DE2625673B1 - Mittel zum flammfestausruesten von kunststoffen - Google Patents
Mittel zum flammfestausruesten von kunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Flammfestausrüsten von Kunststoffen, auf der Basis von rotem
Phosphor.
In zahlreichen Patentschriften wird die Verwendung von rotem Phosphor zum Flammfestmachen von
Kunststoffen beschrieben; roter Phosphor ist ein ausgezeichnetes flammfestmachendes Mittel, von dem
für eine vorgegebene Aktivität kleinere Mengen benötigt werden als beispielsweise von Halogenverbindungen.
Außerdem führt seine Verwendung in Kunststoffen zu besseren mechanischen Eigenschaften dieser
Kunststoffe und beeinträchtigt deren elektrische Eigenschaften nicht.
Die Anwendung von rotem Phosphor ist aber durch die damit verbundenen Gefahren der Verschmutzung
und die Schwierigkeit des Einsatzes unter vollständig sicheren Bedingungen erschwert. Das in fast allen
Kunststoffen spurenweise vorhandene Wasser bewirkt nämlich unter den für die Verarbeitung der Kunststoff
notwendigen Temperaturen die Bildung von stark giftigem Phosphorwasserstoff, der sich an der Luft
spontan entzündet.
Um diese Nachteile zu vermeiden wird gemäß der FR-PS 20 74 394 (GB-PS 13 26 929) vorgesehen, in den
gegebenenfalls mit Glasfasern verstärkten Kunststoff roten Phosphor einzuarbeiten, der mit einem Lactam,
enthaltend 4 bis 12 Kohlenstoff atome, beispielsweise mit Caprolactam imprägniert worden ist, in einem
Verhältnis von 1 bis 20%, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats.
Nachteilig an diesem Verfahren ist die Hygroskopizität der Lactame und das im Gemisch vorhandene
Wasser bewirkt die Bildung von stark giftigem Phosphorwasserstoff, der sich an der Luft spontan
entzündet, vor allem bei den Verarbeitungstemperaturen der Kunststoffe.
Die aus der DT-OS 23 08 104 bekannten, mit rotem Phosphor flammfest gemachten Kunststoffe enthalten
zusätzlich Metalloxide, um die Freisetzung von Phosphorwasserstoff im Verlauf der Lagerung bei Raumtemperatur
zu verhindern. Die Zugabe von Metalloxiden reicht aber nicht aus, um die Freisetzung von
Phosphorwasserstoff bei hoher Temperatur zu verhindern.
Aus der BE-PS S17 020 ist bekannt, daß beim
Verarbeiten bei Temperaturen von 170 bis 2300C von
Polyolefinmassen, die durch Zusatz eines Gemisches aus rotem Phosphor und einer organischen stickstoffhaltigen
Verbindung, die unter der Einwirkung der Flamme carbonisiert, flammfest gemacht worden sind, Phosphorwasserstoff
abgespalten wird. Um diese Abspaltung zu vermindern, werden gemäß dieser Druckschrift
Stabilisatoren auf der Basis einer Amidosulfonsäure, Paraffinöl oder Silicon und Pentaerythrit zugesetzt.
Man hat auch versucht, roten Phosphor zusammen mit inerten flüssigen organischen oder Organosilicium-Verbindungen
(DT-OS 22 49 638) oder mit Aminoessigsäurederivaten (US-PS 38 06 488) einzusetzen. Charakteristisch
für die ersteren ist ihr niedriger Dampfdruck, weshalb sie aber auch beim Verarbeiten der
Kunststoffe ausschwitzen oder verdampfen können, da für die Formgebung häufig höhere Temperaturen und
Drucke angewandt werden müssen. Zu diesen Verbindungen gehören gebräuchliche PVC-Weichmacher wie
Dioctylphthalat und Phosphorsäureester. Der hiermit stabilisierte rote Phosphor eignet sich zwar sicherlich
für PVC, aber nicht ohne weiteres für beliebige andere Kunststoffe. Die Aminoessigsäureverbindungen wiederum
sind eigentlich kein Stabilisierungsmittel für den roten Phosphor, sondern dienen dazu, die im handelsüblichen
Phosphor enthaltenen Begleitstoffe Eisen und Kupfer zu neutralisieren bzw. abzufangen. Für Polyamide
ist dieser Zusatz brauchbar; er kann aber die Eigenschaften anderer Kunststoffe beeinträchtigen. In
den Fällen, in denen die Phosphorbegleiter Eisen und Kupfer nicht stören, sind die Essigsäurederivate völlig
uninteressant. Zudem erweisen sie sich unter den meisten Verarbeitungsbedingungen der Kunststoffe
ebenfalls als instabil.
Es stellt sich somit die Aufgabe, ein neues Mittel aufzufinden, das den Einsatz von rotem Phosphor in
Kunststoff ermöglicht ohne daß im wesentlichen aufgrund der Verarbeitungstemperaturen des Kunststoffes
und der Anwesenheit von geringen Mengen Wasser oder Feuchtigkeit in dem zu verarbeitenden
Kunststoff Phosphorwasserstoff freigesetzt werden kann und das sich unter den Verarbeitungsbedingungen
für Kunststoffe als beständig erweist.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man in die Kunststoffe ein
Mittel einarbeitet, das
a) 50 bis 95 Gew.-°/o roten Phosphor in Form eines Pulvers und
b) 5 bis 50 Gew.-% thermoplastisches Phenol-Formaldehyd-Polykondensat
mit einem Molekulargewicht von 120 bis 1500, vorzugsweise von 450 bis 700 und
einem Molverhältnis von Formaldehyd zu Phenol von 0,7 bis 0,9 enthält.
Als roter Phosphor im Sinne der Beschreibung werden alle farbigen allotropen Formen, nämlich roter,
violetter oder schwarzer Phosphor bezeichnet, die als roter Phosphor gehandelt werden und bis zu 3 Gew.-°/o
Metalloxide oder Metallsalze als Stabilisatoren enthalten können.
Dieser rote Phosphor muß in Form eines Korns mit einem mittleren Teilchendurchmesser
<200μπι, vorzugsweise < 100 μπι vorliegen. Verwendet man ein sehr
feines Korn mit einem Durchmesser von nur wenigen μπι, so lassen sich hiermit gesponnene Textilerzeugnisse
flammfest ausrüsten.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke in Frage kommenden Polykondensate sind allgemein bekannt.
Sie werden unter anderem in »Encyclopedia of Polymer Science and Technology«, Bd. 10, S. 4 ff. (1969) der
Intersciences Publishers beschrieben, durch saure oder alkalische Katalyse erhalten und sind unter der
Bezeichnung Novolakharze bekannt.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden in einfacher Weise durch Vermischen der beiden Komponenten in
der Kälte und anschließendes Erwärmen des Gemisches auf eine Temperatur leicht oberhalb des Schmelzpunktes
des Polykondensates erhalten. Das Polykondensat umhüllt oder beschichtet dabei in homogener Weise die
Phosphorpulverteilchen.
Die Polykondensate können auch auf der Oberfläche der Pulverteilchen abgeschieden oder niedergeschlagen
werden. Hierzu gibt es zahlreiche Verfahren, die beispielsweise in der obengenannten Encyklopädie,
Bd. 8, S. 719 ff. beschrieben sind. Diese Verfahren sind im wesentlichen chemischer oder physikalischer Art. Zu
den gebräuchlichsten Arbeitsweisen gehören: Koazervation in wäßriger Phase oder an Grenzschichten,
Ausfällen aus organischer Phase durch Zugabe eines Nichtlösungsmittels, Zerstäubung, Verwendung in der
Wirbelschicht, Grenzflächen-Polymerisation oder in situ Polymerisation in Dampfphase oder in flüssiger
Phase, Abscheidung im Vakuum, elektrostatische Abscheidung sowie zahlreiche andere Arbeitsweisen auf
der Basis der Methoden für Phasentrennung oder Grenzflächenreaktion.
Damit ein ausreichender Schutz erzielt wird, muß das umhüllende oder beschichtende Polymerisat 5 bis 50
Gew.-°/o, bezogen auf den roten Phosphor, ausmachen.
Es ist im übrigen bekannt, daß der Zusatz von Metalloxiden oder Metallsalzen den roten Phosphor
stabilisiert: der im Handel erhältliche rote Phosphor enthält allgemein solche Stabilisatoren. Die Zugabe von
Metalloxiden, wodurch gegebenenfalls auftretende Abspaltungen von Phosphorwasserstoff verringert
werden, liegt im Rahmen der Erfindung. Die besten Ergebnisse werden mit den Oxiden von Kupfer, Zink,
Silber, Eisen, Antimon, Vanadium, Zinn, Titan oder Magnesium, insbesondere mit Kupferoxid erzielt.
Wieviel Metalloxid zugegeben wird, hängt von der Menge des verwendeten Polykondensats, von den
Verarbeitsbedingungen des Kunststoffes sowie von der Beschaffenheit dieser Kunststoffe ab. Üblicherweise
können bis zu 100 Gew.-%, bezogen auf den roten Phosphor, an Metalloxid zugesetzt werden.
Für die Herstellung der Formkörper, die in zunehmendem Maße nicht brennbar bzw. flammfest
sein sollen, kommen sehr viele Kunststoffe in Frage. Erfindungsgemäß lassen sich zahlreiche Formmassen
auf der Basis von thermoplastischen, wärmehärtbaren oder elastomeren Polymerisaten flammfest ausrüsten.
Zu den thermoplastischen Kunststoffen gehören:
Polyolefine wie Polyäthylen hoher oder geringer Dichte, Polypropylen, Polyfluoräthylene sowie
Copolymere aus Äthylen und Propylen,
Polyvinylharze wie Polyvinylchlorid und Copolymere auf der Basis von Vinylchlorid,
Polystyrole und ABS-Copolymere (Acrylnitril-Butadien-Styrol),
Polyvinylharze wie Polyvinylchlorid und Copolymere auf der Basis von Vinylchlorid,
Polystyrole und ABS-Copolymere (Acrylnitril-Butadien-Styrol),
Polyamide wie Polyhexamethylenadipamid, PoIycaprolactam,
Polyhexamethylensebacinamid, PoIyundecanamid, Polylauryllactam, Polyhexamethylenazelainamid,
gesättigte Polyester wie Polyäthylenglykolterephthalat oder Polybutylenglykolterephthalat,
Polycarbonate, Polyacetale und Polyacrylharze wie Polymethylmethacrylat,
gesättigte Polyester wie Polyäthylenglykolterephthalat oder Polybutylenglykolterephthalat,
Polycarbonate, Polyacetale und Polyacrylharze wie Polymethylmethacrylat,
Celluloseester, Celluloseester, Polyurethane oder Polyamidimide.
Zu den wärmehärtbaren Kunststoffen gehören Phenolharze, Aminoplaste, ungesättigte Polyester, Polyepoxide
und die Polyimide.
Verschiedene Elastomere können ebenfalls mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels flammfest ausgerüstet
werden. Hierzu gehören natürliche oder synthetische Kautschuke, Silicone und Polyurethanelastomere.
Alle diese Kunststoffe werden, vor allem wenn sie zur
Herstellung von Formkörpern dienen, üblicherweise mit verschiedenen Zusätzen verarbeitet: verstärkende Füllstoffe
wie Glasfasern, Füllstoffe, die den Formkörpern bestimmte Eigenschaften verleihen sollen oder die inert
sind wie Kaolin oder Talk, Antioxidantien, verschiedene Stabilisatoren, Farbstoffe oder Pigmente. Üblicherweise
wird mit einem Zusatz von 0,2 bis 20 Gew.-% flammfestmachendem Mittel, bezogen auf den Kunststoff,
ein guter Effekt erreicht
Die Verwendung von umhüllten oder beschichteten
Phosphorpulverteilchen (rot) erweist sich in vielerlei Hinsicht als vorteilhaft: die Handhabung vor und
während dem Einarbeiten in die Kunststoffe wird erleichtert; die Gefahren der Verunreinigung werden
bei der Herstellung der Formmassen verringert und vor allem wird beim Verarbeiten der Kunststoffe kein
Phosphorwasserstoff abgespalten, vor allem wenn man bei Temperaturen oberhalb 200° C arbeitet.
In den nachfolgenden Beispielen wurde als Kunststoff ein Polyamid-6,6 verwendet, das zu den Kunststoffen
gehört, die am meisten Feuchtigkeit wieder aufnehmen — abgesehen von Kunststoffen auf Cellulosebasis —,
wobei diese Feuchtigkeit unter Einwirkung von Wärme und in Gegenwart von rotem Phosphor üblicherweise
zu einer beträchtlichen Abspaltung von Phosphorwasserstoff führt
2250 g pulveriger roter Phosphor mit einer mittleren Korngröße von 20 bis 30 μπι und 1500 g pulveriges
Phenol-Formaldehydharz mit Schmelzpunkt etwa 80° C und einem mittleren Molekulargewicht von 800 wurden
auf dem Walzenstuhl während einer Nacht innig miteinander vermischt Dann wurde das Gemisch in
einer Schichtdicke von etwa 1 cm auf mit Aluminiumpapier überzogenen Platten ausgestrichen und im Ofen 3 h
auf 130°C erwärmt Die erhaltenen Kunststoffplatten wurden gebrochen. An den Bruchflächen trat beim
Reiben kein Phosphorpulver auf; dies zeigt, daß die Phosphorpulverteilchen vollständig mit dem Novolakharz
umhüllt worden waren.
In einem ummantelten und beheizten 1-1-Autoklav mit Propellerrührer (20 UpM) wurden 30 g umhüllter
roter Phosphor, 6 g Kupferoxidpulver und 264 g Polyhexamethylenadipamid enthaltend 30% Glasfasern,
mit einem mittleren Molekulargewicht von 20 000 und einer Eigenviskosität in m-Kresol von 1,3 vorgelegt
Das Gemisch wurde unter Rühren im Verlauf von 1 h auf 285° C erhitzt und eine weitere Stunde bei dieser
Temperatur gehalten.
Zur Bestimmung des gegebenenfalls freigesetzten Phosphorwasserstoffs wurden die aus dem Autoklav austretenden Gase in zwei hintereinandergeschalteten Kolben ä 1000 cm3 aufgefangen, die 750 cm3 einer wäßrigen, 2%igen Lösung von Mercurichlorid enthiel-
Zur Bestimmung des gegebenenfalls freigesetzten Phosphorwasserstoffs wurden die aus dem Autoklav austretenden Gase in zwei hintereinandergeschalteten Kolben ä 1000 cm3 aufgefangen, die 750 cm3 einer wäßrigen, 2%igen Lösung von Mercurichlorid enthiel-
ten; die gebildete Säure wurde in Gegenwart von Methylorange titriert. Dieses Bestimmungsverfahren ist
von W i 1 m e t in »Comptes rendus de l'Academie des Sciences«, 185, S. 206 (1927), beschrieben.
Es wurden 1 mg freigesetzter Phosphorwasserstoff, bezogen auf 1 g eingesetzten roten Phosphor bestimmt.
Ein Vergleichsversuch wurde mit 18 g rotem Phosphor (nicht umhüllt) durchgeführt; hierbei wurden
17 mg Phosphorwasserstoff je eingesetztem g rotem Phosphor freigesetzt.
Es wurde mit einer Einschneckenpresse für Laboratorium gearbeitet, Länge der Schnecke 415 mm, Durchmesser
15 mm. Der Durchmesser des zylindrischen Düsenkopfes betrug 3 mm. Die Temperaturen betrugen
beim Materialeinlauf 265° C, in der Mitte der Strangpresse 280° C und im Düsenkopf 265° C.
Es wurde ein einfaches Gemisch der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Es wurde wie in Beispiel 2 gearbeitet mit folgenden Temperaturen in der Strangpresse: 205° C - 22O0C 205°C.
Extrudiert wurde eine Masse folgender Zusammensetzung:
88 g Polypropylen mit d = 0,903, Schmelzbereich 165 ίο bis 170°C und Fließzahl 6 (gemäß ASTM 1238-65 T
bei 230° C unter 2,16 kg, in g/10 min),
2 g Kupferoxid,
10 g beschichteter Phosphor gemäß Beispiel 1.
2 g Kupferoxid,
10 g beschichteter Phosphor gemäß Beispiel 1.
Es wurde keinerlei Phosphorwasserstoff festgestellt. Beispiel 5
. Es wurde wie in Beispiel 2 gearbeitet mit folgenden Temperaturen in der Strangpresse: 220° C - 240° C *
> 230° C.
Die extrudierte Masse setzte sich zusammen aus:
88,7 g Polyhexamethylenadipamid mit einem mittleren Molekulargewicht von 20 000 und einer Eigenviskosität
in m-Kresol von 1,3, enthaltend 30% Glasfasern,
0,3 g Polyalkylenglykollaurat,
0,3 g Polyalkylenglykollaurat,
1 g Kupferoxid,
10g beschichteter Phosphor gemäß Beispiel 1.
30
Diese Masse wurde in die Strangpresse eingebracht und als Stab extrudiert.
Während des gesamten Vorganges prüfte man an verschiedenen Orten der Strangpresse ob gegebenenfalls
Phosphorwasserstoff freigesetzt wurde mit Hilfe des Rohres DRAEGER CH 31 101. Ein weiterer Test
wurde nach Austritt des Stabes aus der Strangpresse vorgenommen, nachdem der noch Wärme extrudierte
Körper zerbrochen worden war. Alle Tests verliefen negativ.
Es wurde wie in Beispiel 2 gearbeitet mit folgenden Temperaturen in der Strangpresse: 215°C bei Materialeinlauf,
2400C in der Mitte der Strangpresse und 235° C
im Düsenkopf.
Extrudiert wurde eine Masse folgender Zusammensetzung:
87,7 g Polybutylenglykolterephthalat, Viskosität
3500 P, in Granulatform,
0,3 g Polyalkylenglykollaurat,
0,3 g Polyalkylenglykollaurat,
2 g Kupferoxid, 10 g beschichteter Phosphor gemäß Beispiel 1.
Ebenso wie in Beispiel 2 wurde keinerlei freigesetzter Phosphorwasserstoff nachgewiesen.
87,7 g stoßfestes Polystyrol, enthaltend 8 Gew.-% Polybutadieneinheiten, d— 1,05; Vicat-Temperatur
96° C, Fließzahl 4,5 g/10 min (gemäß obiger ASTM-Norm bei 200° C unter 5 kg),
0,3 g Polyalkylenglykollaurat,
0,3 g Polyalkylenglykollaurat,
10g beschichteter Phosphor gemäß Beispiel 1.
Es wurde keinerlei Phosphorwasserstoff nachgewiesen.
Es wurde eine Lösung aus 40 g Polykondensat gemäß Beispiel 1 in 150 cm3 Aceton hergestellt und unter
Rühren 60 g roter Phosphor zugegeben. Nach 5 min langem Rühren wurde diese Suspension in 151
destilliertes Wasser eingetropft, unter kräftigem Rühren mit einem Turbinenrührer. Die umhüllten bzw. beschichteten
Phosphorpulverteilchen wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann im Ofen bei
60°C/100 mm Hg getrocknet Man erhielt 89,5 g umhüllten roten Phosphor.
Darauf wurde gemäß Beispiel 2 mit folgender Formmasse verfahren:
89,7 g Polyhexamethylenadipamid gemäß Beispiel 2,
8,95g obiger roter Phosphor,
1 g Kupferoxid,
0,3 g Polyalkylenglykollaurat
8,95g obiger roter Phosphor,
1 g Kupferoxid,
0,3 g Polyalkylenglykollaurat
Beim Verarbeiten dieser Formmasse ließen sich keinerlei Spuren von Phosphorwasserstoff nachweisen.
Es wurde wie in Beispiel 4 gearbeitet, jedoch der gemäß Beispiel 6 umhüllte rote Phosphor verwendet.
Beim Verarbeiten der Formmasse wurde wiederum keinerlei Phosphorwasserstoff nachgewiesen.
Claims (3)
1. Mittel zum Flammfestausrüsten von Kunststoffen, bestehend aus
a) 50 bis 95 Gew.-°/o rotem Phosphor mit einer mittleren Korngröße unter 200 μηι umhüllt von
b) 5 bis 50 Gew.-% eines thermoplastischen Phenol-Formaldehyd-Polykondensats mit
einem Molekulargewicht von 120 bis 1500 und einem Molverhältnis von Formaldehydeinheiten
zu Phenoleinheiten von 0,7 bis 0,9.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich bis zu 100 Gew.-%, bezogen
auf den Phosphor, Kupfer-, Zink-, Silber-, Eisen-, Antimon-, Vanadium-, Zinn-, Titan- und/oder Magnesiumoxid
enthält.
3. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 2 zum Flammfestausrüsten von
Kunststoffen insbesondere für die Herstellung von Formkörpern in einer Menge von 0,2 bis 20 Gew.-%
bezogen auf den Kunststoff.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: CERNY, JACQUELINE VIVANT, GILBERT, LYON, FR |