DE3311651A1

DE3311651A1 - Einrichtung zum elektrischen kontaktieren eines kabelschirms

Info

Publication number: DE3311651A1
Application number: DE19833311651
Authority: DE
Inventors: Adolf Ing. Punzmann (grad.), 8000 München; Dietmar 8034 Germering Schütz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-03-30
Filing date: 1983-03-30
Publication date: 1984-10-04

Description

Einrichtung zum tontaktieren eines Kabelschirms
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum elektrischen Kontaktieren eines Kabelschirms eines Schaltkabels, wobei der Kabelschirm in dem zu kontaktierenden Abschnitt durch Beseitigung des äußeren Kabelmantels freigelegt ist.
Durch die Unterlagen des DE-GM 74 31 144 ist eine Kabelschelle bekannt geworden, die sich zum elektrischen Abgriff eines Kabelschirms eignet. Die Kabelschelle weist einen U- förmigen metallischen Bügel auf, der das im Bereich der Schelle bis auf den Kabelschirm abgemantelte Schaltkabel teilweise umgreift. In den Seitenschenkeln des Bügels ist ein Druckstück verankert, das aus einer Schraube, einer Gewindeplatte und einer gebogenen Blattfeder besteht. Die Blattfeder stützt sich in Ausnehmungen der Seitenschenkel ab und liegt mit ihren Enden an der Gewindeplatte an. Ein Haltewinkel ist mit einem Schenkel an einem Gehäuse schirm befestigt und ragt mit dem anderen Schenkel zwischen die Seitenschenkel des uförmigen Bügels. Die durch die Gewindeplatte hindurchgeschraubte Schraube stützt sich an diesem Schenkel des Haltewinkels ab. Beim Eindrehen der Schraube wird die Gewindeplatte gegen die Blattfeder gedrückt und diese zieht den u- förmigen Bügel mit seiner Basis gegen das Schaltkabel, das auf der anderen Seite an dem Schenkel des Haltewinkels anliegt. Durch die Blattfeder wird sichergestellt 9 daß die erforderliche Kontaktkraft auch nach langer Zeit aufrechterhalten bleibt, wenn sich das Schaltkabel bereits durch Kaltfließen verformt hat. Eine derartige Kontaktierungseinrichtung ist vorallem für eine Grätedurchführung geeignet. Eine derartige Kabelschelle ist relativ aufwendig gebaut da sie aus mehreren Teilen besteht. Das Zustellen der Druckschraube ist ebenfalls mit beachtlichem Zeitaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen die kostengünstig hergestellt und montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Leitfähige gummielastische Materialien sind allgemein bekannt. Eine Kabeltülle aus einem derartigen Material läßt sich mit sehr geringem Aufwand herstellen und montieren. Die z.B. längsgeschlitzte Kabeltülle kann an der betreffenden Stelle leicht um das abgemantelte Kabel gelegt werden. Als Halteteil kann z.B. die engere Durchtrittsbohrung einer Gehäusewand dienen, durch die das Schaltkabel hindurchgeführt wird. Durch die Elastizität der Tülle erzielt man eine gleichmäßige und großflächige anlage am Kabelschirm9 was den elektrischen Erfordernissen gerecht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet: In das Halteblech nach Anspruch 2 kann die Kabeltülle in einfacher Weise eingesetzt werden. Durch die seitlicnen Nuten wird sie axial gesichert.
Die Ausbildung der Freimachungen nach Anspruch 3 ermöglicht das besonders einfache transversale Einsetzen der Kabeltülle in das Halteteil0 Die Weiterbildung nach Anspruch 4 verhindert auch bei großer dynamischer Beanspruchung zuverlässig das Herausrutschen der Kabeltülle aus der Freimachung.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 wird eine besonders starke Klemmwirkung erreicht.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 bewirkt einen Knickschutz für das Schaltkabel an der besonders knickgefährdeten abgemantelten Stelle. Durch eine stufenförmige Verengung der Tüllenöffnung ist außerdem eine Zugentlastung gegeben.
Im folg nden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Kabeltülle mit einem Schaltkabel und einem Halteteil, Fig 2 eine perspektivische Ansicht der Teile nach Fig 1, Fig 3 eine Modifikation der Teile nach Fig 1.
Nach den Fig 1 und 2 ist ein z.B. vieladriges Schaltkabel auf einem kurzen Abschnitt von seinem äußeren Kabelmantel befreit, wodurch an dieser Stelle sein Kabelschirm freigelegt ist. Eine auf einer Seite längsgeschlitzte, aus leitfähigem elastomerem Material bestehende Kabeltülle 2 ist im Bereich der Abmantelung eng um das Schaltkabel gelegt und somit mit dem Kabelschirm kontaktiert.
Ein als Halteblech ausgebildetes Halteteil3ist mit offenen schlitzförmigen Freimachungen versehen, in die die Kabeltülle transversal eingesetzt ist. Die Freimachung ist enger als die entsprechende Dicke der Kabeltülle 2, so daß diese klemmend umgriffen ist und gegen den Kabelschirm gedrückt wird. Auf diese Weise wird zwischen dem Kabelschirm und dem Halteteil eine elektrische Verbindung hergestellt. Die Kabeltülle weist transversale Nuten auf, in die das Halteteil eingreift. Nach Fig.2 ist eine weitere Freimachung des Halteteils 3 an ihren Rändern sägezahnförmig ausgebildet, was ein Herausrutschen der Kabeltülle 2 verhindert. Die innere Durchgangsöffnung der Kabeltülle 2 ist entsprechend dem unterschiedlichen Kabeldurchmesser nach innen stufenförmig abgesetzt verengt. Die Kabeltülle 2 ist Länger als der abgemantelte Abschnitt des Schaltkabels 1 Auf diese Weise ergibt sich für das Schaltkabel 1 ein Knickschutz und eine Zugentlastung.
Nach Fig 3 wird die Kabeltülle2mit Abstand von zwei parallelen Halteteiln3klemmend umgriffen. Sie weist dementsprechend zwei Nutpaare auf in die die Halteteile 3 eingreifen. Dies ergibt eine besonders gute Kontaktierung und Zugentlastung.
3 Figuren 6 Patentansprüche - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Einrichtung zum elektrischen Kontaktieren eines Kabelschierms eines Schaltkabels,wobei der Kabelschirm in dem zu kontaktierenden Abschnitt durch Beseitigung des äußeren Eabelmantels freigelegt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schaltkabel (1) im Bereich der freigelegten Stelle von einer elektrisch leitfähigen, elastomeren Kabeltülle umschlossen ist, die von einem Halteteil (3) klemmend umgriffen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Halteteil (3) als Halteblech ausgebildet ist, das mit einer schlitzförmigen Freimachung versehen ist, in die die Kabeltülle (2) eingesetzt ist und daß die Kabeltülle (2) mit seitlichen Nuten versehen ist, die die Seitenschenkel der Freimachung umgreifen
3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Freimachungen als offene Schlitze ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenschenkel der Schlitze sägezahnförmig ausgebildet sind.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kabeltülle (2) länger ist als der freigelegte Abschnitt des Schaltkabels (1) und auch einen der benachbarten nicht freigelgten Abschnitte umschließt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kabeltülle von zwei mit Abstand parallelen Halteblechen eingeklemmt ist.