DE19654754C2 - Armauflage für einen Arbeitstisch - Google Patents
Armauflage für einen ArbeitstischInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Armauflage für einen
Arbeitstisch, insbesondere für einen zahntechnischen Labortisch
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Armauflage ist aus der DE 39 42 554 C2 bekannt,
wobei an einem Arbeitstisch an dessen Vorderseite in
Gebrauchsstellung eine etwa bündig mit der Arbeitsplatte
abschließende Auflagefläche vorgesehen ist, die an einer mit dem
Arbeitstisch verbundenen Halterung befestigt ist und sich von
der Arbeitsplatte aus nach unten geneigt zum Benutzer hin
erstreckt. Dabei ist die Armauflage an einem Schwenkgelenk oder
einer Schiebeführung, das bzw. die unter der Arbeitsplatte
angeordnet ist, in Gebrauchsstellung vor den Arbeitstisch
bewegbar und in Nicht-Gebrauchsstellung unter die Arbeitsplatte
schwenk- bzw. schiebbar. Zudem ist die Armauflagefläche mit der
Halterung der Armauflagen durch ein von der Arbeitsplatte
abgewandtes Kippgelenk verbunden. Dadurch wird eine Armstütze
gebildet, die bündig an die Tischplatte anschließt und von der
Tischplatte aus leicht nach unten geneigt ist. Dabei ist die
Auflagefläche jedoch nur im Bereich des Federweges um ca. 5° bis
10° verschwenkbar.
Abgesehen von dieser begrenzten Verstellbarkeit ist bei dieser
Armstütze jedoch nur eine einzige Abstützhöhe möglich. Dies ist
nachteilig, wenn z. B. für verschiedene Arbeitsgänge abwechselnd
eine Abstützung mit einer unterschiedlichen Höhe für die
Handgelenke, die Unterarme oder die Ellenbogen benötigt wird
oder verschiedene Personen mit unterschiedlichen Armmaßen an dem
Arbeitstisch arbeiten.
Aus der DE 33 28 917 A1 sind weiterhin Armstützen bekannt, die
durch Steckverbindungen an der Vorderseite des Arbeitstisches
von diesem abnehmbar sind, wenn für die Arbeiten keine
Armstützen erforderlich sind. Dies ist jedoch umständlich, da
gerade die ständig wechselnden Arbeitsgänge in einem
zahntechnischen Labor ein häufiges Ansetzen und Abnehmen
erforderlich machen. Zudem ist eine separate Ablagefläche für
die abgenommenen Armstützen erforderlich. Weiter sind diese
Armstützen durch einen Feder- und Rastmechanismus
höhenverstellbar, der in einem Führungszylinder eingesetzt ist.
Die Höhenverstellung gestaltet sich dabei jedoch aufwendig.
Aus der DE-OS 21 49 211 ist zudem ein Arbeitstisch für
Zahntechniker bekannt, wobei eine den Unterarm des
Zahntechnikers völlig unterstützende Armauflage am Arbeitstisch
schwenkbar angeordnet ist. Das Schwenkgelenk ist hierbei jedoch
vor der Tischplatte zum Zahntechniker hin angeordnet, so daß in
Gebrauchsstellung der Armauflage zwischen dieser und der
Tischplatte ein breiter Spalt klafft und somit das Handgelenk
oder die Handkante nicht abgestützt werden kann. Zudem nimmt die
in Nicht-Gebrauchsstellung um etwa 90 Grad zur Seite
weggeklappte Armauflage an der Vorderkante des Arbeitstisches
erheblichen Platz ein, so daß die Armauflage und deren
abstehende Halterung bei Arbeiten ohne Armauflage stören können.
Die DE 26 23 084 B2 zeigt weiterhin einen Arbeitstisch für
Dentallabors, wobei an der dem Benutzer zugewandten Tischkante
eine Armauflage vorgesehen ist, die in Art einer Schublade bei
Nichtgebrauch unter die Tischplatte verschoben werden kann.
Hierdurch ergibt sich zwar eine relativ einfache Bedienung beim
Überführen von der Gebrauchs- in die Nicht-Gebrauchsstellung und
eine kaum störende Aufbewahrung der Armauflage. Nachteilig ist
jedoch, daß in der Gebrauchsstellung zwischen der horizontalen
Armauflage und der Tischplatte an deren Vorderkante eine
beträchtliche Stufe besteht, die beim Auflegen des Unterarms
störend ist. Hierdurch ergibt sich eine ergonomisch ungünstige
Arbeitshaltung, was zu schlechten Arbeitsergebnissen führen
kann.
Aus der DE-AS 11 27 289 ist schließlich eine Armauflage an einem
Arbeitstisch bekannt, die in die Tischplatte eingelassen und um
eine horizontale Lagerung in eine geneigte Lage verschwenkbar
ist. Die Ausgestaltung ist sehr aufwendig, da in der Tischplatte
Ausschnitte vorzusehen sind. Zudem ist bei dieser Armauflage ein
gleichzeitiges Abstützen von Unterarmen und Händen kaum möglich.
Bei Unterarmbewegungen im Ellenbogengelenk ist zudem ein
vollständiges Auflegen der Unterarme nicht mehr möglich.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
besonders einfach bedienbare Armauflage vorzusehen, die eine
ergonomisch günstige, höhenverstellbare Armauflage bei einer
platzsparenden Aufbewahrung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Arbeitstisch mit herausschwenkbaren Armauflagen;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht durch eine
Armauflage in einer ersten Gebrauchsstellung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht durch eine
Armauflage in einer zweiten Gebrauchsstellung;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels durch eine Armauflage in der
ersten Gebrauchsstellung;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht des zweiten
Ausführungsbeispiels durch eine Armauflage in der
zweiten Gebrauchsstellung;
Fig. 6 einen modifizierten Ausschnitt der Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels durch eine Armauflage in der
ersten Gebrauchsstellung;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Ansicht des dritten
Ausführungsbeispiels durch eine Armauflage in der
zweiten Gebrauchsstellung;
Fig. 9 eine Ausführungsform mit zwei gekoppelt
verschwenkbaren Armauflagen an einem Arbeitstisch; und
Fig. 10 eine andere Ausführungsform mit zwei gekoppelt
verschiebbaren Armauflagen an einem Arbeitstisch.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist ein Arbeitstisch 1 eine
Arbeitsplatte 2 auf, unter der im Bereich von deren Vorderkante
beidseitig der Arbeitsplattenmitte zwei herausschwenkbare
Armauflagen 3 gelagert sind. Die rechte Armauflage 3 ist in
einer ausgeschwenkten Gebrauchsstellung 3' dargestellt, die
linke in der eingeklappten und eingeschwenkten Nicht-
Gebrauchsstellung 3". Dabei schließt die linke Armauflage 3 in
etwa bündig mit der Vorderkante der Arbeitsplatte 2 ab.
Die Armauflage 3 besteht im wesentlichen aus einer hier
rahmenartigen Halterung 3a, die am Schwenkgelenk 4 gelagert ist,
und einer etwa gleichflächigen Auflagefläche 3b, die am vom
Arbeitstisch 1 abgewandten Ende der Halterung 3a mit einem
Kippgelenk 6 ebenfalls schwenkbar gelagert ist. Unter der
Wirkung einer oder mehrerer Druckfedern 7 (Fig. 2) klappt die
Auflagefläche 3b nach oben, wie dies in Fig. 1 durch eine
Schraffur angedeutet ist, so daß ein etwa bündiger Übergang zur
Arbeitsplatte 2 (siehe Fig. 2) erreicht wird. Die Normale
(Senkrechte) 9 zur Achse des Kippgelenks 6 ist dabei etwa auf
das Zentrum der Arbeitsplatte 2 ausgerichtet.
Das scharnierartige Kippgelenk 6 besteht beispielsweise aus zwei
Gelenken in den Seitenwänden der Halterung 3a, die als U-förmige
Schale zum Kippgelenk 6 hin offen ausgebildet ist, und der
Auflagefläche 3b, die umgekehrt U-förmig ausgebildet ist.
Wie in Fig. 2, einer Schnittdarstellung etwa längs dieser
Normalen 9, näher dargestellt ist, ist das Schwenkgelenk 4 als
eine unter der Arbeitsplatte 2 angeordnete Klemmvorrichtung in
Art einer Rändelschraube 8 zur Einstellung oder Begrenzung des
Schwenkwinkels in der Horizontalebene vorgesehen, während an der
Halterung 3a ein Begrenzungsanschlag 10 zur Einstellung oder
Arretierung der Neigung der Auflagefläche 3b angeordnet ist.
Hierdurch kann die Auflagefläche 3b arretiert werden. Dies kann
jedoch auch durch eine nicht dargestellte Klemmvorrichtung am
Kippgelenk 6 erfolgen.
Werden derartige Arretierungen 10 und dann die
Klemmvorrichtungen 8 gelöst, so kann die Auflagefläche 3b
entgegen der Druckfeder 7 in die Horizontalebene der Halterung
3a abgesenkt werden und dann die gesamte Armauflage 3 unter die
Arbeitsplatte 2 verschwenkt werden. Bei entsprechend starker
Ausbildung der Druckfeder 7, die z. B. eine Schraubenfeder oder
eine Tellerfeder sein kann, genügt diese allein zur nachgiebigen
Fixierung der Auflagefläche 3b in ihrer geneigten Stellung.
Wesentlich gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik
ist, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, daß die
Auflagefläche 3b auch um insgesamt etwa 180° weiter um das
Kippgelenk 6 in eine zweite Gebrauchsstellung geschwenkt werden
kann, wobei der gelenknahe Abschnitt der Auflagefläche 3b in
stabiler Weise auf der Innenfläche der Halterung 3a aufliegt.
Die Innenfläche der Halterung 3a ist vorzugsweise nach außen hin
etwas verlängert, so daß ein vorstehender Anschlag 3c
ausgebildet wird, auf den die Auflagefläche 3b stabil aufgelegt
wird. Die Seitenwände der Auflagefläche 3b sind zu deren freien
Ende hin abgeflacht und/oder abgerundet, so daß keine störenden
Kanten ausgebildet sind. Durch die Ausbildung der bevorzugt
gepolsterten Auflagefläche 3b als U-förmige Schale ist die
Auflagehöhe in der zweiten Stellung niedriger als in der ersten
Stellung, so daß in der ersten Stellung (Fig. 2) die Unterarme
aufgelegt werden können, während sich die ausgeklappte,
gestreckte Lage (Fig. 3) insbesondere zum Abstützen der Ellbogen
eignet.
Wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, besteht eine Armauflage 30
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel aus einer
Halterungsplatte 30a und einer Auflageplatte 30b, die durch ein
Gelenk 31 miteinander verbunden sind. Dabei ist das eine Ende
der Halterungsplatte 30a analog der Halterung 3a über ein
Schwenkgelenk 34, das hier einen Abstandshalter 35 aufweist, an
der Arbeitsplatte 2 gelenkig befestigt. Auf der oberen, der
Arbeitsplatte 2 zugewandten Seite ist am anderen, äußeren Ende
der Halterungsplatte 30a über das Gelenk 31, das beispielsweise
ein Scharnier ist, die Auflageplatte 30b angelenkt. Die
Gelenkverbindung erfolgt dabei so, daß die Auflageplatte 30b in
einer ersten Stellung auf der Halterungsplatte 30a liegt und in
einer zweiten, um etwa 180° ausgeschwenkten Stellung mit ihrer
Stirnseite 33b an der Stirnseite 33a der Halterungsplatte 30a
anliegt. Die Stirnseite 33a bildet so einen Anschlag für die
Stirnseite 33b aus. Vorzugsweise verläuft das Gelenk 31 zudem
parallel zur Vorderkante der Arbeitsplatte 2.
Der Gelenkverbindung 31 benachbart ist eine Feder 37, z. B. eine
Schraubendruckfeder, auf der Oberfläche der Halterungsplatte 30a
befestigt, die die Auflageplatte 30b in der ersten Stellung
ähnlich der Feder 7 nach oben drückt. Es kann jedoch auch eine
Torsionsfeder im Gelenk 31 integriert sein, so daß - wie in
Fig. 6 gezeigt - keine Bauteile überstehen.
Der Abstandshalter 35 ist so hoch, daß die Armauflage 30 unter
die Arbeitsplatte 2 geschwenkt werden kann, wobei die
Auflageplatte 30b auf der Halterungsplatte 30a liegt und dazu
gegen die Federkraft der Feder 37 auf diese gedrückt wird. Wie
mit Strichlinien angedeutet, kann in der Auflageplatte 30b eine
ggf. gepolsterte Vertiefung eingearbeitet sein.
Fig. 6 stellt einen Ausschnitt einer abgewandelten
Gelenkverbindung zwischen der Halterungsplatte 30a und der
Auflageplatte 30b dar. Dabei ist das Gelenk 31' etwas nach außen
versetzt befestigt, so daß die Oberfläche der Auflageplatte 30b
in der ausgeklappten zweiten Stellung gegenüber der
Halterungsplatte 30a leicht geneigt ist. Dazu liegt das Gelenk
31' zwischen den in dieser Stellung oben liegenden Kanten der
beiden Platten 30a bzw. 30b und beabstandet diese somit
geringfügig. Dadurch liegt nur die hier untere Kante der
Auflageplatte 30b an die Stirnfläche der Halterungsplatte 30a an
und die Platten sind zueinander leicht geneigt.
Ein drittes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 7
und 8 dargestellt. Die Armauflage 30 ist dabei nicht
verschwenkbar, sondern über je eine Teleskop-Schiene unter die
Arbeitsplatte 2 schiebbar und unter dieser hervorziehbar. Die
Schiene ist unter der Arbeitsplatte 2 befestigt und kann eine
herkömmliche Führung sein, wie sie von Schubfächern bekannt ist.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Teleskop-
Schienenführung aus zwei Schienen 40, in denen die
Halterungsplatte 30a in üblicher Art und Weise gelagert ist. Um
die Auflageplatte 30b in die erste Stellung zu bringen, wird die
Halterungsplatte 30a mit der darüber geklappten Auflageplatte
30b so weit herausgezogen, daß die Feder 37 die Auflageplatte
30b hochdrückt. Die Oberkante der Auflageplatte 30b schließt
dabei vorzugsweise bündig an die Oberfläche der Arbeitsplatte 20
an.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Auflageplatte
30b einen Anschlag 50 auf, der in der ersten Stellung als eine
Verlängerung des oberen Bereichs der Auflageplatte 30b
ausgebildet ist. In der Kante der Arbeitsplatte 2 ist eine
Ausnehmung 51 vorgesehen, die als Aufnahme für den Anschlag 50
ausgebildet ist. Wenn die Armauflage 30 unter der Arbeitsplatte
2 ausreichend weit hervorgezogen wurde, wird die Auflageplatte
30b hoch gekippt und dann wird die Armauflage 30 so weit in
Richtung der Arbeitsplatte 2 vorgeschoben, daß der Anschlag 50
der Auflageplatte 30b in die Ausnehmung 51 der Arbeitsplatte 2
eingreift. Die Feder 37 kann bei dieser Ausführungsform
entfallen. Über einen nicht dargestellten
Arretierungsmechanismus ist die Armauflage 30 und ggf. die
Schienen 40 in dieser Stellung festlegbar. Soll die
Auflageplatte 30b in die zweite Stellung gekippt werden, so wird
die Armauflage 30 entsprechend weit unter der Arbeitsplatte 2
hervorgezogen, die Auflageplatte 30b um etwa 180° gekippt und
dann die Armauflage 30 wieder so weit je nach gewünschter
Arbeitsposition unter die Arbeitsplatte 2 geschoben, daß das
Gelenk 31 sich etwa unter der Vorderkante der Arbeitsplatte 2
befindet. Dies gibt der Auflageplatte 30b insbesondere dann eine
zusätzliche Stabilität, wenn ein Teil von dieser von den
Schienen 40 aufgenommen wird.
Eine andere Abstützung für die Auflageplatte 30b, insbesondere
in der zweiten gestreckten Stellung, kann durch eine
schubfachartig ausziehbare Stützplatte oder den Rahmen eines als
Schubfach ausgebildeten Goldfachs 38 ausgebildet werden. Ein
Goldfach 38 ist in Arbeitstischen für zahnärztliche Labors
standardmäßig vorgesehen, um Goldstaub und -partikel auffangen
zu können. Das Goldfach 38, das direkt unterhalb der Armauflagen
30 unter der Arbeitsplatte 2 angeordnet ist, wird vor dem
Ausklappen der Auflageplatte 30b so weit ausgezogen, daß ein
Teil der Auflageplatte 30b nach dem Ausklappen von dem Rahmen
bzw. einer Seitenwandung 39 des Goldfachs 38 abgestützt wird.
Vorteilhafterweise ist die dem Techniker zugewandte vordere
Seitenwandung des Goldfachs 38 etwas höher als dessen andere
Seitenwände ausgebildet, so daß sie einen Anschlag 38a für die
Auflageplatte 30b in deren zweiter Stellung bildet. Ein
Techniker kann sich dadurch mit dem Oberkörper vor das Goldfach
38 lehnen ohne dieses einzuschieben, was ihm und den
Auflageplatten 30b einen besseren Halt gibt.
Die Fig. 9 und 10 stellen Ausführungsbeispiele dar, bei denen
die vorstehenden Armauflagen 3, 30 über einen Hebelmechanismus
unter der Arbeitsplatte 2 gemeinsam hervorschwenkbar bzw.
hervorschiebbar befestigt sind. Wie in Fig. 9 schematisch
dargestellt, können zwei Armauflagen 3 bzw. 30 mit einer
Koppeleinrichtung 60, die hier als ein Gestänge ausgebildet ist,
das an winkelartigen Fortsätzen der Halterungen 3a gelenkig
angelenkt ist, miteinander verbunden sein. Dadurch folgt beim
Herausschwenken einer der Armauflagen 3 die andere selbsttätig
nach. Außerdem ist hier noch ein gemeinsames Schwenkgelenk 4'
angedeutet, an dem beide Armauflagen 3 gelagert sein können.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsform für die herein- und
herausschiebbaren Armauflagen 3 bzw. 30 mit einer doppelten
Schiebeführung 4" dargestellt. Dabei sind die Armauflagen 3 an
Schiebeführungen 4" unter der Arbeitsplatte 2 in eine der beiden
Gebrauchsstellungen mit teilweise bzw. vollständig aufklappbaren
Auflageplatten 3b bzw. 30b bzw. in die Nicht-Gebrauchsstellung
unter die Arbeitsplatte 2 verschiebbar. Dies erfolgt hier
ebenfalls mit einem parallelogrammförmigen Koppelgestänge 60
ähnlich Fig. 9. Für die Führung und die Schienen kann auch eine
Teleskopführung vorgesehen werden.
Als Material für die Armauflagen 3 bzw. 30 wird Holz bevorzugt.
Andere Materialien wie beispielsweise Leder oder Kunststoff mit
oder ohne Polsterung sind ebenfalls zweckmäßig. Die
Auflagefläche 3b bzw. die Oberflächen der Auflageplatte 30b sind
mit Mulden, Neigungen und Rundungen ergonomisch geformt. Auch
hinsichtlich des Umfangs bestehen Gestaltungsmöglichkeiten,
wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß die Auflagefläche 3b
bzw. die Auflageplatte 30b in der ersten Stellung vorzugsweise
bündig an der Arbeitsplatte 2 anliegen sollte. Die vertikale
Dicke der Auflagefläche 3b bzw. Auflageplatte 30b beträgt
vorzugsweise etwa 5 cm; sie kann aber auch dicker oder dünner
ausgebildet sein. Durch diese bevorzugte Dicke wird der
Unterschied zwischen der Abstützhöhe in der ersten und der
zweiten Gebrauchsstellung bzw. Arbeitsebene festgelegt, so daß
hierdurch eine einfache und variable Höheneinstellung erzielt
wird.
Auch müssen die Armauflage 3 bzw. 30 nicht notwendig in einer
Arbeitsstellung etwa senkrecht zur Kante der Arbeitsplatte 2
angeordnet sein, sondern können auch V-förmig entsprechend einer
üblichen Arbeitshaltung am Labortisch auseinanderlaufen, wie in
Fig. 1 dargestellt.
Sinnvollerweise können diverse Verriegelungsmechanismen,
insbesondere in den Scharnierbereichen vorgesehen werden, mit
deren Hilfe die Armauflagen und/oder das Goldfach in den
verschiedenen Stellungen festgelegt oder arretiert werden
können. Auch können Griffelemente wie Griffmulden an den
verschiedenen Bauteilen vorgesehen sein.
Claims (14)
1. Armauflage für einen Arbeitstisch, insbesondere für einen
zahntechnischen Labortisch, an dessen Vorderseite in
Gebrauchsstellung eine etwa bündig mit der Arbeitsplatte
abschließende Auflagefläche vorgesehen ist, die an einer
mit dem Arbeitstisch verbundenen Halterung befestigt ist
und sich von der Arbeitsplatte aus nach unten geneigt zum
Benutzer hin erstreckt, wobei die Armauflage an einem
Schwenkgelenk oder einer Schiebeführung, das bzw. die unter
der Arbeitsplatte angeordnet ist, in Gebrauchsstellung vor
den Arbeitstisch bewegbar ist und in Nicht-
Gebrauchsstellung unter die Arbeitsplatte schwenk-
/schiebbar ist und die Auflagefläche mit der Halterung der
Armauflagen durch ein von der Arbeitsplatte abgewandtes
Kippgelenk verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (3b; 30b) um etwa 180° um das
Kippgelenk (6; 31) in eine gestreckte Lage gegenüber der
Halterung (3a; 30a) verschwenkbar und in dieser zweiten
Gebrauchsstellung festlegbar ist.
2. Armauflage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (3b; 30b) durch eine in der Halterung
(3a; 30a) angeordnete Druckfeder (7; 37) nach oben
beaufschlagt ist und unter Druck nach unten bewegbar ist.
3. Armauflage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Armauflage (3; 30) in Nicht-Gebrauchsstellung (3")
mit der Vorderseite (5) des Arbeitstisches (1) etwa bündig
abschließt.
4. Armauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schwenkgelenk (4; 4') bzw. an der Schiebeführung
(40) eine Klemmvorrichtung (8) vorgesehen ist.
5. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Neigung der Auflagefläche (3b; 30b)
an der Halterung (3a; 30a) eine als Begrenzungsanschlag
(10) ausgebildete Arretierung angeordnet ist.
6. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Normale (9) zur Achse des Kippgelenks (6; 31) in
Gebrauchsstellung auf die Mitte der Arbeitsplatte (2)
ausgerichtet ist.
7. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (3a) als Halterungsplatte (30a) und die
Auflagefläche (3b) als Auflageplatte (30b) ausgebildet
sind.
8. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anschläge (3c; 33a, 33b) zum Abstützen und Festlegen
der Auflagefläche (3b) bzw. Auflageplatte (30b) in der
zweiten Gebrauchsstellung an der Halterung (3a) bzw.
Halterungsplatte (30a) ausgebildet sind.
9. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippgelenk (6; 31) an der oberen, von der
Arbeitsplatte (2) abgewandten Kante der Halterung (3a) bzw.
Halterungsplatte (30a) ausgebildet ist.
10. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (7; 37) auf der Oberfläche der Halterung
(3a) bzw. Halterungsplatte (30a) benachbart zum Kippgelenk
(6; 31) angeordnet ist.
11. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abstützfach (38) unterhalb der Armauflage (3; 30)
unter der Arbeitsplatte (2) angeordnet ist, das einen
Anschlag (38a) für die Halterung (3a) bzw.
Halterungsplatte (30a) bildet.
12. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (3a) bzw. Halterungsplatte (30a) von der
Arbeitsplatte (2) um zumindest die Dicke der Auflagefläche
(3b) bzw. der Auflageplatte (30b) beabstandet ist.
13. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Armauflagen (3; 30) um ein mittiges Schwenkgelenk
(4') gemeinsam verschwenkbar sind.
14. Armauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Armauflagen (3; 30) durch eine
Koppelungseinrichtung (60) miteinander verbunden und
miteinander verschwenkbar bzw. verschiebbar sind.
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