DE10200426A1 - Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper - Google Patents

Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper

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Heinrich Heldmann
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    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • F41F3/052Means for securing the rocket in the launching apparatus

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Eine Abschußvorrichtung für einen selbstangetriebenen Flugkörper, der einen Grundkörper besitzt, an dem Leitwerkflügelpaare (L1.1, L2.1, L3.2, L4.1) angeordnet sind. Bei einem ersten Leitwerkflügelpaar besteht jeder Flügel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Flügelteilen und ist aus einer abgeknickten Ruhestellung in eine gestreckte Flugstellung aufklappbar. Bei dem zweiten Leitwerkflügelpaar ist am äußeren Ende jedes Flügels ein Leitrohr (L3.2) angeordnet. Die Abschußvorrichtung besitzt ein Abschußrohr (1) mit rechteckigem Querschnitt. Bei eingesetztem Flugkörper (FL) liegen die Leitwerkflügelpaare im wesentlichen auf den Diagonalebenen des Abschußrohres (1) und sind im Bereich der Rohrecken mittels Führungseinrichtungen (FÜ4) geführt. Es sind mindestens zwei lösbare Verriegelungsvorrichtungen zur Verriegelung des Flugkörpers (FL) in der Ruhestellung im Abschußrohr (1) vorgesehen. Eine erste Verriegelungsvorrichtung (6) greift an einer der Führungsrollen im Gelenkbereich des einen Leitwerkflügelpaares (L2.1) an. Eine zweite Verriegelungsvorrichtung greift an einem der Leitrohre des anderen Leitwerkflügelpaares (L4.1) an.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Militärische Flugkörper die aus einem zylindrischen Grundkörper bestehen, der an der Mantelfläche mit Leitwerkflügeln versehen ist und am hinteren Ende einen von einem Motor angetriebenen Propeller besitzen, sind an sich bekannt und werden auch als Drohnen bezeichnet. Sie werden aus einer ebenfalls bekannten Abschußvorrichtung abgeschossen, die im allgemeinen ein oder mehrere Rohre mit rechteckigem Querschnitt aufweist. Die Flugkörper werden zum Abschuß derart in die Rohre eingesetzt, daß die Leitwerksflügel gegebenenfalls im eingefalteten Zustand mindestens teilweise auf den Diagonalebenen des Rohres liegen und im Bereich der Rohrecken geführt sind. Zum Schutz von Witterungseinflüssen sind die Rohre am vorderen Ende jeweils mittels eines rechteckigen abnehmbaren Deckels verschließbar, der mit einer umlaufenden Dichtung versehen ist und eine lösbare Verriegelungsvorrichtung aufweist.
  • Der in das Abschußrohr der Abschußvorrichtung eingesetzte Flugkörper muß vor dem Abschuß im Abschußrohr so gut festgelegt sein, daß er weder beim Transport noch bei den Richtvorgängen seine Lage im Abschußrohr verändert, was zu Beschädigungen empfindlicher Teile am Flugkörper oder im Abschußrohr führen könnte. Andererseits muß zum Start des Flugkörpers eine rasche und sichere Freigabe erfolgen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschußvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Bauart so auszugestalten, daß ein fester sicherer Sitz des Flugkörpers innerhalb des Abschußrohres vor dem Start sichergestellt ist und andererseits eine rasche Freigabe des Flugkörpers zum Start möglich ist.
  • Ein bei der Lösung dieser Aufgabe grundsätzlich auftretendes Problem besteht in den Platzverhältnissen innerhalb des Abschußrohres der Abschußvorrichtung. Alle Verriegelungs- und Steuervorrichtungen müssen innerhalb des Abschußrohres so angeordnet sein, daß sie keinesfalls in die Bahn des startenden Flugkörpers bzw. seiner Leitwerksflügel oder des Propellers geraten. Als Einbauraum innerhalb des Rohres stehen somit nur die Bereiche dicht an den Innenwänden des Rohres außerhalb der Ecken zur Verfügung.
  • Die Lösung der obengenannten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Flugkörper im Abschußrohr mittels lösbarer Verriegelungsvorrichtungen festzuhalten, die an den Leitwerkflügeln angreifen und zwar beim ersten Leitwerk-Flügelpaar mit aufklappbaren Flügelteilen an der im Gelenkbereich angeordneten Rollenführung und beim zweiten Leitwerk-Flügelpaar am Leitrohr. Die Verriegelungsvorrichtungen sind dabei so ausgestaltet, daß ihre Betätigung durch wenig Platz beanspruchende Antriebszylinder möglich ist, die gut im Bereich zwischen Flugkörper und Rohrwand angeordnet werden können.
  • Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für eine Abschußvorrichtung nach der Erfindung näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch das Abschußrohr einer Abschußvorrichtung mit eingesetztem Flugkörper;
  • Fig. 2 in leicht schematisierter Darstellung einen horizontalen Längsschnitt durch das Abschußrohr nach Fig. 1;
  • Fig. 3 in gegenüber Fig. 2 vergrößerter Darstellung den Bereich Z4 aus Fig. 2;
  • Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 3;
  • Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 2;
  • Fig. 6 in gegenüber Fig. 5 vergrößerter Darstellung den Bereich Z1 in Fig. 5;
  • Fig. 7 in gegenüber Fig. 5 vergrößerter Darstellung den Bereich Z3 aus Fig. 5 der gegenüber dem Bereich Z1 in Längsrichtung leicht versetzt ist;
  • Fig. 8 in gegenüber Fig. 5 vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Teilbereiches Z1 aus Richtung X in Fig. 5;
  • Fig. 9 und 10 einen Teilbereich aus Fig. 8 in gegenüber Fig. 8 noch einmal vergrößerter Darstellung im verriegelten und entriegelten Zustand;
  • Fig. 11 einen vertikalen Teilschnitt in Querrichtung durch das Abschußrohr nach Fig. 1 und 2 im Bereich der Verriegelungsvorrichtung für das Leitrohr im entriegelten Zustand;
  • Fig. 12 den Bereich nach Fig. 11 in Seitenansicht;
  • Fig. 13 einen Schnitt analog Fig. 11 im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung;
  • Fig. 14 einen gegenüber Fig. 13 vergrößerten Teilbereich aus Fig. 13 bei einer Variante der Verriegelungsvorrichtung für das Leitrohr;
  • Fig. 15 einen gegenüber Fig. 14 noch einmal vergrößerten Teilbereich aus Fig. 14 bei einer weiteren Variante der Verriegelungsvorrichtung für das Leitrohr;
  • Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI in Fig. 15.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Abschußrohr einer Abschußvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper. Die Abschußvorrichtung kann mit mehreren derartigen Abschußrohren bestückt sein. Der im Abschußrohr angeordnete, auch als Drohne bezeichnete Flugkörper FL, besitzt einen zylindrischen Grundkörper, an dessen Mantelfläche Leitwerkflügelpaare angeordnet sind, die im wesentlichen in zwei aufeinander senkrecht stehenden, durch die Längsachse des Flugkörpers FL gehenden Ebenen an diesen ansetzen. Beim ersten Leitwerkflügelpaar bestehen die Leitwerkflügel jeweils aus zwei Flügelteilen, nämlich einem an den Flugkörper FL ansetzenden inneren Flügelteil L1.1 und L2.1 und einen äußeren Flügelteil L1.2 bzw. L2.2, der über ein Gelenk mit dem inneren Flügelteil verbunden ist und in einer gestreckten nicht dargestellten Flugstellung in der gleichen Richtung verläuft wie der innere Flügelteil, während er, wie beispielsweise aus Fig. 5 zu entnehmen, in der Ruhestellung innerhalb des Abschußrohres 1 in eine eingeklappte Stellung zurückgeschwenkt ist. Das zweite Leitwerkflügelpaar besitzt kürzere Flügel L3.1 bzw. L4.1, an deren äußeren Enden jeweils ein parallel zur Flugkörperlängsachse ausgerichtetes Leitrohr L3.2. bzw. L4.2 angeordnet ist. Das Abschußrohr 1 besitzt einen rechteckigen Querschnitt mit einer oberen Wand 1.1, einer unteren Wand 1.2 und den Seitenwänden 1.3 und 1.4. Im in das Abschußrohr 1 eingesetzten Zustand verlaufen die äußeren Flügelteile L1.2 und L2.2 des ersten Leitwerkflügelpaares parallel zu zwei aufeinander senkrecht stehenden Innenwänden des Abschußrohres 1, nämlich der Seitenwand 1.4 und der unteren Wand 1.2. Der Flugkörper FL weist am hinteren Ende einen Propeller P für den Antrieb während des Fluges auf sowie ein Triebwerk T, das nur in der Abschußphase mit dem Flugkörper FL verbunden ist und später abgeworfen wird. Weiterhin ist am hinteren Ende des Abschußrohres 1 ein Anlassermotor M angeordnet, mittels dessen über ein nicht genauer dargestelltes Getriebe der den Propeller P antreibende Motor vor dem Start angelassen wird. Am vorderen Ende des Abschußrohres 1 ist ein Deckel 2 aufgesetzt, der mittels einer nur angedeuteten und nicht näher beschriebenen Verriegelungsvorrichtung 3 verriegelbar ist und beim Start mittels einer ebenfalls nicht näher erläuterten Abwurfvorrichtung 4 abgeworfen wird. Das Kopfstück K des Flugkörpers FL ist über eine nur angedeutete Abstützvorrichtung 5 abgestützt, die so ausgebildet ist, daß sie beim Abwurf des Deckels 2 herausgezogen und mit ausgeworfen wird. Beim Start wird der Flugkörper FL von in den Rohrecken angeordneten Führungen FÜ1, FÜ2, FÜ3 und FÜ4 geführt. An den Führungen FÜ1 und FÜ2 laufen Führungsrollen R1 bzw. R2, die im Bereich der Gelenke zwischen den Flügelteilen L1.1 und L1.2 bzw. L2.1 und L2.2 des ersten Leitwerkflügelpaares angeordnet sind. An den Führungen FÜ3 und FÜ4 gleiten die Leitrohre L3.2 bzw. L4.2 des zweiten Leitwerkflügelpaares.
  • Im folgenden werden zunächst die ersten lösbaren Verriegelungsvorrichtungen beschrieben, die an den Führungsrollen R1 und R2 des ersten Leitwerkflügelpaares angreifen. Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 10 zu erkennen, läuft die Führungsrolle R2 in einer als Schiene ausgebildeten Führung FÜ2 und sitzt im Ruhezustand des eingesetzten Flugkörpers FL in einer am Anfang der Führung FÜ2 angeordneten U-förmig ausgebildeten Halterung 7. Wie in den Fig. 6 und 7 angedeutet, besitzt die Rollenführung außer der in vertikaler Richtung abstützenden Führungsrolle R1 eine zweite, in Längsrichtung versetzt angeordnete Führungsrolle R3 zur Abstützung in horizontaler Richtung. Wie aus Fig. 9 und 10 zu entnehmen, besitzt die Verriegelungsvorrichtung ein in oder vor die Halterung 7 einschwenkbares Verriegelungssegment 6.1. Dieses Verriegelungssegment 6.1 besitzt an der der Führungsrolle R2 zugewandten Seite eine konkave Krümmung, deren Radius an den Radius der Führungsrolle R2 angepaßt ist. Die Anordnung ist so, daß im in Fig. 9 dargestellten eingeschwenkten Zustand des Verriegelungssegmentes 6.1 die Führungsrolle R2 unbeweglich zwischen der Halterung 7 und dem Verriegelungssegment 6.1 festgelegt ist. In dem in Fig. 10 dargestellten entriegelten Zustand ist die Führungsrolle R2 dagegen freigegeben und kann in die Führungsschiene FÜ2 einlaufen. Das Verriegelungssegment 6.1 ist an einem Steuerhebel 6.2 angeordnet, der (Fig. 8) über eine Verbindungsstange 6.3 mit einem Antriebszylinder 6.4 verbunden ist. Eine analog aufgebaute Verriegelungsvorrichtung greift an der Führungsrolle R1 an. Sie ist in Fig. 5 erkennbar und wird im folgenden nicht noch einmal erläutert.
  • Anhand der Fig. 11 bis 14 wird nunmehr die zweite, an mindestens einem Leitrohr (L4.2) des zweiten Leitwerkflügelpaares angreifende Verriegelungsvorrichtung erläutert. Sie besitzt eine in den Bereich auf das Leitrohr L4.2 hin schwenkbare rohrschellenartig gekrümmte Verriegelungsklammer 8.1, wobei die konkave Krümmung der Verriegelungsklammer 8.1 in ihrem Radius an den Radius des Leitrohres L4.2 angepaßt ist. Die Verriegelungsklammer 8.1 ist an ihrem einen Ende schwenkbar am Abschußrohr 1 gelagert und über eine Welle 9 mit weiteren, längs des Leitrohrs L4.2 angeordneten Verriegelungsklammern 8.2 und 8.3 verbunden. An ihrem äußeren Ende ist die Vernegelungsklammer 8.1 über eine Verbindungsstange 10 mit der Kolbenstange 11.1 eines Antriebszylinders 11.2 verbunden. Das Verbindungsgelenk zwischen der Verbindungsstange 10 und der Kolbenstange 11.1 läuft in einer Führung 11.4 und der Antriebszylinder 11.2 ist an seinem hinteren Ende justierbar in einer Führung 11.3 aufgehängt. Beim Ausfahren der Kolbenstange 11.1 wird die Vernegelungsklammer 8.1 aus dem in Fig. 11 dargestellten Zustand in den in Fig. 13 dargestellten Zustand verschwenkt, in welchem sie das Leitrohr L 4.2 auf einem Teil seines Umfangs derart umfaßt, daß es zwischen der Verriegelungsklammer 8.1 und der Führung FÜ4 festgelegt ist. Über die Welle 9 werden in der gleichen Weise die anderen Verriegelungsklammern 8.2 und 8.3 eingeschwenkt, so daß das Leitrohr L4.2 an mehreren Stellen festgehalten ist und somit eine sichere Verriegelung erzielt wird. Um ein selbsttätiges Lösen dieser Verriegelung zu verhindern, ist die Verriegelungsklammer 8.1 in der das Leitrohr L4.2 umfassenden Verriegelungsstellung durch eine lösbare Arretiervorrichtung festgehalten, die in den Fig. 11 und 13 allgemein mit Bezugsziffer 12 bezeichnet ist. Diese Arretiervorrichtung wird im folgenden anhand von Fig. 14 beschrieben, welche eine Variante der Verriegelungsvorrichtung zeigt, bei welcher die Verriegelungsklammer 8.1' direkt mit der Kolbenstange 11.1' des Antriebszylinders 11.2' verbunden ist, der über ein Gelenk 11.3' schwenkbar am Abschußrohr aufgehängt ist.
  • In Fig. 14 ist die Verriegelungsvorrichtung im entriegelten Zustand mit durchgezogenen Linien und im Verriegelungszustand mit strickpunktierten Linien dargestellt. Die Verriegelungsklammer 8.1' ist über die Welle 9' gelenkig mit der Seitenwand 1.4 des Abschußrohres verbunden, beim Ausfahren der Kolbenstange 11.1' wird sie nach unten verschwenkt, bis sie das Leitrohr L4.2 an seiner Oberseite umfaßt. Dabei rastet sie in die allgemein mit 12' bezeichnete Arretiervorrichtung ein. Die Arretiervorrichtung 12' besitzt einen über einen Lagerbock 12.2' an der unteren Wand 1.2 des Abschußrohres schwenkbar angeordneten Arretierhaken 12.1', der in einer mit durchgezogenen Linien eingezeichneten Arretierstellung einen Nocken 14.1 hintergreift, welcher an einer am freien Ende der Verriegelungsklammer 8.1' angeordneten laschenartig ausgebildeten Führung 14 angeordnet ist. In der Führung 14 läuft ein Bolzen 13, der mit dem vorderen Ende der Kolbenstange 11.1' verbunden ist und beim Ausfahren der Kolbenstange gegen die Kraft mindestens einer Druckfeder 15 in der Führung 14 verschoben werden kann. Der Arretierhaken 12.1' ist mit einem winklig zu ihm angeordneten Steuerhebel 12.3' fest verbunden, welcher in der Bahn des Bolzens 13 beim Einschwenken der Verriegelungsklammer 8.1' liegt. Arretierhaken 12.1' und Steuerhebel 12.3' stehen unter der Wirkung einer Schenkelfeder 12.4', welche eine Kraft in Richtung auf die strichpunktiert eingezeichnete endarretierte Stellung ausübt. Wie aus Fig. 14 abzulesen, läuft in der Endphase der Verriegelungsbewegung der Bolzen 13 in der Führung 14 nach unten und drückt auf den Steuerhebel 12.3', so daß der Arretierhaken 12.1' sich auf den Nocken 14.1 zubewegt und diesen hintergreift. In dieser Stellung ist die Verriegelungsklammer 8.1' im Verriegelungszustand festgehalten. Beim Zurückziehen der Kolbenstange 11.1' wird zunächst der Steuerhebel 12.3' vom Bolzen 13 freigegeben und der Arretierhaken 12.1' schwenkt zurück in die Endarretierungsstellung, so daß nunmehr im weiteren Verlauf der Entriegelungsbewegung die Verriegelungsklammer 8.1' zurückgeschwenkt werden kann.
  • Fig. 15 und 16 zeigen eine weitere Variante der Arretiervorrichtung 12'. Die der Ausführungsform nach Fig. 14 entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und die Druckfedern 15' zur Rückführung des Bolzens 13 in der Führung 14 sind, wie aus Fig. 16 zu erkennen, paarweise angeordnet. Der Bolzen 13 ist in seiner Anfangsstellung innerhalb der Führung 14 dargestellt. Bei der in Fig. 15 und 16 dargestellten Variante ist am Steuerhebel 12.3' eine Auflage 16.1 für den Bolzen 13 vorgesehen, die mittels eines Stiftes 16.2 im Steuerhebel 12.3' geführt ist und gegen die Kraft einer Druckfeder 16.3 vom Bolzen 13 in Richtung auf den Steuerhebel 12.3' verschiebbar ist. Dies hat zur Folge, daß der Steuerhebel 12.3' nicht sofort beim Abheben des Bolzens 13 hochschwenkt und damit bewirkt, daß der Arretierhaken 12.1' den Nocken 14.1 frei gibt. Erst wenn der Bolzen 13 ganz von der Auflageplatte 16.1 abgehoben hat, erfolgt die Entarretierung. Es hat sich herausgestellt, daß hierdurch verhindert wird, daß etwa unter der Einwirkung von Erschütterungen beim Transport die Arretierung des Nockens 14.1 durch den Arretierhaken 12.1' ungewollt freigegeben wird, was zur Folge hätte, daß die Verriegelung des Leitrohrs L4.2 in einem solchen Falle nur noch von der auf die Kolbenstange 11.1' wirkenden Kraft sichergestellt würde.

Claims (11)

1. Abschußvorrichtung für einen selbstangetriebenen Flugkörper, wobei der Flugkörper einen im wesentlichen zylindrischen Grundkörper besitzt, an dessen Mantelfläche Leitwerkflügelpaare angeordnet sind, die im wesentlichen in zwei voneinander senkrecht stehenden durch die Längsachse des Flugkörpers gehenden Ebenen liegen und bei einem ersten Leitwerkflügelpaar jeder Flügel aus zwei in Querrichtung zur Flugkörperlängsachse aneinander anschließenden und über ein Gelenk mit einander verbundenen Flügelteilen besteht und aus einer abgeknickten Ruhestellung in eine gestreckte Flugstellung aufklappbar ist, während bei dem zweiten Leitwerkflügelpaar mit kürzeren einteiligen Flügeln am äußeren Ende jedes Flügels ein parallel zur Flugkörperlängsachse ausgerichtetes Leitrohr angeordnet ist und die Abschußvorrichtung ein Abschußrohr mit rechteckigem Querschnitt aufweist, dessen Breite und Höhe so bemessen ist, daß bei eingesetztem Flugkörper die Leitwerkflügelpaare im wesentlichen auf den Diagonalebenen des Abschußrohres liegen und Bereich der Rohrecken mittels Führungseinrichtungen geführt sind, wobei das erste Leitwerkflügelpaar in seiner Ruhestellung derart im Abschußrohr angeordnet ist, daß jeweils der äußere Flügelteil parallel zu einer Rohrwand verläuft und der Flügel im Bereich des Gelenks über in Führungen laufende Führungsrollen an der Rohrwand abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei lösbare Verriegelungsvorrichtungen (6, 8.1) zur Verriegelung des Flugkörpers (FL) in der Ruhestellung im Abschußrohr (1) vorgesehen sind, von denen eine erste Verriegelungsvorrichtung (6) an einer der Führungsrollen (R2) des ersten Leitwerkflügelpaares (L1.1', L1.2, L2.1-L2.2) und eine zweite Verriegelungsvorrichtung (8.1) an einem der Leitrohre (L4.2) des zweiten Leitwerkflügelpaares (L3.1, L4.1) angreift.
2. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenführung mindestens eine im Gelenkbereich des ersten Leitwerkflügelpaares (L1.1-L1.2, L2.1-L2.2) angeordnete, in einer an der Rohrwand angeordneten Führungsschiene (FÜ1, FÜ2) laufende Führungsrolle (R1, R2) aufweist, die in der Ruhestellung des eingesetzten Flugkörpers (FL) in einer U-förmigen, in Abschußrichtung offenen, am inneren Ende der Führungsschiene (FÜ1, FÜ2) angeordneten Halterung (7) sitzt und die erste Verriegelungsvorrichtung (6) ein in oder vor die Halterung (7) einschwenkbares Verriegelungssegment (6.1) aufweist.
3. Abschußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungssegment (6.1) mindestens an der der Führungsrolle (R2) zugewandten Seite eine konkave Krümmung aufweist, deren Radius an den Radius der Führungsrolle (R2) angepaßt ist und die Anordnung derart ist, daß im eingeschwenkten Zustand des Verriegelungssegments (6.1) die Führungsrolle (R2) zwischen der Halterung (7) und dem Verriegelungssegment (6.1) unbeweglich festgelegt ist.
4. Abschußvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungssegment (6.1) über einen Steuerhebel (6.2) mit einem Antriebszylinder (6.4) verbunden ist.
5. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an sämtlichen Rollenführungen des ersten Leitwerkflügelpaares eine erste Verriegelungsvorrichtung (6) vorgesehen ist.
6. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr (L3.2, L4.2) bei eingesetztem Flugkörper (FL) auf einer Führungsfläche (FÜ3, FÜ4) aufliegt und die zweite Verriegelungsvorrichtung mindestens eine in den Bereich eines Leitrohres (L4.2) einschwenkbare Verriegelungsklammer (8.1, 8.2, 8.3) aufweist, die mindestens an der dem Leitrohr (L4.2) zugewandten Seite eine konkave Krümmung aufweist, deren Radius an den Radius des Leitrohres angepaßt ist und die Anordnung derart ist, daß im eingeschwenkten Zustand der Verriegelungsklammer (8.1, 8.2, 8.3) das Leitrohr (L4.2) von der Verriegelungsklammer auf einem Teil seines Umfangs umfaßt und zwischen der Verriegelungsklammer und der Führungsfläche unbeweglich festgelegt ist.
7. Abschußvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklammer (8.1) an einem Ende mit einer drehbar am Abschußrohr (1) gelagerten Welle (9) und am anderen Ende mit einem schwenkbar aufgehängten Antriebszylinder (11.2, 11.2') verbunden ist.
8. Abschußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Leitrohres (L4.2) mehrere an der gleichen Welle (9, 9') befestigte Verriegelungsklammern (8.1, 8.2, 8.3) angeordnet sind, von denen eine (8.1) mit dem Antriebszylinder (11.2) verbunden ist.
9. Abschußvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklammer (8.1) in der das Leitrohr (L4.2) umfassenden Verriegelungsstellung durch eine lösbare Arretiervorrichtung (12, 12') festgehalten ist.
10. Abschußvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (12') einen am Abschußrohr (1) schwenkbar angeordneten Arretierhaken (12.1') aufweist, der in einer Arretierstellung einen an der Verriegelungsklammer (8.1') angeordneten Nocken (14.1) in deren Verriegelungsstellung hintergreift, wobei die Bewegung des Arretierhakens (12.1') in die Arretierstellung über einen mit dem Arretierhaken fest verbundenen Steuerhebel (12.3') bewirkt wird, auf welchen in einer Endphase der Verriegelungsbewegung ein am freien Ende einer vom Antriebszylinder (11.2') betätigten Antriebsstange (11.1') angeordneter Bolzen (13) einwirkt, der in einer an der Verriegelungsklammer (8.1') angeordneten Führung (14) verschiebbar und mit der Verriegelungsklammer (8.1') über mindestens eine Druckfeder (15) gekoppelt ist und die Bewegung des Arretierhakens (12.1') aus der Arretierstellung heraus nach Freigabe des Steuerhebels (12.3') bei der Rückführung des Bolzens (13) in der Anfangsphase der Entriegelungsbewegung unter Federkraft (12.4') erfolgt.
11. Abschußvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerhebel (12.3') eine unter der Kraft einer Druckfeder (16.3) verschiebbare Auflage (16.1) für den am freien Ende der Antriebsstange (11.1) angeordneten Bolzen (13) angeordnet ist.
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