DE2620390C3 - Anordnung zum Behandeln von Werkstücken mittels stromstarker Glimmentladungen - Google Patents
Anordnung zum Behandeln von Werkstücken mittels stromstarker GlimmentladungenInfo
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- DE2620390C3 DE2620390C3 DE19762620390 DE2620390A DE2620390C3 DE 2620390 C3 DE2620390 C3 DE 2620390C3 DE 19762620390 DE19762620390 DE 19762620390 DE 2620390 A DE2620390 A DE 2620390A DE 2620390 C3 DE2620390 C3 DE 2620390C3
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/16—Heating by glow discharge
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Behandeln von Werkstücken mittels stromstarker
Glimmentladungen in einem Rezipienten mit elektrisch und thermisch leitender Waniiung, wobei die Werkstükke
konzentrisch zur Wandung des Rezipienten in diesem angeordnet sind.
Bei der Behandlung von Werkstücken mittels stromstarker Glimmentladungen zum Nitrierhärten,
Metallisieren, Glühen, Härten, Karburieren, Entkohlen od. dgl. der Werkstücke werden diese in einem
Rezipienten symmetrisch zur Achse der Wandung des Behälters meist nur einreihig auf einem Kreis
angeordnet. Dies geschieht aus Gründen der Temperaturverteilung innerhalb der Charge und bedeutet eine
Begrenzung des Füllgrades und uamit des Durchsatzes des Rezipienten. Bei mehrreihig angeordneten Chargen
strahlen die Werkstücke in der äußeren Reihe eine gewisse Wärmemenge an die gekühlte Rezipientenwand,
während die inneren Reihen insbesondere bei langen und sehr dicht chargierten Werkstücken Energie
nur an die äußere Werkstückreihe abgeben und ein dementsprechend anderes Temperaturgleichgewicht
annehmen.
Eine Lösung des Problems stellt die Ersetzung des Kaltwandrezipienten (Rezipient mit gekühlter, d. h.
nicnt isolierter Wandung) durch einen Warmwandrezipienten (Rezipient mit nicht gekühlter, thermisch
isolierter Wandung) dar. Dieser Lösungsweg ist jedoch nicht für alle Glimmentladungsbehandlungen geeignet,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
auch für gekühlte Kaltwandrezipienten eine Vergrößerung der Chargen von zu behandelnden Werkstücken
und damit eine Füllgrad- und Durchsatzverbesserung bei gleichem Rezipientenvolumen und eine Erzielung
reproduzierbarer Ergebnisse ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen nach dem
v, kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird es ermöglicht, daß auch die weiter innen angeordneten Werkstücke ebenso wie diejenigen,
die auf dem äußeren konzentrischen Ring angeordnet sind, gleiche Wärmemengen abstrahlen und daher auf
eine Temperatur gebracht werden können, die derjenigen der Werkstücke des äußeren konzentrischen Ringes
entspricht
Ferner ist es grundsätzlich aus der DE-AS 11 35 112
bekannt, innerhalb des Rezipienten konzentrisch zu seiner Wandung Innenelektroden vorzusehen, die zwar
elektrisch mit der Wandung verbunden sind, aber auf einem der gegenüber unterschiedlichen Potential liegen
Zweckmäßigerweise können Temperaturmeßfühler an einzelnen Werkstücken der verschiedenen konzentrischen
Reihen angeordnet sein, die mit einem oder mehreren Stellern zum Steuern von Ventilen in den
Kühlmittelleitungen der Innenanoden verbunden sind. Auf diese Weise kann eine genaue Regulierung der
Temperatur der Werkstücke der einzelnen konzentrischen Reihen erfolgen, indem der Kühlmitteldurchfluß
durch die Innenanoden erhöht oder gesenkt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Abbildungen näher erläutert
F i g. 1 zeigt die Anordnung von Werkstücken in einem Rezipienten in Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie H-II von
Fig. 1.
In einem Rezipienten 1 mit wassergekühlter Wandung la sind in den dargestellten Abbildungen
Werkstücke 2 in drei zur Wandung la des Rezipienten 1
konzentrischen Kreisen angeordnet, wobei in der Mitte des Behälters 1 eine Innenanode 3 angeordnet ist,
während gleichzeitig weitere Innenanoden 3 zwischen den einzelnen konzentrischen Kreisen von Werkstükken
2 vorgesehen sind. Die Innenanoden 3 besitzen eine Bohrung 4, durch die ein Kühlmittel, beispielsweise
Wasser, fließen kann. Bei lediglich zwei konzentrischen Kreisen von Werkstücken 2 genügt die mittig im
Rezipienten 1 angeordnete Innendektrode 3, während bei mehr als zwei konzentrischen Kreisen von
Werkstücken auch zwischen diesen Kreisen gekühlte Innenanoden 3 angeordnet werden, um die gewünschte
gleichmäßige Temperaturverteilung in allen Werkstükken zu erzielen.
Da der Rezipient 1 immer mit den Innenanoden 3
glcichgepolt ist, während die Werkstücke kathodisch geschaltet sind, können die Innenanoden 3 in elektrisch
leitendem Kontakt durch den Deckel S des Rezipienten 1 geführt sein, der ebenfalls wassergekühlt und dessen
Innenraum über eine Leitung 6 mit dem Innenraum der wassergekühlten Wandung la des Rezipienten verbunden
sein kann. Um ein günstiges Chargieren der zu behandelnden Werkstücke zu gewährleisten, ist es
zweckmäßig, wenn die Innenanoden 3 an ihren unteren Enden geschlossen und als Doppelrohr ausgebildet sind,
wobei das innere Rohr kurz vor dem geschlossenen Ende der Innenanode endet, so daß das Kühlmittel
beispielsweise zwischen dem äußeren und dem inneren Rohr der als Doppelrohr ausgebildeten Innenanode
nach unten und durch das innere Rohr wieder aus der Innenanode herausströmt. Die Innenanoden 3 können
aber auch durch den Boden des Rezipienten 1 geführt sein, wobei dann das Kühlmittel durch die als einfache
Rohre ausgebildeten Innenanoden 3 fließt. An einem oder mehreren Werkstücken 2 von verschiedenen
konzentrischen Kreisen können Temperaturmeßfühler 7, beispielsweise Thermoelemente angeordnet sein, die
mit einem Regler 8 verbunden sind, der wiederum zum Steuern von Ventilen 9 in den Kühlmittelzuleitungen to
zu den Innenanoden 3 verbunden ist. Mittels des Reglers
8 lassen sich die Ventile 9 und damit die Durchflußmenge des Kühlmittels entsprechend der gemessenen
Temperatur an den Werkstücken 2 steuern, so daß eine exakte Temperaturführung bzw. Temperaturverteilung
bei allen im Rezipienten 1 befindlichen Werkstücken 2 erreicht werden kann. Dies ist insbesondere dann
wichtig, wenn mehr als zwei konzentrische Kreisanordnungen von Werkstücken 2 im Rezipienten 1 vorgese-
hen werden.
Bei einer Anordnung von vier konzentrischen Kreisen von Werkstücken 2 ist es zweckmäßig, wenn
mittig im Rezipienten eine Innenelektrode 3 und ferner weitere Innenelektroden 3 auf einem konzentrischen
Kreis zwischen dem zweiten und dritten konzentrischen Kreis von Werkstücken 2 angeordnet werden.
Dadurch wird erreicht, daß die einzelnen Werkstücke 2 in etwa gleiche Raumwinkelanteile an wärmeaufstrahlenden,
wärmeabsorbierenden und wärmereflektierenden Umgebungsflächen benutzen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zum Behandeln von Werkstücken mittels stromstarker Giimmentladungen in einem
Rezipäenten mit elektrisch und thermisch leitender Wandung, bei der die Werkstücke konzentrisch zur
Wandung des Rezipienten in diesem angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstücke (2) in mehreren zur Wandung {ta) des Rezipienten (1) konzentrischen Reihen um eine oder |0
mehrere mit Kühlmittel durchflossene mit der Wandung des Rezipienten auf gleichem Potential
liegende Innenelektrode (3) innerhalb bzw. zwischen den konzentrischen Reihen angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Temperaturmeßfühler (7) an einzelnen Werkstücken
(2) der verschiedenen konzentrischen Reihen, die mit einem oder mehreren Stellern (8)
zum Steuern von Ventilen (9) in den Kühlmittelzuleitungen (10) zu den Innenelektroden (3) verbunden
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenelektroden (3) an
ihrem unteren Ende geschlossen und als Doppelrohr ausgebildet sind und das innere Rohr kurz vor dem
geschlossenen unteren Ende der jeweiligen Innenelektrode (3) endet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620390 DE2620390C3 (de) | 1976-05-08 | 1976-05-08 | Anordnung zum Behandeln von Werkstücken mittels stromstarker Glimmentladungen |
JP5297677A JPS5340646A (en) | 1976-05-08 | 1977-05-09 | Method of arranging articles to be treated by high voltage glow discharge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620390 DE2620390C3 (de) | 1976-05-08 | 1976-05-08 | Anordnung zum Behandeln von Werkstücken mittels stromstarker Glimmentladungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2620390A1 DE2620390A1 (de) | 1977-11-10 |
DE2620390B2 DE2620390B2 (de) | 1978-05-18 |
DE2620390C3 true DE2620390C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=5977396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762620390 Expired DE2620390C3 (de) | 1976-05-08 | 1976-05-08 | Anordnung zum Behandeln von Werkstücken mittels stromstarker Glimmentladungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5340646A (de) |
DE (1) | DE2620390C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2416439A1 (fr) * | 1978-01-31 | 1979-08-31 | Blinov Viktor | Four electrique pour le traitement et le durcissement chimico-thermique de produits a l'aide d'une decharge luminescente |
JPH04500238A (ja) * | 1988-08-18 | 1992-01-16 | クレックナー イオノン ゲー.エム.ベー.ハー | 一つの陽極を備えたプラズマ表面処理用の装置 |
JPH04365863A (ja) * | 1991-06-14 | 1992-12-17 | Toutsuu:Kk | 金属細管内壁の被覆方法 |
-
1976
- 1976-05-08 DE DE19762620390 patent/DE2620390C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-05-09 JP JP5297677A patent/JPS5340646A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2620390B2 (de) | 1978-05-18 |
JPS5340646A (en) | 1978-04-13 |
JPS5524039B2 (de) | 1980-06-26 |
DE2620390A1 (de) | 1977-11-10 |
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