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Arbeitstisch, insbesondere für Dentallabors
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=========================================== Die Erfindung bezieht
sich auf einen Arbeitstisch für feinwerktechnische Arbeiten, insbesondere für zahntechnische
Arbeiten in Dentallabors, der eine im wesentlichen ebene Tischplatte als Arbeits-
und Ablagefläche für einen sitzenden Benutzer hat und im Bereich der Ansitzkante
bzw. des Arbeitsplatzes mit einer Armauflage für den Benutzer versehen ist.
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Derartige Arbeitstische sind bekannt und dienen insbesondere in Dentallabors
für zahntechnische Arbeiten. Der im Bereich einer Längskante des Tisches sitzende
Benutzer benltigt dabei im Interesse eines ermüdungsfreien oder zumindest erleiterten
Arbeitens eine sichere Armabstützung. Aus diesem Grunde sind derartige Tische im
Bereich der Ansitzkante des Benutzers häufig mit bogenförmigen Ausschnitten versehen,
wobei die an die Ausschnittsränder angrenzenden Tischflächenabschnitte als Armauflagen
dienen.
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Sofern die Ausschnitte eine den Größenverhältnissen des mnschlichen
Oberkörpers entsprechende Breite und insbesondere Tiefe aufweisen, vermitteln die
an die Ausschnittränder angrenzenden Tischflächenbereiche eine hervorragende Amabstützung.
Alerdings bedarf es bei hinreichenden Armauflagen in Form dieser Ausschnittsränder
großer Tischtiefen, weil sich die Ausschnitte im Interesse ausreichend langer Armauflagen
um ein erhebliches Maß in die Arbeitsplatte hineinerstrecken müssen. Dies umsomehr,
weil üblicherweise in der Tiefe der Ausschnitte an den Tischplatten sogenannte Feilkolben
angebracht sind, die sich von der verbleibenden Tischfläche aus in den Ausschnittsbereich
hineinerstrecken.
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Es bedarf keiner Erörterung, daß derartige Tische naturgemäß teuer
sind und große Stellflächen benötigen. Angesichts dieser
Kostspieligkeit
der vorstehend beschriebenen Labortische zeichnet sich seit Jahren eine Entwicklung
zu immer kleiner werdenden Ausschnitten bis hin zu deren vollständigem Wegfall ab.
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die Dadurch gelang es zwar,/Abmessungen derartiger Labortische zu
reduzieren und damit die Kosten für Herstellung und Aufstellflächen zu senken, jedoch
bei gleichzeitiger Verminderung des Gebrauchswertes für den Zahntechniker oder sonstige
Benutzer.
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Die Erfindung will diesen Unzulänglichkeiten abhelfen. Das Ziel der
Erfindung besteht daher in der Schaffung eines den Bedürfnissen des Benutzers nach
angenehmer Arbeitsweise genügenden Arbeitstisches mit ausreichender Armauflage,
der gleichwohl in der Herstellung billig sein muß und nur begrenzte Aufstellfläche
benötigen darf.
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Bei einem Arbeitstisch für feinwerktechnische Arbeiten, insbesondere
für zahntechnische Arbeiten in Dentallabors, ist die gestellte Aufgabe durch die
Ausbildung der Armauflage als in der Art eines Schubes geführte Tragplatte gelöst,
die zwischen einer seitlich vom Arbeitsplatz verlaufenden Ausziehlage und einer
Eins chub lage in dem von der Tischplatte überdeckten Bereich verschiebbar ist.
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Bei der Erfindung kann mithin auf jedweden Ausschnitt der Tischplatte
im Bereich der Ansitzkante des Benutzers verzichtet werden. Die Armauflage ist der
Tischplatte in der Art eines Schubes zugeordnet und im Bedarfsfalle vom Benutzer
so ausziehbar, daß sie eine den jeweiligen Arbeitserfordernissen entsprechende Armabstützung
ermöglicht. Bei anderen Arbeiten, für die es keiner Armabstützung bedarf, ermöglicht
die erfindungsgemäße Ausbildung die Verschiebung der als Armauflage dienenden Tragplatte
in den von der Tischplatte überdeckten Bereich, so daß jedwede Behinderungen durch
die Armauflage vermeidbar sind.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist die die Armauflage
bildende Tragplatte in an der Unterseite der Tischplatte angeordneten Führungen
verschiebbar aufgenommen, welche Führungen sich im wesentlichen rechtwinklig zur
Ansitzkante des Tisches erstrecken. Das Maß der Ausziehbarkeit der Armauflage ist
dabei allenfalls durch die Tiefe des Arbeitstisches begrenzt und kann beispielsweise
durch den Einsatz von Teleskopführungen maximal gestaltet werden.
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Grundstzlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung beiaseitig
eines Arbeitsplatzes verschiebbar geführte Tragplatten als Armauflage angeordnet
sein. Eine besonders einfache Ausgestaltung
der Erfindung ist indessen
dadurch gekennzeichnet, daß die die Armauflage bildende Tragplatte einen bogenförmigen
Mittelausschnitt aufweist und sich in der Ausziehlage mit je einem der beiden durch
einen verbleibenden Stegteil der Platte verbundenen Schenkel beidseitig des Arbeitsplatzes
erstreckt.
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Auch bei dieser Ausgestaltung sind Ausschnitt-Tiefen verwirkichbar,
die selbst bei große Tiefe aufweisenden Tischen herkömmlicher Bauart nicht erzielbar
waren.
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Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen Labortisch in einer perspektivischen Ansicht mit einer als Armauflage
dienenden Tragplatte in teilweise ausgezogenem Zustand, Fig. 2 den Arbeitstisch
gemäß Fig. 1 in einer Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Arbeitstisch
mit ausgezogener Armauflage.
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Bei dem in Fig. 1 in einer perspektivischen Teilansicht veranschaulichten
Arbeitstisch handelt es sich um einen Labortisch 10 für zahntechnische Arbeiten
mit zwei nebeneinanderliegenden Arbeitsplätzen, von denen nur einer vollständig
dargestellt
ist und der andere im Bereich der Abbruchkante in der
Zeichnung liegt. Der Arbeitstisch besitzt ein Stahlrohrtraggestell 11, in dem ein
mit hier nicht weiter interessierenden Schüben 12 ausgerüsteter Korpusteil 13 aufgenommen
ist, neben dem sich ein Freiraum 14 für die Beine eines am Tisch sitzenden Benutzers
befindet. Die oberseitige Abdeckung des Tisches vermittelt eine auf dem Gestell
aufgenommene Tischplatte 15, unter der im Bereich des Freiraums 14 ebenfalls hier
nicht weiter interessierende Schübe 16 angeordnet sind. Der den Freiraum 14 abdeckende
Teil der Tischplatte bildet die eigentliche Arbeitsfläche, während die anderen Tischbereiche
als Ablageflächen dienen.
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Im Bereich des durch den Freiraum 14 bestimmten Arbeitsplatzes des
Tisches 10 ist eine zwischen der Tischplatte 15 und den unter dieser angeordneten
Schüben 16 eine Armauflage 20 in Gestalt einer mit einem bogenförmigen Ausschnitt
21 versehenen Tragplatte in nicht weiter dargestellten Führungen aufgenommen.
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Diese Tragplatte ist, ebenso wie die Schübe 12, 16, auf der Seite
der mit 17 bezeichneten Ansitzkante der Tischplatte in Richtung des Doppelpfeils
18 in Fig. 3 verschiebbar. Die Fig.
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1 und 3 zeigen die als Armauflage ausgestaltete Tragplatte in ausgezogenem
Zustand. Der bogenförmige Ausschnitt 21 ist beidseitig von Stützflächen 22, 23 begrenzt,
die in der in den
Fig. 1 und 3 gezeigten Ausziehlage sich beidseitig
des nach Tiefe und Breite den Abmessungen des menschlichen Oberkörpers bemessenen
Ausschnittes erstrecken und Stützflächen für die Arme eines vor der Arbeitsfläche
sitzenden Benutzers bilden.
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Geführt ist die Armauflage 20 im Bereich der parallel zueinander verlaufenden
Außenkanten 25, 26 der Tragplatte, die in dem unter der Tischplatte 15 liegenden
Teil durch einen verbliebenen Plattenabschnitt 24 fest miteinander verbunden sind.
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Bei der im Ausführungsbeispiel veranschaulichten Armauflage 20 handelt
es sich um eine einstückige Tragplatte, aus welcher der bogenförmige Ausschnitt
21 herausgeschnitten ist. In der Tiefe des Ausschnittes wird dieser durch eine Anlagefläche
27 begrenzt, die im ausgezogenen Zustand mit einem Anschlag 28 im Bereich des Verschiebeweges
zusammenwirkt und durch diesen Anschlag hinsichtlich ihrer Ausziehbarkeit begrenzt
ist.
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Insbesondere Fig. 3veranschaulicht, daß die beidseitig des Ausschnittes
21 verlaufenden Stützflächen 22, 23 der Armauflage sich bei voll ausgezogener Tragplatte
um ein erhebliches Maß von der Ansitzkante 17 forterstrecken. Dieses große Ausziehmaß,
das etwa gleich dem entsprechender Schübe ist, wird im wesentlichen nur durch die
Tiefe der Tischplatte 15 begrenzt und ist bei derartigen Arbeitstischen erforderlich,
weil insbesondere in Dentallabors häufig Arbeiten an einem Feilkloben
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auszuführen sind, der im Bereich des Ausschnittes 21 an der Ansitzkante 17 der Tischplatte
15 angebracht ist. Es ist ersichtlich, daß die Armauflage in beliebigen Zwischenstellungen
zwischen der in voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 veranschaulichten Ausziehlage
und der in strichpunktierten 30 Linien angedeuteten Einschub lagei eingestellt werden
kann. Insoweit ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung eines derartigen Arbeitstisches
mit einer in der Art eines Schubes ausgebildeten Armauflage eine Anpassung an die
jeweiligen Bedürfnisse.