DE2623128A1 - Vernetzbare polymere - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F220/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F220/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
- C08F220/42—Nitriles
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk Dn/Wn.
21. Mai 1976
Die Erfindimg betrifft vernetzbare Acrylnitril-Polymerisate, die als vernetzende Komponente mindestens eine N-Methylolverbindung
eines ungesättigten Urethans bzw. Bis-urethans in copolymerisierter Form enthalten.
Es ist bereits bekannt, daß Methylolalkyläther von Säureamiden in Gegenwart von Säuren oder Säurespendern leicht vernetzen
( E.P. Müller et.al., Makromol. Chemie 5_I>
27 (1962) ). Es ist weiterhin bekannt, durch Zugabe einer tf^-Aminocarbonsäure
während oder nach der Polymerisation selbstvernetzbare Polymerisate zu stabilisieren ( DT-OS 19 11 560 ). Mit Hilfe
dieses Verfahrens werden lagerstabile Emulsionen von Homo- oder Mischpolymerisaten von olefinisch ungesättigten Methylolgruppen
tragenden Amiden erhalten.
Nach dem in der PR-PS 1 500 101 beschriebenen Verfahren wird
eine Vernetzung während der Polymerisation dadurch vermieden, daß als Stabilisatoren Mineralsalze zugesetzt werden. Durch
den Zusatz an Mineralsalzen wird auch eine Vernetzung während der Trocknung verhindert.
Gemäß der bekannt gemachten Japanischen Patentanmeldung Sho-4j5 82768 wird eine Vernetzung eines Copolymerisate aus
mindestens 80 Gew.# Acrylnitril und höchstens 15 Gew.% einer
Methylolverbindung eines ungesättigten Amlds bereits während
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dessen Herstellung dadurch verhindert, daß man in einer konzentrierten Salzwasserlösung, welche als Hauptbestandteil
Zinkchlorid enthält, und in Anwesenheit von Zinkoxyd polymerisiert.
Solche Stabilisierungen sind notwendig, da schon während der Polymerisation von Acrylnitril und N-Methyloläthern von
(Meth-)acrylamiden sehr schnell eine unerwünschte Vernetzung eintreten kann, zumal wenn man -wie bei solchen Polymerisationen
erwünscht- in saurem Milieu arbeitet. Nachteilig an dieser Verfahrensweise ist aber, daß das erhaltene Polymerisat mit
einer sehr großen Menge Waschmittel behandelt werden muß, um wenigstens den größten Teil des zugesetzten Salzes zu entfernen.
Außerdem beeinträchtigen geringe Reste von Salzen in dem Polymerisat dessen Eigenschaften, z.B. durch Vakuolenbildung.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, vernetzungsfähige Copolymerisate des Acrylnitrils und ein
Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen, wobei die geschilderten Nachteile nicht auftreten.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Acrylnitril mit N-Methylölverbindungen ungesättigter Urethane bzw. Bisurethane
und ggfls. weiteren Comonomeren reibungslos, d.h. ohne daß eine Vernetzung eintritt, polymerisiert werden kann,
auch wenn die Polymerisation in Abwesenheit der bekannten stabilisierenden Zusätze durchgeführt wird. Dabei werden im
Rahmen der Erfindung als ungesättigte Urethane bzw. Bisurethane N-Methylolverbindungen von ein oder zwei Urethangruppen
tragenden Derivaten ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren eingesetzt.
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Gegenstand der Erfindung sind daher Copolymerisate aus mindestens 65 Gew.$ Acrylnitril, 0,5 bis 10 Gew.# mindestens
einer copolymerisierten N-Methylölverbindung von eine oder
zwei Urethangruppen tragenden Derivaten ungesättigter Mono-
oder Dicarbonsäuren und ggfls. mindestens einem weiteren
Comonomeren.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
von vernetzbaren Copolymerisaten aus Acrylnitril und einem oder mehreren weiteren Comonomeren, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man mindestens 65 Gew.% Acrylnitril mit
0,5 bis 10 Gew.# einer copolymerisierbaren N-Methylol-Verbindung
von eine oder zwei Urethangruppen tragenden Derivaten ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren und ggfls. mindestens
einem weiteren Comonomeren copolymerisiert.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung von Polymerisaten der oben genannten Zusammensetzung zur Herstellung
von Fäden, Fasern und Folien.
Besonders geeignete Vernetzungskomponenten sind N-Methylolverbindungen
bzw. die entsprechenden Alkyläther oder Alkylester ungesättigter Urethane oder Bis-urethane der allgemeinen
Formel I
R1
RCH=C-COOCH2CH-OCoN-R^ (I)
2C
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in der
R Wasserstoff, Methyl oder den Rest
R Wasserstoff oder Methyl
-CH0COOCH0CH-OCoN-R^
2 K
R CH2OR
R CH2OR
R Wasserstoff, Methyl, Phenyl oder Halogenalkyl, wie -CH2Cl ,
R·^ Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten
C- g-Alkylrest, vorzugsweise C.-C2,-Alkylrest,
einen Cycloalkylrest, vorzugsweise mit 6 C-Atomen, oder einen ggfls. substituierten
Phenylrest und
R Wasserstoff,einen geradkettigen oder verzweigten C./r-Alkylrest, vorzugsweise Methyl, oder einen
Rest der Formel
-C-R5 , 11
in dem
1Rr einen geradkettigen oder verzweigten C, g-Alkylrest,
vorzugsweise C1-C,-Alkylrest, darstellt,
bedeuten.
Im folgenden sind Beispiele besonders bevorzugter ungesättigter N-Me thyl öl verbindungen angegeben :
CH2=CH-COOCH2CH2OCo-N-CH3 (II)
CH2OH
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CHo=C-CG0CHoCHo0C0-N-CH,,
2 ι 2 2 t j)
CH-
CH2OH (III)
CH0=CH-COOCH0CH-O-Co-N-CH,
CH, CH2OH
'3 (IV)
CH0=C-COOCH0CH-O-Co-N-CH,
2 τ 2, I^
CH3 CH3 CH2OH
(V)
CH0=CH-COOCH0CH-O-Co-NH
c. t±\ ι
CH3 CH2OCH3
(VI)
CH0 =C-COOCH0CH0OCo-NH
CH,
CH2OCH3 (VII)
CH0=C-COOCH0CH-OCo-N-CH,
(VIII)
CH3 CH2Cl CH2OH
CH0=C-COOCH0CH0OCO-N-CHoCH,
CH-
11— VAIJtpV.
CH2OH (IX)
CH0=CH-COOCH0CH0OCo-N- (CH0U-CH,
(X)
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CH0=C-COOCH0-CH-OCON-Ch^ (XI)
C- \
<=■ ι ι _?
CH, CH, CH0OCCH-,
j5 3 2 ι,
CH2=CH-COOCh2-CH2OCON-CH3 (XII)
CH0OCCH, 0
CH0=C-COOCH2CH2OCo-N-CH3 (XIII)
CH2OH CH0COOCH0CH0UCON-Ch,
CH2OH
CH0=C-COOCH0CH-OCo-NH (XIV)
X2
2V
t CH2OCH3
CH0COOCH0CH-OCo-NH
CH3 CH2OCH3
Ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formeln II bis V verwendet.
Die Herstellung der beschriebenen N-Methylolverbindungen
solcher ungesättigten Mono- oder Bis-urethane gehört zum Stand der Technik und erfolgt beispielsweise durch Umsetzung
der Hydroxyalkylester ungesättigter Carbonsäuren mit Isocyanaten zu den ungesättigten Urethanen und nachfolgende
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Reaktion mit Formaldehyd zu den N-Methylolverbindungen.
Die reaktionsträgeren N-Methylölalkyläther bzw. -ester
werden durch Umsetzung der N-Methylolverbindungen mit primären Alkoholen in Gegenwart von Salzsäure bzw. durch
Umsetzung mit Säureanhydriden erhalten. Die Verbindungen
der Formeln VI, VII und XIV können beispielsweise durch Umsetzung der Hydroxyalkylester ungesättigter Carbonsäuren
mit Methoxymethylisocyanat hergestellt werden.
Eine weitere Gruppe geeigneter N-Methylolverbindungen, welche die N-Methylolverbindungen von Urethangruppen enthaltenden
Derivaten ungesättigter Carbonsäuren darstellen, entsprechen der allgemeinen Formel XV
?9
R6CH=CR7-COOCH-(CH2)n-C N-CO-OR1X (XV)
R6CH=CR7-COOCH-(CH2)n-C N-CO-OR1X (XV)
R8 R1C CH2OR12
in der
R Wasserstoff oder Methyl,
7
R' Wasserstoff, Methyl oder den Rest
R' Wasserstoff, Methyl oder den Rest
' 11
-CH2-COOCH- (CH2Jn-C N-CO-OR ,
R8 R10 CH2OR12
R Wasserstoff oder Methyl,
Q IQ
R ,R die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder C, ι.
R einen geradkettigen oder verzweigten C1_1g-Alkylrest, vorzugsweise c. /--
Alkylrest,
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Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten C- g-Alkylrest oder
einen Rest der Formel
-C-RJ
Il
wobei
darstellt.
für einen C^g-Alkylrest, vorzugsweise
Cl-3~A^yres^' steht und
0 oder die Zahlen 1 oder 2
Beispiele für solche ungesättigten N-Methylolverbindungen
sind :
CH0=C-COOCH0Ch0N-COOC0H1-
CH
CH^OH
CH0=CH-COOCH0Ch0N-COOCH
d
d. cL\
CH2OH
(XVII)
CH2=C-COOCh2CH2-CH2-N-COOC2H5 (XVIII)
CH2=CH-COOCH2Ch2-N-COOC2H5
CH2OCOCH3
(XIX)
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CH2OCH, CH2=C COOCH2CH2-N-CuOC2H5 (XX)
Die Herstellung der ungesättigten N-Methylolverbindungen der
allgemeinen Formel XV erfolgt durch Umsetzung von literaturbekannten ungesättigten Esterisocyanaten ( Deutsche Patentschrift
1 018 050 ) mit Alkoholen zu ungesättigten Esterurethanen
und nachfolgende Reaktion mit Formaldehyd zu den entsprechenden N-Methylolverbindungen. Die reaktionsträgeren
N-Methylolalkyläther bzw. -ester können durch Umsetzung
der N-Methylolverbindungen mit primären Alkoholen in Gegenwart von Säuren bzw. durch Umsetzung mit Säureanhydriden,
vorzugsweise Essigsäureanhydrid, erhalten werden.
Als gegebenenfalls weitere Comonomere kommen die in Acrylnitrilfasertechnik
bekannten Monomeren besonders in Betracht. Bevorzugt sind zu nennen : Acrylsäure- und Meth-acrylsäurealkylester,
wie z.B. (Meth-)acrylsäuremethylester und (Meth-)-acrylsäureäthylester.
Solche Monomere werden in Mengen von bis zu 10 Gew.#, vorzugsweise J3 bis 8 Gew.^,
einpolymerisiert. Es können auch die üblichen Färbeadditive,
wie z.B. ungesättigte Sulfonsäure, vorzugsweise Meth-allylsulfonsäure.
Vinylsulfonsäure oder Styrolsulfonsäure und deren Alkalisalze in Mengen bis ca. Z>
Gew.# einpolymerisiert vier den.
Als weitere Comonomere kommen bevorzugt solche in Betracht, die als Vernetzungsakzeptoren dienen können, d.h. die mit
den in die Polymerkette eingebauten Methylolurethan-Gruppen in Gegenwart von Säuren und/oder Einwirkung von Hitze
reagieren können. Beispielhaft für solche copolymerisierbaren Vernetzungsakzeptoren seien genannt : ungesättigte Amide,
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wie z.B. Acrylamid und Methacrylamid, ungesättigte Urethane, wie z.B. Allylmethylurethan, l,5-Di-(methylamlnocarboxy)-2-methylenpropan
oder Verbindungen der Formeln
CH0=C-COOCH0CH0OCO-NH-Ch,, oder
CH0=CH-COOCH0CHOCO-NH-Ch
sowie ungesättigte Harnstoffe, Hyrazide, Semicarbazide usw., wobei jedoch die ungesättigten Amide und Urethane bevorzugt
werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisate können die üblichen Polymerisationstechniken angewendet
werden, z.B. die Lösungspolymerisation, Dispersionspolymerisation oder die Suspensionspolymerisation. Bevorzugt
wird in einem Fällungsmittel bzw. Suspensionsmittel, vorzugsweise V/asser polymerisiert. Hierbei polymerisiert man zusammen
mindestens 65 Gew.^, vorzugsweise mindestens 80 Gew.%
Acrylnitril, 0,5 bis 10 Gew.#, vorzugsweise 1 bis β Gew.#
mindestens einer copolymerisationsfähigen N-Methylolverbindung
der ungesättigten Urethane oder Bis-urethane bzw. deren N-Methylolalkyläther oder N-Methylolalkylester und vorzugsweise
mindestens ein weiteres Comonomer.
Als Starter verwendet man die bekannten Redoxsysteme,
vorzugsweise Kalium- und Natriumperoxodisulfat/Kalium-
oder Natriumbisulfit. Das Molverhältnis der beiden Komponenten
des Startersystems liegt vorteilhaft zwischen etwa 4 : 1 und 1 : 4 und die absolute Menge an Startersystem vorteilhaft
bei etwa 0,5 bis β Gew.%, bezogen auf die Menge an Monomeren.
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Man arbeitet bei einem pH-Wert zwischen 3 und 4,5 ,
vorzugsweise 3,5 bis 4 und einer Temperatur von etwa
30 bis 70°C, vorzugsweise 50 - 6o°C. Nach einer Polymerisationsdauer
von etwa 3 bis Io Stunden, vorzugsweise
5 bis 7 Stunden erfolgt die Isolierung der Polymerisate wie üblich durch Absaugen, Fällen oder Einengen des
Lösungsmittels. Anschließend wird 5 bis 15 Stunden und bei 30 - 8o°C getrocknet. Es ist besonders vorteilhaft
nach der Isolierung des Polymerisats und vor dem Trocknen dieses neutral zu waschen, vorzugsweise mit niedrigen
Alkoholen, wie z.B. Methanol.
Während bei den bisher bekannten Polymerisationen, in denen N-Methylolverbindungen oder deren Derivate, wie N-Methylolalkyläther
copolymerisiert wurden, zur Verhinderung der Vernetzung bereits während der Polymerisation stabilisierende
Zusätze, wie z.B. lösliche Salze oder Zinkoxyd, erforderlich sind, können die erfindungsgemäßen Polymerisate völlig
ohne Zusatz der genannten Art hergestellt werden, ohne daß hierbei eine nennenswerte Vernetzung stattfindet. Dies muß
als außerordentlich überraschend empfunden werden.
Als ebenfalls überraschend gilt, daß die freien Methylolverbindungen
der beschriebenen ungesättigten Urethane bzw· Bis-urethane einpolymerisiert werden können, ohne daß
bereits während der Polymerisation Vernetzungen festgestellt werden können, obwohl bekannt ist, daß die Reaktivität
freier Methylolgruppen wesentlich größer ist als die der
geschützten, d.h. verätherten oder veresterten Methylolgruppen
( E. Müller et. al., Makromolekulare Chemie 5JI* 27
(1962) ).
Die neuen Polymerisate eignen sich hervorragend zur Herstellung von Fäden, Fasern und Folien mit ausgezeichneten
mechanischen Eigenschaften. Beispielsweise können sie nach Standardarbeitsweisen trocken oder naß zu Fäden versponnen
werden, wobei als Lösungsmittel vorzugsweise Dimethylformamid,
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Dimethylacetamid und Dimethylsulfoxyd in Frage kommen. Das
so erhaltene Spinngut kann anschließend zu Pasern weiterverarbeitet
werden. Die Vernetzung wird im Zuge der Weiterbehandlung durch Einwirkung von Säuren, z.B. Mineralsäuren
und/oder Hitze ausgelöst.
Obwohl es prinzipiell möglich ist, die Molekulargewichte
der erfindungsgemäßen Polymerisate in weiten Grenzen nach bekannten Methoden zu variieren, sind für die Herstellung
von Fäden und Fasern Polymerisate mit K-Werten von etwa 70 bis etwa 90 besonders geeignet.
In den nachfolgenden Beispielen verhalten sich Gewichtsteile zu Volumenteile wie Gramm zu Milliliter.
In 7^40 Vol.-Teilen Wasser werden 4-98,4 Gew.-Teile Acrylnitril,
56 Gew.-Teile 2-(N-Methyl-N-hydroximethyl-aminocarboxi
)—propyl-methacrylat der Formel
CH0=C-COO-CH0-CH-O- CC-N-CH0-OH
2 1 2 t t 2
CH-3 CH-2
und 5*6 Gew.-Teile Natriummethallylsulfonat bei 500C unter
leichtem Durchleiten von Stickstoff gelöst. Der pH-Wert wird mit 20#iger Schwefelsäure auf J5,j5 eingestellt und die
Polymerisation mit Hilfe von 5 Gew.-Teilen Kaliumperoxodisulfat
und 20 Gew.-Teilen Natriumdisulfit gestartet. Nach 6 Stunden wird das Polymerisat abgesaugt, mit Wasser neutral
gewaschen und im Vakuum bei 5o - 600C getrocknet. Ausbeute: 510 Gew.-Teile ( 92 % d.Th. )
K-Wert: 83
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Eine 27$ige Lösung dieses Polymerisats in Dimethylformamid wird
in ein Fällbad aus Wasser/Dimethylformamid gesponnen. Der koagulierte
Faden wird dann durch ein 5o C warmes Bad, das o,5 %
Schwefelsäure enthält, gezogen, im Wasserbad gewaschen, getrocknet und aufgewickelt. Diese Fäden sind nicht mehr in Dimethylformamid
löslich.
Das 2-(N-Methyl-N-hydroximethyl-aminocarboxi)-propylmethacrylat
wird wie folgt dargestellt :
Durch Addition von Methylisocyanat an 2-Hydroxipropylmethacrylat
in wasserfreiem Benzol wird quantitativ 2-(N-Methyl-aminocarboxi)-propylmethacrylat erhalten,
das in Wasser bei 0-3°C unter Zusatz von Bariumhydroxid mit der äquimolaren Menge Formaldehyd umgesetzt wird.
Durch Extraktion mit Methylenchlorid wird in 95 #iger
Ausbeute das 2-(N-Methyl-N-hydroximethylaminocarboxi-)propylmethacrylat
isoliert.
In einem 450 1 Emaille-Kessel werden 390 1 Wasser 30 Minuten
unter Stickstoff zum Sieden erhitzt und dann auf 50 C abgekühlt. Man gibt nacheinander bei dieser Temperatur
28,5 kg Acrylnitril, 1,2 kg 2-(N-Methyl-N-hydroximethylaminocarboxi)-äthylmethacrylat
der Formel
Ch0=C-COO-CH0-CH0-O-CO-N-CH^
C. \ C-CL \ J
CH -x CH0-OH
J C-
und 0,3 kg Natriummethallylsulfonat zu. Mit 20#iger Schwefelsäure wird der pH-Wert 3,3 eingestellt. Die
Polymerisation wird durch Zugabe von 0,33 kg Kaliumperoxodisulfat
und 1,32 kg Natriumdisulfit gestartet.
Nach 6 Stunden wird die Suspension auf Raumtemperatur abgekühlt und über eine 250 1 Nutsche abgesaugt. Der
Rückstand wird mit Wasser neutral gewaschen und im Vakuum bei 50 - 600C getrocknet.
Ausbeute : 28,2 kg ( 94 % d.Th. ) K-Wert: 84
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Eine Lösung von 26,5 Gew.-Teilen des Polymerisats in 7/3,5 Gew.-Teilen Dimethylformamid wird in einem Thermostaten
6 Stunden bei 8o°C getempert. Man mißt jede Stunde die Kugelfallzeit; das ist die Zeit in Sekunden, die eine
l/B"-Kugel braucht, um 7 cm in der 8o°C warmen Lösung zu fallen. Die Kugelfallzeiten sind während 6 Stunden annähernd
konstant. (Eine Beschreibung der Kugelfallmethode findet sich bei K. Jost, Rheologica Acta, Band 1, Nr. 2 - 3 (1958),
Seite 303.)
Setzt man einer zweiten Probe der gleichen Lösung 5 %
einer organischen oder anorganischen Säure, bezogen auf Feststoffgehalt, zu und tempert bei 8o°C 6 Stunden lang,
so nehmen die Kugelfallzeiten infolge Vernetzung erheblich
Säure : p-Toluolsulfonsäure
Temperzeit in Stunden: 12 3 4-56
Kugelfallzeiten in Sek.: 63 73 78 87 95 102
Aus einer 25#igen Lösung des oben erhaltenen Polymerisats
wird eine Folie gegossen, die mit l#iger wäßriger Salzsäure behandelt wird. Die Folie wird bei 13O-15O°C getempert.
Danach lösen sich nur noch geringe Teile der Folie in DMF auf; das Polymere ist vernetzt.
Eine Lösung aus 526,4 Gew.-Teilen Acrylnitril, 28 Gew.-Teilen
2-(N-Methyl-N-hydroximethyl-aminocarboxi-)äthylacrylat der
Formel
CH2=CH-COO-CH2-CH2-O-Co-N-CH3
CH2OH
und 5,6 Gew.-Teile Natriummethallylsulfonat in 744-0 Vol.-Teilen
Wasser wird bei 500C mit 20#iger Schwefelsäure auf pH 3,3
eingestellt. Unter Stickstoff startet man die Polymerisation
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durch Zugabe von 6 Gew.-Teilen Kaliuraperoxodisulfat und
24 Gew.-Teilen Natriumdisulfit. Nach 6 Stunden wild das
Polymerisat abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Ausbeute : 510 Gew.-Teile (91 % d.Th.)
K-Wert: 89,5
Eine 25/^ige Lösung dieses Polymerisats in Dimethylformamid
wird im Thermostaten auf 8o°C erwärmt und 6 Stunden bei dieser Temperatur getempert. Jeweils nach einer Stunde wird die
Kugelfallzeit gemessen. Innerhalb von 6 Stunden zeigt die Lösung keine wesentliche Viskositätszunahme. Die Kugelfallzeiten
liegen zwischen 58 und 63 Sekunden.
Die gleiche Spinnlösung wird durch eine 5o-Lochdüse ( Einzellochdurchmesser 100/U ) in ein Fällbad gesponnen«
Der koagulierte Faden wird dann durch eine 500C warme
l$ige Salzsäure gezogen, im Wasserbad gewaschen, bei 1500C
getrocknet und aufgewickelt. Die so behandelten Fäden sind nicht mehr in Dimethylformamid löslich.
In 7440 Vol.Teilen Wasser werden 498,4 Gew.-Teile Acrylnitril,
28 Gew.-Teile 2-(N-Methyl-N-hydroximethyl)-aminocarboxi)-propylacrylat
der Formel
CH0=CH-COO-CH0-CH-O-Co-N-CH0-OH
d d \ χ d.
28 Gew,-Teile Acrylamid und 5,6 Gew.-Teile Natriummethallylsulfonat
gelöst. Dann wird die Lösung auf 500C erwärmt, der pH-Wert mit verdünnter Schwefelsäure auf 3,3 eingestellt und
die Polymerisation durch Zugabe von 5 Gew.-Teilen Kaliumperoxodisulfat
und 20 Gew.-Teilen Natriumdisulfit gestartet.
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Nach 6 Stunden wird abgesaugt, neutral gewaschen und bei 500C im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 515 Gew.-Teile ( 92 % d.Th. )
K-Wert: 86
Beim Tempern einer 27#Lgen Lösung dieses Copolymeren in EMF
bei 800C bleiben die Kugelfallzeiten über 6 Stunden im Bereich von 6l bis 66 Sekunden nahezu konstant.
Eine 27$ige Lösung des Polymeren wird naß versponnen und die
Fäden in 0,1 η Schwefelsäure nachbehandelt, gewaschen und bei 1500C getrocknet. Das so erhaltene ]
in Dimethylformamid nicht mehr löslich.
bei 1500C getrocknet. Das so erhaltene Fasermaterial ist
Beispiel 5, :
54θ,4 Gew.-Teile Acrylnitril, 14 Gew.-Teile Bis-(N-Methyl-N-hydroximethyl-aminocarboxiäthyl)-itaconat
der Formel
COO-CH2-CH2-O-CO-N-CH^
0^"? CH2OH
CH2-COO-CH2-CH2-O-Co-N-CH3
CH2OH
und 5,6 Gewe-Teile Natriummethallylsulfonat werden bei 500C
in 744o Vol.-Teilen Wasser gelöst. Danach wird mit 20-#iger Schwefelsäure der pH-Wert 3,3 eingestellt und die Polymerisation
durch Zugabe von 6 Gew. -Teilen Kaliumperoxodi sulfat
und 24 Gew.-Teilen Natriumdisulfit gestartet. Nach 6 Stunden wird abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 493 Gew.-Teile (88 # d„Th.)
K-Wert: 91,5
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Dieses Acrylnitrilcopolymerisat wird zu 27,5 Gew.-Teilen in Dimethylformamid gelöst und diese Lösung in ein Fällbad aus
Wasser/Dimethylformamid gesponnen. Nach der Behandlung in
l^i^ger Salzsäure werden die Fäden gewaschen und bei 1500C
getrocknet. Sie sind weder in kaltem noch in warmem Dimethyl formamid löslich.
In 744o Vol.-Teilen Wasser werden bei 500C unter Stickstoff
540,4 Gew.-Teile Acrylnitril, 14 Gew.-Teile 2-(N-Methyl-N-hydroxymethyl-aminocarboxi-J-^-chlorpropylacrylat
der Formel
CH0=CH-COO-CH0-CH-CH0-Ci
O-CO-N-CH, r
CH2OH
und 5,6 Gew.-Teile Natriummethallylsulfonat gelöst. Der
pH-Wert wird mit 20#iger Schwefelsäure auf 3,5 eingestellt
und die Polymerisation durch Zugabe von 6 Gew.-Teilen Kaliumperoxodisulfat und 24 Gew.-Teilen Natriumdisulfit
gestartet. Das Polymerisat wird nach 6 Stunden abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.■
Ausbeute: 515 Gew.-Teile ( 92 % d.Th. ) K-Wert : 86
Ausbeute: 515 Gew.-Teile ( 92 % d.Th. ) K-Wert : 86
10 Gew.-Teile des Polymerisates werden in 150 Vol.-Teilen
einer lO^igen Formaldehydlösung bei pH 2,5 2 Stunden bei
2O0C gerührt, danach filtriert und bei l4o°C getrocknet.
Das so behandelte Polymerisat war nicht mehr in Dimethylformamid
löslich.
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a*
Beispiel 7 :
526,4 Gew.-Teile Acrylnitril, 28 Gew.-Teile 2-(N-Methoximethylaminocarboxi)-äthylmethacrylat
der Formel
! t- t- 2 3
CH
und 5*6 g Natriummethallylsulfonat werden in 7440 Vol.-Teilen
Wasser bei 500C und pH 3,5 gelöst. Durch Zugabe von 5 Gew, Teilen
Kaliumperoxodisulfat und 20 Gew.-Teilen Natriumdisulfit wird die Polymerisation gestartet. Das Polymerisat
wird nach 6 Stunden abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet, Ausbeute : 498,5 Gew.-Teile ( 89 % d.Th.
> K-Wert: 87
Die Kugelfallzeiten einer 27,5 #igen Lösung des Polymeren
in Dimethylformamid bei 8o°C bleiben über einen Zeitraum von 6 Stunden konstant. Setzt man dieser Lösung 5 % einer
organischen oder anorganischen Säure zu, so nehmen die Kugelfallzeiten infolge Vernetzung erheblich zu.
Das 2- (N-Methoximethyl-aminocarboxi )-äthylmethacrylat läßt sich quantitativ durch Umsetzung von 2-Hydroxiäthylmethacrylat
mit Methoximethylisocyanat in wasserfreiem Benzol bei
Siedetemperatur darstellen.
Unter Stickstoff werden bei 500C in 7440 Vol.Teilen Wasser
526,4 Gew.-Teile Acrylnitril, 28 Gew.-Teile 2-(N-acetoximethyl-N-methylaminocarboxi-)äthylmethacrylat
der Formel
CH2=C-COO-CH2-CH2-O-Co-N-CH2-O-CO-CH,
CH, CH,
TL-X1
^ii-x
COPY
Le A 17.191 - 18 -
709849/0202
und 5 ^ Gew.-Teile Natriummethallylsulfonat gelöst, der pH-Wert
mit verdünnter Schwefelsäure auf 3,5 eingestellt. Nach Zugabe
von 5 Gew,-Teilen Kaliumperoxodisulfat und 20 Gew,-Teilen
Natriumdisulfit wird 6 Stunden nachgerührt, abgesaugt, neutral
gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 4-98 Gew.-Teile ( 89 % d.Th. )
K-Wert: 88
Die Kugelfallzeiten einer 26^igen Lör-ing des Polymeren in
Dimethylformamid bei 8o°C bleiben während 6 Stunden nahezu konstant, erst beim Zusatz von 1 % Säure steiger sie an.
Das 2-(N-acetoximethyl-N-methylaminocarboxi-)äthylmethacrylat
wird wie folgt dargestellt :
217 Gew.-Teile 2-(N-Methyl-N-\/droximethyl-aminocarboxi)-äthylmethacrylat,
hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, werden bei 1000C in 500 Gew.-Teile Essigsäureanhydrid getropft,
anschließend 5 Stunden bei 1000C nachgerührt. Danach wird
der Überschuß Essigsäureanhydrid abdestilliert. Diese Acetylierung ist quantitativ.
930 Vol.-Teile Wasser, 65,8 Gew.-Teile Acrylnitril, 3,5 Gew.-Teile
2- (N-Hydroximethyl-N-methoxicarbonylamino- )äthylmethacrylat
der Formel
CH0=C-COO-CH0-CH0-N-Co-O-CH,
2 t 2 2 ι 3
CH-j CH2OH
und 0,7 Gew.-Teile Natriummethallylsulfonat werden bei 50°C gelöst, der pH-Wert auf 3,3 eingestellt und die Polymerisation
durch Zugabe von 0,5 Gew.-Teilen Kaliumperoxodi sulfat und
2,0 Gew.-Teilen Natriumdisulf it gestartet. Nach dem Absaugen wird das Polymerisat neutral gewaschen und bei 5O-6o°C getrocknet,
Ausbeute: 63 Gew.-Teile ( 90 # d.Th. )
K-Wert: 84,5
COPY
Le A 17.191 - 19 -
709849/0202
Eine 27,5/^ige Lösung des Acrylnitrilcopolymerisats in Dimethylformamid
wird in ein Fällbad aus Wasser/DMF gesponnen, der koagulierte Faden durch ein 6o°C warmes Bad, welches 0,1 η
Ameisensäure enthält, geführt, anschließend gewaschen und getrocknet. Der so behandelte Faden ist vernetzt und löst sich
nicht mehr in Dimethylformamid.
2- (N-Hydroximethyl-N-methoxicarbonylamino- )äthylmethacrylat
erhält man, wenn man ein Gemisch aus Benzol und Methanol zum Sieden erhitzt und Methacrylsäureäthylesterisocyanat zutropft,
5 Stunden nachrührt, das Benzol und das nicht umgesetzte Methanol abdestilliert.
Beispiel 10 ;
In 7440 VoL-Teilen Wasser werden 512,4 Gew.-Teile Acrylnitril,
42 Gew.-Teile 2-(N-Methyl-methoximethyl-aminocarboxi-)äthylmethacrylat
der Formel
CH0=C-COO-CH0-CH0-O-Co-N-CH0-O-CH,
d. ι ad t d 3
CH, CH,
und 5,6 Gew.-Teile Natriummethallylsulfonat bei pH 3*5
500C unter Zugabe, von 4?5 Gew.-Teilen Kaliumperoxodisulfat und
18 Gew.^Teilen Natriu^.5 aulfit polymerisiert. Nach 6 Stunden
wird das Polymerisat durdrh Absaugen isoliert.
Ausbeute : 490 Gew.-Teile^; ^ 87,5 % d.Th. )
K-Wert i· 87 ;'*
Das Polymerisat wird in Dimethylformamid zu 26 Gew.ji gelöst
und nach üblichen Verfahren naß versponnen. Nach dem Fällbad
wird der Faden durch ein Bad mit 0,1 η Schwefelsäure geführt, anschließend gewaschen, bei 1500C getrocknet und aufgespult.
Le A 17.191 - 2o -
COpy
7098A9/0202 . :. '
2S23128
Die vernetzten Fäden sind nicht mehr in Dimethylformamid löslich.
Le A 17.191 - 21 -
''09849/0202
Claims (1)
- Patentansprüche :1.) Copolymerisate aus mindestens 65 Gew.$ Acrylnitril, 0,5 bis 10 Gew.# mindestens einer copolymerisierten N-Methylolverbindung von eine oder zwei Urethangruppen tragenden Derivaten ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren und ggfls. mindestens einem weiteren Comonomeren.2.) Copolymerisate nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß sie als N-Methylolverbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel (i)RCH=CR1-COOCH2CH-OCoN-R^ (i)*2 ' R CH2ORin derR Wasserstoff und Methyl,R Wasserstoff, eine Methylgruppe oder den Rest -CH0-COOCH0Ch-OCON-R5 ,2R^ CH2ORρ
R Wasserstoff, Methyl, Phenyl oder Halogenalkyl,R^ VJasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten C^ß-Alkylrest, einen Cycloalkylrest oder einen ggfls. substituierten Phenylrest undR Wasserstoff, einen geradkettigen oder verzweigten C,_g-Alkylrest oder einen Rest der Formel-C-R^ bedeuten,IlLe A 17.191 - 22 -7098 4 9/020 2 ORIQiNALINSPEOTEDir einen C-g-Alkylrest darstellt,in copolymerisierter Form enthalten.3.) Copolymerisate nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß sie als N-Methylolverbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel (XV)R6CH=CR7-COOCH- (CHg^-C N-COOR11 (XV)R8 R10 CH2OR12in derR Wasserstoff oder Methyl,7
R Wasserstoff, Methyl oder den Rest-CH0-COOCH-(CH0L-C N-CO-OR11 ,c-f eint t IQR8 R10 CH2OR1 d R Wasserstoff oder Methyl darstellen,Q inR ,R die gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff oder C.^11
R einen geradkettigen oder verzweigten12
R Wasserstoff oder einen geradkettigen oderverzweigten C^g-Alkylrest oder einen Rest derFormel , _,
15A 17· 191 70 98 49 tt
0- 23 - Le /0202 worin
Rlj5 für einen C., g-Alkylrest stehtund
η 0, 1 oder 2bedeutet.Verfahren zur Herstellung von vernetzbaren Copolyinerisaten aus Acrylnitril und einem oder mehreren weiteren Comonomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 65 Gew.% Acrylnitril mit 0,5 bis 10 Gew.% einer copolymerisierbaren N-Methylol-Verbindung von eine oder zwei Urethangruppen tragenden Derivaten ungesättigter Mono- oder Dicarbonsäuren und ggfls. mindestens einem weiteren Comonomeren copolymerisiert.5.) Verfahren nach Anspruch 4), dadurch gekennzeichnet, daß man als N-Methylolverbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel (i), in der R, R1, R , R-5, R und R^ die in Anspruch 2) angegebene Bedeutung haben, copolymerisiert.6.) Verfahren nach Anspruch 4), dadurch gekennzeichnet, daß man als N-Methylolverbindung eine Verbindung der allge meinen Formel (XV), in der R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R ^ und η die in Anspruch J>) angegebene Bedeutung haben, copolymerisiert.7.) Verwendung von vernetzbaren Copolymerisaten gemäß den Ansprüchen 1) - J5) zur Herstellung von Fäden, Fasern und Folien.Le A 17.191 - 24 -7O982.9/O2O2
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FR7715538A FR2352006A1 (fr) | 1976-05-22 | 1977-05-20 | Copolymeres reticulables de l'acrylonitrile, leur preparation et leur utilisation dans la preparation de filaments, fibres et feuilles |
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