DE262664C - - Google Patents

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DE262664C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/02Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 49/. GRUPPE
in MÜNCHEN.
Das Mattieren von Blattmetall durch Schlagen oder Pressen desselben zwischen mit Pulver bestäubten Blättern, Büchern o. dgl. in der Weise, daß das Pulver auf die Oberfläche des Blattmetalls übertragen wird, so daß diese unter der Schicht des Pulvers verschwindet, ist bekannt.
Bei diesem Verfahren wird das Blattmetall auf beiderseitig mit geeignetem Pulver eingeriebene Papierunterlagen aufgelegt, welche in Buchform gebracht dann, geschlagen oder gepreßt werden, wodurch das Mattierpulver auf die Oberfläche der Blattmetallblätter übertragen wird und diesen ein mattes Aussehen gibt. Hierauf werden die Metallblätter von ihren Papierunterlagen abgehoben, auf einen Transportstreifen gelegt und mit diesem zur Bobine aufgerollt.
Bei diesem Verfahren beansprucht das Einreiben der Papierunterlagen mit Pulver, das bei jedesmaligem Belegen oder mindestens in bestimmten Zeitfolgen vorgenommen werden muß, sowie das Auflegen und Abheben der Metallblätter auf die ersteren einen bedeutenden Zeitaufwand und besondere Arbeitskräfte; außerdem entsteht sehr viel Ausschußware, da das empfindliche Blattmetall durch das oftmalige Erfassen naturgemäß sehr leicht der Beschädigung ausgesetzt ist. Ein weiterer Ubelstand ist der, daß das Mattieren keineswegs gleichmäßig erfolgt, da die Druckverteilung auf die Stöße eine ungleiche ist, indem der Druck gegen die Mitte der letzteren abgeschwächt wird. Schließlich sei noch hervorgehoben, daß die Übertragung des Pulvers gemäß dem besagten Verfahren äußerst unhygienisch ist, da der Raucher gezwungen wird, mit dem Mundstück gleichzeitig den Pulverstaub in den Mund zu nehmen, so daß sich der Staub beim Feuchtwerden loslöst, unfehlbar in der Mundhöhle bzw. im Rachen ablagert, was nicht nur unappetitlich ist, sondern auch zu Erkrankungen dieser Organe führen kann.
Die Erfindung betrifft ein Mattierverfahren für Blattgold, durch welches besagte Nachteile völlig vermieden werden und das infolge des wesentlich vereinfachten Arbeitsvorganges eine bedeutend rationellere und billigere Herstellung von mattiertem Blattmetall ermöglicht als jenes bekannte Verfahren. Das Mattieren erfolgt dabei absolut gleichmäßig; die Entstehung von Ausschußware sowie das Auftreten von gesundheitsschädlichen Wirkungen infolge Haftenbleiben des Pulverstaubes ist unmöglich.
Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren darin, daß das Mattieren durch Einprägen des Pulvers in die Oberfläche des Blattmetalls erfolgt, ohne daß eine Übertragung des Mattierpulvers auf das Blattmetall stattfindet.
Zu diesem Zweck wird das Pulver auf einer Papierunterlage zum Anhaften gebracht und letztere auf diese Weise gerauht, so daß, wenn diese Seite des Papiers auf das Blattmetall gelegt wird, beim nachfolgenden Klopfen der Unterlage auf das Blattmetall auf diesem eine
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Körnung bewirkt wird, welche eine naturgetreue Imitation des matten Feingoldglanzes darstellt. Das Verfahren bringt den großen Vorzug mit sich, daß das Ankleben des Mattierpulvers auf die Papierunterlage vollständig maschinell ohne irgendwelche manuelle Bedienung erfolgen kann, jedoch keine besonderen Maschinen erforderlich sind, da diejenigen zur Bobinenherstellung gleichzeitig zum Auftragen
ίο des Pulvers und der Unterlagsstreifen der Bobine als Träger für das Pulver verwendet werden können.
In der Zeichnung ist eine derartige, nach dem Verfahren arbeitende Maschine schematisch in Seitenansicht dargestellt.
Bei der zur Herstellung der Bobine dienenden Maschine wird, wie bekannt, der von der Vorratsrolle α kommende Unterlagstreifen b zunächst auf der einen Seite über eine Wachswalze c ,und dann auf dem weiteren Weg über mehrere Leitrollen ä zu dem Auflegetisch e, und zwar mit der gewachsten Seite nach oben, geleitet, um das Haftenbleiben des Blattmetalls beim Weiterverarbeiten desselben zu bewirken. Auf die gewachste Seite wird nunmehr das Blattmetall f gelegt und zusammen mit dem Streifen in der bekannten Art zur Bobine g aufgewickelt.
Gemäß der Erfindung wird das Mattierpulver auf dem Unterlagstreifen b dadurch zum Anhaften gebracht, daß der Bezug der Wachswalze c mit Kreide, Gips, Bolus ο. dgl. geeignetem Material vermischt wird, so daß beim Darüberführen des Unterlagstreifens b Wachs und Pulver in einer feinen Schicht an den letzteren abgegeben wird, wie z. B. in der Figur angedeutet, wo die punktierte Linie h des Streifens b die Pulverkörnchen andeutet. Das Anhaften der letzteren wird durch die straffe Führung des Streifens b über die Leitrollen d gesichert, indem das Pulver beim Passieren der letzteren fest an das Wachs gedrückt wird. Der Streifen b gelangt nun auf den Auflegetisch e, und zwar mit der durch das Pulver rauh gemachten Seite nach oben, auf welche jetzt, wie schon erwähnt, das Blattmetall f gelegt wird. Das Mattieren geschieht in der Weise, daß während des Aufrollens der Bobine g gegen diese bzw. deren Umfang ein Klopfwerk zur Wirkung gebracht wird, wodurch die Pulverkörner in das Blattmetall eingeprägt und letzteres ein Korn erhält, das dem Metall ein mattes Aussehen verleiht. Die Mattierung vollzieht sich dabei äußerst gleichmäßig, da jedes Blatt gesondert bzw. jede Stelle gleich stark geklopft wird, ohne daß eine Übertragung des Pulvers auf das Blattmetall stattfindet. Letzteres ist nach dem Abziehen vom Unterlagstreifen b zwecks Weiterverarbeitung vollkommen frei vom Pulver, da dieses an dem Streifen b haften bleibt.
Was die Ausbildung des Klopfwerkes anbetrifft, so kann dieses verschieden gestalltet sein.
Im Ausführungsbeispiel besteht das Klopfwerk aus dem Hammer k, welcher sich auf die Breite der Bobine g erstreckt und der frei an zu beiden Seiten des Hammers befindlichen Gelenkstücken I aufgehängt ist. An der unteren Verbindungsstange der letzteren greift das Gestänge m an, das durch das Exzenter η ο. dgl. in eine oszillierende Bewegung versetzt wird. Bei dieser wird der Hammer zunächst nach rückwärts geworfen und dadurch die beiden Federn 0 gespannt, welche dann den Hammer nach vorwärts werfen und somit jedesmal einen kräftigen Schlag auf die Bobine bewirken.
Es sei erwähnt, daß zur Übertragung des Pulvers auf den Unterlagstreifen b eine besondere Gips- o. dgl. Walze angeordnet sein kann, über welche der Streifen nach dem Passieren der Wachswalze geführt und mit Pulver versehen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Mattieren von Blattmetall durch Hämmern unter mit Pulver überzogenem Papier, ohne daß das Pulver auf das Blattnietall übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mattierpulver unter Vermittlung von Wachs o. dgl. auf einer Papierunterlage zum Anhaften gebracht und diese dadurch gerauht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger des Pulvers der zur Herstellung der Bobine notwendige Transportstreifen (b) dient, welcher durch Führen über entsprechende Walzen (c) mit dem Klebstoff und dem Pulver versehen und nach dem Auflegen des Blattmetalls auf die präparierte Seite während des Aufrollens geklopft wird.
3. Klopf werk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen oszillierenden Hammer (k).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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