DE2620737A1 - Verfahren zur herstellung von siliciumdioxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von siliciumdioxidInfo
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Description
l/erfahren zur Herstellung von Siliciumdiaxid
Es ist bekannt, Siliciumdioxid (hochdispersa Kieselsäure) durch Umsetzung
van gasförmigen Siliciumverbindungen und gegebenenfalls anderen unter üJasserbildung verbrennenden Gasen mit Sauerstoff in der
Flamme herzustellen (vgl. zum Baispiel DT-PS 9 QQ 339). Mit SiIiciumtetrachlarid
als Auscangspradukt werden dabei befriedigende Ergebnisse erzielt. Oftmals ist es jedoch vorteilhaft, van Drganasilanen
auszugehen. Dabei wurden aber bisher nur dunkle, durch Kohlenstoff verunreinigte Produkte erzielt.
Aufgabe dar Erfindung uar ss daher, einen Lüeg aufzuzeigen, mit dem,
ausgehend von Drganosilansn, ncichdisperse Kieselsäure ohne kohlenstoffhaltige
V/erunreinigungen durch Flammenhydrolyse hergestellt werden
kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen van hochdispersem
Siliciumdiaxid durch Umsetzung von gasförmigen Drganosilanen
und gegebenenfalls anderen unter üJasssrbiidung verbrennenden
Gasen als gasförmigen Drganosilansn mit sauerstaffhaltigen Gasan In
der Flamme, dadurch gekennzeichnet, da3 das Drganasilan in einem Verdampfer
mit einem konstant gehaltenen Stand an flüssigem Drganasilan unter einem Organosilan-Dampfdruck van D,2 bis 1,2, vorzugsweise Ü,k
bis 0,9, atü und bei höchstens einer Temperatur van 45D C, vorzugsweise
20 bis 35° C, üher dem jeweiligen Siedepunkt des Organosilans
verdampft, und die Temperatur des Dampfes bis zur Mischung mit den
anderen Gasen beibehalten wird, das durch dis Mischung entstandene
—2—
Gasgemisch durch cine kanusartige Eintrittsöffnung in die Brennkammer
eindasierfc wird, die Eintrittsäffnung van einer Ringspüldüse
zentral umgehen ist, durch diese RingspüldüsE sauerstoffhaltiga Gase
eingsführt werden, und die Brenksmmer mittels einer indirekten
Zuangskühlung gekühlt wird.
Überraschenderweise zeigt sich, daß das erfindungsgemäB hergestellte
Siliciumdioxid im Gegensatz zu dem nach bisher bekannten Uerfahren
aus gasförmigen Drganosilanen hergestellten Siliciumdioxid größte chemische Reinheit aufweist und frei von kohlenstoffhaltigen Verunreinigungen
ist.
Als Drganasilane können auch bei dem erfindungsgemäßen Uerfahren alle
Drganosilane eingesetzt werden, die auch bei den bisher bekannten Verfahren
zum Herstellen von Siliciumdioxid durch Umsetzung von gasförmigen OrganasilanEn und gegebenenfalls anderen unter Wasssrbildung verbrennenden Gasen als gasförmigen Organosilanen mit Sauerstoff in der
Flamme als gasförmige Organosilans verwendet werden konnten. Es sind
dies insbesondere die bei der Umsetzung von Silicium oder Legierungen
des Siliciums mit Methylchlorid erzeugten Organochlorsilana und Tetramethylsilan.
Beispiele für Drganochlorsilane, die durch Umsetzung von
Methylchlorid mit Silicium oder dessen Legierungen erzeugt werden, sind Methyltrichlorsilan, Methyldichlorsilan, Dimethyldichlarsilan
und Trimethylchlorsilan sowie symrn.-Dimethyldichlardisilan. Wegen der
besonders leichten Zugänglichkeit bzw. ωεϋ anders nicht in den anfallenden
Mengen verwertbar, ist Methyltrichlarsilan besonders bevorzugt.
Es können Gsmische verschiedener Organosilane eingesetzt
werden.
Der Dampfdruck des Organosilans beträgt 0,2 bis 1,2, vorzugsweise
0,if bis 0,9, atü« Die Temperatur des Dampfes liegt bei höchstens
tj-5 C über dem jeweiligen Siedepunkt des Organosilans (bei 760 mm),
vorzugsweise bei 20 bis 35° C. Diese Temperatur des Organosilans
wird beibehalten, bis die Mischung der Silane mit den anderen, unter tüasserbildung trennbaren Gasen erfolgt. Um dies zu erreichen, ist
es oftmals zweckmäßig, die Leitung zwischen dem Verdampfer, in den
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die gasfnrmirjD.n Organasilane Hingeführt warden, und dem die Flamme
erzeugenden Branner mindestens teilweise durch wärmedsranande Stoffe
gsgsn i'JüiffiüMibstrahlung zu schützen nrier durch einen Mantel den Inhalt
dieser Leitungen auf dsr qsjünschten Temperatur zu halten. Die
Uürmcmidisn in diessm Mantel können z.B. Heißwasser mit 55 bis 100° C
oder Wasserdampf bis zu 1,5 atü sein. Die Beheizung der uiärmaabgebsn-■
den Flächen in uem Verdampfer, in dem die flüssigen Drganosilane in
gasförmige Drgsnosilane übergeführt werden, kann ebenfalls durch Heißwasser
oder Wasserdampf erfolgen.
Als andaie, unter Uas-srbildung verbrennende Gase als gasförmige Drganosilane
können auch bei dam erfindungsgEmäßsn Verfahren alle anderen,
unter LJasasrbildung verbrennanrien Gase als gasförmige Qrganosilane,
die bei den bisher bekannten Verfahren zum Herstellen von Siliciumdioxid
durch Umsetzung von gasförmigen Siliciumverbindungen mit Sauerstoff mitvsrwendat werden konnten, eingesetzt werden. Es sind dies z.B.
Wasserstoff, Wassergas, Leuchtgas, Methan, Propan und gasförmiges
', Mathanal. Dabai müssen zu den Organasilansn soviel unter Wasserbildung verbrennende
Gase zugeführt werden, daß zum einen eins Hydrolyse jsdar SiCl-Bindung
stattfindan kann, und zum anderan in der Reaktinnsflamme βχπξ Temperatur
von UDO C erzielt wird.
Als sauerstoffhaltig;? G^se können Sauersinff in reiner Form und in Form
von Sauarstoffgemischen mit mindestens bis zu 15 Volumenprozent Sauerstoff
eingesetzt werden, wobei Inertgasa, wie Stickstoff, zugemischt sind. Vorteilhaft ist es oftmals, Luft einzusetzen.
Die Drganasilana, die unter Wasserbildung verbrennenden Gase und die
sauerstoffhaltigan Gase werden gemischt, oftmals in einem Apparaturteil,
der bereits zum Brenner gehört. Dis Mischung wird durch eina konusartige EintrittsöFfnung in die Brennkammer eindasiert. Diese kanusartiga
Eintrittsöffnung ist zentral van einer Ringspüldüse umgeben (vgl. Zeichnungen). Die lichte üJEite der Düse liegt zeckmäßigerweise bei
etwa 0,2 bis 2 mm. Durch diese Ringspüldüse werden weitere Mengen sauerstoffhaltiger
Gase eingeführt. Die Abführung der bei der Reaktion von Drganosilanen zu hochdisperser Kieselsäure entstehenden großen
ülärmemangs geschieht mittels einer indirekten Zwangskühlung. Diese
kann durchgeführt werden durch Kühlung der Brennkammer von außsn, beispielsueise
mittels Luf i; oder auch durch Mantelkühlung.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Volumenverhältnisse tier einzelnen Gaskomponenten sind nicht von
entscheidender Bedeutung. Zueckmäßigerweise wird der Sauerstoff, ebenso
wie gemäß DT-P5 9 00 339, auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
in einem Überschuß van mindestens 5 Gewichtsprozent eingesetzt. Im allgemeinen wird ein Überschuß von 10 bis 50 Gewichtsprozent ausreichen.
Ein weiterer Überschuß van 5 bis 15, vorzugsweise 10, Gewichtsprozent an sauarstoffhaltigem Gasgemisch wird durch die Ringspüldüse, die die
Eintrittsöffnung am Reaktionsraum zentral umgibt, gesondert zugeführt.
Die Malverhältnisse von Drganosilan zu den bei der Verbrennung wasserbildenden
Gasen liegen im allgemeinen im Bereich von 1 : 0 bis 1 : 12, vorzugsweise von 1 : 3 bis 1 : k,5.
Das erfindungsgemäß hergestellte Siliciumdioxid hat im allgemeinen eine
Teilchengröße unterhalb 1 Mikron und eine Oberfläche von meistenteils
2 2
50 m /g bis ^QQ m /g. Es eignet sich ausgezeichnet zum Verdicken von polaren und unpolaren Flüssigkeiten sowie als verstärkender Füllstoff, insbesondere für Organopalysilaxanelastamere. Bei diesen Organapalysilaxanalastameren kann es sich um solche aus durch peroxidische Verbindungen in der Hitze varnetzbaren Massen, aus sogenannten Einkomponentensystemen oder sogenannten Zweikomponentensystemen, die bei Raumtemperatur vernetzen oder aus durch Anlagerung von Si-gebundenem IiJe.3-serstoff an aliphatische Mehrfachbindungen vernetzbaren Massen handeln.
50 m /g bis ^QQ m /g. Es eignet sich ausgezeichnet zum Verdicken von polaren und unpolaren Flüssigkeiten sowie als verstärkender Füllstoff, insbesondere für Organopalysilaxanelastamere. Bei diesen Organapalysilaxanalastameren kann es sich um solche aus durch peroxidische Verbindungen in der Hitze varnetzbaren Massen, aus sogenannten Einkomponentensystemen oder sogenannten Zweikomponentensystemen, die bei Raumtemperatur vernetzen oder aus durch Anlagerung von Si-gebundenem IiJe.3-serstoff an aliphatische Mehrfachbindungen vernetzbaren Massen handeln.
28 kg Methyltrichlarsilan je Stunde werden mittels einer Membrankolbenpumpe
mit einem Druck von 1,5 atü in einen Verdampfer gepumpt. Der Verdampfer hat eine wärmeabgebende Fläche, die auch als Heizfläche be-
2 zeichnet wird, dia mit Wasserdampf von 0,5 atü beheizt wird und 0,5 m
groß ist. Der Strom des lilasserdampfes wird mit sinem Regler (Samsan-Regler),
der durch den Dampfdruck des Methyltrichlorsilans im Verdampfer
gesteusrt wird, so eingestellt, daß ein gleichbleibender Pegel von flüssigem Organosilan und auch ständig der Druck von 0,5 atü des Mathyltrichlorailans
aufrechterhalten wird. Die Temperatur beträgt etwa 78 C.
Die Leitung zwischen dem Verdampfer und dem Brenner wird durch einen
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' ' ORlGlNALiNSPECTED
.f.
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Mantel, durch den Wasserdampf mit 0,5 atü strömt, erwärmt und ist meiterhin
mit einer Regeleinrichtung ausgestattet, so daß die Temperatur gehalten werden kann.
Im Brenner werden die 28 kg/Stunde Mathyltrichlarsilan mit 15 Nm bJassarstaff
je Stunde und 105 Nm Luft je Stunde vermischt und durch ein2 kanusartige Eintrittsöffnung in die Brennkammer eingegeben. Die Brennermündung
ist scharrkantig und dünnwandig. Ihr Innendurchmesser beträgt 50 mm.
Gegen die Brennermündung ist ein Luftstram van 8 Nm je Stunde· gerichtet,
der aus der die Brennermündung umgebenden Ringspüldüse mit einer
lichten hleite von 0,5 mm strömt. ■
Die Reaktionskammer, mit einem Durchmesser van 60 cm und einer Länge
vnn 350 cm, ist mit einem Mantal umgsbsn, der in einem Abstand van 5 cm
befestigt ist. Durch diesen Spalt werden stündlich 800 m Luft van 20 C
angesaugt.
Es wird hachtransparentes Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße unter
1 Mikron und einer Oberfläche, gemessen nach der BET-Methode, van 207 m /g erhalten.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit den
Abänderungen, daß anstelle dar 15 Nm Wasserstoff 1,2 Nm Propan je
Stunde und anstaue der 105 Nm 125 IMm3 Luft in der Stunde mit den
28 kg/Stunds Methyltrichlarsilan im Brenner vermischt werden, sowie
daß dar Innendurchmesser der Brennermündung nicht 50 mm, sondern 70 mm
beträgt.
Es wird Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße unter 1 Mikron und
einer Oberfläche, gemessen nach der BET-Mathode, von 196 m /g erhalten.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit dan
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: "- ORl(SiNAU INSPECTED
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AbLinciarungsi, da!3 einstelle der 28 kg/Stunde Pfethyltrichlorsilan 3D kg
Dirnethyldichlorsilan je Stunda eingesetzt, anstelle der 15 Nm Wasserstoff
1,2 Nm Propan je Stunde und anstelle der 105 Nm 125 Nm
Luft in der Stunde mit dem gasförmigen Dimethyldichlarsilan im Brenner
vermischt warden, souiia daß der Innendurchmesser der Brennermündung
nicht 50 mm, sondern 70 inm beträgt.
Es wird Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße unter 1 Mikron und
Einer Oberfläche, gemessen nach dar BET-Methode, von 183 m /g erhalten
.
Die in Beispiel 3 beschriebene Arbeitsweise uiird wiederholt, mit
den Abänderungen, daB anstelle der 30 kg Dimethyldichlarsilan ein
Gemisch aus 15,5 kg Hethyltrichlorsilan und 10 kg Tetramethylsilan
je Stunde eingesetzt und anstelle der 125 to ~]kü Nm Luft je Stunde
mit dem Gemisch aus Organosilanen im Brenner vermischt werden.
Es wird Siliciumdioxid mit einer Teilchenqröfle unterhalb 1 Mikron
2 und einer Oberfläche, gemessen nach der BET-Methade, van 123 m /g
erhalten.
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-7-ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Herstellen van hachdispersem Siliciumdiaxyd durch Umsetzung von gasförmigen Organasilanen und gegebenenfalls anderen unter bJasserbildung verbrennenden Gasen als gasförmigen Drganasilanen mit sauerstoffhaltigen Gasen in der Flamme, dadurch gekennzeichnet , daß das DrganDsilan in einem Verdampfer mit einem konstant gehaltenen Stand an flüssigen Drganosilanen unter einem Organosilan-Dampfdruck van 0,2 bis 1,2, vorzugsueise D,k bis D,9, atü und bei höchstens einer Temperatur van <+5° C, vorzugsweise 20 bis 35 C, über dem jeueiligen Siedepunkt des Organasilans verdampft, und die Temperatur des Dampfes bis zur Mischung mit den anderen Gasen beibehalten wird, das durch die Mischung entstehende Gasgemisch durch eine kanusartiga Eintrittsöffnung in die Brennkammer eindosiert wird, die Eintrittsöffnung von einer Ririgspüldüse zentral umgeben ist, durch diese Ringspüldüse sauerstoffhaltige Gase eingeführt uierden, und die Brennkammer mittels einer indirekten Zuiangskühlung gekühlt wird.A A / Π 0 6 8 ORIGINAL INSPECTED
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