DE262290C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV! 262290 KLASSE 34/. GRUPPE

FRITZ RAUPACH in PULSNITZ i. Sa.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Kleiderbügel mit Hosenaufhänger, und zwar einen solchen, bei welchem der Hosenaufhänger aus einem die Bügelenden verbindenden, um ein Endgelenk nach unten ausschwingbaren Steg besteht.

Bei den bisher bekannten Kleiderbügeln dieser Gattung besteht der Nachteil, daß die Hose sehr leicht vom Steg wieder herunterrutscht, wenn sie auf einer Seite ein Übergewicht hat. Wird aber die Hose so über den Steg gehängt, daß beide Seiten im Gleichgewicht sind, so genügt das Gewicht der herabhängenden Teile nicht, um eine Streckung der Hose im gewünschten Maße herbeizuführen.

Nach vorliegender Erfindung wird dem Übergewicht des herabhängenden Hosenteiles entgegengewirkt durch eine Blattfeder, die am Kleiderbügel befestigt ist und sich gegen den in die wagerechte Lage zurückgeschwungenen Quersteg legt.

Fig. ι zeigt den Kleiderbügel im geschlossenen,
Fig. 2 denselben im geöffneten Zustande.

Fig, 3 ist ein Grundriß zu Fig. 1.

Der Kleiderbügel besteht in seinem oberen Teil aus einem mit Aufhängehaken g versehenen Holzbügel α der bekannten Art, dessen Form und Größe beliebig gewählt sein kann. An einem Ende c des Holzbügels α ist ein Steg b angelenkt, dessen anderes Ende mittels eines Schnappschlosses e, f beliebiger Art am gegenüberliegenden Ende des Holzbügels lösbar befestigt ist. Beim Drücken auf den zweckmäßig im Holz des Bügels versenkten Knopf h wird der Steg freigegeben und schwingt nach unten aus. Durch die Versenkung des Knopfes h wird ein unabsichtliches Öffnen des Schnappschlosses e, f wirksam vermieden.

Zur Begrenzung des Ausschlagwinkels kann entweder ein entsprechender Anschlag d am Gelenkteil c oder eine Kette, ein Gelenkwinkel o. dgl., vorgesehen sein. An einem in der Mitte des Holzbügels α vorgesehenen Bockchen i ist eine Blattfeder k angebracht, deren beide freie Enden bei geschlossener Vorrichtung (Fig. 1) sich auf die obere Kante des Steges legen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ragt kein Teil seitlich über die Breite hinaus, so daß sowohl beim Verpacken wie auch beim Gebrauch des neuen Kleiderbügels erheblich an Raum gespart wird.

Die Handhabung ist folgende:

Der durch den Druck auf den Knopf h freigegebene Steg b wird mit der linken Hand so gehalten, daß er (vgl. Fig. 2) wagerecht und der Holzbügel α schräg nach oben gerichtet ist. Die Hose wird dann entweder nach vorn oder hinten, und zwar je nach Wunsch mit mehr oder weniger großem Überhang auf den Steg aufgelegt, gegebenenfalls also so, daß nur ein kurzes Ende der Hosenbeine umgeschlagen ist. Durch Zusammenklappen von Bügel und Steg ist dann die Hose sicher befestigt, weil die Federn einen genügenden Druck ausüben, um in Verbindung mit dem natürlichen Reibungswiderstand ein

Herabrutschen der Hose in jedem Falle zu j verhindern.

Das Schließen der Vorrichtung erfolgt selbsttätig beim Herunterbringen des Holzbügels.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kleiderbügel mit Hosenhalter, der aus einem in der Ebene des Bügels nach unten um ein Endgelenk ausschwingbaren Quersteg besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kleiderbügel (a) eine Blattfeder (k) befestigt ist, gegen die sich der in die wagerechte Lage zurückgeschwungene und in dieser Lage festgehaltene Quersteg (b) legt, um die Hose zwischen sich und der Feder festzuhalten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.