DE2625679C2 - Baumaschine, insbesondere Bagger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Baumaschine, insbesondere einen Bagger, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches ausgeführten Merkmalen.

Bei derartigen Baumaschinen sind bekanntlich einander widerstreitende Probleme zu lösen. Die Baumaschine ist mit einer Pendelachse ausgerüstet, damit das zwei- oder mehrachsige Fahrwerk in ständigem Kontakt mit der Fahr- bzw. Standfläche steht Gleichwohl benötigen Baumaschinen, wie Bagger, für ihren bestimmungsgemäßen Arbeitseinsatz einen sicheren Stand. Der sichere Stand wird durch ein Blockieren der Pendelfähigkeit der Pendelachse gewährleistet.

Bei einer bekannten Baumaschine der vorstehenden Gattung (DE-AS 2149849) ist eine Pendelachse für Bodenabstützungen vorgesehen.

Für den praktischen Einsatz dieser Arbeitsmaschine ist es wichtig, daß die blockierte Achse diesen Zustand unter betriebsüblichen Bedingungen beibehält Für die bekannte Arbeitsmaschine besteht jedoch Kippgefahr bei einem Bruch der Rohrleitung durch hydraulischen Druck, der durch die überwiegend einseitige Belastung, wie sie beispielsweise bei voll schwenkbaren Baggern regelmäßig entsteht, bewirkt werden kann. Außerdem kann durch Leckölverluste ein zwar geringes, gleichwohl aber nicht erwünschtes Pendeln entstehen. Auch ist es sicherungstechnisch nachteilig, daß das Ventil durch den Maschinenführer auch dann geöffnet werden kann, wenn sich die Arbeitsmaschine überwiegend einseitig auf der pendelnd aufgehängten Achse abstützt Auch dann besteht wiederum Kippgefahr.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Kippgefahr auszuschließen.

Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst

Durch den unmittelbaren Anbau des Sperrventils an den Blockierzylinder wird vermieden, daß bei einem Bruch der Rohrleitung Druckmittel aus dem Blockierzylinder entweichen kann, wodurch Kippgefahr entstehen kann. Die Verwendung eines federbelasteten Kuge'ventils gewährleistet weitgehend Sicherheit vor Leckölverlusten. Durch die Abstimmung der Größe der

ιυ Membranfläche mit dem Druck im Zylinderraum ist die Öffnungskraft des Steuerventils dem im Zylinderraum herrschenden hydraulischen Druck derart anpaßbar, daß ein öffnen des Sperrventils auch bei Fehlbedienungen dann nicht möglich ist, wenn Kippgefahr besteht

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert und zwar zeigt

F i g. 1 einen schematischen Querschnitt eines Baggers und

F i g. 2 in vergrößerter Darstellung den oberen Teil eines Blockierzylinders.

Wie sich aus F i g. 1 ergibt weist die Baumaschine eine Pendelachse 1 und zwei auf die Pendelachse einwirkende Blockierzylinder 4 auf. Dabei ist jedem Blockierzylinder 4 ein eigenes Sperrventil zugeordnet das unmittelbar an jeden der beiden Blockierzylinder angebaut ist wie sich ohne weiteres aus F i g. 1 ergibt In dem Sperrventil ist eine unter der Wirkung einer Rücksteilfeder 10 stehende Kugel 11 angeordnet die dicht gegen einen Ventilsitz 12 gedrückt wird und dadurch das Ventil schließt Ferner wird zum Schließen des Ventils eine Steuerleitung 9 entlüftet Die Rohrleitung 8 zwischen den Blockierzylindern 4 ist somit von diesen getrennt und stellt damit kein Sicherheitsrisiko

J5 dar.

Das Ventil selbst ist weitgehend leckölfrei, so daß seine Funktion auch bei längerer Sperrdauer nicht beeinträchtigt wird.
Oberhalb des Ventilsitzes 12 ist im Bereich der Steuerleitung 9 eine Membran 13 angeordnet Durch sinnvolle Bemessung der Fläche der Membran 13 in Relation zum Steuerdruck in der Steuerleitung 9 kann der hydraulische Druck im Zylinderraum 6, der über den Ventilsitz 12 auf die Kugel einen dem das öffnen des Ventils bewirkenden Druck entgegenwirkenden Druck ausübt in einfacher Weise derart bestimmt werden, daß das Ventil gerade noch geöffnet werden kann. Mit anderen Worten, die Öffnungskraft des Sperrventils ist dem im Zylinderraum herrschenden hydraulischen

Druck derart anpaßbar, daß ein öffnen dann nicht mehr möglich ist wenn Kippgefahr besteht.

Ferner ist der Bagger mit einem Vorratsbehälter 16 für öl und einem Rückschlagventil 14 ausgerüstet. Dadurch können Ölverluste in den Blockierzylindern 4 bei nicht gesperrter Pendelachse ersetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Baumaschine, insbesondere Bagger, mit wenigstens einer Pendelachse, die mit zwei Blocklerzylindern ausgerüstet ist, wobei jedem Blockierzylinder ein Sperrventil zugeordnet ist, das durch Entlüften einer Steuerleitung eine die ölräume der Blockierzylinder verbindende Rohrleitung verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an jedem Bockierzylinder (4) eines der Sperrventile angebaut ist, das durch Anlegen einer unter der Wirkung einer Rückstellfeder (10) stehenden Kugel (11) an einen Ventilsitz (12) schließt, und daß derjenige hydraulische Druck im Zylinderraum (6), ab dem sich die Kugel (U) nicht mehr von ihrem Ventilsitz (12) abheben läßt, durch die in Abhängigkeit vom Steuerdruck in der Steuerleitung (9) bemessene Fläche einer Membran (13) bestimmt ist