DE2620514B2 - Feuerloesch-schulungsgeraet - Google Patents
Feuerloesch-schulungsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuerlösch-Schulungsgerät mit einem simulierten Feuer mit Sensoren,
die das Auftreffen von gegebenenfalls simuliertem Löschmittel auf das simulierte Feuer erfassen und
entsprechende Signale erzeugen, und mit einem logischen Schaltkreis, dem die Signale der Sensoren
zugeführt sind und der durch eine entsprechende Signalverknüpfung das simulierte Feuer derart steuert,
daß bei richtiger Feuerbekämpfung das simulierte Feuer bzw. Teile davon verlöschen und bei falscher Feuerbekämpfung
das simulierte Feuer bzw. Teile davon, das Wiederaufflammen simulierend, wieder auftreten.
JO Ein derartiges Gerät ist durch die US-PS 36 75 343 bekanntgeworden und vermeidet die Nachteile der
bislang durchgeführten Feuerlöschübungen mit einem künstlich angelegten Feuer (Energieverschwendung,
Umweltverschmutzung).
Bei dem bekannten Gerät ist eine Matrix von Lichtquellen vorgesehen, denen jeweils ein Sensor
zugeordnet ist. Die Lichtquellen können Lampen oder Gasflammen sein. Eine derartige Matrix kann aufgrund
ihres punktstrukturierten Aufbaues nur unvollkommen ein echtes Feuer simulieren, ganz abgesehen von der
fehlenden Rauchsimulierung; es liegt daher nur ein sehr grob angenähertes stilisiertes statisches Flammenbild
vor.
Bei dem bekannten Gerät besteht der logische
Ί5 Schaltkreis aus einer Vielzahl von Moduln, die jeweils
einem Matrixpunkt zugeordnet sind und die so aufgebaut und miteinander fest verschaltet sind, daß
anfangs alle Lichtquellen »an« sind; beim Auftreffen des Löschmittels (das auch ein dieses Löschmittel simulie-
r>o render Stoff, z. B. Luft sein kann) auf einen Sensor für
eine bestimmte Zeitdauer wird die zugeordnete Lichtquelle ausgeschaltet. Wird nun in der Umgebung
dieses Sensors nicht ausreichend, d. h. lange genug »gelöscht«, was durch die Signale der entsprechenden
ν-. Sensoren angezeigt wird, dann wird ein Wiederaufflammen
simulierend, die dem betreffenden Sensor zugeordnete Lichtquelle wieder eingeschaltet.
Bsi dem bekannten Gerät liegt somit eine reine zeitabhängige statische Steuerung vor, und zwar mit
ω) immer nur einer einzigen, einmal »verdrahteten«
Abhängigkeit.
Die Simulationsinöglichkeiten sind dadurch mit
Nachteil beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
iv> Feuerlösch-Schulungsgerät der eingangs genannten Art
derart aufzubauen, daß ein möglichst praxisnahes Feuer simuliert wird und zahlreiche Simulationsmöglichkeiten
vorhanden sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale: Durch einen
Projektionsschirm in den die Sensoren eingebaut sind, durch eine Bildprojektionseinrichtung die auf den
Projektionsschirm das Bild eines realistischen Feuers mit Rauchentwicklung projiziert, durch einen programmierbaren
Digitalrechner als logischen Schaltkreis mit einem Speicher, in dem Daten über eine das Feuer z.;m
Erlöschen bringende Soll-Feuerbekämpfungsfolge abgespeichert sind, mit einem Eingang, dem Eingangsda- ι ο
ten über die vom zu Schulenden tatsächlich ausgeübte Feuerbekämpfungsfolge entsprechend den von den
Bildschirmsensoren erfaßten Signalen zugeführt sind, und mit einem Vergleichsglied, in dem die Eingangsdaten
mit den abgespeicherten Soll-Daten verglichen werden, und durch eine das projizierte Feuer/Rauchbild
punktuell beeinflussende optische Verschlußeinrichtung, die abhängig vom Signal des Vergleichsgliedes
gesteuert ist.
Durch den Filmprojektor lassen sich auf einfache Weise realitätsgetreue Feuer simulieren, was für den
Schulungszweck mit Vorteil bei dem Übenden die gleichen Emotionen wie bei einem echten Feuer
hervorruft.
Durch die Verwendung eines programmierbaren Rechners, einen Prozeßrechner, lassen sich die unterschiedlichsten
Soll-Feuerbekämpfungsfolgen vorgeben, d. h. man kann den unterschiedlichsten Feuertypen
gerecht werden.
Da dieser Prozeßrechner im sogenannten on-line-Betrieb
arbeitet, d. h. prozeßgekoppelt ist, ist eine sehr realitätsgetreue Feuerlösch-Schulung möglich.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines mobilen Last- oder Transportwagens, bei welchem Teile
abgebrochen gezeigt sind, um das dynamische Feuerlösch-Schulungsgerät beim Üben eines Feuerwehrmannes
freizulegen,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des mobilen Lastwagens mit abgebrochenen Teilen, um die Projektionsanlage
auf dem rückwärtigen Schirm und die Steuereinrichtung für das Feuerlösch-Schulungsgerät
freizulegen, -»5
Fig.3 eine Schnittansicht einer Projektions-Schirm-Aufhängungseinrichtung,
F i g. 4 eine Schnittansicht eines Kraftsensors,
F i g. 5 eine Teilschnittansicht eines Verschlusses zwischen Bildprojektor und Projektionsschirm, >o
F i g. 6 eine Endansicht der Verschlußelemente nach Fig. 5,
F i g. 7 eine schematische Ansicht einer Anordnung mit Strahlungsheizer und bewegbarer Tür zur Simulierung
der Wärmeentwicklung des Feuers, >r>
F i g. 8 ein schematisches Schaltbild der Steuerschaltung für die Anordnung der beweglichen Tür der F i g. 7,
F i g. 9 schematisch die Feuerlöschschalteranordnung,
Fig. 10 ein Blockschaltbild des Feuerlösch-Schulungsgerätes,
wi
F i g. 11 ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung
des Feuerlösch- und Schulungsgerätes, und
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Darstellung des Arbeitsablaufes des Lösch-Schulungsgerätes.
Das in F i g. 1 allgemein mit 10 bezeichnete hi
Feuerlösch- und Schulungsgerät ist in einem mobilen Lastwagen 12 angeordnet gezeigt. Ein Feuerwehrmann
oder Trainierender 14 übt realistisch das Löschen bzw. Bekämpfen eines simulierten Feuers 16.
Um eine Feuerbekämpfungsfolge zu beginnen, nähert sich der Trainierende 14 einem Projektionsschirm 18,
ζ. B. einem 3,175 mm Acrylschirm. Nach dem von einem
Anweiser 13 gegebenen »Los«-Signal, wobei dieser Anweiser das Feuerlösch-Schulungsgerät 10 über eine
Frontsteuerplatte 15 betätigt hat, macht der Trainierende 14 einen modifizierten herkömmlichen Feuerlöscher
20 betriebsbereit und benutzt ihn in einer prozeßgekoppelten Folge mit dem Bestreben, das simulierte Feuer 16
auszulöschen.
Der herkömmliche Feuerlöscher 20, z. B. ein Feuerlöscher
Ansul Model 20 E, ist so modifiziert, daß er CO2 in
einer Gaswolke emittiert, um die Abgabe trockener Chemikalien zu simulieren. Das freigegebene CO2 wird
durch eine Entlüftungsöffnung 22 abgesaugt. Außerdem ist der Feuerlöscher 20 an ein (nicht gezeigtes)
COi-Reservoir in dem Lastwagen 12 über einen Schlauch 24 angekoppelt. Der Druck des Gases, welches
von dem Reservoir überführt wird, wird von einem herkömmlichen Druckregulator gesteuert und durch
Meßinstrumente überwacht. Ferner ist es zweckmäßig, ein Filter zu verwenden, um Verunreinigungen von der
Düse 26 fernzuhalten, die die Erzeugung der erwünschten Gaswolke stören könnten. Der Betrieb des
Feuerlöschers 20 wird im Einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 9 erörtert.
In Fig.2 ist eine Schirmprojektionsanlage des
Feuerlösch-Schulungsgerätes 10 mit 28 bezeichnet. Diese Schirmprojektionsanlage weist einen fest angebrachten
bekannten Bewegungsbildprojektor 30 auf mit einer Lampe hoher Intensität, der so umgebaut ist, daß
er an eine Filmschleife und an einen fest angebrachten Szenenprojektor 32 angepaßt ist, der neben dem
Bewegungsbildprojektor 30 angeordnet ist. Der Szenenprojektor 32 kann derselbe Projektortyp wie der
Bewegungsbildprojektor 30 sein, besitzt aber nur eine Filmschleife mit einer einzigen statischen Szene.
Zwischen dem Bewegungsbildprojektor 30 und dem Szenenprojektor 32 befindet sich ein Paar von Spiegeln
34 und 36 zum Reflektieren der Bewegungs- und Szenenbilder. Die Spiegel 34 und 36 sind mit ihren
oberen Kanten unter einem Winkel von etwa 60° zur Reflexion der Bewegungs- bzw. Film- und Szenenbilder
auf einem zweiten Spiegel 38 angeordnet. Der zweite Spiegel 38 ist bezüglich der Spiegel 34 und 36 so
angeordnet, daß er die kombinierten Film- und Szenenbilder aufnimmt und sie auf die Rückseite des
Projektionsschirmes 18 reflektiert. Der Bewegungsbildprojektor 30, der Szenenprojektor 32 und die Spiegel 34
und 36 sind auf einem Stützkörper 40 angebracht, der an einem A-Rahmen 42 befestigt ist. Der zweite Spiegel 38
ist auch auf dem A-Rahmen 42 angebracht, um die von den Spiegeln 34 und 36 reflektierten Bilder aufzunehmen.
Es ist ersichtlich, daß der zweite Spiegel 38 wegen der Raumbeschränkungen verwendet wird, die sich bei
dem mobilen Lastwagen 12 ergeben, und daß er beim stationären Einsatz, wo Raumbeschränkungen nicht in
gleicher Weise vorliegen, entfallen kann. Im Allgemeinen beträgt der Abstand zwischen dem zweiten Spiegel
38 und dem Projektionsschirm etwa 3,05 m. Dieser Projektionsschirm 18, der eine Sichthöhe von etwa
228,6 cm und eine Sichtbreite von etwa 182,9 cm hat, wird von einem Stützrahmen 44 unter Spannung
gehalten, so daß er gegen eine Bewegung in einer Richtung senkrecht zum Aufbringen der Auftieffkraft
eingespannt ist, welche sich von dem CCVGas ergibt,
das aus dem Feuerlöscher 20 abpeuehen wirrl. ahpr nach
rückwärts in der Richtung senkrecht auf die Ebene des Schirms 18 abgelenkt werden kann. Ein elektronischer
Steuerschrank 43 ist neben dem Α-Rahmen im rückwärtigen Teil des Lastwagens 12 angeordnet.
Dieser Schrank 43 wird weiter unten unter Bezugnahme auf andere Bestandteile des Feuerlösch-Schulungsgerätes
10 beschrieben.
Gemäß F i g. 3 ist der Projektionsschirm 18 an seinen oberen und seitlichen Kanten an vier Schirmabhängern
46 aufgehängt. Jedes Schirmhängelager 46 weist eine Hülse 48, die an dem Stützrahmen 44 befestigt ist, und
eine Rohrmutter 50 auf, die an einem Kantenrahmen 52 des Schirms 18 angekoppelt ist. Die Rohr- oder
Spannbandmutter 50 ist an einer ersten Gewindestange 54 angelenkt, die an einem zweiten Gewindestab 56
durch einen Stahldraht 58 angelenkt ist. Kontermuttern 59 sind mechanisch an den zweiten Gewindestab 56
gekoppelt und liegen gegen das obere Ende der Hülse 48 an. Es ist ersichtlich, daß der Betrag der Spannung
oder des Zuges, unter welchem der Schirm 18 gehalten wird, von dem Zug oder der Spannung abhängt, der bzw.
die auf den Kantenrahmen 52 durch den Draht ausgeübt wird, der von den Kontermuttern 59 gesteuert wird.
Deshalb wird der Schirm 18 von dem Stützrahmen 44 in seiner Ebene abgehängt gehalten.
Gemäß F i g. 4 sind vier Sensoren, nämlich Kraftmeßdosen 60 bekannter Art auf dem Stützrahmen 44
montiert und mechanisch an den Ecken des Kantenrahmens 52 des Schirms 18 gekoppelt. Diese Kraftmeßdosen
transformieren die Biegung oder Umlenkung des Schirms 18, welche sich aus dem Aufprall der
mechanischen Kraft ergibt, die von dem CCVGas
hervorgerufen ist, in eine proportionale elektrische Spannung. Die bei jeder Kraftmeßdose 60 gemessene
Kraft hängt von der Gesamtkraft und der Stelle ab, wo die CO2-Auftreffkraft auf den Schirm 18 auftrifft. Wenn
beispielsweise das CCVGas zur Mitte des Schirmes 18 gerichtet wird, würde jede Dose 60 gleiche Kräfte
registrieren, und die Größe der gemessenen Kraft von jeder Kraftmeßdose 60 wäre ein Viertel der Gesamtheit.
Wenn die Auftreffstelle zur Kante oder zur Ecke des Schirms 18 bewegt wird, steigt die Kraft der nächsten
Kraftmeßdose 60 an, und die Kraft auf den Kraftmeßdosen die von der Auftreffstelle entfernt sind, fällt ab.
Infolge dieses Verhältnisses kann die Auftreffstelle genau bestimmt werden. Außerdem ist die Gesamtkraft
direkt proportional zu dem Abstand der Düse 26 vom Schirm 18(siehe Fig. 1).
Da nur Kräfte von drei Kraftmeßdosen 60 erforderlich sind, um die Auftreffstelle zu lokalisieren, ermöglicht
die Verwendung von vier Kraftmeßdosen 60 vier unabhängige Bestimmungen der Auftreffstelle. Das
ausgewogene Mittel dieser Messungen, wobei den größeren Kraftmeßdosenkräften der Vorzug gegeben
wird, wird benutzt, um eine genaue Lokalisierung der Auftreffstelle zu erhalten. Vorverstärker (nicht gezeigt)
bekannter Art legen die Brückenspannung an die Kraftmeßdosen 60 an und verstärken das Ausgangssignal
der Kraftmeßdosen 60, um nutzbare, Gleichslrom-Ausgangssignale
mit hohem Pegel vorzugeben.
|ede Kraftmeßdose 60 wcisl eine bewegliche Welle
61 und zwei Federplatte 63 und 65 auf, welche die Bewegung der Welle 61 begrenzen und die Kraftmeßzelle
60 vor Überlastung schützen. Außerdem ist eine Bewcgungsbcgrcnzungscinrichtung 67 mechanisch an
dem Kantenrahmen angekoppelt, um eine Beschädigung der Kraftmeßdose 60 zu verhindern, z.B. wenn
jemand gegen den Schirm 18 fällt. Außerdem sind ein drehbarer Arm 69 und eine bewegliche Kupplung 71
vorgesehen, um die Spannung oder Streckung von den Kraftmeßdosen 60 fortzunehmen, wenn der Schirm 18
nicht in Benutzung ist oder der Lastwagen 12 fährt.
Gemäß F i g. 2 ist ein optischer Verschluß 62 auf dem Stützkörper 40 zwischen dem Filmprojektor 30 und dem Spiegel 34 angebracht, um das Filmband aufzufangen. Wie gezeigt ist, werden achtundvierzig Verschlußelemente 64 in einer 6x8-Matrix verwendet. In
Gemäß F i g. 2 ist ein optischer Verschluß 62 auf dem Stützkörper 40 zwischen dem Filmprojektor 30 und dem Spiegel 34 angebracht, um das Filmband aufzufangen. Wie gezeigt ist, werden achtundvierzig Verschlußelemente 64 in einer 6x8-Matrix verwendet. In
κι vorteilhafter Weise ist der optische Verschluß 62 so dicht wie möglich an der Filmebene des Filmprojektors
30 angeordnet, daß aber das Filmbild des Projektors 30 von den achtundvierzig Verschlußelementen noch
abgedeckt ist. Dies schafft eine ausreichende Defokus-
r> sierung des Filmbildes, um jegliches Raster zwischen den Verschlußelementen 64 zu verdunkeln, und trägt zur
Natürlichkeit des Feuers 16 bei.
In Fig.5 ist die Schnittansicht einer Hälfte des
optischen Verschlusses 62 angezeigt, mit einer halben
_>o Reihe Verschlußelementen 64 A-C (siehe Fig. 6). Die
andere Hälfte der Reihe der Verschlußelemente 64 A-C ist im Aufbau und Betrieb identisch. Der optische
Verschluß 62 schafft eine elektromechanische Einrichtung zum wahlweisen Blockieren jedes Teils des
2i Filmbildes (Flammen und Rauch), um das Auslöschen
des Feuers 16 zu simulieren. Die Verschlußelemente 64 A-C haben die Form kleiner opaker Platten, die
normalerweise so angeordnet sind, daß sie den Lichtdurchgang unterbrechen. Dadurch wird die Filmbildübertragung
auf den Schirm 18 unterbrochen. Wenn die Verschlußelemente 64 A-C um 90° geschwenkt
werden, sind sie aus dem optischen Weg entfernt und ermöglichen das Durchlassen des Filmbildes zurr
Schirm 18.
Die Bewegung der opaken Platten 64 A-C wird durch
entsprechende Spulen 66 A-C erzielt, die mittels Gelenken 70 Α-Can Naben 68 A-Cangeschlossen sind
Die Naben 68 /4-Csind mechanisch an Plattenwellen 72
A -C angekoppelt. Somit wird die lineare Bewegung der Spulenanker 76 A-C in eine Drehbewegung zur
Drehung der opaken Platten 64 A-C'in eine offene oder geschlossene Stellung (siehe F i g. 6) übertragen. Kompressions-
oder Druckfedern 74 A-C welche an der Spulenankern 76 A-C angekoppelt sind, bringen die
4r> opaken Platten 64 A-C in ihre normalerweise
geschlossene Position zurück, wenn die einzelnen Spulen 66 Λ-Centregt werden.
Insgesamt gibt es achtundvierzig Spulen, wobei eine jeweils einer opaken Platte 64 derart zugeordnet ist, daO
•30 die opaken Platten 64 einzeln, in Gruppen oder alle zugleich gesteuert werden können. Wenn jede opake
Platte 64 einzeln gesteuert wird, ist es möglich, das Löschen der Flammen in irgendeinem Teil des Feuers Ii
zu simulieren um dann von diesem Teil aus in jede
v> Richtung weiterzuschreiten. Wie oben beschrieben
wird das Filmbild defokussiert, und deshalb ist das Verschlußrahmengitter 78 zwischen den Elementen aul
dem Schirm 18 nicht sichtbar. Im allgemeinen müsser verschiedene benachbarte Platten 64 geschlosser
i»(! werden, um einen speziellen Bereich des Feuers 16 aul
dem Schirm 18 ganz abzudecken. Hierdurch ist eir teilweises Verdunkeln oder Abblenden eines Teils de·
Feuers 16 möglich, was sich in einer größerer Natürlichkeit ausdrückt. Außerdem wird in rcalistischei
ds Weise ein Wiederaufflammen dadurch simuliert, daC
man eine opake Platte 64 öffnet, die zuvor gcschlosser worden ist.
In Fig. 7 ist eine Hcizstrahlcranordnung 80 gezeigt
Es ist ein Strahlungsheizkörper 82 vorgesehen, wie er im Handel erhältlich ist und der aus drei bekannten
Rohrheizgeräten besteht. Vorteilhaft werden mehrere Strahlungsheizkörper 82, z. B. fünf, benutzt. Die
Funktion der fünf Heizkörper 82 ist identisch, so daß nur einer beschrieben wird. Die fünf Heizkörper 82 sind in
der Decke des Lastwagens 12 vor dem Schirm 18 ummantelt und können so eingestellt werden, daß sie je
nach Art des zu bekämpfenden Feuers die Richtung der Strahlungshitze steuern, um die tatsächlichen Hitzebedingungen
des Feuers 16, welches von dem Übenden 14 wahrgenommen werden soll, zu simulieren. Die
Heizkörper 82 werden vor der Projektion des Feuers 16
auf dem Schirm 18 aktiviert, so daß sie zur Abstrahlung von Wärme vorbereitet sind, wenn der Übende 14 mit
der Bekämpfung des Feuers 16 beginnt.
Der Strahlungswärmebetrag, welcher den Übenden 14 erreicht, kann durch eine bewegliche Türanordnung
83 verändert werden. Die Anordnung 83 mit der beweglichen Tür weist bewegliche Türen 84 und 86 auf,
die entlang Rollenlagern 87 gleiten und so angeordnet sind, daß sie die Übertragung von Strahlungsenergie zu
dem Übenden 14 unterbrechen oder freigeben. Auf diese Weise ist eine veränderliche Wärmequelle
vorgesehen, welche die Wärmeempfindung, die vom Feuer 16 ausgeht, simuliert.
Die Stellung der beweglichen Türen 84 und 86 wird von einer motorangetriebenen Rolle 88 gesteuert, um
welche eine Schnur 90 herumgewickelt ist, die mit jedem Ende der Tür 86 verankert ist (die Bewegung der Tür 84
ist ähnlich und wird nicht erörtert). Eine Feder 92 ist zwischen der Schnur 90 und einem Ende der Tür 86
verbunden, um einen Ausgleich für die mechanische Veränderung und jegliches Dehnen der Schnur 90 zu
schaffen.
Die Stellung der Tür 86 wird von einem Nocken 94, der an der Tür 86 angebracht ist, sowie durch
nockenbetätigte Schalter 96, 98, 100 und 102 (siehe F i g. 8) gesteuert. Wenn der Nocken 94 unter einen
Schalter 96-102 läuft, wird der Schalter geöffnet, und gibt so eine bestimmte Information bezüglich der
Stellung der Tür 86 ab. Die vier Schalter 96—102 sorgen
für die Information über vier Türstellungen: geschlossen, U] offen, 2Λ offen und vollständig offen. Es versteht
sich, daß eine beliebige Anzahl von Schaltern verwendet werden kann, je nach der Zahl der gewünschten zu
simulierenden Wärmeniveaus. Wie man in Fig.8 sieht, betätigt ein anderer Nocken 104 eine andere Gruppe
von Schaltern 106—112, um den Motor 114, der an der
Antriebsrolle 88 angekuppelt ist, in diejenige Richtung anzutreiben, die das gewünschte Wärmeniveau erreicht.
Gemäß F i g. 8 sind die Nocken 94 und 104 in der (Vj
offenen) Position für geringe Hitze angeordnet gezeigt. Wenn es erwünscht ist, die Tür 86 zu schließen, werden
die dem Zustand »geschlossen« zugeordneten Leitungen an die negative Klemme der Versorgungsspannung
angeschlossen. Die Betriebs- und Umkehrrelais 116 und
118 werden erregt, und der Motor 114 wird eingeschaltet,
um die Nocken 94 und 104 und deshalb die Tür 86 nach links in Fig. 8 zu bewegen. Wenn der Nocken 94
den Nockenschalter 96 öffnet, welcher an die geschlossene Leitung angeschlossen ist, öffnet das Belricbsrclais
116, und der Motor 114 wird in dieser Stellung abgeschaltet. Das öffnen des Bctriebsrclais 116
verbindet die Motorlcitungcn 120 und 122 miteinander, um den Motor 14 dynamisch zu bremsen und ihn
unmittelbar anzuhalten. Wenn es erwünscht ist, die Tür 86 weiter zu öffnen, werden die Leitungen für mittlere
Hitze oder hohe Hitze an die negative Klemm- odei Spannungsversorgung angeschlossen. Der Betrieb isi
derselbe wie oben beschrieben mit der Ausnahme, daC das Umkehrrelais 118 nicht arbeitet und der Motor 114
in der entgegengesetzten Richtung dreht.
In F i g. 9 ist schematisch der Feuerlöscher 20 gezeigt
Ein Ladungshebelschalter 124 ist unter dem (nichi dargestellten) Ladungsdurchschlaghebel angeordnet
Dieser Schalter 124 wird augenblicklich geschlossen wenn der Ladungsdurchschlagschalter niedergedrücki
wird und losgelassen wird, um den Ladebetrieb eine; tatsächlichen Feuerlöschers und den Regler (siehe
Fig. 11) zur Erregung eines Spulenventils 128 zi simulieren, welches am Boden des Feuerlöschers 2(
angeordnet ist. Ein Düsenschalter 126 ist unter derr (nicht dargestellten) Düsenhandgriff angebracht, wel
eher schließt, wenn die Düse 26 zusammengedrück
wird. Das Spulenventil 128 öffnet sich, wenn dei DüsenschaUer 126 geschlossen wird, unter der Annan
me, daß der Ladungsschalter 124 zuvor geschlossen war um CO2 durch die Düse 26 strömen zu lassen. Die Düse
26 hat eine solche Gestaltung, daß sie das Haupthin dernis für die Strömung des COvGases ist. Hierdurch is
sichergestellt, daß die Hauptexpansion des CO2 in dei
Düse 26 auftritt, so daß eine realistische Gaswolke erzeugt wird und die Anzahl der Stellen, wo niedrige
Temperaturen als Ergebnis einer unerwünschten Ex pansion erzeugt werden, minimal gehalten werden. Dei
CO2-Druck in dem (nicht dargestellten) Reservoii
beträgt z. B. etwa 63,3 kg/cm2. Der Düsendruck lieg erheblich darunter, z. B. zwischen etwa 14,1 kg/cm2 bi;
21.1 kg/cm2. Ein Niederdruckschalter 130, der an den
Tank angeordnet ist, wird angeschlossen, um eir Warnsignal zu erzeugen und den Beginn einer anderer
tatsächlichen, prozeßgekoppelten Feuerbekämpfungs folge immer dann zu verhindern, wenn der Druck in derr
CO2-Tank unter einen Minimaldruck z. B. auf etwi
42.2 kg/cm2 absinkt, der für die Erzeugung einei
realistischen Gaswolke erforderlich ist.
In Fig. 10 ist ein Blockschaltbild des Fetierlösch
Schulungsgerätes 10 dargestellt. Der Filmprojektor 3( und der Szenenprojektor 32 werden unabhängig vor
einem Regler 132 betätigt. Die verbleibenden Block schaltelemente werden alle über den Regler 132 betätig
oder überwacht. Gleichstrom wird für den Regler voi einem bekannten 24 Volt Gleichstrom-Netzgerät 13'
vorgesehen. Ein Wechselstromnetzgerät für die Be standteile des Feuerlösch-Schulungsgerätes 10 ist übe
Relais in einem Energieverteilungskanal 136 unter de Steuerung des Reglers 132 vorgesehen. Der Energiever
leitungskanal 136 stellt die Energieversorgung zun Filmprojektor 30 und zum Szenenprojektor 32 sicher
Zusätzlich zum Senden von Signalen zu dem Energie vertcilungskanal 136 und zum Aufnehmen von Signalci
von diesem schickt der Regler 132 Signale zu den Steuerbedienungstisch 15, dem CCVTank und einen
bekannten Digitalcomputcr 140 und empfängt Signali von diesen. Der Digitalcomputer 140 nimmt Signale au
und überträgt sie zu einem Digitalkasscttenantricb 14!
zwecks Beladen oder Eingeben von ausgewähltei Feuertypcndaten in den Computer 140.
Der Regler 132 empfängt auch Signale von den Feuerlöscher 20, einem herkömmlichen Kasscttcngcrä
in Tape-deck-Ausbildung 144 und den Kraftmeßdose!
b5 60 und schickt Signale zu den Strahlungswärmckörpe
82, der Wärnietüranlagc 83, einem bekannten Geräusch
verstärker 146, und dem optischen Verschluß 62. De Ausgang des Geräuschvcrstärkcrs 146 ist elektrisch ai
einen herkömmlichen Lautsprecher 148 angekoppelt.
In Fig. 11 ist der Regler 132 als Funktionsblockschaltbild
gezeigt. Der Regler 132 schafft eine Nahtstelle zwischen dem Computer 140 und einem
rückwärtigen Steuerpult 149 in dem elektronischen Steuerschrank 43 um eine Computer- oder Hand-(off-line)-Steuerung
der Bestandteile des Feuerlösch-Schulungsgerätes 10 vorzugeben.
Die Hauptabschnitte des Reglers 132 sind die Computernahtstelle und Systemsteuerung 150, Kraftmeßdosendatensteuerung
152, Geräuschsteuerung 154, Löschsteuerlogik 156, Wärmesteuerlogik 158, Verschlußsteuerlogik
160 und die Projektorleistungssteuerung 162.
Die Computernahtstellen- und Systemsteuerung 150 schafft die Eingabe/Ausgabe-Verbindung zwischen dem
Computer 140 und dem Regler 132. Codierte Weisungen vom Computer 140 werden bei der Computer
Eingabe/Ausgabe 164 aufgenommen und zu dem Befehlsdecodierer 166 zum Decodieren geführt. Die
decodierten Befehle werden dem Speicher 168 zur Verwendung im Regler 132 zugeführt. Diese gespeicherten
Befehle steuern das Feuerlösch-Schulungsgerät 10, wenn eine manuelle oder Computerwahlschaltung
170 sich in der »Computerbetriebsart« befindet, wie es durch einen Schalter auf dem vorderen Steuerpult 15
bestimmt ist. Ein identischer Schalter ist auf dem rückwärtigen Steuerpult 149 in dem elektronischen
Steuerschrank (siehe Fig. 2) angeordnet. Wenn die manuelle Betriebsart ausgewählt ist, wird das Feuerlösch-Schulungsgerät
10 von Hand von dem hinteren Steuerpult 149 gesteuert, und die Befehle des Taktcomputers
140 werden »ignoriert«.
Ein Taktgeber 174 in Form eines 4,0 MHz-kristallgesteuerten
Oszillators erzeugt getaktete Signale für den Computer 140 und die Kraflnießdosen-Datensteuerung
152. Die vier Kraftmeßdosen 60, die an den Schirm 18 angekoppelt sind, übertragen Gleichspannungen, die
der aufgebrachten Kraft (CO2-Abgabe) proportional
sind. Jedes Signal für die Kraftmeßdosen 60 wird verstärkt und zum Regler 132 über ein Tiefpaßfilter 175
übertragen, um so Hochfrequenzrauschen zu unterdrükken, sie werden dann zu einem analogen Multiplexer 176
geführt. Durch die Steuerung des Taktgebers 174 überträgt der analoge Multiplexer 176 nacheinander
jedes der Kraftmeßdosensignale zu einem A/D-Umsetzei
178, wo die analogen Signale auf einen 7stelligen Digitalwert umgewandelt werden. Diese Digitalwerte
werden zum Speicher 180 übertragen. In Abhängigkeit von Computer-Dateneingangssignalen des Computers
140 betätigt der manuelle oder Computerwahlschaltkreis 170 einen Dig'talmultiplexer 182 zur Übertragung
von Informationen aus gewissen Stellungen des Speichers 180 zum Computer 140 zur Bestimmung der
Auftreffstelle der CO2-Abgabe auf dem Schirm 18 und
deshalb zur Bestimmung der Genauigkeit der tatsächlichen prozeßgekoppeltcn Feuerbekämpfungstechnik,
welche von dem Übenden 14 verwendet wird.
Das Geräuschniveau wird von dem Computer 140 oder manuell von dem rückwärtigen Steuerpult 149
über die manuelle oder Computerwahlschaltung 170 gesteuert. Das Geräuschniveau darstellende Signale
werden in die Geräuschsteucrung 154 von dem Handgerät 144 übertragen.
Die Geräuschsteuerung 154 weist einen Verstärker
mit veränderlichem Verstärkungsfaktor für die Steuerung der Größe des Geräusches (Geräuschsignalamplitude)
auf. Dieses vorbehanddte Signal wird zum Geräuschverstärker 146 und dann zum Lautsprecher
148 übertragen.
Der Feuerlöscher 20 wird von dem hinteren Steuerpult 149 oder vom Computer 140 gesteuert. Nach
Empfang eines Signals vom Ladungshebelschalter 124 erregt der Computer 140 das Spulenventil 128 über die
Löschsteuerlogik 156. Danach, nach Schließen des Düsenschalters 126, wird ein Signa! auf die Löschsteuerlogik
156 und den Computer 140 aufgebracht. Der Computer 140 beginnt, die Zeit zu zählen, z. B. kann eine
Zeit von 15 Sekunden dem Übenden 14 zugeteilt werden, um eine Feuerbekämpfungsfolge vollständig
abzuschließen. Nach der zugeteilten Zeit wird das Spulungsventil 128 entregt und verhindert die Abgabe
von CO2 von der Düse 26.
Die Türanordnung 83 mit der Heizeinrichtung kann von dem hinteren Steuerpult 149 oder von dem
Computer 140 über die manuelle oder Computerwahlschaltung 170 gesteuert werden. Die Heizeinrichtungs-Steuerlogik
158 nimmt geeignete Signale von der manuellen oder Computerwahlschaltung 170 auf und
sorgt für die geeignete Verbindung zu dem negativen Pol des Versorgungsnetzes zur Betätigung der Türanordnung
83 mit der Heizeinrichtung.
Die Verschlußelemente 64 werden von dem hinteren Steuerpult 149, z. B. von Hand für die Wartung oder
zwecks Fehlersuche, oder vom Computer 140 gesteuert. Nach Empfang eines Eingangssignals von der Kraftmeßdosen-Datensteuerung
152 signalisiert der Compu-
jo ter 140 dem Computerübergangsglied und Systemsteuerung
150, ein bestimmtes Verschlußelement 64 oder eine Gruppe von Verschlußelementen 64 zu öffnen oder zu
schließen. Das heißt, die manuelle oder Computerwahlschaltung 170 schickt die geeigneten Antriebssignale zu
J5 der Verschlußsteuerlogik 160 für die Zuführung von
geeigneten Signalen zu der (oder den) geeigneten Spule (oder Spulen) 66 zur Steuerung der Stellung des (oder
der) gewünschten Verschlußelementes (oder Elemente) 64.
Die Projektoren 30 und 32 werden durch Schalter auf dem rückwärtigen Steuerpult 149 oder dem vorderen
Steuerpult 15 betätigt. Die Betätigung der geeigneten Schalter betätigt die Projektor-Leistungssteuerung 162,
die den Projektoren 30 und 32 Wechselstrom zuführt.
In Fig. 12 ist die Betriebsfolge des Feuerlösch-Schulungsgerätes
10 dargestellt. Zu Anfang wird ein »EIN«-Tastenschalter 184 an dem vorderen Steuerpult
15 geschlossen, um die Geräteteile mit Wechselstrom zu versorgen. Ein Wahl-Feuerart-Tastenschalter 186 an
dem vorderen Pult 15 wird geschlossen, um das gewählte Feuerartenprogramm in den Computer 140
einzuführen. Es wird dann ein Notbeleuchtungsschalter 188 an dem Steuerpult geschlossen, um die Lichthelligkeit
in dem Lastwagen 12 zu verringern.
Wenn ein zu niedriger CO2-Druck vorliegt, wird eine
Lampe 190 auf dem vorderen Steuerpult 15 eingeschaltet, und der Feuerlöscherschlauch 24 muß dann an eine
neue CO2-Flasche angekoppelt werden, um den
CO2-Druck zu erhöhen und eine neue prozeßgekoppel-
bo te Feuerbekämpfungsfolge zu beginnen. Wenn eine Computer-»EIN«-Lampe 192 eingeschaltet ist, befindet
sich das Feuerlösch-Schulungsgcrät 10 unter Computer-Steuerung und ist deshalb für eine prozeßgekoppelte
Fcuerbekämpfungsfolge bereit.
Wenn die Computer »EIN«-Lampe 192 »AUS« ist, ist der Computer 140 abgeschaltet, und das Feuerlösch-Schulungsguräl
10 steht unter manueller Steuerung durch das rückwärtige Steuerpult 149, d. h. zur Wartung
oder Fehlersuche.
Unter der Annahme, daß die Computer-wEINw-Lampe
192 brennt, wird ein Tastenschalter 194 »LAUFEN« geschlossen, welcher den Szenenprojektor 32 einschaltet
und die Strahlungsheizkörper 82 erregt. Wenn das Szenenbild nicht richtig ist, wird der Film von Hand
gewechselt. Wenn das Szenenbild richtig ist und die Lampe 196 für »Heizung fertig« eingeschaltet ist und
der Übende fertig ist, wird ein Feuertastenschalter 198 geschlossen. Wenn dieser geschlossen ist, wird der
Filmprojektor 30 eingeschaltet und ein Bild eines Feuers 16 erscheint auf dem Schirm 18. Die Heizeinrichtungs-Türanordnung
83 sowie das Bandgerät 144 mit den Heizungseinrichtungen und der Geräuschverstärker 146
werden eingeschaltet. Somit besteht eine realistische is
Feuersituation auf dem Schirm 18 mit sich bewegenden Flammen und Rauch. Außerdem sind zur Erläuterung
der Realistik simulierte Feuergeräusche und Hitze vorhanden.
Danach schließt der Übende 14 den Ladehebelschalter 124 (Fig.9) zur Signalisierung des Reglers 132.
Diese Tätigkeit macht den Feuerlöscher 20 zur Benutzung fertig. Der Übende 14 drückt dann den
Düsenschalter 126 nieder, um CCVGas aus der Düse 26 zur Bekämpfung des Feuers 16 auszustoßen.
Wenn die Feuerbekämpfungsfolge, welche von dem Übenden 14 benutzt wird, der vorprogrammierten
Feuerbekämpfungsfolge entspricht, werden die Flammen nacheinander in realistischer Weise durch Bewegung
der Verschlußclemente 64 durch die Steuerung des jo Computers 140 ausgelöscht. Außerdem wird das
Geräuschniveau des Feuers 16 langsam vermindert, und auch die Strahlungshitze von den Heizkörpern 82 wird
vermindert. Wenn das Feuer 16 aus ist, werden die Feuergeräusch- und Wärmepegel auf 0 reduziert, und j.s
das Feuerlösch-Schulungsgerät 10 wird abgeschaltet und ist fertig für die nächste prozeßgekoppelte
Feuerbekämpfungsfolge. Es versteht sich, daß das Bandgerät 144 neben dem Feuergeräusch ein Restgeräusuh
erzeugt. Dieses Restgeräusch ist selbst dann noch vorhanden, wenn das Feuer 16 ausgelöscht worden
ist und der Feuergeräuschpegel auf 0 reduziert ist.
Wenn die von dem Übenden 14 benutzte Feuerbekämpfungsfolge nicht der vorprogrammierten Feuerbekämpfungsfolge
entspricht, flammt das Feuer wieder « auf. Wenn eine Notwendigkeit besteht, die Folge
vorzeitig abzubrechen, weil der Übende 14 das Feuer 16 nicht unter Kontrolle hat, schließt der Weisungsgeber
13 einen Stoptastenschalter 200, und das Feuerlösch-Schulungsgerät
10 wird abgeschaltet. Wenn die Folge nicht vorzeitig abgebrochen werden muß, bekämpft der
Übende 14 das Feuer 16 weiter.
Sollte der Feuerlöscher 20 leer werden, bevor der Übende 14 das Feuer 16 gelöscht hat, wird ein Licht 202
»Löscherleer« auf dem Steuerpult 15 eingeschaltet. In diesem Fall kann das Feuer 16 aufflammen, bevor das
Feuerlösch-Schulungsgerät 10 abgeschaltet ist.
Der Computer 140 ist mit einer Programmsteuerung vorgesehen, so daß die verschiedenen Bestandteile des
Systems 10 in Verbindung zueinander betrieben werden können.
Das Programm weist ein Ausführungsprogramm und neun Unterprogramme auf. Das Ausführungsprogramm
überwacht die verschiedenen Eingänge und Ausgänge, um zu bestimmen, ob das Feuerlösch-Schulungsgerät 10
eingeschaltet werden soll, ob eine Folge beendet wird und ob die Folge erfolgreich war, und versieht den
Computer 140 mit Weisungen, um diese Tätigkeit zu erfüllen.
Ein Unterprogramm führt die notwendigen Berechnungen während einer Feuerbekämpfungsfolge durch,
um einen Realzeitvergleich zwischen der Soll- oder vorprogrammierten Feuerbekämpfungsfolge vorzusehen,
welche in dem Computer 140 gespeichert ist, und der von dem Übenuen 14 benutzten Folge. Ein zweites
Unterprogramm versorgt den Computer 140 mit Taktinformationen zum Prüfen der verschiedenen
Ausgänge und Eingänge der Bestandteile bzw. Komponenten während einer Feuerbekämpfungsfolge und zur
Aktualisierung der Information, die dem Computer 140 zugeführt ist.
Die anderen Unterprogramme ermöglichen es, daß dl·; in dem Computerspeicher gespeicherten, vorprogrammierten
Feuerbekämpfungsfolgen modifiziert und neue Feuerarten hinzugefügt werden. Mit der Ausnahme
eines Unterprogrammes werden diese Unterprogramme nur verwendet, um Informationen im Speicher
abzuspeichern oder die Information erforderlichenfalls zu modifizieren. Beispielsweise werden diese Unterprogramme
verwendet, um neue Feuer im Speicher abzuspeichern.
Zusätzlich zum Eingeben der Soll-/oder vorbestimmten Feuerbekämpfungsfolge von Hand in den Computer
140 hinein kann das Aufzeichnungsunterprogramm in vorteilhafter Weise verwende! werden, um eine Solloder
vorprogrammierte Feucrbekä mpfungsfolge für die Speicherung im Computer 140 dadurch vorzusehen, daß
die Tätigkeiten eines Fachmannes beim Löschen eines Feuers 16 beobachtet und erfaßt werden.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Feuerlösch-Schulungsgerät mit einem simulierten Feuer mit Sensoren, die das Auftreffen von
gegebenenfalls simuliertem Löschmittel auch das simulierte Feuer erfassen und entsprechende Signale
erzeugen, und mit einem logischen Schaltkreis, dem die Signale der Sensoren zugeführt sind und der
durch eine entsprechende Signalverknüpfung das simulierte Feuer derart steuert, daß bei richtiger
Feuerbekämpfung das simulierte Feuer bzw. Teile davon verlöschen und bei falscher Feuerbekämpfung
das simulierte Feuer bzw. Teile davon, das Wiederaufflammen simulierend, wieder auftreten,
gekennzeichnet durch einen Projektionsschirm (18) in den die Sensoren (60) eingebaut sind,
durch eine Bildprojektionseinrichtung (30, 32), die auf den Projektionsschirm das Bild eines realistischen
Feuers mit Rauchentwicklung projiziert, durch einen programmierbaren Digitalrechner (140)
als logischer Schaltkreis mit einem Speicher, in dem Daten über eine das Feuer zum Erlöschen bringende
Soll-Feuerbekämpfungsfolge abgespeichert sind, mit einem Eingang, dem Eingangsdaten über die vom zu
Schulenden tatsächlich ausgeübte Feuerbekämpfungsfolge entsprechend den von den Bildschirmsensoren
erfaßten Signalen zugeführt sind, und mit einem Vergleichsglied, in welche die Eingangsdaten
mit den abgespeicherten Soll-Daten verglichen werden, und durch eine das projizierte Feuer/
Rauschbild punktuell beeinflussende optische Verschlußeinrichtung (62), die abhängig vom Signal des
Vergleichsgliedes gesteuert ist.
2. Feuerlösch-Schuiungsgeräi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bildprojektoren
vorgesehen sind, von denen der eine (32) ein statisches Bild eines Objektes (Szene) und der
andere (32) bewegte Bilder (Film) der Flammen und des Rauches, die von dem Objekt herrühren, erzeugt.
3. Feuerlösch-Schulungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das statische Bild und
die bewegten Bilder über Spiegel (34, 36) auf den Projektionsschirm geworfen werden.
4. Feuerlösch-Schulungsgerät nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Geräuschquelle (144, 146, 148) vorgesehen ist, die abhängig von den Signalen des Vergleichsgliedes
gesteuert ist.
5. Feuerlösch-Schulungsgerät nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Wärmequelle (82, 83) vorgesehen ist, deren Wärmeeinwirkung aul den zu Schulenden
abhängig von den Signalen des Vergleichsgliedes gesteuert ist.
6. Feuerlösch-Schulungsgerät nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Projektionsschirm (18) rechteckig ist und vier auf Druck ansprechende Sensoren (60) vorgesehen sind,
die in den Ecken des Projektionsschirmes angebracht sind.
7. Feuerlösch-Schulungsgerät nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Verschlußeinrichtung (62) matrixförmig angeordnete Verschlußelemente (64) aufweist, die
im Strahlengang zwischen Projektionseinrichtung und Projektionsschirm angeordnet sind.
8. Feuerlösch-Schulungsgerät nach Anspruch 7 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußelemente (64) dicht an der Filmebene des die bewegten Bilder erzeugenden Bildprojektors
(30) angeordnet sind.
9. Feuerlösch-Schulungsgerät nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente
(64) jeweils durch eine opake Platte gebildet werden, die um 90° drehbar gehaltert ist.
10. Feuerlösch-Schulungsgerät nach einem der Ansprüche 1—9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Steuerpult (149) und eine Wahlschaltung (170) vorgesehen ist, durch die das Schulungsgerät
wahlweise durch Hand oder durch den Digital-Rechner betätigbar ist.
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