DE524838C - Einrichtung zur Landesvermessung aus der Luft nach Messbildern - Google Patents

Einrichtung zur Landesvermessung aus der Luft nach Messbildern

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DE524838C
DE524838C DEG68197D DEG0068197D DE524838C DE 524838 C DE524838 C DE 524838C DE G68197 D DEG68197 D DE G68197D DE G0068197 D DEG0068197 D DE G0068197D DE 524838 C DE524838 C DE 524838C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/56Accessories

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

Bei der Landesvermessung durch Aufnahmen aus Luftfahrzeugen treten bekanntlich Schwierigkeiten durch die Abweichung der optischen Achse der Aufnahmekamera von der Senkrechten und durch Unebenheiten der Erdoberfläche auf. Um die durch Neigung und Kantung der Aufnahmekamera entstehenden Abweichungen richtig berücksichtigen zu können, muß man ihre Werte kennen.
ίο Außerdem ist es erwünscht, die Lage des Bildes zur Nordrichtung zu kennen. Es ist daher bereits vorgeschlagen, die Aufnahmerichtung in den drei Raumrichtungen durch Mitphotographieren eines Kompasses sowie eines Neigungs- und Kantungsmessers festzulegen. Anderseits ist es bekannt, im Aufnahmegelände Punkte, die nachher als Grundlage für die Orientierung der Aufnahmen dienen sollen, durch aufgestellte Stangen, durch Kreise, Kreuze oder andere Figuren kenntlich zu machen, so daß sie sich auch auf den Bildern genügend hervorheben.
Außerdem hat man z. B. bei Ballonaufnahmen bereits vorgeschlagen, Lotschnüre herabhängen zu lassen, die mitphotographiert werden, um danach Neigung und Kantung festzustellen.
Bei bekannten Einrichtungen bietet es in der Praxis gewisse Schwierigkeiten, die durch den Neigungs- und Kantungsmesser angegebene Neigung aus dem Bilde mit genügender Genauigkeit zu bestimmen, da es sich hierbei vielfach nur um kleine Winkelbeträge handelt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, durch welche die Neigungen in den Bildern deutlicher sichtbar gemacht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß an dem kardanisch aufgehängten Kompaß senkrechte Körper bekannter Länge, z. B. Nadeln, angebracht sind. Befindet sich nun z. B. das gesamte Kardansystem in der waagerechten Lage, in der alle Ringe des Kompasses parallel laufen, so erscheinen die Nadeln im Bilde als gerade Linien, deren Länge von ihrem Abstand von der Bildmitte abhängt, so daß also die im Bildmittelpunkt abgebildete Nadel, welche in der Mitte des Kompasses angebracht ist, nur als Punkt erscheint.
Bei einer geneigten Lage erscheinen die geraden Linien ungleich verlängert. Hierdurch werden Neigungsabweichungen deutlicher hervorgehoben, und zwar in Abhängigkeit von der Nadellänge.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar
Abb. ι schematisch in teilweise schaubildlicher Darstellung die Luftbildkamera und die Orientierungskamera mit dem Kompaß in Kardanaufhängung und den Anzeigenadeln gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen Querschnitt durch die Kardanaufhängung.
In Abb. ι ist die eigentliche Aufnahmekamera ι bis 4 in an sich bekannter Weise mit einer Orientierungskamera 5 bis 8 verbunden, und zwar zweckmäßig so, daß ihre Aufnahmeachsen einander parallel sind.
Bei der Aufnahmekamera ist mit 1 das Objektiv, die Platte oder der Film mit 2 und die den Bildwinkel einschließenden Linien mit 3 und 4 bezeichnet.
Bei der Orientierungskamera ist das Objektiv mit 5 und mit 6 die Platte oder der Film bezeichnet. 7, 8 sind die Linien, die den Bildwinkel bezeichnen.
Die Verschlüsse dieser beiden Kammern werden in bekannter Weise gleichzeitig betätigt. Man kann auch, wie dies auch bei anderen Orientierungssystemen für Lichtbildaufnahmen bereits bekannt ist, die Stellung einer Uhr 9, -io auf der Platte oder dem Film mitphotographieren. Der Neigungs- und Kantungsanzeiger besteht aus dem kardanisch aufgehängten Richtungsanzeiger, Magnet- oder Kreiselkompaß. Diese Einrichtung ist mit π bis 25 bezeichnet.
Der äußere Rahmen π des Kardans ist mit
der Orientierungskammer 5 bis 8 derart fest verbunden, daß er parallel zu den Ebenen der Platte 6 und des Objektivs 5 liegt, und zwar in solchem Abstande, daß die Bilder scharf werden. Er trägt in bekannter Weise an zwei gegenüberliegenden Stellen zwei Achsen 12 und 13, um die der zweite Rahmen 14 schwingt, der ebenfalls an zwei einander gegenüberliegenden Stellen Achsen 15 und 16 trägt, um die der dritte Rahmen 17 schwingt.
In diesem Rahmen ist, wie die Abb. 2 zeigt, der Kompaß 18 in bekannter Weise gelagert.
Die Abb. 2 zeigt im Querschnitt den Neigungsanzeiger. Auf dem Kompaßgehäuse 17 sind erfindungsgemäß drei Nadeln 23 bis 25 senkrecht angeordnet, von denen die Nadel 25 in der Mitte und die beiden anderen 23, 24 4! in der Nähe der zugehörigen Achslager 15, 16 stehen. Entsprechend sind auf dem Kardanring 14 die Nadeln 21 und 22 angebracht. Die beiden durch den Kardanring 14 und das Gehäuse 15 gebildeten Ebenen haben be- 5' kanntlich das Bestreben, sich waagerecht einzustellen.
Bei einer Neigung des Flugzeuges verändern die Kardanrahmen bekanntlich ihre gegenseitige Lage je nach der Neigungsrich- 5£ tung, so daß sie auf der Aufnahme teilweise in ihrer normalen Gestalt und teilweise ellipsenförmig erscheinen. Hieraus läßt sich auf die Neigung bei der Aufnahme schließen. Durch die Nadeln 21 bis 25 gemäß der Er- 6c findung wird nun die Verschiebung der Kardanebene im Bilde deutlicher sichtbar gemacht und somit ihre Bestimmung erleichtert. Die Neigung und Kantung kann aus den Bildern entweder durch Messen der Länge 6; der Nadelprojektionen oder durch Messen der Ellipsoide ermittelt werden, die im Bilde als Abbildungen der schräg stehenden Kreise erscheinen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Landesvermessung aus der Luft nach Meßbildern, bei der die Aufnahmerichtung nach den drei Raumrichtungen durch Mitphotographieren ■eines Kompasses sowie eines Neigungsund Kantungsmessers festgelegt wird, gekennzeichnet durch an dem kardanisch aufgehängten Kompaß (14 bis 17) angebrachte senkrechte Nadeln (21 bis 25).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG68197D 1926-08-14 1926-09-12 Einrichtung zur Landesvermessung aus der Luft nach Messbildern Expired DE524838C (de)

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