DE2002520B2 - Fluidischer Membranverstärker - Google Patents
Fluidischer MembranverstärkerInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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- F15C3/00—Circuit elements having moving parts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen fluidischen Membranverstärker zur Erfüllung der logischen Funktionen NICHT, WEDER NOCH, UND und ODER, mit m>
Speicherfunktion und bistabilem Verhalten, wobei dieser Membranverstärker nach Maßgabe eines Steuerdruckes die Druckmittelzufuhr in einen Verbraucher
oder die Entlüftung eines Druckbehälters regelt, mit einem vom Kontrolldruck und der elastischen Kraft *>
einer Schnappfeder in die Schließstellung gegen einen Ventilsitz anlegbaren bzw. in die Lösestellung überführbaren Verschlußglied.
Die US-PS 27 12427 zeigt einen Membranverstärker
dieser Art, welcher nach Maßgilbe eines über einen Anschluß eingesteuerten Kontrolldruckes die Dmckmittelversorgung in einen Verbraucher sperrt. Dieser
Verbraucher wird dabei über einen Stutzen mit Druckmittel versorgt, welches über einen Anschlußstutzen zugeführt wird. Dabei ist eine zweischichtige
Membran vorgesehen, deren eine Schicht wie eine Schnappfeder wirkt Mit dieser zweischichtigen Membran steht eine in einen Schlagkörper eingeschraubte
Schraube in Verbindung, wobei dieser Schlagkörper von einer Feder belastet wird. Es ist ferner eine Trennwand
vorgesehen, gegen welche sich in der einen Stellung ein Ventilverschlußglied mit seinem Schaft anlegt Dieses
Ventilverschlußglied arbeitet mit einem Ventilsitz so zusammen, daß bei Anlage gegen diesen Ventilsitz die
Druckmittelzufuhr in den Verbraucher über einen Anschluß unterbrochen wird. Wird nun in eins Kammer
ein Kontrolldruck eingesteuert, dann baucht die unter diesem Druck, dem Druck der Feder und dem Gewicht
des Schlagkörpers stehende Membran schlagartig aus mit der Folge, daß die Schraube auf der Trennwand und
somit auf dem Schaft des Verschlußgliedes auftrifft und das Verschlußglied in die Schließstellung überführt, in
welcher die Verbindung zwischen den beiden Anschlußstutzen unterbrochen ist In dieser Schließstellung
verharrt das Versohlußglied so lange, bis es von Hand in
die Lösestellung überführt wird. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß eine in das Gehäuse des
Membranverstärkers eingesetzte Schraube gelöst und anschließend daran ein Werkzeug in die Gewindebohrung eingeführt wird, so daß das Verschlußglied über
eine Messerschneide angehoben wird, welche in eine Kerbe eingreift
Nachteilig ist die Notwendigkeit der Überführung des Verschlußgliedes in die Offenstellung von Hand.
Dadurch wird ein kontinuierlicher Betrieb unmöglich; überdies wird die Funktion dieses bekannten Gerätes
vom Einsatz von Werkzeugen, ζ Β. Schraubenschlüsseln u. dgl. abhängig. Hinzu kommt noch, daß bei dieser
Manipulation so große Kräfte eingesetzt werden müssen, daß entgegen der Kraft der Feder, dem
Gewicht des Schlagkörpers und der elastischen Kraft der Membran gearbeitet werden muß, wobei im übrigen
auch noch die Druckkraft der Feder zu überwinden ist. Darüber hinaus ist dieser bekannte Mambranverstärker
im Aufbau außerordentlich kompliziert und durch den Einsatz von mehreren Federn sehr störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen fluidischen
Membranverstärker so auszubilden, daß unter Verzicht auf einen manuellen Einsatz und auf Werkzeuge
jedweder Art, dessen Ventilverschlußglied schlagartig in die Offenstellung bzw. Schließstellung überführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schnappfeder mit dem Verschlußglied verbunden ist derart, daß bei Unterschreitung des Kontrolldruckes das Verschlußglied schlagartig in die Offenstellung bzw. Schließstellung überführt wird.
Der Vorteil der Erfindung gegenüber dem bekannten Membranverstärker liegt darin, daß auch die Überführung des Verschlußgliedes in die Offenstellung (Druckmittelzufuhr in einen Verbraucher) bzw. in die
Schließstellung (Entlüftung eines Druckbehälters) ohne manuellen Eingriff oder Einsatz von Werkzeugen
möglich ist Darüber hinaus ist der Membranverstärker gemäß der Erfindung im Aufbau einfach und insofern
außerordentlich betriebssicher, als dort lediglich ein einziges Federelement, nämlich die Schnappfeder
eingesetzt wird. Federn sind nämlich stets störanfällige
Elemente, zumal sie Alterungsvorgängen unterworfen sind und daher höchst unzuverlässig arbeiten.
Nach einer Ausführungsform des Membranverstärkers mit einer vom Kontrolldruck beaufschlagbaren
Oberkammer und einer mit der Atmosphäre ständig verbundenen Oberkammer sind die beiden Kammern
mittels einer Membran voneinander getrennt, die sich gegen die Schnappfeder und das Verschlußglied
teilweise anlegt
Zweckmäßig ist oberhalb der Oberkammer eine weitere, von einem zweiten Kontrolldruck beaufschlagbare
Kammer vorgesehen, wobei die beiden Kammern mittels einer Membran voneinander getrennt sind.
Vorteilhaft ist das Verschlußglied einteilig oder zweiteilig ausgebildet
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgtmäßen
Membranverstärkers wirkt das Verschlußglied auf eine, zumindest auf der einen Seite
druckmittelbeaufschlagbare elastische Membran ein
derart, daß sie in der Schließstellung gegen den
Ventilsitz angedrückt oder aber in der Offeny'ellung von
diesem gelöst wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die elastische Membran zwischen den beiden Teilen des
Verschlußgliedes angeordnet und mit dem einen Teil des Verschlußgliedes verbunden.
Vorteilhaft sind in die elastische Membran Aussparungen eingearbeitet
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert In dieser zeigen in
rein schematischer Weise
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventiies (NICHT-Funktion)
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventiies
(WEDER-NOCH-Funktion)
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine dritte Ausführung'form des erfindungsgemäßen Ventiies
(UND-Funktion)
Fig.4 einen senkrechten Schnitt durch eine vierte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventiies (ODER-Funktion)
Fig.5 einen senkrechten Schnitt durch eine fünfte Ausführurgsform des erfindungsg .mäßen Ventiies in
Form eines Auslaßventiles (NICHT-Funktion).
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, handelt es sich dort um ein Ventil der NICHT-Funktion. Dieses
Ventil besteht aus einv>rn in verschiedene Abschnitte
unterteilten Ventilgehäuse 1 mit einem oberen Teil 2, einem Mittelteil 3 und einjm unteren Teil 4, wobei alle
diese Teile 2 bis 4 den gleichen Außenumfang einer beliebigen Form, z. B. Kreisform oder Polygon-Form,
besitzen.
Mit 5 ist ein elastisches Glied bezeichnet, welches als zusammengesetztes Dichtglied und als Mcmbranglied
dient und sich über die benachbarten Flächen der Gehäuseteile 2 und 3 hinweg vollständig erstreckt. Die
Außenfläche 6 des elastischen Gliedes 5 ist zwischen den Stirnflächen der angrenzenden Gehäuseteile
eingeklemmt, so daß zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 eine Dichtung gebildet wird, wobei der Innenteil 7 des
elastischen Gliedes 5 als Membran wirkt. Der Membranteil 7 dient als bewegliches Trennglied
zwischen einer durch eine Einbuchtung in der unteren Fläche des Gehäuseteil·* 2 gebildeten Kontrolldruckkammer
und einer Atmosohärendruckkammer 9.
welche durch eine in entgegengesetzter Richtung weisende Einbuchtung in der oberen Fläche des
Gehäuseteiles 3 gebildet wird.
Der Gehäuseteil 3 weist einen in radialer Richtung sich erstreckenden Kanal 10 auf, welcher die Atmosphärendruckkammer 9 mit der Atmosphäre verbindet, und besitzt ferner eine Bohrung 11, welche die Atmosphärendruckkammer 9 mit der unteren Fläche des Gehäuseteiles 3 in Verbindung bringt
Der Gehäuseteil 3 weist einen in radialer Richtung sich erstreckenden Kanal 10 auf, welcher die Atmosphärendruckkammer 9 mit der Atmosphäre verbindet, und besitzt ferner eine Bohrung 11, welche die Atmosphärendruckkammer 9 mit der unteren Fläche des Gehäuseteiles 3 in Verbindung bringt
ίο Mit 12 ist ein Ventilglied bezeichnet, welches in
axialer Richtung hin- und herbewegbar ist, wobei zwischen diesem Ventilglied 12 und der Bohrung 11 ein
gewisses Spiel vorgesehen ist Das obere Ende des Ventilgliedes 12 legt sich dabei gegen die untere Fläche
des Membranteiles 7 des elastischen Gliedes 5 an. Mit 13 ist eine Feder (Bellville-Type) bezeichnet weiche in der
Atmosphärendruckkammer 9 gelagert ist und das Ventilglied 12 in die obere Stellung der Bewegung
drückt während der Außenumfang der Feder 13 sich in axialer Richtung gegen eine am Umfang liegende
Schulter 14 der AtmosphärendrucViamer 9 anlegt Der Innenumfang der Feder 13 legt sich ^egen die untere
Seite eines Flansches 15 am oberen Ende des Ventilgliedes 12 an.
Mit 16 ist ein als Einheit ausgebildetes, elastisches Glied bezeichnet, welches als zusammengesetztes
Dichtglied und Ventilglied dient und sich über die benachbarten Flächen der Gehäuseteile 3 und 4
vollständig hinwegerstreckt. Der außenliegende Teil 17 des Gliedes 16 ist zwischen den Gehäuseteilen 3 und 4
dichtend eingeklemmt
Der Innenteil 18 überdeckt mit seiner unteren Fläche eine Einlaßdruckkammer 19, welche durch eine
Einbuchtung oder Mulde in der oberen Fläche des Gehäuseteiles 4 gegenüber dem unteren Ende der
Bohrung 11 gebildet wird. Die obere Fläche des Innenteiles 18 legt sich gegen das untere Ende des Teiles
4 an und überdeckt das untere Ende der Bohrung 11, so daß sowohl die Druck- als auch Druckmittelverbindung
zwischen der Einlaßkammer 19 und der Atmosphärendrurkkammer
9 unterbunden wird. Die untere Fläche des Innenteiles 18 dient auch als Ventilglied, welches —
sofern es nach Maßgabe der Abwärtsbewegung des Ventilgliedes 12 nach unten gedrückt wird — sich gegen
Γ» den Ventilsitz 20 in der Einlaßdruckkammer 1.9 anlegt,
welche koaxial zu dem Ventilglied 12 angeordnet ist
Das mehrere Abschnitte oder Teile aufweisende Gehäuse 1 besitzt einen Kontrolldruckkanal, welcher
ganz allgemein mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet ist.
Dabei sind fluchtende Bohrungen 22 bis 24 in den Gehäuseteilen 2 bis 4 vorgesehen. Das eine Ende des
Kanales 22 steht mit der Kontrolldruckkammer C in Verbindung. Das eine ende des Kanales 24 steht mit der
unteren Fläche des Gehäuseteiles 4 in Verbindung. Die Bohrung 23 steht mit ihrem einen Ende mi» dem anderen
Ende einer jeden Bohrung 22 und 24 über geeignete Bohrungen 25 und 26 in den Außenteilen der elastischen
Glieder 5 bzw. 6 in Verbindung.
Der untere Gehäuseteil 4 besitzt ferner auf der
h<> unteren Fläche eine Einlaßöffnung 27, welche mit dem
Ventilsitz 20 des Einlaßventiles in Verbindung steht, wobei die Auslaßöffnung 28 an der Seite mit der
Einlaßdruckkammer 19 verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Ventil bequem auf einer Konsole oder
• Platte (nicht gezeit,·,) gelagert werden kann, in welcher
geeignete Druckmittelkanäle eingearbeitet sind, welche mit dem Einlaßkanal 27, dem Auslaßkanal 28 und dem
Kontrolldruckkanal 24 in Verbindung stehen. Die
Gehäuseteile 2 bis 4 und die elastischen Glieder 15 und
16 können druckdicht miteinander verbunden sein, und zwar mittels geeigneter Elemente, z. B. Schrauben und
dergleichen.
Bei der Beschreibung der Betriebsweise des Ventiles *,
(NICHT-Funktion) nach Fig. I soll zunächst angenommen
werden, daß in dem Kontrolldruckkanal 21 kein Kontrolldruck herrscht, und daß in die Einlaßöffnung 27
Druckmittel eingesteuert wird. Unter diesen Bedingungen wird der Druck in der Kontrollkammer 8 abgebaut, κι
so daß das Ventilglied 12 unter dem Einfluß der Kraft der Feder 13 die in der Zeichnung dargestellte obere
Grenzstellung einnimmt.
Wenn nur der Kontrolldruckkanal 21 mit Druckmittel beaufschlagt wird, so steigt der Druck in der r>
Kontrolldruckkammer 8 entsprechend so lange an, bis er in der Lage ist, die Kraft der Feder 13 bei einem
Der Innenteil 33 trennt dabei eine obere Kontrolldruckkammer 34 von der unteren Kontrolldruckkammer 8,
die im Zusammenhang mit der Fig. 1 der Zeichnung erläutert wurde. Die obere Kontrolldruckkammer 34
steht mit einem Endteil eines zweiten Kontrolldruckkanales in Verbindung, welcher ganz allgemein mit der
Bezugsziffer 35 bezeichnet ist. Dieser Kontrolldruckkanal 35 besteht aus den Teilen 36 bis 38 und der öffnung
39 in den Gehäuseteilen 30, 2, 3 und 4. wobei der Kontrolldruckeinlaßkanal 39 in die untere Fläche des
Gehäuseteiles 4 einmündet.
Die Wirkungsweise des Ventiles (WEDER-NOCH-Funktion) nach F i g. 2 ist die folgende:
Ein Kontrolldruck in einem der Kontrolldruckkanäle 21 oder 35 hat einen Druck in den Kontrolldruckkammern
8 oder 34 zur Folge, welcher das Ventilglied 12 entgegen der Kraft der Feder 13 nach unten bewegt, so
Druckniveauwert hängt von der Konstruktion der Feder 13 ab. Bei Erreichen dieses bestimmten
Druckwertes gibt die Feder 13 nach und überschreitet während der Abwärtsbewegung die Mittellage, so daß
das Ventilglied 12 zwangsweise nach unten schnappt derart, daß die untere Fläche des Membranteiles 18
gegen den Ventilsitz 20 gedruckt wird. Dadurch wird der Fluß des in die Auslaßöffnung 28 eingesteuerten
Druckmittels unterbrochen. Die Feder 13 verhindert dabei ein langsames Abdrosseln des eingesteuerten
Druckes dadurch, daß sie lediglich eine geringfügige Bewegung des Ventilgliedes 12 zuläßt, bis es über die
Mittellage hinaus nach unten bewegt wurde, woraufhin der volle Druck in der Kontrolldruckkammer 8 wirksam
wird, der den Teil 18 der Membran gegen den Ventilsitz 20 zur Anlage bringt.
Wenn nun der Kontrolldruck in dem Kontrolldruckkanal 21 auf einen vorbestimmten Wert abgebaut wird,
wie er durch die Konstruktion der Feder 13 bestimmt ist, so bewegt die Kraft der Feder 13 das Ventilglied 12 in
die normale Ausgangsstellung schlagartig nach oben, woraufhin die Membran 18 entsprechend dem von
unten wirkenden, eingesteuerten Druck sich von dem Sitz löst, so daß der eingesteuerte Druck mit dem
Auslaßkanal 28 wieder in Verbindung gebracht wird.
Die F i g. 2 der Zeichnung zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventiles
(WEDER-NOCH-Funktion), bei welchem eine Auslaßleitung mit Druckmittel nur dann beaufschlagt wird,
wenn keiner von zwei Einlaßkanälen mit Druckmittel beaufschlagt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 (WEDER-NOCH-Funktion) entsprechen hinsichtlich des Aufbaues und der Funktion die Gehäuseteile 3 und 4, die
elastischen Elemente 5 und 16, das Ventilglied 12 und die
Feder 13 im wesentlichen den entsprechenden Teilen der Anordnung nach Fig. 1. Dies ist auch der Grund,
weshalb diese Teile die gleichen Bezugsziffern haben.
Das Ventil nach Fig.2 (WEDER-NOCH-Funktion)
weicht von dem Ventil nach Fig. 1 (NICHT-Funktion)
insoweit ab, als die Kontrolldruckkammer 8 im oberen Teil des Gehäuseabschnittes 2 in eine Einbuchtung 29
einmündet, welch letztere in einem zusätzlichen oberen Gehäuseteil 30 vorgesehen ist Diese Einbuchtung 29
bildet eine Aussparung in dem Gehäuse. Mit 31 ist ein elastisches Glied bezeichnet, welches dazwischen
angeordnet ist und sich über die benachbarten Stirnflächen der Gehäusetefle 2 and 30 vollständig
hinwegerstreckt, wobei der Außenumfang 32 als Dichtung zwischen den Gehäuseteilen 2 und 30 dient
_ _ _stische" Gliedes 16 "fiter
Schnappwirkung sich gegen den Ventilsitz 20 anlegt derart, daß die Druckmittelzufuhr in die Auslaßöffnung
28 unterbunden wird. Umgekehrt stellt das Ventilglied {2 und der Teil 18 die Verbindung zwischen der öffnung
27 und der Auslaßöffnung 28 wieder her, wenn der so eingesteuerte Kontrolldruck abgesenkt wird.
Die Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ventiles, das als UND-V.rtil ausgebildet ist. Ein UND-Ventil ist ein
Ventil, welches einen Steuerdruck nur dann erzeugt, wenn in beiden Kontrolidruckeinlaßöffnungen der
Kontrolldruck herrscht.
Bei dem UND-Ventil nach Fig.3 sind die Gehäuseteile
2 und 3, die elastischen Glieder 5 und 16 und die Feder 13, welche den Betrieb des Ventilgliedes 12
überwacht, identisch mit den entsprechenden Teilen nach Fig. 1. Dies ist auch der Grund, weshalb die
gleichen Bezugsziffern verwendet werden.
Das UND-Ventil nach Fig. 3 weicht von dem NICHT-Ventil nach Fig. 1 insoweit ab, als der
Ventilsitz 20 in einer zusätzlichen Einbuchtung 40 liegt und nach unten weist, wobei diese Einbuchtung 40 auf
der unteren Seite des Gehäuseteiles 4 angeordnet ist und mit der bereits früher beschriebenen Druckkammer
19 über eine Bohrung 41 in Verbindung steht. Diese Bohrung 41 erstreckt sich in axialer Richtung durch eine
Trennwand 42 hindurch, welche die Kammer 19 von der Einbuchtung 40 trennt, wobei die Bohrung koaxial mit
dem Ventilglied 12 fluchtet. In unmittelbarer Nähe des vorher beschriebenen, unteren Gehäuseteiles 4 ist ein
zusätzlicher, unterer Gehäuseteil 43 vorgesehen, welcher von diesem mittels eines elastischen G!.edes
getrennt ist, das ganz allgemein mit der Bezugsziffer 44 bezeichnet ist und sich durch die benachbarten Flächen
der Gehäuseteile 4 und 43 vollständig hindurcherstreckt Der außenliegende Teil 45 des elastischen Gliedes 44 ist
zwischen den Gehäuseteilen 43 und 4 eingeschlossen, so daß eine Dichtung gebildet wird. Der innere Teil 46 des
elastischen Gliedes 44 fiberdeckt in der Mitte die Einbuchtung 40 und den Ventilsitz 20, wobei die obere
Fläche des Teiles 46 als Ventilglied dient, das sich — wie
gezeigt — gegen den Ventilsitz 20 anlegen kann. Die untere Fläche des Innenteiles 6 liegt einer Einlaßöffnung
48 gegenüber, weiche in der Einbuchtung 47 in dem Gehäuseteil 43 vorgesehen ist Der Innenteil 46 des
elastischen Gliedes 44 weist eine Vielzahl von Öffnungen 49,50 auf, weiche sich durch diesen in axialer
Richtung -hindurcherstrecken, und zwar in radialer Richtung des mittleren Teiles des Ventiles nach außen,
so daß die beiden Einbuchtungen 47 und 40 miteinander
verbunden werden. Diese Einbuchtungen 47 und 40 bilden zusammen eine Hilfsdruckkammer.
Ein Hilfsventilglicd, das ganz allgemein mit der
Bezugsziffer 51 bezeichnet ist, besitzt einen Flansch 52, welches mit der unteren Fläche des Teiles 18 des
elastischen Gliedes 16 in geeigneter Weise verbunden, z. B. vejiciebt oder verkittet ist. Das Hilfsventilglied 51
besitzt darüber hinaus einen mit diesem verbundenen, länglichen Ansatz 53, welcher sich durch die Bohrung 41
hindurcherstregkt, so daß das Ventilglied 12 u.id der Teil
18 des elastischen Gliedes 16 eine hin- und hergehende Bewegung vollführen können. Auch der Innenteil 46 des
elastischen Gliedes 44 kann eine entsprechende hin- und hergehende Bewegung vollführen. Ein Kanal 54 in dem
Gehäuseteil 43 fluchtet in axialer Richtung mit der Auslaßöffnung 28 in dem Gehäuseteil 4, und zwar über
eine geeignete Öffnung in dem elastischen Glied 44.
Die Wirkungsweise des in P; g. 3 beschriebener!
UND-Ventiles ist die folgende:
Wenn in den Kontrollkanal 21 ein Kontrolldruck eingesteuert wird, während der Einlaßkanal 48 druckentlastet
wird, so werden das Ventilglied 12 und das Hilfsventilglied 51 nach unten gedrückt, so daß sich der
mittlere Teil 46 des elastischen Gliedes 44 von dem Ventilsitz 20 löst. Da die Einlaßöffnung 48 druckentlastet
ist, ist die Hilfseinlaßkammer gleichermaßen druckentlastet, so daß in der Auslaßöffnung 54 kein
Druck herrscht. Umgekehrt: Wenn in die Einlaßöffnung 48 ein Kontrolldruck eingesteuert wird, während der
Kontrcndruckkanal 21 druckentlastet wird, so verbleibt der Innenteil 46 des elastischen Gliedes in der
Anlagestellung gegen den Ventilsitz 20, wobei der Auslaßkanal 54 im drucklosen Zustand aufrechterhalten
wird. Obgleich unter diesen Bedingungen die Hilfsdruckkammer über die Öffnungen 49, 50 in dem
elastischen Glied 44 mit Druckmittel beaufschlagt werden, übersteigt die auf die untere Fläche des
elastischen Gliedes 44 wirkende Kraft die auf die obere Fläche desselben wirkende, um die Fläche der den
Ventilsitz 20 überdeckenden oberen Fläche verminderte Kraft, so daß der als Ventil wirkende Teil des elastischen
Gliedes 44 als Folge des nach oben wirkenden Differenzdruckes in der Anlagestellung an den Ventilsitz
verbleibt
Wenn nun der Kontrolldruck gleichzeitig in den Kontrolldruckkanal 21 und die Einlaßöffnung 48
eingesteuert wird, so schnappen das Ventilglied 12 und der manschettenförmige Mitnehmer 51 nach unten, so
daß der Innenteil 46 sich von dem Ventilsitz 20 löst, derart, daß der Kontrolldruck von der öffnung 48 über
die Bohrung 41 in die Auslaßöffnung 54 eingesteuert wird.
Die F i g. 4 der Zeichnung zeigt eine vierte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Ventiles (ODER-Funktion). Bei diesem Ventil handelt es sich um ein
Ventil, in dessen Auslaßöffnung ein bestimmter Druck erzeugt wird, und zwar nach Maßgabe des in eine der
beiden Kontrolldruckeintrittsöffnungen eingesteuerten
Kontrolldruckes.
Das ODER-Ventil nach Fig.4 stellt in semer
Gesamtheit eine Kombination von einigen der Elemente nach den F i g. 2 and 3 dar, wobei die Gehäuseteile 30,
2 und 3, die elastischen Glieder 31, 16 und 5 und die Feder 13 sowie das Ventilglied 12 mit den entsprechenden Elenrenten der Anordnung nach Fig.2 identisch
sind, während die Gehäuseteile 4 und 43, der Mitnehmer 51 und das elastische Glied 44 identisch mit den entsprechenden Elementen der Anordnung nach F i g. 3
sind. Die Elemente der Fig.4 haben entsprechende
Gegenstücke in den Fig.2 und 3 und sind mit den
entsprechenden Bezugsziffern versehen.
Die Wirkungsweise des in Fig. 4 der Zeichnung dargestellten ODER-Ventiles ist die folgende:
Wenn der Kontrolldruck in einen der Kontrolldruckkanäle 21 oder 51 eingesteuert wird, tritt eine nach
in unten gerichtete Kraft auf, die das Ventilglied 12 und
den Mitnehmer 51 nach unten bewegt und den Innenteil 46 des elastischen Gliedes 44 von dem Ventilsitz 20 löst.
Hierdurch kann das Druckmittel im Kanal 48 in den Auslaßkanal 54 einströmen. Umgekehrt hält bei
fehlendem Kontrolldruck in beiden Kontrolldruckkanälen 21 und 35 der Druck in dem Kanal 48 den Innenteil
46 des elastischen Gliedes 44 in der Anlagestellung ?ezsR der; V""1''*'*7 "l 'mti zwar in der im
Zusammenhang mit der Anordnung nach Fig.3 vorstehend beschriebenen Weise.
Die Fig. 5 der Zeichnung zeigt eine fünfte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ventites in Form eines Auslaßventiles zur Verbindung eines Auslaßkanales
mit der Atmosphäre für den Fall, daß in einem Kontrolldruckkanal der Kontrolldruck herrscht. Dieses
Ventil arbeitet als einzelnes ODER-Einlaßventil, das
einen Auslaßsteuerdruck dann erzeugt, wenn ein Kontrolldruck vorhanden ist.
Bei diesem Auslaßventil sind das Gehäuseteil 2, das
jo elastische Glied 5, die Feder 13 und das Ventilglied 12
identisch mit den entsprechenden Gliedern und Elementen der Anordnung nach Fig. I, während das
elastische Glied 44 gleich ist dem entsprechenden elastischen Glied nach F i g. 3, so daß gleiche Teile
r. gleiche Bezugsziffern haben.
In dem Gehäuseteil 3 steht der zur Atmosphäre führende Kanal 10 mit der Bohrung 11 in unmittelbarer
Verbindung, und zwar über einen Abzweigkanal, wodurch — wie nachstehend noch näher ausgeführt
wird — die Austrittsgeschwindigkeit des Druckmittels erhöht wird. Zusätzlich ist der Ventilsitz 20 in einer
Einbuchtung in der unteren Stirnfläche des Gehäuseteiles 2 gelagert mit dem Zweck, über die Bohrung 11 eine
direkte koaxiale Verbindung mit dem unteren Ende
■45 sicherzustellen.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise des Auslaßventiles nach F i g. 3 wird angenommen, daß der
Einlaßkanal 48 mit einem zur Atmosphäre hin zu entlüftenden Druckmittelvolumen verbunden ist, in
welchem Falle der Innenteil 46 des elastischen Gliedes 44 — wie dargestellt — nach oben in die Anlagestellung
gegen den Ventilsitz 20 gedrückt wird. Wenn nun in den Kontrolldruckkanal 21 Druckmittel eingesteuert wird,
so wird das Ventilglied 12 in der bereits beschriebenen Weise nach unten gedrückt, so daß sich der Innenteil 46
von dem Ventilsitz löst, woraufhin das in dem Kanal 48 befindliche Druckmittel durch die Bohrungen 49, 50
hindurch über die Bohrung 11 und über die Abzweigleitung 55 in den zur Atmosphäre hinführenden Kanal 10
einströmt In dem Maße, in welchem das zu entleerende Volumen in seinem Druck abfällt, wirkt der momentane
Druckanstieg in dem zur Atmosphäre hinführende Kanal und in der Kammer 9 auf die Unterseite der Feder
13 und der Membran 7 hinreichend lang, um das
Claims (7)
1. Fluidischer Membranverstärker zur Erfüllung
der logischen Funktionen NICHT, WEDER NOCH, UND und ODER, mit Speicherfunktion und
bistabilem Verhalten, wobei dieser Membranverstärker nach Maßgabe eines Steuerdruckes die
Druckmittelzufuhr in einen Verbraucher oder die Entlüftung eines Druckbehälters regelt, mit einem
vom Kontrolldruck und der elastischen Kraft einer Schnappfeder in die Schließstellung gegen einen
Ventilsitz anlegbaren bzw. in die Lösestellung überführbaren Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfeder (13) mit
dem Verschlußglied (ζ. B. 12) verbunden ist derart, is
daß bei Unterschreitung des Kontrolldruckes das Verschlußglied (ζ. B. 12) schlagartig in die Offenstellung (F i g. 1 und 2) bzw. Schließstellung (F i g. 3 bis 5)
überfährt wird.
2. MemLv ran verstärker nach Anspruch 1, mit einer
vom Kontrolldruck beaufschlagharen Oberkammer und einer mit der Atmosphäre ständig verbundenen
Unterkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (8, 9) mittels einer
Membran (5) voneinander getrennt sind, die sich gegen die Schnappfeder (13) und das Verschlußglied
(ζ. Β. 12) teilweise anlegt
3. Membranverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Oberkammer (8)
eine weitere, von einem zweiten Kontrolldruck beaufschlagbare Kammer (34) vorgesehen ist, und
daß die beiden Kammern (8, 34) mittels einer Membran (32) voneinander gs (rennt sind.
4. Membranverstärker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d;_. Verschlußglied (12
bzw. 53) einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist
5. Membranverstärker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Verschlußglied (12
bzw. S3) auf eine, zumindest auf der einen Seite druckmittelbeaufschlagbare elastische Membran (16
oder 44) einwirkt derart, daß sie in der Schließstellung gegen den Ventilsitz (20) angedrückt (Fig.!
und 2) oder aber in der Offenstellung von diesem gelöst wird (F i g. 3 bis 5).
6. Membranverstärker nach Anspruch 5, mit zweiteiligem Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Membran (16) zwischen den
beiden Teilen (12,53) des Verschlußgliedes angeordnet und mit dem einen Teil (53) des Verschlußgliedes
verbunden ist. μ
7. Membranverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die elastische Membran (44)
Aussparungen (49,50) eingearbeitet sind.
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---|---|---|---|
US81978569A | 1969-04-28 | 1969-04-28 |
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DE2002520B2 true DE2002520B2 (de) | 1979-01-04 |
DE2002520C3 DE2002520C3 (de) | 1979-09-06 |
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Family Applications (1)
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DE2002520A Expired DE2002520C3 (de) | 1969-04-28 | 1970-01-21 | Fluidischer Membranverstärker |
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ES (1) | ES379065A1 (de) |
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