentrierdeckel 15 ist in seiner Längsachse ein die Kugelverriegelung 45 aufnehmender Zylinder 46 aufgeschraubt Innerhalb des Zylinders 46 ist ein unter Spannung einer Feder 47 stehender Riegelzylinder 48 angeordnet, der eine umlaufende Nut 49 aufweist. Die Feder 47 drückt den Riegelzylinder 48 über eine Haube 50 gegen den Zentrierdeckel 15. In dieser Stellung klemmt der Verriegelungszylinder 48 die Kugeln der Kugelverriegelung 45 zwischen sich und den Treibspiegel 42 ein, so daß eine Klemmverbindung zwischen Flugkörper und Innenbehälter 10 entsteht
Im Moment des Abschusses des Flugkörpers muß der Innenbehälter mit dem Außenbehälter zentriert und verriegelt werden. Hierzu ist im Boden 70 des Außenbehälters 20 eine über Dreieckslenker 71 geführte kegelige Scheibe 72 vorgesehen. Die Scheibe 72 greift in eine auf der Außenseite des Zentrierdeckels 15 befindliche kegelförmige Ausnehmung 17 ein. Gleichzeitig mit dieser Zentrierung wird durch das Einpressen der Scheibe 72 in die Ausnehmung 17 die Haube 50 und damit der Riegelzylinder 48 entgegen der Federkraft 47 bewegt Die Kugeln der Kugelverriegelung 45 fallen in die Nut 49, womit die Klemmverbindung zwischen Treibspiegel 42 und Innenbehälter 10 aufgehoben ist. Die Längsverschiebung der Scheibe 72 wird im Moment des Abschusses über eine pyrotechnische Gaspatrone 62, deren elektrische Auslösung 64 mit der hier nicht dargestellten elektrischen Auslösung des Flugkörpers gekoppelt ist, bewirkt
An der Austrittsseite des Innenbehälters 10 erfolgt die Zentrierung und Verriegelung des Innenbehälters über am Außenbehälter 20 angelenkte Klemmkeile 18 siehe Fig.2. Die Klemmkeile 18 sind Teil eines kombinierten Deckelöffnungs- und Innenbehälterverriegelungsmechanismus 80. Auch dieser Mechanismus wird über eine hier nicht dargestellte pyrotechnische Patrone betätigt, deren elektrische Auslösung ebenfalls mit der elektrischen Auslösung der pyrotechnischen Patrone 62 für die Zentrierung des Innenbehälters mit dem Außenbehälter gekoppelt ist.
Die hier nicht dargestellte Verschraubung des Deckels 30 mit dem Außenbehälter ist über pyrotechnische Trennelemente aufhebbar. Die Trennung erfolgt im Moment des Abschusses des Flugkörpers. Dadurch wird eine Feder 81 in die Lage versetzt, einen Stift 82 schlagartig nach vorne zu bewegen, so daß der Deckel 30 vom Stift 82 aufgestoßen wird. Gleichzeitig wird durch das Nachvornebewegen des Stiftes 82 eine
in Kugelverriegelung 83 freigegeben, so daß eine weitere Feder 84 sich entspannen kann. Die Feder 84 bewegt über einen Kolben 85 einen Dreieckslenker 86, welcher die Klemmkeile 18 nach unten bewegt und somit den Innenbehälter zentriert und fest verriegelt.
Der vollständige Zentriervorgang, d. h. sowohl auf
der Bodenseite des Innenbehälters als auch auf seiner
Austrittsseite ist nach weniger als 0,5 see. abgeschlossen. Der am Fluekörperheck angeklinkte Treibspiegel 42
muß am Ende des Innenbehälter 10 beim Abschuß des Flugkörpers von diesem getrennt werden. Beim Verlassen des Innenrohres schlagen die Hebel 44 an in das Kaliber des Innenbehälters ragenden Nasen 27 an. Dadurch werden die Hebel 44 entgegen der Federkraft 43 bewegt und geben den Flugkörper frei. Die Nasen 27 sind auf einem Profilring 28 fest montiert Der Ring 28 seinerseits stützt sich auf Dämpfungselemente 92, beispielsweise Wabenpakete ab. Die Dämpfungselemente ^2 sind lose zwischen Ring 28 und Abschlußring 93 eingelegt und können somit nach jedem Abschuß schnell ersetzt werden.
Die Dämpfungselemenle 92 fangen den Treibspiegel 42, beispielsweise mit einer Kraft von ca. 10OkN auf max. 147 mm Verformungsweg ab. Um die Dichtschürze 13 während dieses Bewegungsvorganges vor Beschädi-
!5 gungen zu bewahren, wird die Schürze leicht nach außen geschwungen in der dargestellten Weise angebracht, so daß genug Freiheit zum Nachfolgen der sich verkürzenden Dämpfungselemente 92 verbleibt.
Der Deckel 30 wird mit großer Wucht aufgestoßen.
Um ein Rückschlagen des Deckels zu vermeiden, ist am Ende seines Bewegungsvorganges eine Sperrklinke 31 vorgesehen, die den auffliegenden Deckel festhält und auf diese Art und Weise ein Zurückschlagen verhindert Federn 32 sorgen dafür, daß die beim Abschuß des
4: Flugkörners entstehenden Vibrationen nicht zu einem Hin- und Herschlagen des Deckels 30 führen können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Verrichtung zur Lagerung, zum Transport und Abschuß von Flugkörpern, bestehend aus einem Außen- und einem Innenbehälter, zwischen denen Federungselemente angeordnet sind, und aus Riegelorganen zum Festlegen von Außen- und Innenbehälter während des Abschusses des Flugkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Flugkörper (100) über einen Treibspiegel (42) mit dem Innenbehälter (10) lösbar verriegelt und der Innenbehälter (10) Ober die Federungselemente (21) im Außenbehälter (20) befestigt ist, daß als weitere Riegelorgane am Boden (U) des Innenbehälters (10) eine kegelige Ausnehmung (17), die konzentrisch zu der Behälterlängsachse angeordnet ist, eine dieser Ausnehmung zugeordnete, am Außenbehälter (20) längs verschieblich angeordnete kegelige Scheibe (72) und an: Außenbehälter (20)etwaauf der Höhe der AustnSsöffming{12) des Innenbehälters (10) beweglich gelagerte Klemmkeile (18) dienen, daß an der Austrittsöffnung (12) des Innenbehälters (10) eine Dichtschürze (13) befestigt ist, welche mit der Austrittsöffnung (26) des Außenbehälters (20) dichtend verbunden ist und daß die Dichtschürze (13) an der Austrittsöffnung (2b) des Außenbehälters (20) als Dichtring (14) zwischen Behälterdeckel (30) und Außenwelt ausgeformt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Treibspiegels (42) mit dem Innenbehälter (10) Ober eine Kugelverriegelung (45) im Treibspiegelb&jen erfolgt, daß als innenbehälterseitiges Rwgdorgan ein in Längsrichtung verschiebbarer Riegelzyß. Jer (48) dient, der mittels einer Federkraft (Feder 47) das Klemmen der Kugeln der Kugelverriegelung (45) bewirkt und daß der Riegelzylinder (48) in die Ausnehmung (17) innerhalb einer Haube (50) um mindestens die Länge des Freigabeweges der Kugeln ragt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibspiegel (42) mit dem Flugkörper (100) Ober am Treibspiegel (42) entgegen einer Federkraft (Feder 43) drehbare, in Riegelorgane (41) am Flugkörper (100) einhakbare Hebel (44) verbunden ist
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