DE2623690C3 - Kinematografisches oder fotografisches Aufnahme- bzw. Wiedergabegerät - Google Patents
Kinematografisches oder fotografisches Aufnahme- bzw. WiedergabegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kinematografisches oder fotografisches Aufnahme- bzw. Wiedergabegerät mit
einer Vorrichtung zur Steuerung von Schaltvorgängen innerhalb bestimmter Zeitabschnitte und ihren Reihenfolgen,
insbesondere von Szenenpause, von Szenendauer und ggf. von Wiederholungen dieser Schaltvorgänge.
Bei Stehbildkamers, insbesondere mit Motorantrieb können diese Schaltvorgänge z. B. der Belichtungssteuervorgang,
der Vorlaufszeitbildungsvorgang und ggf. der Wiederholsteuervorgang eines der beiden oder
beider Vorgänge sein. Bei kinematografischen Kameras können die Schaltvorgänge z. B. der Einzelbild-Belichtungssteuervorgang,
der Pausenbildungs-Steuervorgang und der Wiederhol-Steuervorgang einer der beiden vorgenannten Vorgänge oder beider Vorgänge
sein. Unbegrenzt bzw. beliebig oft wiederholte Einzelbild-Belichtungssteuerungen
bezeichnet man als Einzelbildautomatik, während man bei nur einigen Wiederholungen
von Einzelbild-Slteuervorgängen von einer sogenannten Titelautomatik spricht Bei der sogenannten
Titelautomatik wird demnach zur Aufnahme von Filmtiteln eine vorgegebene Anzahl von Einzelbildaufnahmen
ermöglicht.
Ein weiterer Schaltvorgang kann bei kinematografischen Kameras z. B. auch ein Szenenvorgang von
vorwählbarer Dauer sein. Ebenso ist es denkbar, daß zunächst ein Pausensteuervorgang und anschließend ein
Szenenvorgang von vorgewählter Dauer erfolgt
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein fotografisches oder kinematografisch es Aufnahmebzw.
Wiedergabegerät der eingangs genannten Art in integrierter Bauweise zu schaffen, welches mit einfachen
Mitteln und geringem Aufwand eine sichere Steuerung der Schaltvorgänge innerhalb der bestimmten
Zeitabschnitte sowie die Wahl der Reihenfolge dieser Scbaltvorgänge und ggf. der Wiederholung der
Schaltvorgänge bzw. Zeitabschnitte ermöglichen soll. Die eingangs genannten Schaltvorgänge sollen hier nur
beispielhalber genannt sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Impulsgenerator mit einem nachgeschalteten
Frequenzteiler zur Festlegung der jeweils kleinsten vorwählbaren Zeiteinheit für jeden Schaltvorgang
vorgesehen ist, daß eine der Anzahl der Schaltvorgänge entsprechende Anzahl von digitalen Zählern vorgesehen
ist, von denen jeder ausgangsseitig mit Istwerteingängen einer digitalen Vergleichsvorrichtung verbunden
ist, daß die Sollwerteingänge sämtlicher Vergleichsvorrichtungen an eine digitale Festwertspeichereinrichtung
angeschlossen sind, die über ihre Speichereingänge durch eine Adressen-Programmwahlstufe beeinflußbar
ist, daß durch jede Vergleichsvorrichtung bei Gleichheit von Ist- und Sollwertsignalen der dieser zugeordnete
Zähler still- und rücksetzbar ist, daß durch den Still- und
Rücksetzimpuls der betreffenden Vergleichsvorrichtung der zugeordnete Schaltvorgang bzw. Zeitabschnitt
beendet und der nachfolgende Schaltvorgang bzw. Zeitabschnitt durch Einschaltung des zugeordneten
Zählers gestartet wird, daß zumindest zwischen dem in der Reihenfolge an letzter Stelle befindlichen Zähler
und dem in der Reihenfolge an erster Stelle befindlichen Zähler eine logische Verknüpfungsstufen aufweisende
Rückkopplungsverbindung vorgesehen ist und daß von mindestens einem der Zähler eine Start- und Stopverbindung
zu einer logischen Schaltstufe führt, durch die eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung
und/oder ein elektromotorischer Antrieb beeinflußbar ist.
In vorteilhafter Weise dient ein einziger Impulsgenerator
zusammen mit dem Frequenzteiler als Zeitnormal für die jeweils kürzeste Dauer der zeitlichen Vorgänge
bzw. Abläufe. Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil ist darin zu sehen, daß sämtliche möglichen zeitlichen
Vorgänge auf ein Minimum von »Grundwörtern« bzw. von »Grundaussagen« reduziert ist. Die zeitlichen
Vorgänge sind z.B. zusammengesetzt aus einem Verzögerungsvorgang, aus einem nachfolgenden Szenen-
oder Signalvorgang und aus einem Wiederholvorgang des einen oder anderen Vorganges oder beider
Vorgänge zusammen. Mit Hilfe der Adressen-Programmwahlstufe wird der gewünschte Programmablauf
festgelegt Sind z. B. drei Adressen-Programmwahlstufen-Ausgangsleitungen vorgesehen, so ergeben sich
acht mögliche Einzelprogramme. Festwertspeicher weisen den Vorteil auf, daß sie beliebig oft gelesen
werden können. Sie werden auch als »Read-Only Memories« bezeichnet Solche Festwertspeicher bestehen
in der Regel aus einem Decoder, der die Eingangsinformation (Adresse) in einen 1-aus-n-Code
umsetzt, und dem eigentlichen Speicher. Dieser enthält eine Vielzahl von Gattern, deren einer Eingang von der
Adresseninformation angesteuert wird. Am anderen Eingang liegt die gewünschte Information. Alle
Ausgänge der als Gatter verwendeten UND-Gatter werden schließlich über ein ODER-Gatter zusammengefaßt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in vorteilhafter Weise in fotografischen Kameras zur
verzögerten oder unverzögerten Belichtungswertsteuerung sowie zur wiederholten Belichtungssteuerung bei
zusätzlicher Antriebssteuerung, und zum anderen zur Steuerung von Einzelbildaufnahmen, von Titelautomatiken,
von begrenzten Szenenfolgen und von Einzelbild-ίο automatikaufnahmen (Zeitraffer) bei kinematografischen
Kameras einsetzen. Die logische Schaltstufe dient beim Einsetzen der Vorrichtung in kinematografischen
Kameras ausschließlich zur Steuerung des elektrischen Antriebes.
Auch läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise in Diaprojektoren einsetzen. Es ist
sowohl eine Endlosprojektion, als auch eine auf die Anzahl der im Magazin befindlichen Diapositive
abgestimmte Wiederholung jedes Zyklus möglich. Je nach dem gewählten Programm ist auch die Vorführzeit
für ein Diapositiv sowie die Pausenzeit wählbar.
Gemäß weiterer Ausbildung ist der in der zeitlichen Reihenfolge an erster Stelle befindliche Zähler der
vorwählbaren Szenenpause zugeordnet, wobei der durch dessen Stopimpuls einschaltbare Folgezähler der
vorwählbaren Szenendauer zugeordnet ist Der durch den Stopimpuls des Szenendauer-Zählers einschaltbare
Zähler ist der vorwählbaren Anzahl der Wiederholungen der Zyklen der jeweiligen Szenendauer und
gegebenenfalls der Szenenpause zugeordnet
Bei Verwendung der Vorrichtung in kinematografischen Kameras, deren LJmlaufverschluß-Antriebsmotor
durch die logische Schaltstufe ein- und ausschaltbar ist, ist die logische Schaltstufe über die Start- und
Stopverbindung mit dem der Szenendauer zugeordneten Zähler verbunden.
In vorteilhafter Weise besteht der Frequenzteiler aus
zwei Frequenzteilerstufen, wobei die Impuls-Periodendauer der ersten Frequenzteilerstufe der Dauer einer
Belichtung eines Einzelbildes entspricht und wobei die Impuls-Periodendauer der zweiten Frequenzteilerstufe
der kürzesten vorwählbaren Szenenpause entspricht und wobei der Ausgang der ersten Frequenzteilerstufe
mit dem Trigger-Eingang des Szenenzählers und die zweite Frequenzteilerstufe mit dem Trigger-Eingang
des Szenen-Pausen-Zählers verbunden ist.
In vorteilhafter Weise sind zumindest die Zähler, die
Vergleichsvorrichtungen und die logische Schaltstufe aus synchron durch den Impulsgenerator getakteten
so JK-Flip-Flops aufgebaut
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung führt vom Festwertspeicher zur Endlos-Wiederholung des Pausen-
und Szenenvorganges eine weitere Signalverbindung zu einer logischen Verknüpfungsstufe, die eine weitere
Steuerverbindung zum Ausgang der Szenendauer-Vergleichsvorrichtung
aufweist, wobei der Ausgang der logischen Verknüpfungsstufe mit dem Starteingang des
Szenen-Pausen-Zählers verbunden ist Hierdurch werden umfangreiche Zählstufen im Szenen-Wiederhol-Zähler
eingespart Dieser Zähler wird bei Endlos-Wiederholungen umgangen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung weisen die logischen Verknüpfungsmittel der Rückkopplungsverbindung
ODER-Gatter UND-Gatter auf, von denen das ODER-Gatter ausgangsseitig mit dem Starteingang des
Szenen-Pausen-Zählers und eingangsseitig mit einem Auslöseschalter einerseits und dem Ausgang des
UND-Gatters andererseits verbunden ist, dessen einer
Eingang mit dem Ausgang der Szenen-Vergleichssstufe und dessen anderer Eingang über eine Inverterstufe mit
dem Ausgang der Szenen-Wiederhol-Vergleichsstufe verbunden ist.
In vorteilhafter Weise ist die logische Verknüpfungsstufe ein UND-Gatter, dessen Ausgang mit dem einen
Eingang des ODER-Gatters verbunden ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Steuer- und Speichereinrichtung,
F i g. 2 die einzelnen durchzuführenden Programme und deren digitale Adressenangabe und
Fig.3 die Wahrheitstabelle für die einzelnen, im
Festwertspeicher festzuhaltenden Programme.
Gemäß F i g. 1 ist mit 1 eine Batterie bezeichnet, die
über einen Betriebsschalter 2 an die Schaltungsanordnung anschließbar ist. Ein Impulsgenerator 3 ist
ausgangsseitig mit einem Frequenzteiler 4 verbunden, dessen Periodendauer gleich der Belichtungsdauer für
ein Einzelbild ist (40 ms). Dem Frequenzteiler 4 ist ein weiterer Frequenzteiler 5 nachgeschaltet, dessen
Impuls-Periodendauer gleich der kürzesten wählbaren Pausendauer ist (100 ms).
Vom Frequenzteiler 5 führt eine Verbindung zum Trigger-Eingang eines Pausenzählers 6, der in nicht
dargestellter Weise aus getakteten J K- Flip- Flops aufgebaut ist. Der Einfachheit halber sind keine
Taktleitungen gezeigt Der Pausenzähler 6 weist einen Starteingang auf, der mit dem Ausgang eines ODER-Gatte'-s 7 verbunden ist. Die eine Eingangsleitung des
ODER-Gatters 7 ist über einen Auslöseschalter 8 mit dem Pluspol der Batterie 1 verbindbar. Weiterhin weist
der Pausenzähler 6 einen Stop-Eingang sowie einen Reset-Eingang auf. Sechs Ausgangsleitungen sind mit
Li bis L 6 bezeichnet Diese Leitungen Ll bis L 6
führen zu sechs I st wert-Eingängen eines !Comparators
9. Sechs weitere Eingangsleitungen führen zu sechs Sollwert-Eingängen des !Comparators 9. Diese Leitungen sind außerdem mit sechs Ausgängen Ql bis
<?6 eines Festwertspeichers 10 verbunden.
Dieser Festwertspeicher, auch Read-Only Memories (ROM) genannt ist ein Speicher, bei dem bereits bei der
Herstellung einer Information festgelegt wird, die später nicht mehr verändert werden kann, sich aber
beliebig oft zerstörungsfrei auslesen läßt Im Prinzip bestehen solche Systeme aus zwei Teilen, nämlich einem
Decoder, der die Eingangsinformation oder auch Adresse in einen l-aus-n-Code umsetzt und dem
eigentlichen Speicher. Dieser Speicher enthält eine Vieizahi von Gattern, deren einer Eingang von der
Adresseninformation angesteuert wird und deren anderer Eingang die gewünschte Information aufweist
Alle Ausgänge der UND-Gatter werden schließlich über ein ODER-Gatter zusammengefaßt
Vom Komparator 9 führt eine Ausgangsleitung zum Stop- und zum Reset-Eingang des Pausenzählers 6.
Außerdem ist der Komparator-Ausgang mit dem Start-Eingang eines Szenenzählers 11 verbunden,
dessen Trigger-Eingang eine Verbindung zum Ausgang der Inverterstufe 4 aufweist
Sieben Ausgangsleitungen L 7 bis L13 des Szenenzählers 11 führen zu sieben Istwert-Eingängen eines
Komparators 12, dessen sieben Sollwerteingänge mit sieben Ausgängen Q 7 bis Q13 des Festwertspeichers
10 verbunden sind. Eine Ausgangsleitung des Komparators 11 führt zu einem Stop- und zu einem
Der Start-Eingang des Szenenzählers 11 ist außerdem
mit dem einen Eingang eines NAND-Gatters 13 verbunden, welches Bestandteil eines Flip-Flops 14 ist.
Der Reset-Eingang des Szenenzählers 11 ist mit dem
einen Eingang eines NAND-Gatters 15 des Flip-Flops 14 verbunden. Der jeweils übrig bleibende Eingang des
NAND-Gatters 13 bzw. 15 ist an den jeweils übrigbleibenden Eingang des anderen Gatters ange
schlossen. Im Ausgangsstromkreis des Gatters 13
befindet sich ein Elektromagnet 16, dessen Kontakt 17
im Stromkreis eines Umlaufverschluß-Motors 18
angeordnet ist.
dem Trigger-Eingang eines Wiederholzählers 19 verbunden, von dem außerdem eine Verbindung zum
Starteingang desselben führt Vier Ausgangsleitungen L 14 bis L18 des Wiederholzählers 19 führen zu vier
Istwert-Eingängen eines Komparators 20, dessen vier
entsprechenden Sollwerteingänge mit vier Ausgängen
Q14 bis Q17 des Festwertspeichers 10 verbunden sind.
Der Ausgang des Komparators 20 führt zum Stop-Eingang und zum Reset-Eingang des Wiederholzählers 19.
Weiterhin führt vom Ausgang des Komparators 20 eine
elektrische Verbindung zu einer Inverterstufe 23, deren
Ausgang an den einen Eingang eines UND-Gatters 24 angeschlossen ist Der weitere Eingang des UND-Gatters 24 ist mit dem Ausgang des Komparators 12 des
Szenenzählers verbunden. Der Ausgang des UND-Gat
ters 24 ist mit dem weiteren Eingang des ODER-Gatters
7 verbunden.
Vom letzten Ausgang Q18 des Festwertspeichers 10
führt eine Leitung L18 zum einen Eingang des UND-Gatters 25, dessen anderer Eingang mit dem
Ausgang des Komparators 12 des Szenenzählers 11 verbunden ist Der Ausgang des UND-Gatters 25 ist mit
dem Ausgang des UND-Gatters 24 verbunden.
Die Adreßeingänge des Festwertspeichers 10 sind mit A, Bund Cbezeichnet Diese Eingänge A, B, Csind mit
einer Adressen-Wählvorrichtung 26 verbunden, deren Wahlschalter mit 27,28 und 29 bezeichnet sind.
Das Wahlprogramm 1 bis 8 sowie die Codierung der Adressenwörter sind Fig.2 und die Wahrheiistabelle
für den Festwertspeicher 10 F i g. 3 entnehmbar.
Ausgehend vom Programm 1 (Einzelbildaufnahme) ist der Schalter 27 des Programmwählers 26 geschlossen, während die Schalter 28 und 29 geöffnet sind. Die
Ausgänge des Festwertspeichers 10 weisen die in der
Wahrheitstabelle gemäß Fig.3 in der entsprechenden
Zeile aufgeführten Potentiale auf. Da keine Wiederholung der Szene und der Pause vorgesehen tst, weisen d;e
Ausgänge Q14 bis Q18 das Potential »O« auf.
an die Schaltungsanordnung angelegt Der Impulsgenerator 3 schwingt mit einer Frequenz, deren reziproker
Werk klein ist gegenüber der Belichtungszeit von 40 ms. Die 40 ms-Impulse gelangen zum Trigger-Eingang des
Szenenzählers 11, ohne jedoch eine Wirkung zu zeigen,
eo da der Startimpuls noch nicht erfolgt ist Entsprechendes gut auch für den Pausenzähler 6, an dessen
Triggereingang 100 ms-Impulse anliegen. Nach Schließen des Auslösers 8 gelangt »He-Potential an das
ODER-Gatter 7 mit der Folge, daß »He-Potential zum
Starteingang des Pausenzählers 6 gelangt. Der Pausenzähler 6 wird gestartet Nach dem ersten 100 ms-Impuls
weisen die Ausgangsleitungen L1 bis L 6 die Potentialverteilung gemäß Zeile 1 der Wahrheitstabelle von
zum Stop-6 und veranlaßt anschließend das
Fig.3 auf. Da die Istwert-Potentiale gleich den Sollwert-Potentialen sind, gelangt vom Ausgang des
Komparators 9 ein »H«-Signal zum Stop- und Reseteingang des Pausenzählers
einerseits das Anhalten sowie
Rücksetzen des Zählers 6.
einerseits das Anhalten sowie
Rücksetzen des Zählers 6.
Gleichzeitig gelangt das »(-!«-Potential zum Starteingang
des Szenenzählers U, der nun gestartet wird. Gleichzeitig erreicht das »H«-Potential das Flip-Flop 14
und veranlaßt die Einschaltung des Elektromagneten 16 und demzufolge die Schließung des Stromkreises für
den Motor 18. Nach dem Ablauf eines 40 ms-lmpulses
weist die Leitung L 7 das Potential »H« auf, während die übrigen Leitungen L18 bis L13 das Potential »O«
aufweisen. Demzufolge ist nach 40 ms, der Dauer für eine Einzelbildbelichtung, die Istwert-Potentialverteilung
des Komparators 12 gleich der Sollwert-Potentialverteilung gemäß Zeile 1 der Wahrheitstabelle für den
Festwertspeicher 10. Vom Ausgang des Komparators 12 gelangt ein »H«-Signal zum Stop- und Reset-Eingang
des Szenenzählers Il und veranlaßt dessen Anhalten und Rücksetzen. Gleichzeitig gelangt ein »H«-Impuls
zum Flip-Flop 14 und bewirkt die Aberregung des Magneten 16 und somit die öffnung des Stromkreises
für den Antriebsmotor 18.
Gleichzeitig erhält der Start-Eingang des Wiederholzählers 19 ein »H«-Signal, welches jedoch kein Starten
des Wiederholzählers 19 bewirkt, da seine Leitungen L 14 bis L17 sowie die Ausgänge Q14 bis Q17 des
Festwertspeichers 10 das Potential »O« aufweisen. Demnach wird also gleichzeitig mit dem Startimpuls am
Eingang des Wiederholzählers 19 ein »H«-Signal vom Komparator 20 abgegeben, welches über die Inverterstufe
23 ais »O«-Potential zum Eingang des UND-Gatters 24 gelangt Da am anderen Eingang des
UND-Gatters 24 das Potential »H« anliegt, ist das Ausgangspotential »O«. Nach der Durchführung einer
Einzelbildaufnahme ist das Potential an den beiden Eingängen des ODER-Gatters 7 gleich »O«. Demzufolge
weist auch der Ausgang des ODER-Gatters das Potential »O« auf. Der Zyklus ist demzufolge beendet
Als Auslöseschalter kann auch ein Schalter mit nachgeordnetem Differenzierglied vorgesehen werden.
Dies hätte den Vorteil, daß der Auslöseimpuls in seiner Dauer unabhängig ist von der Betätigungsdauer des
Auslöseschalters, dies ist jedoch nicht notwendig, wenn man flanken-getriggerte Zähler verwendet.
Das Programm 2 (Titelautomatik) besteht gemäß Zeile 2 der Wahrheitstabelle gemäß Fig.3 aus einer
Pausenzeit von 300 ms, aus einer Szenendauer von 40 ms und aus acht Wiederholungen. Nach Schließen
des Auslösers 8 wird der Pausenzähler 6 gestartet, der nach drei 100 ms-Impulsen angehalten und rückgestellt
wird. Danach erfolgt die Einschaltung des Szenenzählers 11 und die Erregung des Magneten 16. Am Ende des
ersten 40 ms-lmpulses wird der Szenenzähler 11 angehalten und zurückgestellt. Gleichzeitig wird der
Magnet 16 aberregt. Weiterhin wird der Wiederholzähler 19 gestartet. Das Potential am Ausgang des
Komparators 20 weist den Wert »0« auf. Demzufolge ist am Ausgang des Inverters 23 das Potential »H«. Da
während der Abschaltung des Szenenzählers 11 die beiden Eingänge des UND-Gatters 24 das Potential
»H« aufweisen, wird dieses Potential zum Eingang des ODER-Gatters 7 weitergeleitet Dies hat zur Folge, daß
am Ausgang des ODER-Gatters 7 ein »H«-Impuls auftritt und den Pausenzähler 6 erneut startet. Dies
erfolgt insgesamt acht mal. Am Ende der siebten Wiederholung tritt am Ausgang des Komparators 20
das Potential »H« auf, was zur Folge hat, daß am
is Starteingang des Pausenzählers 6 das Potential den
Wert »0« aufweist Es erfolgt kein erneuter Start des Pausenzählers 6.
Gemäß Programm 3 erfolgt ohne Pausenzeit eine Szenenaufnahme innerhalb einer Zeit von 5,08 see.
Nach Schließen des Auslösers 8 wird der Pausenzähler 6 gestartet und zugleich wieder angehalten, da die
Potentiale der Leitungen LX bis L 6 im Moment des Einschaltens des Pausenzählers 6 sowie die Ausgänge
Q1 bis Q 6 des Festwertspeichers 10 das Potential »O«
aufweisen. Unmittelbar nach dem Schließen des Auslöseschalters 8 erfolgt der Start des Szenenzählers
12 und die Einschaltung des Relais 16 und demzufolge des Elektromotors 18. Nach 127 Impulsen von der
Dauer von 40 ms weisen die Leitungen L 7 bis L 13 die Potentiale »H« auf. Da ihre Potentialwerte gleich den
Potentialwerten der Ausgänge <?7 bis <?13 des Festwertspeichers 10 sind, wird der Szenenzähler 11
angehalten und zurückgesetzt. Gleichzeitig wird ein »H«-Impuls an den Starteingang des Wiederholzählers
19 gegeben, dessen Komparator 20 im gleichen Augenblick einen »H«-Impuls an den Inverter 23 gibt.
Wie beim Programm 1 erhält der Starteingang des Pausenzählers 6 das Potential »O«. Der Belichtungsvorgang
ist beendet
Beim Programm 4 (Einzelbildautomatik) weist der Ausgang Q18 des Festwertspeichers 10 das Potential
»H« auf, während die Ausgänge C? 14 bis C? 17 die
Potentiale »O« aufweisen, was zur Folge hat daß der Wiederholzähler 19 nicht eingeschaltet wird. Wie oeim
Programm 1 wird nach einer Pausenzeit von 100 ms das
Relais 16 und der Elektromotor 18 für die Dauer von 40 ms eingeschaltet In diesem Zeitpunkt tritt am einen
Eingang des UND-Gatters 25 das Potential »H« auf. Da am anderen Eingang, welcher mit dem Ausgang Q18
des Festwertspeichers 10 verbunden ist, ständig das Potential »H« anliegt, wird nach jedem Einzelbüdzyklus
über das ODER-Gatter 7 ein »H«-lmpuls an den Starteingang des Pausenzäh'ers 6 gegeben. Somit wird
der Einzelbüdzyklus ständig wiederholt Die Programme 5 bis 8 unterscheiden sich vom Programm 4 lediglich
jeweils durch eine längere Pausenzeit
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kinematografisches oder fotografisches Aufnahme-
bzw. Wiedergabegerät mit einer Vorrichtung zur Steuerung von Schaltvorgängen innerhalb
bestimmter Zeitabschnitte und ihren Reihenfolgen, insbesondere von Szenenpause, von Szenendauer
und ggf. von Wiederholungen dieser Schaltvorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Impulsgenerator (3) mit einem nachgeschalteten Frequenzteiler (4 bzw. 5) zur Festlegung der jeweils
kleinsten vorwählbaren Zeiteinheit für jeden Schaltvorgang vorgesehen ist, daß eine der Anzahl der
Schaltvor gänge entsprechende Anzahl von digitalen Zählern (6, 11, 19) vorgesehen ist, von denen jeder
ausgangsssitig mit Istwerteingängen einer digitalen Vergleichsvorrichtung (9 bzw. 12 bzw. 20) verbunden
ist, daß die Sollwerteingänge sämtlicher Vergleichsvorrichtungen (9, 12, 20) an eine digitale Festwert-
Speichereinrichtung (10) angeschlossen sind, die über ihre Speichereingänge (A, B, C) durch eine
Adressen-Programmwahlstufe (26) beeinflußbar ist, daß durch jede Vergleichsvorrichtung (9 bzw. 12
bzw. 20) bei Gleichheit von Ist- und Sollwertsignalen der dieser zugeordnete Zähler (6 bzw. 11 bzw. 19)
still- und rücksetzbar ist, daß durch den Still- und
Rücksetzimpuls der betreffenden Vergleichsvorrichtung (9,12,20) der zugeordnete Schaltvorgang bzw.
Zeitabschnitt beendet und der nachfolgende Schalt-Vorgang bzw. Zeitabschnitt durch Einschaltung des
zugeordneten Zählers gestartet wird, daß mindestens zwischen dem in der Reihenfolge an letzter
Stelle befindlichen Zähler (19) und dem in der Reihenfolge an erster Stelle befindlichen Zähler (6)
eine logische Verknüpfungsstufe (23, 24, 7) aufweisende Rückkopplungsverbindung vorgesehen ist und
daß von mindestens einem der Zähler (z. B. 11) eine Start- und Stopverbindung zu einer logischen
Schaltstufe (14) führt, durch die eine elektromagnet!- sehe Betätigungseinrichtung und/oder ein elektromotorischer
Antrieb (18) beeinflußbar ist
2. Fotografisches oder kinematografisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
in der zeitlichen Reihenfolge an erster Stelle befindliche Zähler (6) der vorwählbaren Szenenpause
zugeordnet ist, daß der durch dessen Stopimpuls einschaltbare Folgezähler der vorwählbaren Szenendauer
zugeordnet ist und daß der durch den Stopimpuls des Szenendauer-Zählers (11) einschalt- so
bare Zähler (19) der vorwählbaren Anzahl der Wiederholungen der Zyklen der jeweiligen Szenendauer
und der Szenenpause zugeordnet ist.
3. Kinematografische Kamera, deren Umlaufverschluß-Antriebsmotor
durch die logische Schaltstufe ein- und ausschaltbar ist, nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die logische Schaltstufe (14) über die Start- und Stopverbindung mit dem der
Szenendauer zugeordneten Zähler (11) verbunden ist.
4. Kinematografische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzteiler aus
zwei Frequenzteilerstufen (4, 5) besteht, daß die Impulsperiodendauer der ersten Frequenzteilerstufe
(4) der Dauer einer Belichtung eines Einzelbildes entspricht, daß die Impulsperiodendauer der zweiten
Frequenzteilerstufe (5) der kürzesten vorwählbaren Szenenpause entspricht und daß der Ausgang der
ersten Frequenzteilerstufe (4) mit dem Triggereingang des Szenen-Zählers (11) und die zweite
Frequenzteilerstufe (5) mit dem Triggereingang des Szenenpausen-Zählers (6) verbunden ist
5. Kinematografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Zähler,
die Vergleichsvorrichtungen und die logische Schaltstufe aus synchron durch den Impulsgenerator (3)
getakteten JK-FHp-Flops aufgebaut sind.
6. Fotografisches oder kinematografisches Gerät, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Festwertspeicher (10) zur Endloswiederholung der Pausen- und
Szenenfolge eine weitere Signalverbindung (L 18) zu einer logischen Verknüpfungsstufe (25) führt, die
eine weitere Steuerverbindung zum Ausgang der Szenendauer-Vergleichsvorrichtung (12) aufweist,
und daß der Ausgang der logischen Verknüpfungsstufe (25) mit dem Starteingang des Szenenpausen-Zählers
(6) verbunden ist
7. Fotografisches oder kinematografisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die logischen Verknüpfungsmittel der Rückkopplungsverbindung ODER-Gatter
und UND-Gatter aufweisen, von denen das ODER-Gatter (7) ausgangsseitig mit dem Starteingang
des Szenenpausen-Zählers (6) und eingangsseitig mit einem Auslöseschalter (8) einerseits und mit
dem Ausgang des UND-Gatters (24) andererseits verbunden ist, dessen einer Eingang mit dem
Ausgang der Szenen-Vergleichsstufe (12) und dessen anderer Eingang über eine Inverterstufe (23) mit
dein Ausgang der Szenen-Wiederhol-Vergleichsstufe
(20) verbunden ist
8. Fotografisches oder kinematografisches Gerät, nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die logische Verknüpfungsstufe ein UND-Gatter (25) ist, dessen Ausgang mit dem einen Eingang
des ODER-Gatters (7) verbunden ist.
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