DE2609487C2 - Verfahren zur Herstellung von hochdispersem Siliciumdioxyd mit verstärkter Verdickungswirkung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochdispersem Siliciumdioxyd mit verstärkter VerdickungswirkungInfo
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Description
Es ist bekannt, hochdisperses Siliciumdioxid mit flüchtigen
Siliciumverbindungen nachzubehandeln. Die Behandlung erfolgt meistenteils mit Siliciumorganylen
und/oder Siliciumchloriden.
Gemäß der DE-PS 1080 986 wird gefällte Kieselsäure die gebundenes Wasser enthält, unter anderem
mit Siliciumtetrachlorid in der Flüssigphase behandelt Dabei werden große Oberschüsse an Siliciumtetrachlorid
eingesetzt (85 Gewichtsteile Siliciumtetrachlorid : 5 Ge'vichtsteilen Siliciumdioxid, Beispiel 1 und
Beispiel 2) oder es wird in großen Mengen Lösungsmitteln mit etwa 25 Gewh.-htsprOi.ent Siliciumtetrachlorid
(Beispiel 3) gearbeitet Iii beiden Fällen muß eine Abtrennung
zuerst der flüssigen Bej.andteile erfolgen und dann in einem zweiten Schritt eine Hydrolyse und Entsäuerung
durchgeführt werden. Zudem bewirkt ein Oberschuß an Siliciumtetrachlorid eine verminderte
Verdickungswirkung der Kieselsäure.
Weiterhin ist es auch aus der DE-AS 11 63 784 bekannt,
pyrogen erzeugte Kieselsäure durch Umsetzung mit Organosilanen und/oder Siliciumtetrachlorid in einer
Wirbelschicht oberflächlich zu modifizieren. Dabei wird das Siliciumdioxid nach vorangegangener, möglichst
weitgehender Entfernung von Halogenwasserstoff, Halogen und adsorptiv gebundenem Wasser unter
Sauerstoffausschluß zusammen mit geringen Wasserdampfmenge und gegebenenfalls mit einem Inertgas bei
Temperaturen von 200 bis 800° C kontinuierlich mit Organosilanen oder Siliciumtetrachlorid behandelt. Der
Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß bei verhältnismäßig hohen Temperaturen gearbeitet wird und
vor der Behandlung mit den Siliciumverbindungen eine praktisch vollständige Entsäuerung und Entwässerung
durchgeführt werden muß, wobei jedoch die Entsäuerung nach der Oberflächenmodifizierung nicht eingespart
werden kann. Außerdem muß das Verfahren im Wibelbett durchgeführt werden. Hierzu müssen je Zeiteinheit
größere Mengen eines die Siliciumverbindung enthaltenden sauerstofffreien Trägergasstroms eingeblasen
werden, um die zur Aufwirbelung der Kieselsäureteilchen notwendigen hohen Strömungsgeschwindigkeiten
zu erreichen. Nachdem aber diese Teilchen unbedingt die verhältnismäßig hohe Reaktionstemperatur
erreichen und dann halten müssen, muß der gesamte Trägergasstrom auf mindestens diese Temperatur geheizt
werden. Zusätzlich muß der Wirbelbetireaktor, da eine Außenheizung bei diesem Verfahren nicht ausreicht,
noch mit einer im allgemeinen störanfälligen Innenheizung wie Infrarotstrahler, mit Hochfrequenzfeldern,
mit Heizschwertern oder gar mit einer direkten Flammenheizung ausgerüstet werden. Insbesondere
letztere erfordert eine aufwendige Regelung zur stöchiometrischen Gaszufuhr, um einerseits die notwendige
Sauerstofffreiheit zu gewährleisten und andererseits ungenügende Verbrennung zu verhindern.
In jedem Fall birgt das bekannte Verfahi m den unvermeidlichen Verlust eines Teils der Siliciumverbindung durch Abreaktion in der Gasphase, also nicht am Kieselsäureteilchen, in sich.
In jedem Fall birgt das bekannte Verfahi m den unvermeidlichen Verlust eines Teils der Siliciumverbindung durch Abreaktion in der Gasphase, also nicht am Kieselsäureteilchen, in sich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, ein Verfahren aufzufinden, das technisch einfacher und
wirtschaftlicher durchführbar ist und trotzdem hochdisperse Kieselsäuren erzeugt die besonders gut als Verdickungsmittel
verwendbar sind, insbesondere in flüssigen Medien und in Zahnpflege- oder Zahr.reinigungsmitteln.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von hochdispersem Siliciumdioxid durch Behandlung von pyrogen gewonnener Kieselsäure mit 2
bis 10 Gew.-%, bezogen auf Siliciumdioxid, Siliciumtetrachlorid bei Temperaturen von 20 bis 6000C, anschließendes
Hydrolysieren und Entsäuer, dadurch gekennzeichnet daß das Siliciumdioxid unmittelbar nach
der pyrogenen Gewinnung und der Abtrennung von den Begleitgasen mit Siliciumtetrachlorid behandelt und
anschließend mit einem Luft/Wasserdampf-Gemisch hydrolysiert sowie entsäuert wird.
Überraschenderweise hat sich gezeigt daß die SiIiciumtetrachlorid-Behandlung
erfolgreich durchgeführt werden kann, ohne daß die bei pyrogener Herstellung
anfallenden sauren Bestandteile und das absorbierte Wasser weitgehend entfernt werden müssen. Auch ein
Ausschluß von Sauerstoff ist nicht notwendig. Zudem wird kein Wirbelbett benötigt, sondern es genügt gegebenenfalls
eine mechanische Rührung.
Unter pyrogen gewonnener Kieselsäure wird eine solche verstanden, die durch Flammenhydrolyse aus Siliciumhalogeniden (auch Organohalogeniden) mit Wasserstoff bzw. Wasserstoff haltigen Brenngasen hergestellt wird, wobei die Kieselsäure-Oberflächen im allgemeinen 50 bis 500 m2/g aufweisen. Diese so gewonnenen pyrogenen Kieselsäuren werden nun erfindungsgemäß unmittelbar nach der Abscheidung aus den Begleitgasen ohne weitere Reinigung bei Temperaturen von 20 bis 600° C mit Siliciumtetrachlorid behandelt. Insbesondere werden Temperaturen von 120 bis 1800C angewendet; obwohl die Umsetzung bereits bei Zimmertemperatur beginnt kann durch eine Erhöhung der Temperatur eine Beschleunigung der Reaktion erzielt werden. Im allgemeinen braucht keine Wärme zugeführt werden, da die bei der pyrogenen Zersetzung freiwerdende Wärme ausgenutzt wird oder werden kann.
Unter pyrogen gewonnener Kieselsäure wird eine solche verstanden, die durch Flammenhydrolyse aus Siliciumhalogeniden (auch Organohalogeniden) mit Wasserstoff bzw. Wasserstoff haltigen Brenngasen hergestellt wird, wobei die Kieselsäure-Oberflächen im allgemeinen 50 bis 500 m2/g aufweisen. Diese so gewonnenen pyrogenen Kieselsäuren werden nun erfindungsgemäß unmittelbar nach der Abscheidung aus den Begleitgasen ohne weitere Reinigung bei Temperaturen von 20 bis 600° C mit Siliciumtetrachlorid behandelt. Insbesondere werden Temperaturen von 120 bis 1800C angewendet; obwohl die Umsetzung bereits bei Zimmertemperatur beginnt kann durch eine Erhöhung der Temperatur eine Beschleunigung der Reaktion erzielt werden. Im allgemeinen braucht keine Wärme zugeführt werden, da die bei der pyrogenen Zersetzung freiwerdende Wärme ausgenutzt wird oder werden kann.
Das Siliciumtetrachlorid kann rein oder verdünnt durch Gase, mit denen es selbst nicht reagiert {z. B.
Stickstoff, Wasserstoff, Luft), eingegeben werden. Es kann in flüssiger oder gasförmiger Form zugegeben
werden und wirkt jedoch im allgemeinen in gasförmigem Zustand auf die Kieselsäure ein. Nur bei Temperaturen
unter dem Siedepunkt des Siliciumtetrachlorid (65°C) kommt ein flüssiges Auftreten im Reaktionsraum
in Frage. Die eingesetzten Mengen variieren je nach Oberfläche der eingesetzten Kieselsäure und liegen
zwischen 2 bis 10%, insbesondere 2 bis 6%, bezogen auf das Gewicht der Kieselsäure.
Die Durchführung der Oberflächenbehandlung kann
in beliebigen Rehältern, Gefäßen oder Autoklav erfolgen,
jedoch ist es zweckmäßig, nicht korrodierende Vorrichtungen einzusetzen. Gegebenenfalls sind die Vorrichtungen
mit mechanischen Rührvorrichtungen ausgerüstet, um eine gute Durchmischung der Kieselsäure
zu erreichen.
Insbesondere wird das Verfahren kontinuierlich durchgeführt. Dies ist auf Grund der Einfachheit des
Verfahrens ohnt Schwierigkeiten möglich. Die pyrogene
Kieselsäure fällt sowieso kontinuierlich an und wird dann kontinuierlich mit Siliciumtetrachlorid im Umsetzungsgefäß
beschickt Dabei ist es natürlich vorteilhaft ein mechanisches Rührwerk im Umsetzungsgefäß zu
haben. Weiterhin ist es notwendig, daß ein kontinuierliches Austragsaggregat beispielsweise eine Zellenradschleuse,
angeschlossen wird. Man kann jedoch auch in einem Reaktionsschneckenreaktor arbeiter, und hat dabei
den Vorteil, daß bei einem stufenlos regulierbaren Antrieb sich die Verweilzeit und gleichzeitig der Durchsatz
im Reaktor beliebig einstellen lassen.
Nach der Behandlung mit Süieiumieirachlorid erfoigt
noch eine Umsetzung mit einem Luft/Was^erdampf-Gemisch
zur Hydrolyse und zum Entsäuern Dieser Vorgang kann auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Luft/Wasserdampf-Gemisch kann einfach durch Verbrennen von wasserstoffhaltigen Gasen mit
Luft erfolgen. Beispiele für wasserstoffhaltige Gase sind Wasserstoff, Äthylen, Propan und Gemische. Bevorzugt
ist Propan, wobei meistenteils das Volumenverhältnis Propan : Luft 13 bis 25 :125 bis 500, vorzugsweise 2 bis
2^5 :135 bis 160. beträgt Das Verhältnis von Wasserdampf
: Luft kann in weiten Grenzen schwanken. Oftmals wird jedoch mit Verhältnissen von 5 bis 10, vorzugsweise
7,5 bis 9 :100 bis 200, vorzugsweise 130 bis
160, gearbeitet.
Entgegen dem durch die DE-AS 11 63 784 gegebenen
Vorurteil, wirken die nach der pyrogenen Abscheidung auf der Kieselsäure verbleibenden sauren Anteile bei
der Reaktion mit SiCU nicht nachteilig. Ebenso beeinflußt die der Kieselsäure anhaftende Feuchtigkeit oder
eventuell anhaftender Sauerstoff die Reaktion unwesentlich, so daß keine besonderen Vorkehrungen zu deren
Entfernung notwendig sind.
Die erfindungsgemäß nachbehandelten Kieselsäuren eignen sich allgemein als Verdickungsmittel. Besonders
wirksam sind sie als Verdickungsmittel von flüssigen Medien, wie z. B. Alkoholen, PVC-Plastisolen, Organosolen
(z. B. Unterbodenschutzmassen) und Polyestern. Ein weiterhin bevorzugter Einsatz der erfindungsgemäßen
Kieselsäuren ist die Verwendung als Zusatzmittel für Zahnpflege- oder Zahnreinigungsmittel (insbesondere
als Verdickungs- und/oder Adsorptionsmittel). Die Zusammensetzung solcher Zahnpflegemittel unter Verwendung
von hochdisperser, pyrogen abgeschiedener Kieselsäure ist hinlänglich bekannt. Oftmals werden dabei
Mengen von I bis 9 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 33 Gewichtsprozent, an pyrogener Kieselsäure
eingesetzt.
ehe von 150 m2/g (nach BET) und einer Menge von
20 kg/h anfallende Kieselsäure wird in den mit einem Rührer ausgerüsteten 5 m3 fassenden Reaktionsbehälter
4 überführt Unmittelbar vor dem Reaktor werden 1 kg/h Siliciumtetrachlorid (5 Gew.-%) durch einen
Stutzen 5 über einen Verdampfer 6 zugeführt Anschließend wird das Produkt über eine Zellenrcdschleuse 7
zur Hydrolyse und zur Entsäuerung bei 2500C in einen
Ofen 8 geführt Das zur Hydrolyse und zur Entsäuerung
ίο erforderliche Wasserdampf/Luft-Gemisch entsteht
durch Verbrennung von Propan mit Luft (Verhältnis etwa 1 :70) und wird durch den Stutzen 9 in das Entsäuerungsaggregat
geleitet Die entsäuerte Kieselsäure wird über die Zyklone 10 erneut abgeschieden und anschließend
zur Verpackungsstelle 11 gebracht
Vergleichsbeispiel 1
In einer Reaktionskammer 1 werden pro Stunde kontinuierlich
60 kg SiCl4,40 m3 Luft unc116 m3 Wasserstoff
zur Reaktion gebracht Das hierbei entstehende, äußerst
feinteilige Kieselsäureaerosol wird zur Agglomeration durch Schlangen 2 geleitet und zur Abtrennung von
gasförmigen Produkten an Zyklonen 3 abgeschieden. Die mit einem pH-Wert von 2,0 und mit einer Oberfläche
von 150m2/g (nach BET) und einer Menge von
20 kg/h anfallende Kieselsäure gelangt ohne mit Siliciumtetrachlorid behandelt worden zu sein, bei 2500C in
den Ofen 8. Das zur Entsäuerung erforderliche Wasserdampf/Luft-Gemisch
entspricht dem in Beispiel 1 eingesetzten und wird durch den Stutzen 9 in den Ofen geleitet
Die Messung der Verdickungswirkung in polaren Flüssigkeiten der gemäß Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1 hergestellten Kieselsäuren wird folgendermaßen durchgeführt:
In einer Reaktionskammer 1 werden pro Stunde kontinuierlich 60 kg SiCl4,40 m3 Luft und 16 m3 Wasserstoff
zur Reaktion gebracht. Das hierbei entstehende, äußerst feinteilige Kieselsäureaerosoi wird zur Agglomeration
durch Schlangen 2 geleitet und zur Abtrennung von den gasförmigen Produkten in Zyklonen 3 abgeschieden.
Die mit einem DH-Wert von 2.0 und mit einer Oberflä-Aus der jeweiligen Kieselsäure und einer 0,l°/oigen
wäßrigen Kochsalzlösung wird eine 10%ige Paste hergestellt. Anschließend wird die Fließkurve dieser
Paste an einem handelsüblichen Rotationsviskosimeter bei 200C aufgenommen.
Kieselsäure hergestellt
nach nach
Viskosität
bei 6 min-'
s]
bei 6 min-'
s]
120 000
47 000
b) Aus 80 g Dioctylphthalat und 5 g de: jeweiligen
Kieselsäure wird eine Paste hergestellt. Die Fließkurve dieser Paste wird mittels des obengenannten
Rotationsviskosimeter ebenfalls bei 20° C aufgenommen.
60
Kieselsäure hergcs'elli
nach nach
Viskosität
bei 500 min-'
[mPa ■ s]
bei 500 min-'
[mPa ■ s]
750
4!0
Vergleichsbeispiel 2
Entsprechend der DE-PS 10 80 986 wuden 30 g einer gefällten Kieselsäure in einem 250 ml-Rundkolben mit
150 ml Siliciumtetrachlorid versetzt, gerührt und 45 Minuten am Rückfluß gekocht. Danach dampfte man das
SiCl4 ab, wobei, um ein Verklumpen der Kieselsäure zu
vermeiden, dauernd gerührt wurde. Zur Entfernung der noch anhaftenden Reste von SiCU und Chlorwasserstoff
wurde die Kieselsäure über Nacht bei 150°C ausgeheizt.
Verdickungsmessung im Wasser:
Rezeptur: Aus 90 g O,IO%iger NaCI-Lösung und
g Kieselsäure bereitete man eine Paste
Ihre Viskosität wurde mittels eines Viskosimeters bei
5,20,50und 100 min- bestimmt.
5 min"' min-'
min-'
100 min-'
Kieselsäure ohne SiCU- Behandlung
Kieselsäure mit SiCU-Behandlung
Kieselsäure mit SiCU-Behandlung
10000 800 500
400
400
1400
320
320
760 304
Hierzu i Blatt zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von hochdispersem Siliciumdioxid durch Behandlung von pyrogen gewonnener
Kieselsäure mit 2 bis 10 Gew.-Yo, bezogen auf Siliciumdioxid, Siliciumtetrachlorid bei Temperaturen
von 20 bis 6000C, anschließendes Hydrolysieren
und Entsäuernd ad urch gekennzeichnet, daß das Siliciumdioxid unmittelbar nach der
pyrogenen Gewinnung und der Abtrennung von den Begleitgasen mit Siliciumtetrachlorid behandelt und
anschließend mit einem Luft/Wasserdampf-Gemisch hydrolsiert sowie entsäuert wira
2. Verwendung des nach Anspruch 1 hergestellten hochdispersen Siliciumdioxids als Verdickungsmittel
für flüssige Medien.
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SE7702612A SE422588B (sv) | 1976-03-08 | 1977-03-08 | Forfarande for framstellning av hogdispers kiseldioxid med forsterkt fortjockningsverkan samt anvendning av kiseldioxiden |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2609487A1 DE2609487A1 (de) | 1977-09-22 |
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DE3223454A1 (de) * | 1982-06-23 | 1983-12-29 | Wacker-Chemie GmbH, 8000 München | Verfahren zur herstellung von pyrogenerzeugter kieselsaeure mit verstaerkter verdickungswirkung |
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