DE310133C - - Google Patents

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DE310133C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH.'-
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42c GRUPPE 4 ι .
Firma E. LElTZ in WETZLAR.
Die" bisher bekanntgewordenen Zielvorrichtungen zum richtigen Abwerfen von Bomben aus Luftfahrzeugen haben den Nachteil, ■daß ihre Genauigkeit von unvermeidlichen' ; ·* Schwankungen ungünstig beeinflußt wird. Dies ist besonders bei Flugzeugen der Fall. Man hat versucht, diesen Einfluß auszuschalten, indem man ■/.: B. die eigentliche Zielvorrichtung pendelnd aufhängte oder auf einer Flüssigkeit schwimmen ließ. Beides führt .nur unvollkommen zum Ziel, da sowohl die pendelnden Massen als auch die tragenden Flüssigkeiten zu große. Trägheitsmomente besitzen, um von schnelleren Schwankungen
unbeeinflußt zu bleiben
falls in Schwingungen.
V
,sie geraten eben-. Auch die Anbrin
ung geeigneter Vorrichtungen zur Dämpfung dieser Schwingungen halte nur mangelhaften Erfolg.
Vorliegende Erfindung löst nun die Aufgabe derart, daß sie nicht wie bisher die ganze Zielvorrichtung, sondern nur die optische Ziellinie von Schwankungeil des Luftfahrzeuges unabhängig macht, so daß die Zielvorrichtung selbst mit dem Luftfahrzeug .■■·' starr verbunden werden kann. Sie benutzt erstens eine Dosenlibelle und geht von der bekannten Tatsache aus, daß die Blase einer
. solchen Libelle stets senkrecht über dem Mittelpunkt der Kugelfläche liegt, an der die Blase einspielt. Die Verbindungslinie vom Kugeliiiittelpunkl zur iM'itte der Blase ist dann so lange die Senkrechte, als die Blase frei einspielen kann.
-Um diese Eigenschaft einer Dosenlibelle für den vorliegenden Zweck zu verwerten, ist weiter, etwa an den Ort des Kugelmittelpunktes, ein Objektiv angebracht, dessen Brennweite gleich dem Kugclradius ist. Dieses entwirft dann im Unendlichen, senkrecht nach unten, ein Bild der Blase. Paßt man ■■.'.. noch den Spielraum der Blase dem brauchbaren Sehfeld des abbildenden Systems ■ an, ■. so erhält man ein Instrument, welches inner-' halb dieses Spielraumes geschwenkt werden darf, ohne daß dadurch die Abbildungsrichtung der Blase eine Veränderung erfährt. -·, Zum Zwecke bequemer und zwecken!- :. sprechender Beobachtungsmöglichkeit muß weiter die Abbildungsrichtung rückläufig gcmacht werden, was durch Einschaltung eines ' sogen. Tripelspicgels von bekannter Eigenschaft in den Strahlengang erfolgt. Ein solcher Tripelspiegel besteht bekanntlich aus drei aufeinander senkrecht stehenden Ebenen. Dieses Gesamtsystem darf wiederum innerhalb des Spielraumes der Blase geschwenkt werden, ohne daß die Abbildungsrichtung derselben, abgesehen davon, daß sie rück-• läufig gemacht und nunmehr senkrecht nach oben gerichtet ist, sonst irgendwie verschoben wird. Schließlich ist diejenige Seite des Tripelspicgels, an der das abbildende Lichtbüschcl zuletzt reflektiert wird, so ausgebildet, daß sic teilweise reflektiert, teilweise durchläßt, wie dies z. B.- bei einer gewöhnlichen Glasscheibe der Fall ist. Einem in senkrechter Richtung in diesen dritten Teilspiegel hineinsehenden Beobachter bieten sich dann zwei Bilder gleichzeitig dar, das Bild der Blase und das unter dem Luftfahrzeug · liegende Landschaftsbild. Das Bild der Blase
scheint in der Landschaft zu liegen und bezeichnet die senkrecht unter dem Beobachter liegende Stelle.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Zielvorrichtung nach vorliegender Erfindung dargestellt. A ist eine Glasscheibe, welche unten als Kugelfläche mit dem Mittelpunkt B ausgebildet ist. C ist ein Rohr und D. ebenfalls eine Glasscheibe. A, C und D .sind »ο an den Berührungsstellen verkittet. Der von ihnen eingeschlossene Hohlraum ist bis auf ■·.■■■ die Luftblase E mit einer geeigneten .Flüssigkeit/' gefüllt. E liegt im Brennpunkt eines Linsensystems G, dessen Brennweite gleich dem Radius der Kugelfläche ist, an der E einspielt. H ist ein Dachkantprisma mit rechtwinkligen Dachkant flächen und / eine parallele Glasscheibe, welche mit /7 zusammen einen sogen. Tripelspiegel von bekann-.' a0 tcr Eigenschaft: bildet.
Ist nun eine solche Einrichtung starr an ■; , einem Luftfahrzeug befestigt, so stellt sich bekanntlich bei Schwankungen desselben die Blase E so lange senkrecht über den Mittel-; ä5 punkt B, als ihr Einspielen nicht von C gehindert wird. Ebensolange wird aber auch E von G senkrecht nach unten im Unendlichen abgebildet und vom Tripelspiegel//,/ in die entgegengesetzt gerichtete Abbildung umgewandelt.
.Einem von N aus in der Pfeilrichtung durch die Glasscheibe/ sehenden Beobachter wird daher das Bild der Blase unter dem Luftfahrzeug in der Landschaft zu liegen scheinen. Ist der Teilkreis M auf Null gestellt, so bezeichnet sie die senkrecht unter dem Beobachter befindliche Stelle. Mit Hilfe .'."■; dieses Teilkreises wird dann der sogen. Vor-' haltewinkcl, der. nach der jeweiligen Höhe und Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges aus einer Tabelle entnommen !wird, eingestellt, zu welchem Zwecke das dritte spiegelnde Element des Tripelspiegel, die Glasscheibe J, um die Achse L drehbar angeordnet ist, so daß,ihre Stellung am Teilkreise M abgelesen w erden kaiin.
In manchen Fällen wird die Zielmarke, also das Bild der Blase, zu groß sein, um den richtigen Augenblick des Bombenabwurfes tint genügender Genauigkeit erfassen zu können. Eine Verkleinerung der Blase würde in dieser Hinsicht wohl eine Verbesserung bringen, sie hat aber eine erhöhte Trägheit derselben im Gefolge, und ist deshalb nicht \"-] > ratsam. Um diesem Mangel abzuhelfen, bilclot mau nicht die Blase selbst im Uncnd- ; liehen ab, sondern erzeugt ein virtuell entworfenes, verkleinertes Bild einer geeigneten Marke, z. B. eines Strichkreuzes.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Zielvorrichtung zum richtigen Abwurf von Bomben' aus Luftfahrzeugen, mit einem abbildenden System, in dessen 65* Brennpunkt sich zur Festlegung der Senkrechten die Blase einer Libelle befindet, und das von der Blase ein Bild im Unendlichen entwirft, dadurch gekennzeichnet, daß diese ganze Abbildung durch ein Dachkantprisma (/-/) und einen teilweise lichtdurchläsigen Spiegel (/), dessen Durchlässigkeit die Betrachtung des Landschaftsbildes ermöglicht, rückläufig ge- ■■ macht wird. '
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlässige Spiegel (/) neigbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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