DE262746C - - Google Patents

Info

Publication number
DE262746C
DE262746C DE1912262746D DE262746DD DE262746C DE 262746 C DE262746 C DE 262746C DE 1912262746 D DE1912262746 D DE 1912262746D DE 262746D D DE262746D D DE 262746DD DE 262746 C DE262746 C DE 262746C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirror
vial
center
sight
aircraft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1912262746D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE262746C publication Critical patent/DE262746C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/36Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-ΛΙ 262.746 ~~ KLASSE 42 o. GRUPPE
in MÜNCHEN.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit von Flugzeugen. Sie beruht auf dem bekannten Messungsverfahren, daß ein unter einem bestimmten Winkel anvisiertes Objekt ein zweites Mal in das Gesichtsfeld des Beobachters gebracht und aus der zwischen den beiden Sichten verstrichenen Zeit und der an einem Höhenmesser gleichzeitig abgelesenen Flugzeughöhe die Geschwindigkeit des Flugzeugs als Quotient zwischen Flughöhe und Flugzeit berechnet wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung zur
t5 Ausführung dieses Verfahrens in Fig. ι in einem Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B von Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. i.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen
so aus einem unten offenen oder mit durchsichtigem Boden versehenen Gehäuse α aus geeignetem Material, welches an einem Rohrträger b befestigt ist, der kardanisch an dem Fahrzeug aufgehängt wird.
Auf der Oberseite des Gehäuses α ist eine mit Beleuchtungsvorrichtung c versehene Libelle d über einer Ausnehmung e des Gehäuses a befestigt und senkrecht unterhalb der Libelle im Gehäuseinnern ein Spiegelprisma f, dessen Spiegelfläche der Libelle zugekehrt ist, in solcher Schräglage angeordnet, daß bei wagerechter Libelle die Libellenblase in der Mitte des Spiegelprismas f von einem Schauloch g beobachtet werden kann, das an der an dieser 40
Stelle entsprechend schräg gehaltenen Gehäuse- : oberwand angeordnet ist.
Zweckmäßig wird dem Winkel zwischen der Normalen durch die Libellenmitte und der Sichtrichtung durch das Schauloch g ein Betrag von 45° gegeben, so daß der Ein- und Ausfallswinkel der Libellenblase in bezug auf das Spiegelprisma f 22a/2° beträgt.
Senkrecht zu dem Spiegelprisma f ist an dessen einer, im gezeichneten Falle rechten Seite ein zweiter Spiegel h derart vorgesehen; daß die Lotebene durch die Libellenmitte durch die Mitte des Spiegels h geht, so daß das Bild eines senkrecht unter der letzteren befindlichen Gegenstandes ebenfalls durch das Schauloch g beobachtet werden kann.
Mit i und k sind zwei Fadenkreuze bezeichnet, von denen das erste in der ersten Sichtlinie des Objektes, das zweite in der zweiten Sichtlinie bzw. Libellennormalen liegt, welch beide Sichtlinien im vorliegenden Falle einen Winkel von 45 ° miteinander bilden.
Die Abstände der Fadenkreuze i und k von den Mitten der Spiegel f und h werden hierbei gleich groß und gleich dem Abstand der Spiegelmitte von der Libellenblasenmitte Z gewählt.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende :
Soll die Geschwindigkeit eines beispielsweise in 1000 m Höhenlage dahinziehenden Flugzeugs bestimmt werden, so visiert man durch das Schauloch g, nachdem man die Höhenlage im Höhenmesser festgestellt und sich verge-
6ο
wissert hat, daß das Flugzeug eine Horizontallage einnimmt und die Libellenblase sich in der Libellenmitte befindet, ein markantes Objekt, z. B. einen Baum, Kirchturm usw., an und stellt die Zeit z. B. durch Auslösen eines Zeitmessers fest. Beim Anvisieren ist darauf zu achten, daß das Spiegelbild der Libellenblase auf dem Spiegelprisma f und das anvisierte Objekt sich decken.
ίο Erscheint nun das Objekt in der zweiten Sicht, durch den Spiegel h in das Schauloch g geworfen und in Deckung mit dem Fadenkreuz k, so stoppt man den Zeitmesser ab und liest erneut den Höhenmesser ab, um sich zu überzeugen, daß der Flug in horizontaler Richtung erfolgte und bei der zweiten Sicht noch die anfängliche Höhenlage eingehalten ist. Durch einfache Division des Höhenmaßes durch die vom Zeitmesser ange-
zeigte Flugzeit erhält man dann die Geschwindigkeit des Flugzeugs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kardanisch gelagerte Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit von Flugzeugen unter Benutzung von zwei Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Spiegel (f) zur Spiegelung der Blase der auf der Oberseite des Gehäuses befindlichen Libelle (ä) in die durch die Schauöffnung (g) und ein Fadenkreuz (i) gehende, zweckmäßig unter einem Winkel von 45 ° gegen die Senkrechte geneigte Visierlinie dient, und daß der andere Spiegel (h) zur Spiegelung des Beobachtungspunktes bei dessen senkrechtem Durchgang durch eine Parallele zu der bei wagerechter Libellenlage durch die Libellenmitte gehenden Senkrechten bestimmt ist, welch letztere Sichtlinie durch die Mitte des zweiten Spiegels (hj. und ein zweites Fadenkreuz (k) festgelegt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1912262746D 1912-12-31 1912-12-31 Expired - Lifetime DE262746C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE262746T 1912-12-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE262746C true DE262746C (de)

Family

ID=34876936

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1912262746D Expired - Lifetime DE262746C (de) 1912-12-31 1912-12-31

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE262746C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE262746C (de)
DE212905C (de)
DE202010013902U1 (de) Handmessvorrichtung
DE372014C (de) Richtgeraet zum Bestimmen der parallelen Lage zweier Wellen
DE268193C (de)
DE548685C (de) Nivelliergeraet in Form einer Setzwaage
DE20919C (de) Instrument und Verfahren zur direkten Messung von Luftlinien, Höhen, Tiefen und horizontalen Entfernungen
DE260248C (de)
DE606937C (de) Orientierungsbussole
DE231461C (de)
AT37052B (de) Horizontsucher.
DE3122483A1 (de) Handgeraet zur distanzmessung und koordinatenfeststellung bei geodaetischen messungen
DE329880C (de) Richtvorrichtung fuer Flugzeuge
DE612775C (de) Verfahren zur Bestimmung von Formveraenderungen
AT69339B (de) Instrument zur Bestimmung desjenigen Winkels, um den die Verbindungslinie eines sich bewegenden Luftfahrzeuges mit einem Ziel beim Auslösen eines Geschosses von der Lotlinie abzuweichen hat.
DE57678C (de) Winkelmesser, insbesondere für Unterrichtszwecke dienlich
DE271706C (de)
DE419973C (de) Tangenten-Tachymeter
DE524838C (de) Einrichtung zur Landesvermessung aus der Luft nach Messbildern
DE393591C (de) Winkelmessgeraet mit Spiegelflaeche
DE533070C (de) Hoehenwinkel-Messgeraet
DE515393C (de) Wegweiser
DE195466C (de)
DE44449C (de) Vorrichtung an geodätischen Mefsinstrumenten zur directen Übertragung von Höhenunterschieden in Längenmafse
AT210160B (de) Vorrichtung zur Ermittlung von Schieß- bzw. Beobachtungswerten für indirekt feuernde Waffen od. dgl.