DE622390C - Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke - Google Patents

Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke

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DE622390C
DE622390C DEO20952D DEO0020952D DE622390C DE 622390 C DE622390 C DE 622390C DE O20952 D DEO20952 D DE O20952D DE O0020952 D DEO0020952 D DE O0020952D DE 622390 C DE622390 C DE 622390C
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Germany
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DEO20952D
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Optische Werke G Rodenstock
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Optische Werke G Rodenstock
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Entfernungsmesser für photographische Zwecke Die Erfindung betrifft einen Basisentfernungsmesser mit einem in der Gesichtsfeldblende eines schwach verkleinernden bildaufrichtenden Prismenfernrohres entstehenden reellen Zwischenbild, das infolge seiner Be.-grenzüng durch eine entsprechend bemessene Gesichtsfeldblende zugleich den Bildausschnitt für die photographische Aufnahme angibt, wobei sich in der Gesichtsfeldblende oder in deren unmittelbaren Nähe der feststehende, nur einen Teil des Gesichtsfeldes einnehmende Spiegel des Entfernungsmessers befindet, während der um die Meßbasis seitlich davon stehende schwenkbare Spiegel mit der Einstellvorrichtung der Kamera gekuppelt ist.
  • Gemäß der Erfindung sind. die übrigen drei (entsprechend gekreuzten) Spiegelungen zwischen die Feldlinse f und die Augenlinse cz verlegt. Derartige Entfernungsmesser, bei denen sich eine Spiegelung zwischen Augenlinse und Auge befindet, sind bekanntgeworden, doch findet bei diesen zwischen Feldlinse und Augenlinse keine Spiegelung statt.
  • Bei der Lösung der Aufgabe, einen Entfernungsmesser zu bauen, der zugleich den hinreichend genauen Bildausschnitt der Aufnahme angibt, erscheinen Galileische Fernrohre nicht zweckmäßig, da das virtuelle Zwischenbild derselben keine scharfe Begrenzung durch eine Gesichtsfeldblende züläßt.
  • Die deshalb für jeden Fachmann naheliegende Verwendung eines Fernrohrs mit reellem Zwischenbild, also entweder eines terrestrischen Fernrohres mit einer oder mehreren Umkehrlinsen oder eines Prismenfernrohres stößt auf Schwierigkeiten, die beim terrestrischen Fernrohr in der für die Anbringung auf einer Kamera zu großen Baulänge, beim Prismenfernrohr in den hohen Herstellungskosten liegen. Konstruktionsziel der vorliegenden Erfindung war es daher, bei kleinstem Umfang und niedrigsten Herstellungskosten unter Zugrundelegung eines Prismenfernrohrs ein Instrument zu schaffen, das allen berechtigten Forderungen an Meßgenauigkeit genügt.
  • Als solche Forderungen mußten zur Erzielung der Deutlichkeit des Sucherbildes neben einem genügenden Fehlerausgleich vor allem eine schwache Winkelverkleinerung und zur Erzielung der Meßgenauigkeit des Entfernungsmessers neben der schwachen Verkleinerung noch eine möglichst große Meßbasis angestrebt werden. Der Augenabstand war im Vergleich zu den gesamten Abmessungen des Instruments verhältnismäßig groß zu wählen. Aus Rücksicht auf einfache Massenherstellung und niedrige Gestehungskosten mußte die Aufteilung in einzelne für sich justierbare und leicht zusammenstellbare Teile angestrebt werden.
  • In den Abb. i und a ist die Erfindung in Aufsicht und in Vorderansicht dargestellt. Es ist dabei o das Objektiv des Prismenfernrohrs, -o' das ihm gleiche Objektiv für den abgespiegelten Strahlengang. Das Objektiv o entwirft ein verkehrtes Bild in der Gesichtsfeldblende b, die entsprechend dem Bildausschnitt auf dem Film (Platte) zu bemessen ist. In der Gesichtsfeldblende befindet sich ein kleiner feststehender Spiegel s für den abgespiegelten Strahlengang, vermöge dessen durch das Objektiv ö über den schwenkbaren Spiegels der einzustellende Dingpunkt anvisiert wird. f ist die Feldlinse, p1, p2, p3 und p4 sind vier rechtwinklige Prismen mit paarweise zueinander senkrechten Reflexionsflächen, die zur vollständigen Bildaufrichtung dienen. Zwischen p3 und p4 befindet sich die Augenlinse a. Das beobachtende Auge ist mit A bezeichnet. K ist die Gehäusewandung des auf der Kamera befindlichen Entfernungsmessers.
  • Dachkantprismen kommen bei entsprechender Herstellungsgenauigkeit teuer in der Fabrikation, ohne wesentlich an Platz zu sparen. In der Abbildung wurde die sog. zweite Art des Porroschen Umkehrprismensatzes dargestellt. Diese bietet vor dem Satz erster Art (bei welchem die spiegelnden Flächen in der Reihenfolge p1, p4, p2, p3 durchlaufen werden und das-Prismap4 um 18o° und beide Prismen p2 und p3 um 9o° gedreht gedacht werden müssen) den Vorteil, daß die letzte Prismenfläche (von p4) dicht an die Wandung K herangebracht werden kann, währe 'ad beim Satz erster Art die (dann zum Prisma p3,gehörende) letzte Fläche des Satzes mindestens um die Kathetenlänge des Dreiecks p1 von der Wandung K abstehen würde; ein genügender Augenabstand von der Außenseite der Wandung K würde dann ohne Dimensionsvergrößerung der Prismen nur bei stärkerer Verkleinerupg möglich sein, die aus den oben angegebenen Gründen nicht wünschenswert ist.
  • Eine tunlichst schwache Verkleinerung (unter zweimal), ferner ein genügend großer Abstand der Austrittspupille (Augäbstand) und zugleich eine (im. Inteiesse einer knappen Außenform wünschenswerte) möglichst geringe, seitliche Verschiebung v der Achsen für den Einblick A und unmittelbaren Ausblick o kann dabei erreicht werden, wenn die Augenlinse d sich zwischen der letzten p4 und vorletzten p3 reflektierenden Fläche befindet. In diesem Fall kann auch die Augenlinse a so durchgebogen werden, daß sie mit der zugekehrten Kathetenfläche des Prismas p4 verkittet werden kann; dabei wird die Augenlinse a vorteilhaft rechtwinklig zugeschnitten.
  • Es erschien 'zweckmäßig, den feststehenden Spiegel s des Entfernungsmessers in die unmittelbare Nähe der Gesichtsfeldblende und -womöglich in diese selbst zu legen, weil nur so. eine scharfe Begrenzung des abgespiegelten Teils des Gesichtsfeldes erreicht werden kann. Dabei mußte aber darauf gesehen werden, daß nicht die zum unmittelbaren Strahlengang gehörende Gesichtsfeldblende b störend in den zum schwenkbaren Spiegel S abgespiegelten Strahlengang einschneidet, weshalb als Winkel zu zwischen den Hauptstrahlen der beiden Strahlengänge nicht, wie üblich, 9o°, sondern ein größerer Winkel gewählt wurde. Es mußte deshalb auch die Gesichtsfeld-blende b nahe an- das Objektiv o herangerückt und zu diesem Zweck die Feldlinse f auf die Augenseite der Gesichtsfeldblende b (statt wie bei bisher bekanntgewordenen Prismensuchern auf deren. Dingseite) verlegt werden. Trotz der Stumpfheit des Winkels konnte so die Basislänge l des Entfernungsmessers auf einen verhältnismäßig hohen Betrag gebracht und dadurch die Meßgenauig-. keit gesteigert werden.
  • Zur möglichsten Ausnutzung der Prismengröße (ohne eine davon übermäßig groß zu machen) empfiehlt sich die Herstellung eines telezentrischen Strahlenganges zwischen Feldlinse f und Augenlinse a. Dadurch wird auch die Gesamthöhe h des Prismensvstems vollständig ausgenutzt und kann dadurch auf einen verhältnismäßig niedrigen Gesamtbetrag gebracht werden.
  • Um zu vermeiden, daß zur Regelung des Strahlenganges (Steigerung der Bildgüte und Tiefenschärfe, Vermeidung von sog. vagabundierenden Strahlen mit unregelmäßiger Reflexion an den seitlichen Begrenzungsflächen der Prismen) eine außerhalb der Objektivlinse o befindliche Aperturblende vorgesehen werden muß, welche die Öffnung der Objektivlinse o und eventuell auch die gesamte Baulänge des Instruments unnötig vergrößern würde, ist es zweckmäßig, die Eintrittspupille in die Linse o selbst zu verlegen.
  • Das durch diese Erfindung gekennzeichnete Instrument läßt sich bei knappster Dimensionierung aus billigen Krongläsern herstellen. Die Prismen p2 und p3 können dabei ein einziges Stück bilden und mit dem Prisma p1 verkittet werden. Andererseits kann auf das Prisma p1 das mit der Augenlinse d verkittete Prisma p4 längs der optisch unwirksamen Grenzflächen aufgekittet -werden. Die Kathetenflächen der Prismen werden dabei aus Raumersparnis nicht quadratisch, sondern iin Verhältnis der Gesichtsfeldblende rechteckig ausgeführt, so daß beim Aufeinanderkitten der Prismen p1- und p4, ebenso wie beim Vereinigen der beiden Prismen p2 und p3 zu einem einzigen Prisma eine niedrige Gesamthöhe la entsteht.
  • Die Umkehrprismen bilden dann mit der Augenlinse d ein einziges Aggregat, das für sich allein leicht genau passend verkittbar ist, da es mit einer Grenzfläche des Prismas p1 auf dem -Boden des Gehäuses und mit den Grenzflächen von p,, p3 und p4 auf der zum Boden senkrechten Wandung K des Gehäuses oder an einer entsprechenden Extrafassung angelegt werden kann. In diese Fassung kann zugleich die Feldlinse feingebaut sein, so daß dieses ganze Aggregat für sich ohne weitere Fassung in einer Gesamtfassung leicht justierbar und in das Gehäuse montierbar ist und nur noch eine Justierung der Gesichtsfeldblende mit dem darin befindlichen Spiegel nötig wird. Da somit alle Einzelfassungen von Linsen oder Prismen in Wegfall kommen, ist erfindungsgemäß eine sichere und billige Massenherstellung ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Basisentfernungsmesser für photographische Zwecke mit in der Gesichtsfeldblende eines schwach verkleinernden bildaufrichtenden Prismenfernrohrs entstehendem reellem Zwischenbild, dessen Begrenzung dem Bildausschnitt bei der Aufnahme ganz. oder nahezu entspricht, mit einem nur inen Teil des Gesichtsfeldes abspiegelnden feststehenden Spiegel, einem mit der Einstellvorrichtung der Kamera gekuppelten schwenkbaren Spiegel und einer Reflexionsfläche zwischen Augenlinse und Auge, dadurch gekennzeichnet, daß sich die übrigen drei Reflexionsflächen zwischen Feldlinse (f) und Augenlinse (a) befinden. z. Basisentfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der feste Spiegel (s) in der Gesichtsfeldblende (b) oder in deren unmittelbaren Nähe befindet. 3. Basisentfernungsmesser nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (w), um welchen der feststehende Spiegel (s) die optische Achse ablenkt, größer als 9o° ist. Basisentfernungsmesser nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feldlinse (f) zwischen Gesichtsfeldblende (b) und Auge (A) befindet. 5. Basisentfernungsmesser nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß zwischen der Feldlinse (f) und der Augenlinse (a) streng oder annähernd telezentrischer Strahlengang herrscht. 6. Basisentfernungsmesser nach Anspruch i, 2, 3, q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittspupille in der Objektivlinse (o) liegt. 7. Basisentfernungsrnesser nach Anspruch r, 2, 3, 4., 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrprismen (p1, p2, p, und p4) und die Augenlinse (a) ganz oder teilweise so miteinander verkittet sind, daß höchstens zwei einzeln zu fassende Stücke entstehen. B. Basisentfernungsmesser nach Anspruch i, 2, 3, 4., 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesichtsfeldblende (b) verschiebbar eingerichtet ist, um die bei Naheinstellung infolge des Abstandes der Entfernungsmesserachse von der Objektivachse entstehende Parallaxe auszugleichen, wobei die Verschiebbarkeit auch mit der Drehung des schwenkbaren Spiegels (S) und dadurch auch mit der Einstellvorrichtung der Kamera gekuppelt sein kann.
DEO20952D 1933-11-17 1933-11-17 Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke Expired DE622390C (de)

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DE (1) DE622390C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899423C (de) * 1939-07-11 1953-12-10 Leitz Ernst Gmbh Trennbild-Entfernungsmesser

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DE899423C (de) * 1939-07-11 1953-12-10 Leitz Ernst Gmbh Trennbild-Entfernungsmesser

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