DE2620729C2 - Kondom - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kondom mit einer über mindestens einen Teil seiner Länge und mindestens einen Teil seines Umfangs reichenden Verstärkung.

Ein solches Kondom ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 37 59 254 bekannt, bei welchem auf der Oberseite des Grundkörpers als Verstärkung eine Rippe aus dem Grundmaterial geformt ist, die gegenüber diesem vorragt. Die Unifangserstreckung dieser breitgehaltenen Rippe ist über die Länge des Kondoms konstant.

Verstärkungen dieser genannten Art wirken je nach Art des Grundmaterial vorzugsweise versteifend für den Grundkörper.

Es sind außerdem Kondome mit besonders gestalteter Oberfläche bekannt, z. B. sulche, deren Oberfläche mit Noppen, Schlieren, Wellen κ :d dergleichen versehen ist. Kondome dieser Art werden zur Behebung von Potenz- und/oder Gefühlsstörungen empfohlen.

Diese genannten Kondome sind nur in besonderen Gieß- bzw.Tauchformen herstellbar.

Die Erfindung bezweckt, eine noch wirksamere Gestaltung eines Kondoms bei vereinfachter Herstellung zu schaffen.

Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ausgehend von einem Kondom der eingangs genannten Art vor, daß ein textiles Flächengebilde als Verstärkung vorgesehen ist.

welches in dem Grundwerkstoff der Wandung des Grundkörpers eingegossen ist.

Diese Maßnahme beeinflußt nicht nur die Oberflächengestaltung, sie ermöglicht ferner, durch eine geeignete Gestaltung der Einlage ganz gezielt die Dehnungsfähigkeit des Kondoms über seine Längenerstreckung hin zu steuern. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Umfangserstreckung der Verstärkung über die Länge unterschiedlich gewählt ist,

ίο Ein solches Kondom kann ohne die Verwendung spezieller, teurer Gießformen in einer einfachen, üblichen Gieß- bzw. Tauchform hergestellt werden, wobei das als Verstärkungseinlage verwendete textile Flächengebilde entweder nachträglich auf den Grundkörper aufgebracht und dann Übergossen wird oder in der Form mit dem Grundwerkstoff des Grundkörpers umgössen bzw. in die Gießmasse eingebettet wird.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt und
F i g. 2 einen Längsschnitt

Im Bereich des hinteren, offenen Endes 1 eines Kondoms 2 ist eine Einlage 3 aus textilem Gewebe angeordnet Diese geht in dem dargestellten Beispiel über einen Teil des Umfanges (30° —120°) und über mindestens einen Teil der Länge (Ά—Vi). Der Umfangsbereich kann über die Längenerstreckung variieren; ebenso kann die Länge auf unterschiedlichen Umfangsbereichen unterschiedlich groß sein.

Die Herstellung kann z. B. dadurch erfolgen, daß auf den vorgefertigten Kondom 2 die Einlage 3 aufgebracht wird und der hintere, von der Einlage überdeckte Bereich anschließend durch Tauchen oder Übergießen mit einer Beschichtungsmasse 4 versehen wird.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung besteht im wesentlichen darin, daß über die Längenerstreckung des Kondoms eine unterschiedliche Dehnungsfähigkeit in Umfangsrichtung erreicht wird. Dort, wo sich die Einlage befindet, wird die Dehnungsfähigkeit verringert

Zugleich entsteht, je nach der Gewebestruktur, eine feine Noppung der Oberfläche. Als Einlage eignen sich nicht nur textile Gewebe, vielmehr kommen auch solche aus Faservliesen in Betracht, dabei auch solche, die in

■♦5 beliebigen Verfahren strukturiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kondom mit einer über mindestens einen Teil seiner Länge und mindestens einen Teil seines Umfangs reichenden Verstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß ein eingegossenes textiles Flächengebilde (3) als Verstärkung vorgesehen ist, das in dem Grundwerkstoff der Wandung (2) eingegossen ist

2. Kondom nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangserstreckung der Verstärkung (3) über seine Länge variiert