DE1465973A1

DE1465973A1 - Aufweitbare Huelse

Info

Publication number: DE1465973A1
Application number: DE19641465973
Authority: DE
Inventors: Loeoef Nils Oskar Tore
Original assignee: LOEOEF NILS OSKAR T
Current assignee: LOEOEF NILS OSKAR T
Priority date: 1963-12-23
Filing date: 1964-12-19
Publication date: 1969-05-08
Also published as: NL6414922A; BE657480A; CH426969A; DE1465973C3; US3487574A; AT253030B; DK122693B; GB1088188A; FI44811C; NL141010B; FI44811B; DE1465973B2

Description

Anmelder: Nils Oskar Tore LÖÖF, Gullspang, Schweden

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Aufweitbare Hülse

Die Erfindung betrifft eine aufweitbare Htllse und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft insbesondere zur Markierung von elektrischen Leitern und Kabeln dienende aufweitbare Hülsen und ein Verfahren zu deren Herstellung.

Es ist bekannt, ring- oder hülsenartige Markierungselemente zu verwenden, die auf elektrische Kabel oder dergleichen zu irgendwelchen Kennzeichnungszwecken angeordnet werden können. Derartige Markierungselemente bestehen gewöhnlich aus einem elastischen Material wie Kunststoff. In vielen Fällen weisen sie einen balgartigen Abschnitt auf, welcher die Verwendung von Hülsen einer vorgegebenen Größe für Kabel mit sehr verschiedenen Durchmessern ermöglicht. Diese Hülsen werden gewöhnlich mit kennzeichnenden Symbolen versehen, oder durch eine gewisse Farbe und Kombination damit gekennzeichnet.

Bei der Herstellung derartiger aufweitbarer Hülsen bestehen Schwierigkeiten sowohl in wirtschaftlicher als auch in herstellungstechnischer Hinsicht. Das wirtschaftlichste Verfahren zur Herstellung einer aufweitbaren Hülse kann durch Extrudieren eines fließfähigen Materials erfolgen. Jedoch können aufweitbare Hülsen nicht mit Wänden gleicher Dicke entlang der gesamten Länge durch Extrudieren hergestellt werden, wenn die Wanddicke nicht verhältnismäßig stark

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gewählt wird. Ferner muß das fließfähige Material verhältnismäßig geschmeidig und ungehärtet sein, so daß die fertige Hülse flexibel ist. Dei derartigen Materialien ergibt sich aber ein Durchhang oder ein Fließen des extrudierten Materials bevor dieses aushärtet. Dies ist insbesondere bei dem aufweitbaren Teil der Hülse der Fall. Um eine Hülse verhältnismäßig schmiegsam zu machen, damit sie zur Anordnung auf einer großen Anzahl unterschiedlicher Größen von Kabeln geeignet flexibel ist, kann beispielsweise ein Material wie PoIyvenylchlorid Verwendung finden, das einen Zusatz von bis zu 30% Weichmacher enthält. Offensichtlich fließt dieses Material unter gewissen Bedingungen beim Extrudieren, bevor es aushärtet. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wird normalerweise die Wandstärke hinreichend groß gewählt, damit möglichst kein Fließen der genannten Art auftritt. Derartige dickwandige Hülsen besitzen jedoch eine beträchtlich verringerte Flexibilität, so daß ihre Verwendbarkeit auf wenige Kabelgrößen beschränkt ist. Ferner werden durch die Herstellung von dickwandigen Hülsen die Herstellungskosten aufgrund der größeren Materialmengen erhöht, und weil eine größere Anzahl von Formen erforderlich ist, um eine ausreichende Anzahl von Hülsengroßen herzustellen, welche für einen vorgegebenen Durchmesserbereich der Kabelgrößen erforderlich sind.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden. Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer verbesserten aufweitbaren Hülse, welche verhältnismäßig dünne Wandstärken besitzt und für vergrößerte Durchmesserbereiohe verwendbar ist. Ferner soll eine aufweitbare Hülse vorgesehen werden, die eine seitlich verlaufende Schleife in einer Seitenwand aufweist. Die Hülse soll aus einem elastischen Kunststoff bestehen, der eine seitlich verlaufende Schleife in einer Seitenwand

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aufweist. Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung eines vereinfachten Verfahrens zur Herstellung einer aufweitbaren Hülse mit verhältnismäßig dünnen Wandstärken. Dabei soll das fließfähige Material durch einen Formteil mit einem ringförmigen Hauptkörper extrudiert werden, wobei sich eine Schleife seitlich von einer Seite dieses ringförmigen Körpers erstreckt.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine aufweitbare Hülse bekannter Art;

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine aufweitbare Hülse gemäß der Erfindung;

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine aufweitbare Hülse gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Fig. k einen Querschnitt durch eine aufweitbare Hülse gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die in Fig. 1 dargestellte Hülse besitzt einen im wesentlichen ringförmigen Hauptteil 1. Seitlich von einem Teil dieses Hauptkörpers 1 ist ein gefalteter oder aufweitbarer Teil 2 vorgesehen. Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß bei diesen bekannten Hülsen entsprechend Fig. 1 der aufweitbare Teil 2 im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist, wobei die beiden Enden des V mit der ringförmigen Wand 1 der Hülse in Verbindung stehen. Bei dieser speziellen Ausführungsform ist der breiteste Teil des V oder die Oberseite des V mit dem ringförmigen Körperteil 1 verbunden, während der schmälste Teil des Y den llauptkörper des aufweitbaren Teils 2 bildet. Ferner ist ersichtlich, daß die Wandstärke dieser bekannten Einrichtung beträchtlich unterschiedlich ist, weil das fließfähige Material, aus dem die Hülse hergestellt ist, fließt oder durchhängt bevor es

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aushärtet. Daraus ist ersichtlich, daß wegen dieses nachteiligen Fließvorgangs die Wandstärken noch dicker gemacht werden müßten, wenn der aufweitbare Teil 2 mit mehreren V-Teilen hergestellt werden sollte, was bei Hülsen für größere Kabeldurchmesser üblich ist.

Gemäß der Erfindung wird eine aufweitbare Hülse durch Extrudieren eines fließfähigen Materials durch einen geeignet ausgebildeten Formteil extrudiert, um eine Querschnittsausbildung in Fig. 2 herzustellen, wobei der extrudierte Schlauch in Stücke vorherbestimmter Länge zerschnitten wird. Die Hülse in Fig. 2 besteht aus einem ringförmigen Hauptteil 1 und einem gefalteten oder aufweitbaren Teil 2. Der aufweitbare Teil 2 weist in Fig. 2 eine seitlich verlaufende Schleife 3 auf, welche sich von einer Seite der Wand des ringförmigen Teils 1 erstreckt. Es ist ohne weiteres erkennbar, insbesondere bei einem Vergleich mit der in Fig. 1 dargestellten bekannten Hülse, daß die Schleife 3 in Fig. 2 einen Hauptkörperteil aufweist, dessen Querschnittsabmessung größer als die Querschnittsabmessung des Halsabschnitts ist, welcher mit dem Hauptteil 1 verbunden ist. In dieser Schleifenausbildung ist der Hauptabschnitt der Schleife größer als der Halsteil, welcher die Schleife mit dem Hauptteil der Hülse verbindet, was ein wesentlicher Faktor des verbesserten Herstellungsverfahrens gemäß der Erfindung und der verbesserten Eigenschaften der Hülse gemäß der Erfindung ist. Diese spezielle Schleifenausbildung, welche im Gegensatz zu der V-förmigen Ausbildung bekannter Hülsen steht, ergibt überraschende Vorteile gegenüber bekannter Hülsen. Es wurde festgestellt, daß die Schleifenausbildung des aufweitbaren Teils der Hülse ermöglicht, daß die Wandstärke der Hülse beträchtlich geringer als bisher üblich ist, und daß kein Fließen oder Durchhängen auftritt, wenn die Hülse mit dem bevorzugten Verfahren der Erfindung extrudiert wird. Diese Möglichkeit des Extrudierens einer Hülse mit dünnerer Wandstärke erhöht

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ebenfalls wesentlich die Flexibilität der Hülse und ermöglicht deren Verwendung auf Kabeln innerhalb eines erweiterten Quersohnittsbereichs. Die im Gegensatz zu einer V-förmigen Ausbildung stehende Ausbildung einer Sohleife trägt selbst zu der verbesserten Aufweitbarkeit der Hülse bei. Die Kombination der dünneren Wandstruktur und des schleifenförmigen aufweitbaren Teils ermöglicht die Verwendung der Hülse auf Kabeln, deren Durohmesser in einem Bereich liegen, der bis zu $0% größer als der Bereioh ist, der von bekannten Hülsen umfaßt werden kann.

Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer aufweitbaren Hülse gemäß der Erfindung, wobei zwei Schleifen 3 vorgesehen sind, welche den aufweitbaren Teil 2 einer Hülse mit einem ringförmigen Hauptteil 1 bilden. Es ist ersichtlioh, daß mehrere Schleifen, welche den aufweitbaren Teil 2 der Hülse in Fig. 3 bilden, eine Verwendung der Hülse auf einer noch größeren Anzahl von unterschiedlichen Kabelgrößen ermöglicht.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem eine einzige Schleife 3 mit einem oder mehreren V-föriuigen Ansätzen verbunden ist, um den aufweitbaren Teil 2 zu bilden. Obwohl dies eine nicht so vorteilhafte Ausbildung ist, wurde jedoch festgestellt, daß eine einzige Schleife 3 oft ausreioht, um die Vorteile der Aufweitbarkeit der Hülse gemäß der Erfindung erzielen zu können.

Die Bezeichnung "fließfähiges Material¹* ist in dem Sinne zu verstehen, daß es sioh um ein heiß- oder kaltextrudierbares Material handelt, das durch ein geeignetes Formstück zur Ausbildung eines extrudierten Schlauches geführt wird, dessen Querschnitt dem Mundstück des Formstücks entspricht. Deshalb kann irgend ein fließfähiger

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Kunststoff wie Polyvinylchlorid Verwendung finden, der wärmehärtbar ist. Es ist ferner ersichtlich, daß diese Bezeichnung eine große Anzahl anderer Materialien wie Aluminium betrifft, aus denen ebenfalls harte aber flexible dünnwandige Hülsen hergestellt werden können.

Die Bezeichnung "Hülse¹· ist in dem Sinne zu verstehen, daß irgend eine Ausbildung mit einer im wesentlichen ringförmigen Form darunter zu verstehen ist, welche um einen Gegenstand wie ein elektrisches Kabel oder dergleichen angeordnet werden kann. Die Hülse kann deshalb jede Ausbildung besitzen, welche dem Gegenstand angepaßt ist, an dem die Hülse angeordnet werden soll. Sie kann im wesentlichen quadratisch, oval oder in der dargestellten Weise abgerundet sein. Ferner ist ersichtlich, daß die Bezeichnung "Hülse·¹ keine Begrenzung der axialen Länge des Elements beinhaltet. Das Element kann deshalb eine verhältnismäßig kurze axiale Länge besitzen und ein Ring sein, oder es kann eine verhältnismäßig große axiale Länge besitzen und deshalb ein Schlauch sein.

Die Bezeichnung "Schleife¹¹ umfaßt solche Ausbildungen, bei welchen der Hauptabschnitt der Schleife eine größere Abmessung als der Halsabschnitt besitzt, und fcei welchen der Halsabschnitt derjenige Teil ist, welcher die Schleife mit dem Hauptteil der Hülse verbindet. Dies steht im Gegensatz zu einer V-förmigen Ausbildung, bei welcher der breiteste Teil des V mit dem Häuptteil der Hülse in Verbindung steht, wie oben bereits erwähnt wurde. Es ist offensichtlich, daß die Schleife innerhalb dieser Definition sehr unterschiedliche Querschnittsausbildungen aufweisen kann. Insbesondere kann die Schleife in der dargestellten Weise abgerundet sein, oder rechteckf öruiig , oval, quadratisch, diamant form ig , tropfenförmig oder dergleichen sein, solange der Halsteil enger als der Hauptabschnitt,

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Die Erfindung ist deshalb nicht auf die dargestellten drei Ausführungsbeispiele beschränkt. Ferner müssen die Schleifen nicht lediglich an einer Seite der ausweitbaren Hülse vorhanden sein, sondern können auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Hauptteils oder auf vier gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sein. Ferner kann im Gegensatz zu der Zeichnung, in welcher die Schleifen 3 sioh nach innen in den Innenraum des Hauptteils der Hülse erstrecktn, auch gesagt werden, daß diese sich nach außen erstrecken, da dies eine Frage des Standpunkts ist, ob die Schleifen sich nach innen oder außen erstrecken. Zum Beispiel zu Fig. 2 kann gesagt werden, daß die Hülse eine einzige nach innen verlaufende Schleife oder zwei nach außen verlaufende Schleifen aufweist.

Patentansprüche 90 98 19/042 3 BAD ORIGINAL

Claims

Patentansprüche

1. Markierungshülse aus elastischem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, die insbesondere zur Markierung von elektrischen Kabeln verwendbar ist und deren Querschnitt einen ringförmigen Hauptteil und einen aufweitbaren balgartigen Teil aufweist, dadurcl¹ gekennzeichnet , daß mindestens eine Falte des balgförmigen Teils einen an das geschlossene Ende der Falte angrenzenden Teil mit einem Abstand zwischen seinen beiden Schenkeln aufweist, der größer als der entsprechende Abstand in einem Teil der Falte ist, welche näher deren offenem Ende liegt.

2, Hülse nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falte angrenzend an ihr geschlossenes Ende im wesentlichen bogenförmig ausgebildet ist, welcher Bogen vorzugsweise einen Winkel von mehr als 180° umfaßt.

3· Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Falte mit ihrem geschlossenen Ende in den Innenraum des Hauptteils weist.

h. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falte eine zentrale Falte des balgartigen Teils ist.

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