DE2627054A1 - Verfahren zur herstellung von toluolsulfonsaeurederivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von toluolsulfonsaeurederivaten

Info

Publication number
DE2627054A1
DE2627054A1 DE19762627054 DE2627054A DE2627054A1 DE 2627054 A1 DE2627054 A1 DE 2627054A1 DE 19762627054 DE19762627054 DE 19762627054 DE 2627054 A DE2627054 A DE 2627054A DE 2627054 A1 DE2627054 A1 DE 2627054A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
chloro
amino
para
toluenesulfonic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762627054
Other languages
English (en)
Inventor
David Wayne Alford
Harry Lee Jenkins
Gene Clark Smelser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemetron Corp
Original Assignee
Chemetron Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemetron Corp filed Critical Chemetron Corp
Publication of DE2627054A1 publication Critical patent/DE2627054A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung von Toluolsulfonsäurederivaten
Die Erfindung betrifft IDoluolsulfonsäurederivate mit verbesserten physikalischen Eigenschaften. Insbesondere betrifft die Erfindung 2-(2hlor-!^ainino-para-toluolstilf osäure, 4—Amino-meta-toluolsulf osäure und 6^Ghlor-4-amino-metatoluolsulf osäure mit verbesserten physikalischen Eigenschaften. Die Erfindung betrifft ferner ein verbessertes Verfahren zur Herstellung dieser Toluolsulfonsäurederivate aus wäßrigen Lösungen ihrer entsprechenden Salze.
Bei einem handelsüblichen Verfahren zur Herstellung von derartigen Toluolsulfonsäurederivaten wird die gewünschte Verbindung ansatzweise aus einer wäßrigen Salzlösung dieser Verbindung durch Zugabe von etwas mehr als der stöchiometrischen Menge einer Mineralsäure in einer Charge zu dem gesamten Ansatz der Salzlösung gefällt, indem der pH-Wert des Gemisches im Laufe der umsetzung abgesenkt wird«
709839/0622
Der Niederschlag wird gewöhnlich, durch Abfiltrieren in Form eines feuchten Preßkuchens gewonnen, der wegen seiner geringen Schüttdichte und der Affinität des Produktes gegenüber Wasser lange Trocknungszeiten erfordert.
Das nach diesem Verfahren gewonnene getrocknete Produkt hat viele unerwünschte physikalische Eigenschaften. Ein solches Produkt ist beispielsweise infolge Staubbildung äußerst schwierig zu handhaben, und es kann auch bei weiteren Umsetzungen nur schwierig eingesetzt werden, da es sich nur schwer benetzen läßt. Diese BenetZungsbeständigkeit erschwert die Herstellung von lösungen, die dieses Produkt enthalten, sehr, auch wenn ein Benetzungsmittel verwendet wird. Es ist ferner unpraktisch, den nach diesem Verfahren hergestellten feuchten Preßkuchen direkt für die Synthese von Pigmenten zu verwenden, einmal, weil er sehr große Mengen Wasser enthält und zum anderen, weil er ungleichmäßig ist, so daß keine zuverlässige Analyse gemacht werden kann.
Erfindungsgemäß sollen Toluolsulfonsäurederivate mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere mit geringer Staubbildung, hergestellt werden. Weiterhin soll erfindungsgemäß ein feuchter Preßkuchen eines Toluolsulfonsäurederivats zur Verfugung gestellt werden, der unmittelbar bei der Synthese von Pigment zusammensetzungen verwendet werden kann. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung dieser Toluolsulfonsäurederivate aus wäßrigen Lösungen ihrer entsprechenden Salze zur Verfugung zu stellen.
Die vorstehend genannten und anderen Ziele können erfindungsgemäß mit Hilfe eines Verfahrens erreicht werden, bei dem ein Toluolsulfonsäurederivat aus der Gruppe 2-Chlor-5-aminopara-toluolsulfonsäure, 4-Amino-meta-toluolsulfonsäure bzw.
709839/0622
e-Chlor-^-amino-meta-toluolsulfonsäure aus einer Alkalimetallsalzlösung dieses Derivats ausgefällt wird; dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Derivat bei einem im wesentlichen kostanten pH-Wert von etwa 0,5 bis etwa 1,2 ausfällt. Vorzugsweise erf>lgt die Fällung bei einem pH-Wert von etwa 0,8 bis etwa 1,2. Besonders bevorzugt wird ein Bereich von etwa 0,9 bis etwa 1,1.
Bei einem typischen Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Lösung eines Alkalisalzes von 2-Chlor-5-amino-4--toluolsulfonsäure wird zunächst Toluol mit Schwefelsäure zu para-Toluolsulfonsaure als Hauptprodukt umgesetzt. Die Sulfonsäure wird dann mit Chlor umgesetzt, wobei 2-Ohlor-para-Toluolsulfonsäure als Hauptprodukt erhalten wird, das mit einem Gemisch aus 50 % Salpetersäure und 50 % Schwefelsäure zu 2-Chlor-5-Bitropara-toluolsulfonsäure umgesetzt wird. Das nitrierte Produkt wird dann in einem wäßrigen Kalkbrei neutralisiert und anschließend abfiltriert. Das wäßrige nitrierte Produkt wird dann mit Eisen zu einem Amin reduziert, und das Reaktionsgemisch wird mit Natriumhydroxid bis auf einen pH-Wert von etwa 9»5 bis 10,5 neutralisiert, worauf die erhaltene Lösung anschließend filtriert wird.
Nach einem typischen Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Lösung eines Alkalisalzes von 4-Amino-meta-toluolsulfonsäure wird para-Toluidin mit Trichlorbenzol vermischt und anschließend mit Schwefelsäure sulfoniert, wobei ein das gewünschte Produkt enthaltendes Gemisch in Trichlorbenzol erhalten wird. Das Produktgemisch wird anschließend mit einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid vermischt, worauf die Trichlorbenzolphase entfernt wird, so daß eine wäßrige Salzlösung von 4-Amino-meta-toluolsulfonsäure hinterbleibt.
709839/0622
Bei einem typischen Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Lösung eines Alkalisalzes der G-Chlor-^-amino-meta-toluolsulfonsäure wird 2-Ghlor-4—aminotoluol mit Trichlorbenzol vermischt und mit Schwefelsäure sulfoniert, wobei ein das gewünschte Produkt enthaltenes Gemisch in Trichlorbenzol
erhalten wird. Das Produktgemisch wird anschließend mit
einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid vermischt, und
die Trichlorbenzolphase wird entfernt, wobei eine wäßrige Salzlösung der e-Chlor-^—amino-meta-toluolsulfonsäure hinterbleibt.
Aus der vorstehenden allgemeinen Beschreibung ergibt sich, daß die genannten Toluolsulfonsäurederivate in einer wäßrigen Salzlösung existieren, aus welcher das gewünschte Produkt ausgefällt werden kann. Üblicherweise wird das Produkt aus einer solchen wäßrigen Salzlösung dadurch ausgefällt, daß man einfach eine Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure, der Lösung in größeren Anteilen zusetzt, um einen EndpH-Wert von etwa 0,5 bis etwa 1,2 zu erzeugen, während
dieser ISllung ändert sich der pH-Wert der Salzlösung
stark von einem Anfangs-pH-Wert von etwa 8,5 bis 9 »5 bis
zum Sind-pH-Wert von etwa 0,5 bis 1,2. Das Produkt wird dann gewöhnlich filtriert, um einen Preßkuchen zu bilden, der
mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Der nach diesem Verfahren erhaltene Preßkuchen hat eine geringe Schüttdichte und ist ungleichmäßig im Hinblick auf die Produktmenge je Volumeinheit. Der Preßkuchen ist ferner "schmierig", schwer zu waschen und unbequem direkt für spätere Synthesen zu verwenden. Das fertige getrocknete Produkt, das nach diesem Verfahren erhalten wird, stäubt sehr und ist praktisch nicht benetzbar.
Im Rahmen der Erfindung soll unter dem Ausdruck "AlkalimetallsalzM ein Natrium- oder Kaliumsalz des jeweiligen Toluolsulfonsäurederivats verstanden werden. Weiterhin soll unter
709839/0622
dem Ausdruck "Mineralsäure" Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure verstanden werden. Es wurde nun festgestellt, daß es möglich ist, Toluolsulfonsäurederivate sowie Preßkuchen aus diesen Substanzen ohne die vorstehend angegebenen Nachteile herzustellen, wenn man nach einem Verfahren arbeitet, bei dem die fällung des gewünschten Produktes aus einer wäßrxgen Alkalimetallsalzlösung bei einem praktisch konstanten pH-Wert von etwa 0,5 bis etwa 1,2 durchgeführt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des "Verfahrens gemäß der Erfindung werden die wäßrige Alkalimetallsalzlösung, die das gewünschte Produkt enthält, und die Mineralsäure, z.B. Chlorwasserstoffsäure, in Anteilen mit einer solchen Geschwindigkeit, daß der pH-Wert des Gemisches auf etwa 0,5 bis etwa 1,2 gehalten wird, miteinander vermischt. Unter dem Ausdruck "in Anteilen vermischt" versteht man eine Arbeitsweise, bei der die wäßrige Alkalimetallsalzlösung und die Mineralsäure durch Vereinigung bestimmter Aliquots oder kontinuierlicher Ströme miteinander vermischt werden. Vorzugsweise werden kontinuierliche Ströme der Salzlösung und der Mineralsäure in einem solchen Verhältnis miteinander vermischt, daß der pH-Wert des Gemisches auf etwa 0,3 bis etwa 1,2 gehalten wird.
Der optimale pH-Bereich hängt von dem jeweils zu fällenden Toluolsulfonsäurederivat ab. !Tür 2-Chlor-5-amino-paratoluolsulfonsäure wird ein pH-Wert von etwa 0,5 bis etwa 1,2 bevorzugt, insbesondere ein pH-Wert von etwa 0,9 bis 1,1. Mr Toluolsulfonsäuren mit niedrigerem Molekulargewicht geht man davon aus, daß ein niedriger pH-Bereich geeignet ist, während für Toluolsulfonsäuren mit einem höheren Molekulargewicht voraussichtlich ein höherer pH-Wert geeignet ist. Ein pH-Wert ausserhalh dieses Bereichs kann natürlich ebenfalls brauchbar sein, was von dem Mischungsverhältnis, der Temperatur, dem Substrat, der Säure
709839/062 2
- a.
und anderen Variablen abhängt. Die Zugabegeschwindigkeit und die Temperatur während des Vermischenswerden nicht als kritisch angesehen. Gewöhnlich erfolgt die Fällung bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 800G.
Die Erfindung ist durch das nachstehende Beispiel erläutert, in welchem die Fällung von 2-Chlor-5-amino-paratoluolsulfonsäure aus einer wäßrigen Salzlösung bei einem konstanten pH-Wert beschrieben ist.
Beispiel
4 Idter einer Natriumsalzlösung der 2-Chlor-5-amino-paratoluolsulfonsäure, die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt wurde und einen pH-Wert von etwa 9j3 hatte, wurden auf etwa 700C erhitzt und in einen Tropftrichter eingefüllt. Die Salzlösung wird in ein mit einem mechanischen Rührwerk versehenes Becherglas eingetropft, wobei gleichzeitig 150 ml Chlorwasserstoffsäure (20° Be) mit einer solchen Geschwindigkeit zugetropft werden, daß der pH-Wert des Gemisches im Becherglas innerhalb des Bereiches von etwa 1,0 bis 1,5 bleibt. Each Beendigung der Zugabe wird das Gemisch eine weitere Stunde bei einer Temperatur von etwa 700O gerührt. Das Gemisch wird dann filtriert, und der erhaltene Preßkuchen wird zunächst mit 1750 ml Wasser und dann mit einer Lösung von 50 ml einer einprozentigen Aerosol-OT-Tensidlösung (Wz der Firma American Cyanamid) in 200 ml Wasser gewaschen. Der gewaschene Preßkuchen wird dann bei 900C getrocknet und gesiebt. Es werden 98»6 g 2-Chlor-5-amino-para-toluolsulfonsäure erhalten.
709839/0622
'40'
Zum Vergleich wird ein in einem einzigen Ansatz gefälltes Produkt aus 4- Litern der gleichen Charge der technisch hergestellten STatriumsalzlösung der 2-Chlor-5-amino-paratoluolsulfonsäure, wie sie im Beispiel verwendet wurde, hergestellt. Es wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels gearbeitet, um das gewünschte Produkt zu erhalten, wobei aber die Chlorwasserstoffsäure auf einmal der Gesamtmenge der Salzlösung zugesetzt wurde. Es wurden 99 ?8 g 2-Chlor-5-amino-para-toluolsulfonsäure erhalten.
Obwohl das Gewicht des nach dem Beispiel erhaltenen Produktes fast das gleiche war wie bei dem auf einmal gefällten Produkt, so war das Volumen des Produktes nach dem Beispiel etwa die Hälfte des Volumens des Produktes nach dem Vargleichsbeispiel. Das Produkt nach dem Beispiel hatte ein trockenes Schüttgewicht, das etwa doppelt so groß war wie bei dem Produkt nach dem Vergleichsbeispiel. Ferner setzte sich das Produkt nach dem Beispiel,verglichen mit dem Produkt nach dem Vergleichsbeispiel, nach der Fällung schneller ab, ließ sich schneller waschen und schneller und leichter sieben. Bei der mikroskopischen Untersuchung der beiden Produkte ergab sich, daß die Agglomerate des Produktes nach dem Beispiel eine gleichmäßige Größe und eine Ellipsoidform hatten, wogegen die Agglomerate des Produktes nach dem Vergleichsbeispiel hinsichtlich Form und Größe sehr unregelmäßig waren. Der im Betrieb nach der Arbeitsweise des Beispiels hergestellte Preßkuchen enthielt gewöhnlich etwa 60 bis etwa 79 % Feststoffe, wogegen der im Betrieb hergestellte Preßkuchen des durch einmalige Fällung erhaltenen Produktes gewöhnlich nur etwa 4-2 bis etwa 52 % Feststoffe enthielt. Der höhere Feststoffgehalt des Preßkuchens des bei einem konstanten pH-Wert gefällten Produktes und die entsprechend geringere Henge an wasser ermöglichen einen wirtschaftlichen Versand
709839/0622
des Preßkuchens. Da die Wassermenge im Preßkuchen des bei einem konstanten pH-Wert erhaltenen Fällungsproduktes geringer ist, ist die für die Trocknung des Preßkuchens erforderliche Zeit wesentlich geringer.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels wurde ein Produkt im technischen Maßstab hergestellt, um zu prüfen, ob der feuchte Preßkuchen unmittelbar für weitere Synthesen geeignet ist.
Es wurden "Red Lake C" und andere Azorotpigmente, die mit 2-Ghlor-5-amino-para-toluolsulfonsäure hergestellt werden, aus dem vorstehend genannten Preßkuchen hergestellt, wobei das übliche Verfahren zur Herstellung dieser Pigmente aigewendet wird.
Es wurde ein .Fällungsprodukt bei konstantem pH-Wert nach der Arbeitsweise des Beispiels hergestellt, wobei aber keine Tensidlösung verwendet wurde und der Preßkuchen mit etwa dem halben Volumen Wasser wie im Beispiel gewaschen wurde. Das bei konstantem pH-Wert erhaltene Fällungsprodukt wurde mit einem Produkt verglichen, das in der vorstehend beschriebenen Weise auf einmal gefällt wurde, wobei aber der Preßkuchen in der gleichen Weise wie bei dem Fällungsprodukt mit konstantem pH-Wert gewaschen wurde. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Tabelle
Bei konstantem pH Auf einmal hererhaltenes Fällungs- gestelltes produkt Fällungsprodukt
Schüttgewicht des
trockenen Produktes
(Gramm gesiebtes getrocknetes Produkt/
ecm trockenes Produkt) 0,44 +_ 15 % 0,16 + 15 %
Schüttgewicht des nassen Preßkuchens (Gramm
getrocknetes Produkt/
ecm nasser Preßkuchen 0,18 +_ 10 % 0,08 + 10 %
Absolute Dichte der 709839/0622 Kristalle (Gramm kristallines Produkt/ccm kristallines Produkt; 1,5 + 10 % 0,7 + 10 %
Die trockenen Schüttgewichte der Produkte wurden auf folgende Weise bestimmt: Sin Benälter mit bekanntem Volumen und Taragewicht wurde mit dem trockenen Produkt gefüllt, das durch ein Sieb von 20 Masehen gesiebt worden war. Es wurde das Bruttogewicht des Behälters und des Produktes festgestellt. Das trockene Schüttgewicht wurde dann durch einfache Berechnung erhalten. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß das trockene Schüttgewicht des bei konstantem pH-Wert erhaltenen Fällungsproduktes mehr als das 2,5-fache des trockenen- Schüttgewichts des in einem einzigen Aasatz erhaltenen Produktes betrug.
Die nassen Schüttgewichte der Preßkuchen der Produkte wurden durch Abscheidung der Preßkuchen auf einer Nutsche erhalten. Das Volumen wurde dann durch Ausmessen der Höhe des Preßkuchens und des Durchmessers der !futsche bestimmt* Die gemessene Menge an Preßkuchen wurde dann in eine Trockenschale mit bekanntem Taragewicht übergeführt und erhitzt, um ein trockenes Produkt zu erhalten. Dann wurden die ÜJrockenschale und das trockene Produkt gewo*gen. Die Dichte des nassen Preßkuchens, ausgedrückt als g Trockenprodukt je cnr Preßkuchen wurde dann durch einfache Berechnung ermittelt. Es wurde wiederum überraschenderweise festgestellt, daß das Schüttgewicht des nassen Preßkuchens des bei einem konstanten pH-Wert erhaltenen iSllungsproduktes mehr als zweimal so groß war als das trockene Schüttgewicht des Preßkuchens des in einem Ansatz erhaltenen Mllungsproduktes.
Die Eristalldichten der Produkte wurden wie folgt erhalten:
Ein Behälter mit einem bekannten Taragewicht wurde bis zu einem bestimmten Volumen mit einem Gemisch aus feuchtem Preßkuchen und ¥asser gefüllt, worauf das Bruttogewicht bestimmt wurde. Die abgemessene Menge an Preßkuchen und Wasser
709835/0622
wurde dann auf eine Trockenschale mit einem bekannten Taragewicht übergeführt und erhitzt, um ein trockenes Produkt zu erhalten. Die Trockenschale und das getrocknete Produkt wurden dann erneut gewogen. Die Kristall dicht en der Produkte,
■7. ausgedrückt in g kristallines Produkt je cur kristallines Produkt (von den Kristallen eingenommenes absolutes Volumen) wurden dann nach der folgenden Formel erhalten:
/Gewicht der Trockenschal e\ /Taragewicht der [ und des getrockneten J — I Trockenschale y Produktes J \
BehälterA volumen \.
/Gewicht von Behälter^ /'Bruttoge- und feuchtem Preß- j / wicht von .kuchen )~[ Behälter
\ / \ und trocke-
' \nem Produkt/
Spezifisches Gewicht
des Wassers
Die vorstehend angegebene indirekte Methode zur Bestimmung der absoluten Kristalldichte der Produkte ist deshalb möglich, weil nur eine vernachlässigbar geringe Menge Produkt im Wasser gelöst ist, das aus dem Preßkuchengemisch abgedampft wird. Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß die Kristalldichte des bei konstantem pH-Wert erhaltenen Fällungsproduktes mehr als doppelt so groß war wie die Kristalldichte des in einem Ansatz ausgefällten Produktes.
Das bei konstantem pH-Wert erhaltene Fällungsprodukt wurde analysiert, wobei festgestellt wurde, daß es aus Agglomeraten mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 25/U zusammengesetzt war, wobei praktisch alle Agglomerate im Bereich von etwa 10 bis etwa 40/α lagen. Dieses Ergebnis stand in einem deutlichen Gegensatz zu dem beim Vergleichsprodukt erhaltenen Ergebnis; dieses war aus Agglomeraten mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50 al zusammengesetzt, wobei praktisch das gesamte Produkt in einem Korngrößenbereich von etwa 5 bis etwa 100yu lag. Durch die Fällung
709839/0622
bei konstantem pH-Wert erhält man also ein Produkt, das aus Agglomeraten zusammengesetzt ist, deren Größedifferenz bei praktisch, allen Teilchen maximal JO /a beträgt, während das Vergleichsprodukt aus Agglomeraten zusammengesetzt ist, das für praktisch alle Teilchen Größendifferenzen von maximal 95yu- hat. Es wurde ferner festgestellt, daß das bei konstantem pH-Wert erhaltene Fällungsprodukt weniger zur Staubbildung neigte als das in einem einzigen Ansatz hergestellte Produkt.
- Patentansprüche -
709839/0622

Claims (16)

  1. 262705A
    Patentansprüche
    / 1·/ Verfahren zur Herstellung eines Toluolsulfonsäurederivats fms der Gruppe 2-Chlor-5-amino-para-toluolsulfonsäure, 4-Aminometa-toluolsulfonsäure bzw. ö-Chlor-^--amino-meta-toluolsulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Alkalimetall-Lösung des Derivats erzeugt, eine Mineralsäure bereithält und zunehmende Anteile (incremental portions) der Salzlösung und der Säure in solchen Mengen miteinander vermischt, daß der pH-Wert des Gemisches bei etwa 0,5 bis etwa 1,2 gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall Natrium ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralsäure Chlorwasserstoffsäure ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert des Gemisches zwischen etwa 0,9 und etwa 1,1 hält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Anspräche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierliche Ströme der wäßrigen Alkalimetallsalzlösung und der Mineralsäure miteinander vermischt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall Natrium und die Mineralsäure Ghlorwasserstoffsäure ist und daß der pH-Wert des Gemisches zwischen etwa 0,9 und etv/a 1,1 gehalten wird.
    709839/0622
    ORIGINAL INSPECTED
  7. 7· Verfahren zur Herstellung eines Toluolsulfonsäurederivats aus der Gruppe 2-Chlor-5-aminO-para-toluolsulfonsäure, 4-Amino-meta-toluolsulfonsäure bzw. 6-Ghlor-4— aminometa-toluolsulfonsäure, wobei das Toluolsulfonsäurederivat aus einer wäßrigen Salzlösung des Derivats ausgefällt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Derivat bei einem im wesentlichen konstanten pH-Wert von etwa 0,5 bis etwa 1,2 ausfällt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Salzlösung eine Hatriumsalzlösung verwendet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Toluolsulfonsäurederivat mit Chlorwasserstoff säure fällt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierliche Ströme der Uatriumsalzlösung und der Chlorwasserstoffsäure miteinander vermischt.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert des Gemisches auf etwa 0,9 bis etwa 1,1 hält.
  12. 12. 2-Chlor-5-amino-para-Toluolsulfonsäure mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 2^ Ai.
  13. 13· 2-Chlor-5-amino-para-Toluolsulfonsäure nach Anspruch 12, mit einem Teilchengrößenbereich von etwa 10 bis etwa 40 ,u.
    709839/0622
    ~3·
  14. 14. 2-Chlor-5-amino-para-Toluolsulfonsäure mit einem trockenen Schüttgewicht von etwa 0,44 ^
  15. 15. Preßkuchen aus 2-Ghlor~5-amino-para-Toluolsulfonsäure mit einem nassen Schüttgewient von etwa 0,18 g getrocknetes 2-Ghlor-5-amino-para-Toluolsulfonsäure je cur feuchten Preßkuchen.
  16. 16. 2-0hlor-5-amino-para-Toluolsulfonsäure mit einer Eristalldichte von etwa 1,5 g/cirr.
    17- 2-Chlor-5-amino-para-!Toluolsulfonsäure nach Anspruch 16 mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 25 /U und einem Teilchengrößenbereich von etwa 10 bis etwa 40/U.
    709839/0622
DE19762627054 1976-03-26 1976-06-16 Verfahren zur herstellung von toluolsulfonsaeurederivaten Withdrawn DE2627054A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/670,939 US4207254A (en) 1976-03-26 1976-03-26 Method for preparing improved toluene sulfonic acid derivatives and the products thereof

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2627054A1 true DE2627054A1 (de) 1977-09-29

Family

ID=24692504

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762627054 Withdrawn DE2627054A1 (de) 1976-03-26 1976-06-16 Verfahren zur herstellung von toluolsulfonsaeurederivaten

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4207254A (de)
JP (1) JPS5214743A (de)
CA (1) CA1066716A (de)
DE (1) DE2627054A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59111815A (ja) * 1982-12-17 1984-06-28 Fuji Standard Res Kk 熱可塑性プラスチツクの熱分解法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3123645A (en) * 1964-03-03 Process for the reduction of
US1755648A (en) * 1925-08-24 1930-04-22 Gen Aniline Works Inc 6-chloro-2-amino-1-methylbenzene-4-sulphonic acid
US1773706A (en) * 1927-05-10 1930-08-19 Gen Aniline Works Inc Uniform sulphonic acids of 6-chloro-2-amino-1-methylbenzene and process of preparing them
DE541258C (de) * 1929-10-25 1932-01-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von o-Anilinsulfonsaeuren
US4014866A (en) * 1971-10-20 1977-03-29 Basf Aktiengesellschaft Barium laked phenylazonaphthalene dye containing sulfonic acid groups
DE2240849C3 (de) * 1972-08-19 1975-03-20 Farbwerke Hoechst Ag, Vormals Meister Lucius & Bruening, 6000 Frankfurt Verfahren zur Herstellung von Aminobenzolen

Also Published As

Publication number Publication date
US4207254A (en) 1980-06-10
JPS5214743A (en) 1977-02-03
CA1066716A (en) 1979-11-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3853663T2 (de) Plättchenförmiges Zinkoxid-Pulver und Zusammensetzung für äusserliche Verwendung.
EP0133444B1 (de) Verfahren zur Herstellung von als schattengebende Komponente in Röntgenkontrastmitteln geeignetes Bariumsulfat mit erhöhter Fliessfähigkeit und Dichte, nach diesem Verfahren erhaltenes Produkt und daraus hergestellte Röntgenkontrastmittel
DE1184742B (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Minerals des Hectorit-Typus
DE1018838B (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen
DE2741264A1 (de) Die korrosion unbeschichteter aluminiumtuben verhinderndes zahnpflegemittel
DE2253405C2 (de) Feinteiliges ausgefälltes Aluminosilikatpigment und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2922919A1 (de) Oberflaechenbehandlungsverfahren
DE2359333A1 (de) Verfahren zur herstellung eines dopapraeparats
DE2328803B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines abriebfesten, grobkörnigen Natriumpercarbonats
DE1134783B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Siliciumdioxyd ueberzogenen Bariummetaborat-Pigmenten
DE2344805C2 (de)
DE3129468C2 (de)
EP0011607A1 (de) Metallchromat-Pigmentzusammensetzungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2529711A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure
CH629185A5 (de) Verfahren zur herstellung des monoalkalimetallsalzes von 8-amino-1-naphthol-3,6-disulfonsaeure.
DE2857424C2 (de)
EP0222697A2 (de) Modifizierter Säurefarbstoff
DE958243C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Dicalciumphosphat mit einer Putzkraft zwischen 2 und 15, vorzugsweise zwischen 10 und 13
DE2627054A1 (de) Verfahren zur herstellung von toluolsulfonsaeurederivaten
DE2360851A1 (de) Nicht zusammenbackende duengemittel und verfahren zum verbessern der bestaendigkeit von duengemitteln gegenueber einem zusammenbacken
DE3750669T2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester mit verbesserter Löslichkeit.
DE2263427A1 (de) Herstellung von katalysatoren fuer die oxidation von so tief 2-gasen
DE1176137B (de) Verfahren zur Herstellung alkalichloridfreier Alkalimethylsilikonate oder deren waessrigen Loesungen
DE892810C (de) Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus einbasischem Bleisalicylat und einem anderen unloeslichen Bleisalz
DE1205217B (de) Verfahren zur Herstellung ueberzogener Barium-silicat-Teilchen

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
8139 Disposal/non-payment of the annual fee