DE299787C - - Google Patents

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DE299787C
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double camera
double
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aerotopographic
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/04Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe with cameras or projectors providing touching or overlapping fields of view

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

Das Verfahren zur Herstellung aerogeodätischer Stereoaufnahmen gemäß Patent 281024 besteht darin, daß durch zwei in festem Abstand voneinander angebrachte gleichgerichtete Kameras bei horizontaler Lage des Flugschiffes oder Flugapparates die Aufnahmen unter gleichzeitiger photographischer Registrierung der augenblicklichen Achsenlage und des Standes aller Hilfsinstrumente gemacht werden. Während nun beim Flugschiff die Entfernung der beiden Kameras voneinander dauernd feststeht, muß sie beim Flugzeug, bei welchem die beiden Aufnahmen zeitlich nacheinander in verschiedenen Punkten der Flugbahn gemacht werden, jedesmal neu festgestellt werden.
Durch Versuche ist nun ermittelt, daß die Basis für die zur Auswertung der Aufnahmen im Komperator günstigste stereoskopische Wirkung in einem bestimmten Verhältnis der Flughöhe steht, das sich etwa auf 1Z7 bis 1I10 bemißt.
Demgemäß soll nach der Erfindung durch eine Suchervorrichtung die beiden übergreifenden Aufnahmen zugrunde gelegte und durch das Verhältnis zwischen Flughöhe und Geschwindigkeit bestimmte Basislänge eingestellt werden.
Zur Ausführung dieses Verfahrens ist ein als Doppelfernrohr ausgebildeter Sucher angebracht.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Doppelkamera in Ansicht,
Fig. 2 die Einrichtung für geodätische Aufgaben.
Fig. 3 enthält die Draufsicht, .
Fig. 4 den Querschnitt,
Fig. 5 den Querschnitt durch die Doppelkamera,
Fig. 6 den Rahmen,
Fig. 7 die Markenjustierung,
Fig. 8 die Horizontierung mittels Selbstspiegelung.
Die Aufnahmevorrichtung besteht aus zwei möglichst leicht gebauten Einzelkameras a, b, zwischen denen die Suchervorrichtung 21, 22, 23, 24 sowie eine kleine Hilfskamera d angebrächt ist. Um die Achsen der beiden Kameras a, b unveränderlich zu erhalten, sind sie an einen Rahmen, der aus Metallbändern 1, 2 von unveränderlichen Invar- oder Indillatansmaterial hergestellt ist, angeschraubt. An zwei Seiten der Kameras«, b sind Handgriffes, 6 angebracht, an welchen, die Kamera während der Aufnahme gehalten werden kann. Um ihr hierbei einen sicheren Halt zu geben, ist ein Tragriemen 7 an ihr befestigt, welcher um die Schulter gelegt wird und eine gleichmäßige Verteilung der Last bewirkt.
Unter der Hilfskamera d befinden sich ferner in einem gemeinsamen Gehäuse die Vorrichtungen zur Feststellung der geodätischen Anhaltspunkte (Konstanten), wie Höhe, Azimut und Neigung gegen die Lotrichtung. Diese Vorrichtungen sind in dem Gehäuse so eingebaut,
daß die darunterliegende Landschaft und die '·; Stellung· der Instrumente bei der Belichtung - gleichzeitig auf ! die'· Filmrolle der Hilfskamera kommen: ·. ; -! ; = ' .::··.·■.·.
Der, Höhenmesser (FIg4 2ä) besteht aus einer lüftleeren Blechkapsel 15, welche mit der -Zeigervorrichtung Verbunden ist. Die Teilung
^ für den Höhenmesser befindet sich auf der unteren Seite : der deckenden Glasscheibe 16.
Darüber ist die zur Festlegung des Azimuts dienende Bussole gelegt, deren Teilung auf der
' <■ oberen Seite der Glasscheibe 16 aufgetragen ist.
Unter dem Höhenmesser befindet sich die aus einer durchsichtigen spiegelnden Kugelschale 9 bestehende Neigurigsmessereinrichtung, in der eine spiegelnde:Kugel 10 die Stellung der Lot- : richtung anzeigt. Abgedeckt: ist dieser Neigungsmesser durch: eine Glasscheibe 11, auf welcher Kreislinien als Teilung aufgetragen sind. Nur in lotrechter Stellung wird das Spiegelbild der Kugel 10 mit der Kugel selbst sich decken. ■· Weicht ■' die Kugel von der lotrechten Stellung ab, z. B. Fig. 4 und 8, so wird an der Kreisskala die Kugel bei der Kreisteilstelle 13 und das ■ Spiegelbild bei 14 erscheinen (Fig. 4b).
Auf der Glasscheibe 11 (Fig. 4a) ruht die
■■'■■ Hohlkapsel 15 ■ des -Höhenmessers. Die Achse 17 der Zeigervorrichtung ist in der darüberliegenden Glasscheibe 16 eingebaut und dient in ihrer Verlängerung durch, die Glasscheibe hindurch als Aufrüheachse 17 für die Magnet-
■-'■ nadel-18.: Das Ganze ist. mit einer Scheibe 19, welche noch · einej Ärretiervorrichtung enthält, abgeschlossen. Um bei.der Aufnahme für eine möglichst helle Beleuchtung zu sorgen, ist in
dem unteren Teil des Zwischenraumes zwischen
'■ den beiden Kameras«; δ ein Spiegel 20 unter 45° gestellt, der durch eine Fensteröffnung im Zwischenraum das nötige Licht für die Beleuchtung der im Gehäuse 19 befindlichen Vorrichtungen erhält.
Um während der Aufnahme den Durchstoßpunkt der optischen Achse im Gelände und den Durchstoßpunkt der dazugehörigen über-
greifenden Aufnahme gleichzeitig zu überblicken, ist die Suchervorrichtung 21, 22, 25 in das Mittelstück der Doppelkamera- eingebaut.
Von den beiden Qkularen 21 und 22, welche auf der Rückseite der Doppelkamera heraustreten und für verschiedene Sehstärken und Augenweiten eingestellt werden können, geht der Lichtstrahl in die Spiegel 23 und 24 und durch das Objektiv 25 nach dem Nadirpunkte im Gelände. Das eine Objektiv 25 kann durch eine Schraube 26 so verstellt werden, daß die Fernrohrachse diejenige parallaktische Abweichung erhält, welche dem gewünschten Verhältnis zwischen Basislänge und Flughöhe bei gegebener Meereshöhe und Geschwindigkeit entspricht. Die Teilung auf der Trommel der Schraube 26 ist für 100 km Geschwindigkeit und 1000 m Flughöhe berechnet. Durch diese Einstellung des zweiten Sucherfernrohrs läßt sich der zweite Nadirpunkt für die übergreifende Aufnahme schon während der ersten Aufnahme überblicken und dadurch feststellen, wo die zweite Kamera ausgelöst werden muß, um einander übergreifende Aufnahmen, die zwischen Flughöhe und Basis ein gewünschtes Verhältnis haben, zu erhalten.
Ein zweiter Weg besteht in der annähernden mechanischen Auslösung der zwei Kameras. Zu diesem Zwecke müssen wir die Leitung der Momentverschlüsse von gewissen Kontaktstellungen am Geschwindigkeitsmesser, am Höhenmesser und an einer Stoppuhr abhängig machen. In Fig. 6 sehen wir den Rahmen 27 für die Marken bei beiden Kameras. Dieser Rahmen wird praktisch aus einer einzigen Metallplatte aus Invar angefertigt. Die Marken 28 selbst sind Glasplättchen mit mikrophotographischer Teilung, die justierbar sind, so daß die Kreuzungspunkte der beiden senkrecht zueinander stehenden Verbindungslinien 29 und 31 als Punkte der optischen Achsen der Objektive 30 und 31 erscheinen.
Es ist ■ für manche Zwecke vorteilhaft, daß in den Rahmen der einen Platte statt der Marken eine Gelbscheibe mit mikrophotographischer Netzteilung eingesetzt wird. Wir erhalten infolge der Belichtung dieses Netz auf der einen Platte und gewinnen hierdurch Anhaltspunkte für ■ den Maßstab und für Entfernungen im Terrain.
Fig. 7 zeigt, wie die Platte 32 auf der Marke 28 auflagert und bei Belichtung die Teilung . auf die Platte sich projeziert. Über den Rahmen 27 lagert, durch einige Druckfedern getragen, ein zweiter Rahmen 33 (Fig. 1), der die Kassette enthält. Als Kassette ist die bisherige einfache und gewöhnliche Blechkassette zu verwenden, nur mit dem Unterschiede, daß die beiden Kassetten für die linke und rechte Platte auf einer passenden Aluminiumplatte vereinigt sind. Diese Aluminiumplatte nimmt der Kassettenträger 33 auf. Durch Andrücken an den Rahmen 27 verschwindet der Spalt 34, der ringsum durch ein lichtundürchlässiges Tuch oder durch einen kleinen Balg verhüllt ist. Durch dieses Andrücken kommt die Platte auf die Marken 28 zu liegen und wird durch den Druck einer auf, der inneren Rückwand der Kassette angebrachten Feder in dieser Stellung gehalten. .
■ Fig. 8 zeigt eine zweite Anordnung der Ver-Wendung des Sucherfernrohrs. In dem Strahlengang desselben ist die durchsichtige Kugelschale mit der Kugel eingebaut. Beleuchten wir nun durch ein kleines Trockenelement die Platindrähte des Fadenkreuzes des Sucherfernrohrs, so können wir die senkrechte Lage äußerst empfindlich durch die auftretende Selbst-
Spiegelung des Fadenkreuzes auf der Kugel io feststellen, die Kamera muß dann so gehalten werden, daß im Gesichtsfelde des Fernrohrs kein zweites Fadenkreuzbild in der zugleich mitgesehenen Landschaft sich zeigt.
Auch kann das Objektiv 25 halbiert sein, so daß nur die eine Hälfte durch die Schraube 26 eingestellt wird. Diese Einrichtung ist besonders bei Tachymetern bekannt. Die eine Hälfte des Objektivs zeigt den Nadirpunkt, die andere wird durch die Schraube 26 auf die bekannte Parallaxe eingestellt und zeigt dadurch die Lage des kommenden zweiten Aufnahmestandpunktes an, während in dem anderen Sucherfernrohr durch die Kugel die horizontale Lage beobachtet wird.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung aerotoppgraphischer Stereoaufnahmen aus Luftfahrzeugen nach Patent 281024, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zweiachsige Suchervorrichtung eine den beiden inein-
. ander übergreifenden Aufnahmen zugrunde gelegte, durch das Verhältnis zwischen Flughöhe und Geschwindigkeit bestimmte Basislänge eingestellt wird.
2. Aero topographische Doppelkamera zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr ein als Doppelfernrohr ausgebildeter Sucher angebracht ist, durch dessen eines Rohr der Nadirpunkt für die erste Aufnahme beobachtet wird, während durch das andere Rohr, dessen Objektiv entsprechend der vorher bestimmten Parallaxe verschiebbar ist, gleichzeitig der Nadirpunkt ermittelt wird, über welchem die zweite Aufnahme zu machen ist.
3. Ausführungsform der Doppelkamera gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geodätischen Bestifnmungsstücke in einem gemeinsamen Gehäuse (19) übereinander und auf durchsichtiger Unterlage angebracht sind, so daß sie bei der Aufnahme ■ durch eine Hilfskamera in das Gelände hineinprojeziert werden.
4. Ausführungsform der Doppelkamera gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger des Höhenmessers und die Bussole auf einer gemeinsamen Achse (17) angebracht sind, während, die Teilungen auf · den beiden Flächen einer dazwischenliegenden Glasscheibe (16) sich befinden.
5. Aerotopographische Doppelkamera nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang des einen Sucherfernrohrs die durchsichtige Kugelschale mit einer sich spiegelnden Kugel eingebaut ist und dadurch durch Selbstspiegelung des beleuchteten Fadenkreuzes der Nadirpunkt in der darunterliegenden Landschaft angezeigt wird.
6. Aerotopographische Doppelkamera nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen vier justierbare Marken enthält, auf denen sich mikrophotographische Teilungen befinden.
7. Aerotopographische Doppelkamera nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kamera ein mikrophotographisches Netz enthält, das bei der Belichtung auf der Platte sich abbildet und im Betrachtungsapparate über dem dort erscheinenden Relief zu schweben scheint und Anhaltspunkte für Maßstab und Entfernungen gibt. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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