DE2621936A1

DE2621936A1 - Abfangvorrichtung fuer lichtwellenleiter-kabel

Info

Publication number: DE2621936A1
Application number: DE19762621936
Authority: DE
Inventors: Heinrich Krueger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-05-17
Filing date: 1976-05-17
Publication date: 1977-12-01

Description

Kabelabfangvorrichtung für Lichtwellenleiter
Die Erfindung betrifft eine Abfangvorrichtung für Kabel, insbesorìdere Lichtwellenleiter-Kabel, mit einer den Kabelmantel umfassenden IIülse.
Kabelabfangvorrichtungen für elektrische Kabel sind vielfach bekannt. Die Klemmwirkung auf den Kabelmantel wird meist mittels Schellen erreicht, die auf den Kabelmantel kraftschlüssig aufgebracht werden. Eine solche Kabelabfangvorrichtung wird ir d z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 1 690 413 beschrieben. IIier wird eine mit Durchbrüchen versehene Zug- und Druckentlastungsschelle, die mit der Muffe verbunden ist, auf den Kabelmantel aufgesetzt und mittels Schrauben verklemmt. Eine weitere Kabelabfangung wird in der deutschen Offenlegungsschrift 2 121 194 gezeigt. Die Schellen der Kabelabfangungen sind hierbei formschlüssig in den Muffenhalbschalen gelagert. Am abzufangenden Ende des geschlitzten Kabelmantels wird ein metallener Stützring eingeschoben, so daß der Kabelmantel zwischen dem Stützring und der Schelle eingeklemmt werden kann. Eine weitere Halterung für Kabelinführungen in Gehäusen ist durch das Gebrauchsmuster 7 431 504 bekannt. Die Kabelabfangvorrichtung ist als Korb ausgebildet und wird ebenfalls auf den Kabelmantel aufgeklemmt.
Diese Abfangvorrichtungne sind für Kabel mit elektrischen Leitern durchaus möglich; für Lichtwellenleiter-Kabel sind jedoch wei- tore Forderungen gegeben, welche durch die bekannten Vorrichtungen nicht erfüllt werden können. Diese Forderungen sind in erster Linie durch die Bruchgefahr der Licht-wellenleiter bestimmt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Kabelabfang vorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, Zugkräfte abzufangen, ohne dabei die im Kabel befindlichen Bester, insbesondere Lichtwellenleiter, über das zulässige Maß zu belasten. Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die auf dem Kabelmantel aufgesetzte Hülse einen in Längsrichtung verlauSellden Schlitz von solcher Breite aufweist, daß nach der mittels formgebender Preßmittel erfolgten Zusammenpressung der Hülse bis zur Berührung der Schlitz ränder höchstens der maximal zulässige Radialdruck auf das Kabel erreicht ist.
Das Wesentliche der Erfindung ist darin zu sehen, daß die bei der Montage aufgebrachten Kräfte zur Verklemmung des Kabelmantels begrenzt werden. Die Begrenzung der auf das Kabel wirkenden Radialkräfte bei der Verklemmung in der Kabelabfangvorrichtung erfolgt dadurch, daß die mit einem längsverlaufenden Schlitz versehene Hülse durch die formgebenden Preßmittel bis zur Berührung der Schlitzränder zusammengepreßt wird. Da die Schlitzbreite in Verbindung mit dem Material der Ilülse auf die zulässigen Kräfte abgestimmt wird, ergibt sich nach der Beruhrung der Schlitzränder automatisch eine Begrenzung der auf das Kabel wirkenden Kräfte.
Eine zusätzliche Sicherung bietet die Einklemmung der die Lichtwellenleiter-Adern umgebenden Abfangfäden, welche zwischen einer Grundplatte und einer Beilagplatte eingeklemmt werden. Durch diese Ausführungsform der Hülse und der Breite des Schlitzes in der Hülse werden die Lichtwellenleiter-Adern innerhalb des Kabels gegen zu hohe Druckbeanspruchung geschützt, so daß zusätzliche Hilfsmittel, wie Drehmomentenschlüssel, nicht benötigt werden.
Die Erfindung wird nun anhand von drei Figuren näher erläutert.
Das Au sführungsbei spiel in den Figuren 1 und 2 besteht aus einem U-förmig gebogenen Schraubenelement 3, das durch Bohrungen einer Beilagplatte 2 und durch die Grundplatte 1 hindurchgesteckt wird und auf der Gegenseite mittels Muttern 10 verstellbar ist. In den durch das Schraubenelement 3 gebildeten U-förmigen Ausschnitt wird die mit einem längsverlaufenden Schlitz 5 versehene Hülse 4 eingeführt. In diese geschlitzte Hülse 4 wird das abgemantelte Eabelende so weit eingezogen, bis der Kabelmantel 8 von der Hülse 4 erfaßt wird. Die im Kabel mitgeführten Abfangfäden 9 werden zusätzlich unter die Beilagplatte 2 geklemmt. Durch das Anziehen der Muttern 10 wird das Schraubenelement 3 gegen die Hülse 4 gepreßt, wodurch diese aufgrund ihrer Bogenform zusammengepreßt wird, bis sich die Ränder des Schlitzes 5 berühren. Aufgrund der Dimension des Schlitzes 5 ist in diesem Zustand die maximal zulässige Krafteinwirkung erreicht und eine Erhöhung der auf das Kabel wirkenden Kräfte, die zur Zerstörung der Adern führen könnte, ist nicht mehr möglich.
Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das statt des U-förmigen Schraubenelementes 3 zwei Backen 6 verwendet, welche mittels Schrauben 7 gegeneinander verpreßbar sind. In die kreisförmige Aussparung der Backen 6 wird die geschlitzte Hülse 4 mit dem längsverlaufenden Schlitz 5 eingeführt, so daß auch in diesem Fall ein formbestimmendes Zusammenpressen der Hülse 4 erfolgen kann. Die Wirkungsweiæe entspricht der des ersten Beispiels. Die Abfangfäden können hier zwischen Grundplatte 1 und dem unteren Backen 6 eingeklemmt werden.
3 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Abfangvorrichtung für Kabel, insbesondere Lichtwellenleiter-Kabel, mit; einer den Kabelmantel umfassenden Hülse, d a -du r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die Hülse (4) einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (5) von solcher Breite aufweist, daß nach der mittels formgebender Preßmittel (3, 6-7) erfolgten Zusammenpressug der Hülse (4) bis zur Berührung der Schlitzränder höchsten der maximal zulässige Radialdruck auf das Kabel erreich-t ist.
2. Abfangvorrichtung für Kabel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein U-förmig gebogenes Schraubenelement (3) mit auf der Gegenseite der Grundplatte (1) wirkenden Muttern (10) um die Hülse (4-) als Preßmittel angeordnet ist.
3. Abfangvorrichtuung für Kabel nach Anspruch 1, d a d <1 u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß X3ackell (6) mit auf den Durchmesser der Hülse (4) abgestimmten, halbkreisförmigen Aussparungen mittels Schrauben (7) auf die Hülse (4) aufgepreßt sind.