DE2739299C2 - Halterung für Streuwaffengroßbehälter - Google Patents

Halterung für Streuwaffengroßbehälter

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DE2739299C2 DE19772739299 DE2739299A DE2739299C2 DE 2739299 C2 DE2739299 C2 DE 2739299C2 DE 19772739299 DE19772739299 DE 19772739299 DE 2739299 A DE2739299 A DE 2739299A DE 2739299 C2 DE2739299 C2 DE 2739299C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für Streuwaffengroßbehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Der Einsatz von sogenannten Streuwaffen erfolgt dann, wenn es gilt, große Flächenziele wirkungsvoll zu bekämpfen, d.h. Aufmarschgebiete des Feindes mit einer Vielzahl von Munitionskörpern verschiedener Art zu belegen oder bestimmte Geländeabschnitte gegen angreifende Feindverbände vorübergehen«*, abzuriegeln oder Rückzugsbeweguiigen des Feindes nachhaltig zu stören.
Die Beförderung der einzelnen Streuwaffenbehäiter erfolgt entweder mit an Flugzeugen angehängten Großbehältern oder durch raketengetriebene Flugkörper, die im Bereich der Streuwaffenbehälteranordnung den sogenannten Gefechtskot f bilden. Die Gefechtskopfzelle als tragender Bauteil zur Installierung der Streuwaffenbehäiter ist durch Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte während des Starts und in verschiedenen Flugphasen großen Belastungen ausgesetzt Besonders an die sichere Verankerung der einzelnen schweren Streuwaffenbehäiter werden hohe Anforderungen gestellt. Letztere werden aus der Gefechtskopfzelle mittels Treibladungen oder Federn ausgestoßen, was, da aus taktischen Gründen große Streubreiten gefordert werden, zusätzlich zu sehr hohen, kurzzeitigen Belastungen führt
Eine absolut sichere Befestigung der einzelnen Streuwaffenbehäiter in der Gefechtskopfzelle während des Transports ins Zielgebiet die Aufhebung dieser Verankerung, um die einsetzenden enormen, nur kurz andauernden Ausstoßkräfte zur Wirkung kommen zu iassen, ohne daß dabei entweder die einzelnen S:reuwaffenbehälter den Gefechtskopf unkontrolliert verlassen oder die Gefechtskopfzelle im Verlauf des Ausstoßvorganges teilweise zerstört wird, was das gewünschte Munitionsverteilungsprogramm zunichte machen würde, und ein diesen Phasen zeitiicn nachgeordneter definierter Ausstoßvorgang sind bei den in Rede stehenden Waffenträgern nach wie vor noch schwer beherrschbar. Dies gilt auch für die
eo Konstruktion nach der US-PS 32 95 444, aus der ein Gefechtskopf hervorgeht, bei dem die einzelnen Behälter sternförmig in Reihen angeordnet sind. Die Halterung dieser Behälter in der Gefecintskopfzelle erfolgt über Zuganker, die gleichzeitig Auswerfkolben bilden. Auf den Zugankern vorgesehene Sprengringe fixieren diese gegenüber der Gefechtskopfzelle über zellenfeste Anschlagbunde. An den Stirnseiten der Zuganker radial von außen eingeschraubte Gewinde-
bolzen spannen die Munitionsbehälter fest. Beim Ausstoßen der Behälter, was mittels Druckgasen geschieht, weiche an den radial inneren Stirnseiten der hier als Kolben ausgeführten Zuganker angreifen, werden die vorgenannten Sprengringe abgeschert j Anschließend werden die Köpfe der Gewindebolzen durch das Anschlagen der Kolben der radial nach außen fliegenden Zuganker an den zellenfesten Anschlagbunden abgerissen, wodurch die Behälter endgültig frei werden. < <
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine beffi?digende Lösung für die aufgezeigten Probleme zu scharfen und außerdem die Streuwaffenbehälteranordnung so zu konzipieren, daß die Behälter außeihaib der Gefechtskopfzelle mit Munitionskörperr: gefüllt ··■' iuf \- Vorrat verschlossen für den Einsatz bereit^,., alten werden können, d. h., daß die kompletten Streuwaffenbehälter bei Bedarf ohne weiteres in AW Gefechtskopfzelle eingesetzt und dort verankert w-* ien können.
Gelöst wird diese Aufgabe „emäS der Erfindung dadurch, daß alle Streuwaffeiu. .hälter über eine gemeinsame lösbare Verriegelungsvorrichtung in der Gefechtskopfzelle verankerbar sind und mit dieser durch Spanneinrichtungen, die mit der Verriegelungsvorrichtung in Wirkverbindung stehen, fest verbindbar sind und daß die Streuwaffenbehälter nach dem Lösen der Verriegelungsvorrichtung und der Spanneinrichtungen bis zu ihrem Ausstoßen durch die Fixiereinrichtungen in der Gefechtskopfzelle gehalten sind.
Ausgestaltende Merkmale der Erfindung geh^n aus j» Unteransprüchen hervor.
Um es zu ermöglichen, die einzelnen Behälter außerhalb der Gefechtskopfzelle zu bevorraten und dann bereits gefüllt in dtcse einsetzen zu können, wird ferner vorgeschlagen, den Behältern Arretiereinrichtungen zuzuordnen, die jeweils aus einem Arretierring mit einem Halteflansch zum Untergreifen der Behälterwanne, aus einer zwischen einer Spannhülse und einem Zuganker angeordneten Arretierhülse mit einem Fußteil, der mit dem Arxetierring durch Arretierstifte fest verbunden ist. die beim Betätigen der Spanneinrichtungen abscheren und aus einem am radial äußeren Ende der Arretierhülse eingesetzten Sprengring bestehen, der den Behälterdeckel hält.
Durch diese Konzeption wird erreicht, daß im Hinblick auf die militärische Logistik die Streuwaifenbehälter gefüllt und verschlossen bevorratet und bei Bedarf unverändert schnell in die Gefechtskopfzeile eingesetzt werden können, wobei bei der festen Verankerung der Behälter mit der Gefechtskopfzelle die ursprünglichen Verbindungen (Arretierungen) zwischen Behälterwannen und Behälterdeckeln automatisch gelöst und durch die Verspannung der Verankerungen ersetzt werden, die dann vor dem Abwurf der Behälter entriegelt werden. Nach der Entriegelung übernehmen die Fixioreinrichtungen nur vor der Ausstoßphase, während der der Flugkörper sich beschleunigungsfrei bewegt, die Halterung der Streuwaffenbehälter in der Gefechtskopfzelle, wobei die Fixiereinrichtungen festigkeitsmäßig so ausgelegt sind, bo da» sie durch die Ausscoßkräfie zcr.'ö'l werden. Somit wird erfindungsgemäß eine eindeutige Definition für den Einsatzpunkt des Ausstoßvorganges festgelegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 einen Gefechtskopf im Längsschnitt,
F i g. 2 eine Einzelheit 11 nach F i g. 1,
40
45
50
55 F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 3a eine Einzelheit IHa im Schnitt nach F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 1,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 1.
F i g. 7 einen in der Gefechtskopfzelk vOrmontierten Zuganker mit Fixiereinrichtung,
Fig.8 einen zusammengebauten Streuwaffenbehälter, teilweise gezeichnet, mit Arretiereinrichtung.
F i g. 9 einen von der Gefechtskopfzelle unmittelbar nach dem Ausstoß sich fortbewegenden Streuwaffenbehälter, teilweise gezeichnet, und
Fig. 10 einen im weiteren Verlauf des Ausstoßvorganges sich zerlegenden Streu«affenbehälter. teilweise gezeichnet
Die Gefechtskopfzelle besteht im wesentlichen aus einem tragenden Zentralrohr Z und Querspanten Qu. Zwischen diesen sind Streuwaffenbehälter B sternförmig in mehreren Reihen hintereinander eingesetzt. Die Anordnung der Behälter B in der Gefechtskopfzelle geschieht durch verschiedene Vorrichtungen und Einrichtungen, die im folgenden beschriube - sind:
Koaxial innerhalb des Zentralrohres Z ist eine durchgehende Riegelstange 1 in bestimmten Grenzen axial beweglich gelagert. Auf ihr sind in Abständen hintereinander eine Anzahl Verriegelungsscheiben 2 fest angeordnet. Peripher weisen diese mehrere Verriegelungsnuten 3 auf.
In Verriegelungsstellung steht die Riegelstange 1 unter der Wirkung einer an ihrem vorderen Ende installierten Vorspanneinrichtung 4, die insbesondere in F i g. 2 gezeigt ist. Diese besteht aus einem Federteller 5 mit Verstellring 5a, der auf der Riegelstange 1 über ein Gewinde 6 zur Änderung der Vorspannung einer Druckfeder 7 verstellbar angeordnet ist Das andere Ende der Druckfeder 7 stützt sich auf ein zellenfestes Widerlager 8 ab. das auf dem vorderen Ende des Zentralrohres Zbefestigt ist.
Wie insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigei., wir^1 die Riegeistange 1 in der Verriegelungsstellung durc cire Blockiereinrichtung 9 gehalten. Diese besteht aus einer auf d«.r Riegelstange 1 fest angeordneten ßlockierscheibe 10 mit einer Ringnut II. aus zwei in diese eingreifenden Blockierschiebern 12, aus zwei zweiarmigen Spannhebeln 13. deren eine Hebelarme duivh eine Vorspannfeder «4 verbunden und deren andere Hebelarme an den Blockierschiebern 12 angelenkt sind, ferner aus zwei zweiarmigen Blockierhebeln 15, die einerseits die Blockierschieber 12 in der Blockierstellung sichern, aus einem dreiarmigen Blockierhebel 16. der mit je einem Arm 16a die zweiarmigen Blockierhe bei 15 sichert und dessen dritter Arm lOö durch eine Zugfeder 17 vorgespannt ist und schließlich aus einer pymec'inisch-mechanisch arbeitenden Sperreinrichtung 18 (F'. g. 3a). Diese besteht hauptsächlich aus einer zellenfest angeordneten Treibladungskammer 19, in der eine elektrisch zu zündende Treibladung 20 eingebaut ist. Ein Sperrstift 21 ist mit seinem hinteren Ende in einem Schußkanal 19a geführt und sperrt mit seinem mittleren Teil den dritten Arm 16/> des dreiarmigen BiockierbcbcJs ib. der von der Zügieasr 37 in Pfeilrichtung X vorgespannt wird. Das vordere Ende des Sperrstiftes 21 steckt in der Bohrung 22a einer Aufnahmehülse 22.
Jeder Streuwaffenb°hälter B wird in der Gefechtskopfzelle durch jeweils einem vorderen und hinteren Zuganker 23 gehalten, die dabei mit ihren Ankerfüßen 23a in den Verriegelungsnuten 3 in radialer Richtung
formschlüssig und in axialer Richtung verschiebbar sitzen. Die Zuganker 23 gehören außerdem zu Spanneinrichtungen, die jeweils noch aus folgenden Bauteilen bestehen: aus einer auf dem Außenende des Zugankers 23 aufgeschraubten Spannmutter 24, einer Spannkappe 25, einer Spannhülse 26, einem kegeligen Spannring 27 und einem zylindrischen Spannring 28- Die Streuwaffenbehäitcr £bestehen je aus einer Wanne B i zur Aufnahme von Munitionskörpern M und aus einem Deckel B2. Der Deckel B2 wird über einen zwischen der Spannkappe 25 und der Spannhülse 26 eingeklemmten Deckelflansch 521 gehalten, während die Behälter wanne B1 über einen Badenflansch B i 1 vom zylindrischen Spannring 28 gegen zellenfeste Bauteile gespannt wird, die weiter unten noch näher beschrieben werden.
Die Behälter S sind in der Gefechtskopf/-Hc nicht nur verriegelt und verspannt, sondern werden dort durch Einrichtungen, deren Funktion später beschrieben wird, nach dem Entriegeln noch zusätzlich gehalten. Die dazu vorgesehenen Fixiereinrichtungen bestehen aus je einem äußeren Fixierring 29. der im Zentralrohr Z fest angeordnet, z. B. über ein Gewinde 30 eingeschraubt ist. Im äußeren Fixierring 29 ist ein innerer Fixierring M angeordnet. Beide Fixierringe 29 und 31 weisen miteinander korrespondierende Fixierbohrungen auf. in denen Fixierbolzen 32 eingesetzt sind.
Um die einzelnen Streuwaffenbehälter außerhalb der Gefechtskopfzelle füllen und vormontieren und damit im kompletten Zustand bevorraten zu können (insbesondere Fig. 8), sind noch Arretiereinrichtungen vorgesehen.
Diese bestehen jeweils aus einer auf jedem Zuganker 23 innerhalb der Spannhülse 26 angeordneten Arretierhülse 33 mit einem Fußteil 33a. in dem Arretierbohrungen vorgesehen sind und aus einem Arretierring 34 mit Haltefiansch 34a. Auch im Arretierring 34 sind Arretierbohrungen vorgesehen. Die Arretierbohrungen im Fußteil 33a und die Arretierbohrungen im Arretierring 34 korrespondieren bei außerhalb der Gefechtskopfzelle gelagerten Streuwaffenbehältern B miteinander und nehmen Arretierstifte 35 auf. Durch an den oberen Enden der Arretierhülsen 33 schließlich einzulegende geschlitzte Federringe 36 werden die Behälterdeckel B2 mit den Behälterwannen 1 formschlüssig verbunden.
Im folgenden wird das Füllen der Streuwaffenbehälter B bzw. der Behälterwannen B1 mit Munitionskörpern M. das Aufs ^tzen der Behälterdeckel B 2 und deren Verbindung mit den Behälterwannen B1. das Einsetzen der kompletten Str^uwaffenbehälter B in die Gefechtskopfzelle am Boden, das Verriegein und Verspannen der Streuwaffenbehälter B dort und das Ausstoßen dieser Behälter ßüber dem Einsatzgebiet beschrieben:
Zu diesem Zweck werden vorab die Zuganker 23 zusammen mit den inneren Fixierringen 31 in die Gefechtskopfzelle eingesetzt, wobei die inneren Fixierringe 31 mit den bereits zellenfest verschraubten äußeren Fixierringen 29 durch Fixierbolzen 32 fest miteinander verbunden werden. Nun werden die einzelnen gefüllten Streuwaffenbehälter B mit ihren beiden Arretierhülsen 33 auf jeweils einem vorderen und hinteren, im Zentralrohr Z vormontierten, radial
abstehenden Zuganker 23 »aufgefädelt« und so in die Gefechtskopfzelle eingesetzt. Dann werden die Spannkappen 25 auf die äußeren Enden der Zuganker 23 aufgesteckt und die Spannmuttern 24 auf das am äußeren Ende der Zuganker 23 befindliche Gewinde aufgeschraubt
Beim Anziehen der Spannmuttern 24 nehmen die Zuganker 23 mit ihreri Schultern 23cdie Arretierhülsert 33 mit, wobei die Arretierstifte 35 reißen.
Dies ist erforderlich, um; ein Abheben der Behälter* deckel Ö2 von den Behälterwannen 01 nach dem Ausstoßen der Behälter Äaus der Gefechtskopfzelle zu ermöglichen.
Nachdem die Spannmuttern 24 fest angezogen sind, verläuft der Kraft- bzw. Spannschluß jeweils über folgende Bauteile: Verriegelungsscheibe 2 bzw. Verriegelungsnute 3 (zellenfest). Ankerfuß 23a. Zuganker 23. Spannmutter 24. Spannkappe 25. Deckelflansch S21. Spannhülse 26. kegelige' Spannring 27. zylindrischer Spannring 28. Bodenflansch Bit der Wanne Bi. Halteflansch 34a. äußerer Fixierring 29. zellenfestes Zentralrohr Z Um nicht den inneren Fixierrir.g 31 und damit die Fixierbolzen 32 beim Anziehen der Spannmut ter 24 zu belasten, ist zwischen einem Mitnehmerbund 236 und dem inneren Fixierring 31 ein freier Abstand d belassen. Die in den Behälterdeckeln B 2 vorgesehenen Montagebohrungen werden durch Abdeckscheiben 37 verschlossen, die durch in den Zugankerenden eingedrehten Suilitzschrauben 38 befestigt werden.
Die Eniriegeiung lief jin uwaffenbehälter B wird durch Zünden der Treibladung 20 der Sperreinrichtung 18 eingeleitet Die erzeugten Treibgase drücken den Sperrstift 21 nach rech's. der damit den Arm 166 des dreiarmigen Blockierhebels 16 freigibt Der Arm 166 kann nun durch die Kraft der Zugfeder 17 in Pfeilrichtung X schwenken, so daß seine beiden Arme 16a die zweiarmigen Blockierhebe! 15 freigeben. Dadurch kann die Vorspannfeder 14 über die Spannhebel 13 die Blockierschieber 10 radial nach außen bewegen, so daß die Riegeistange 1 frei wird. Diese wird mit den Verriegelungsscheiben 2 durch die Kraft der Druckfeder in Pfeilrichtung Y nach links geschoben, so daß die Ankerfüße 23a frei werden. Die Zuganker 23 und damit die Behälter B bleiben aber nach der Entriegelung noch über die Fixiereinrichtungen (236.31, 32, 29) mit der Gefechtskopfzelle verbunden. Dann werden die an den Streuwaffenbehältern B installierten Rückstoßtriebwerke T ge.-"mdet deren Schubkraft größer ist als der Scherwiderstand der Fixierbolzen 3Z so Diese werden dabei abgeschert wobei die Mitnehmerbunde 236 auf die inneren Fixierringe 31 radii, nach außen drücken. Die Zuganker 23 werden frei und fliegen mit den Behältern #weg (F i g. 9).
In F i g. 10 ist gezeigt wie ein Streuwaffenbehälter B nach dem Ausstoßen aus der Gefechtsköpfzelle sich frei in der Luft selber öffnet d. h. wie sich der Behälterdekkei B 2 von der Behälterwanne BX löst wobei die Zuganker ZJ mit ihren ÄnkeriüSen 23ä bereits durch die Arretierringe 34 »geschlüpft« sind. Auch die Arretierringe 34 und die Spannringe 28 lösen sich. Die Munitionskörper M fallen aus den Behälterwannen B1 und verteilen sich über das Gelände.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

27 39 29t Patentansprüche:
1. Halterung für Streuwaffenbehälter, die einzeln, insbesondere sternförmig, in mehreren Reihen hintereinander über Zuganker angeordnet und durch Fixiereinrichtungen mit Abschermitteln fest mit der tragenden Zelle verbunden sind und zur Aufnahme von Munitionskörpern dienen, die nach dem Ausstoßen der Behälter aus der Gefechtskopfzelle und Öffnen über dem Einsatzgebiet verstreut werden, wobei beim Ausstoßen die Abschmiermittel der Fixiereinrichtungen zerstört werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Streuwaffenbehälter (B) über eine gemeinsame lösbare Verriegelungsvorrichtung in der Gefechtskopfzelle verankerbar sind und mit dieser durch Spanneinrichtungen, die mil der Verriegelungsvorrichtung in Wirkverbindung stehen, fest verbindbar sind und daß die Streuwaffenbehälter (B) nach dem Lösen der Verriegelungsvorrichtung und der Spanneinrichn
gen bis zu ihrem Ausstoßen durch die Fixiereinrichtungen in der Gefechtskopfzelle gehalten sind.
2. Halterung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung für die Streuwaffenbehälter (B) im wesentlichen einerseits aus einer in der Gefechtskopfzell? zentral angeordneten, durchgehenden, axial verschiebbar bzw. schaltbaren Riegelstange (1) mit auf ihr entsprechend der Länge der Behälter (B) im axialen Abstand voneinander angebrachten Verriegelungsscheiben (2), die peripher Verriegelungsnuten (3) aufweisen und andererseits aus ir radsi-^r Richtung sich erstreckenden, gleichzeitig dner Teil der Spanneinrichtungen bildenden Zugankern (?3) mit Ankerfüßen (233^ besteht, welche in die Verriegelungsnuten (3) der axial verschiebbaren Verriegelungsscheiben (2) radial formschlüssig eingreifen und darin axial verschiebbar sind.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer Richtung wirkenden Spanneinrichtungen außer aus den Zugankern (23) jeweils aus einer auf dem radialen Außenende eines jeden Zugankers (23) aufgeschraubten Spannmutter (24), einer Spannkappe (25), einer Spannhülse (26). wobei zwischen letzterer und der Spannkappe (25) ein Deckelflansch (B2i) geklemmt ist, ferner aus einem kegeligen Spannring (27) sowie einem zylindrischen Spannring (28) bestehen, der die Behälterwanne (B 2) gegen ein zellenfestes Bauteil spannt.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtungen jeweils aus einem äußeren, fest mit der Gefechtskopfzelle verbundenen Fixierring (29) mit Fixierbohrungen, aus einem in diesem sitzenden inneren Fixierring (31) ebenfalls mit Fixierbohrungen und aus in den miteinander korrespondierenden Fixierbohrungen beider Fixierringe (29 und 31) eingesetzten Fixierbo)zen {32} bestehen, wobei durch die inneren Fixierringe (31) die Züganker (23) verlaufen und letztere Mitnehmerbunde {25b) aufweisen, die in radialer Richtung betrachtet innerhalb der inneren Fixierringe (31) vorgesehen sind und diese beim Ausstoßen der Streuwaffenbehäiter (B) mitnehmen.
5. Halterung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (23) mit den inneren Fixierringen (3) und äußeren Fixierringen
(29) in der Gefechtskopfzelle vormontierbar sind.
6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Behälterwanne (Bi) und Behälterdeckel (B 2) Arretiereinrichtungen vorgesehen sind, die jeweils aus einem Arretierring (34) mit einem Halteflansch (34a,) zum Untergreifen der Behälterwanne (B 1), aus einer zwischen Spannhülse (25) und Zuganker (23) angeordneten Arretierhüise (33) mit einem Fußteil (33a;, der mit dem
ίο Arretierring (34) durch Arretierstifte (35) fest verbunden ist, die beim Betätigen der Spanneinrichtungen abscheren, und aus einem am radial äußeren Ende der Arretierhülse (33) eingesetzten Sprengring (36) bestehen, der den Behälterdeckel (B 2) hält.
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