DE2620293A1 - Verfahren zur herstellung von feinteiligem, kationenaustauschendem molekularsieb - Google Patents

Verfahren zur herstellung von feinteiligem, kationenaustauschendem molekularsieb

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DE2620293A1
DE2620293A1 DE19762620293 DE2620293A DE2620293A1 DE 2620293 A1 DE2620293 A1 DE 2620293A1 DE 19762620293 DE19762620293 DE 19762620293 DE 2620293 A DE2620293 A DE 2620293A DE 2620293 A1 DE2620293 A1 DE 2620293A1
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kaolin
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B39/00Compounds having molecular sieve and base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites; Their preparation; After-treatment, e.g. ion-exchange or dealumination
    • C01B39/02Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof; Direct preparation thereof; Preparation thereof starting from a reaction mixture containing a crystalline zeolite of another type, or from preformed reactants; After-treatment thereof
    • C01B39/28Phillipsite or harmotome type

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Description

  • "Verfahren zur Herstellung von feinteiligem,
  • kationenaustauschendem Molekularsieb" Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von feinteiligem, kationenaustauschendem Aluminiumsilikatzeolith des Typs P der Zusammensetzung 1 t 0,2 Na20 : 1 Al203 : 4,0 + 1,3 SiO2 : y H20 (y = 2 bis 7), bevorzugt 1 t 0,1 Na20 : 1 Al205 : 3,6 t 0,8 SiO2 : y H20 (y = 2 bis 7) mit einem mittleren Teilchendurchmesser kleiner als 10/u aus Kaolin.
  • Zeolith P kann sowohl in einer kubischen als auch in einer tetragonalen Form vorliegen. Die Bezeichnung dieser beiden Typen in der Literatur ist uneinheitlich. Die kubische und die tetragonale Form werden zweckmäßigerweise anhand ihrer Röntgenbeugungsdiagramme unterschieden (vgl. D.W. Breck, "Zeolite Molecular Sieves", New York 1974, Seiten 72 und 365).
  • .Zeolith P wurde bisher überwiegend nach dem Fällungsverfahren durch Zusammenfügen alkalischer wäßriger Lösungen von Aluminatkomponenten wie Natriummetaaluminat oder Aluminiumhydroxid und von Silikatkomponenten wie Wasserglas oder Kieselsäure und Kristallisation des amorphen Niederschlags hergestellt (vgl.
  • US-Patentschrift 3 008 803).
  • Die Kristallisation erfordert unter Normaldruck dabei Jedoch mehrere Tage; die Produkte sind überwiegend Gemische der kubischen und der tetragonalen Form, oft noch verunreinigt durch Molekularsiebtypen A oder X oder durch nicht austauschfähige feldspatoide Aluminiumsilikate und weisen nur ein geringes Kationenaustauschvermögen auf. Darüber hinaus sind diese Fällungsprodukte sehr grobteilig. Die mittleren Teilchendurchmesser liegen meist im Bereich von 15 bis 25/1. FUr viele anwendungstechnische Zwecke werden feinteiligere Produkte bevorzugt. Ein Vermahlen von Fällungsprodukten auf mittlere Teilchengröße < 10 P ist unverhältnismäßig aufwendig und umständlich. Feinteilige Produkte mit einem mittleren Teilchendurchmesser unter 10 zur lassen sich bei erhöhten Kristallisationstemperaturen im Autoklaven erhalten. Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man feinteilige, kristalline Aluminiumsilikatzeolithe vom Typ P der oben angegebenen Zusammensetzung mit einem hohen Kationenaustauschvermögen in vorteilhafter Weise dadurch herstellen kann, indem man sich des nachstehend beschriebenen Verfahrens bedient. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus destrukturiertem Kaolin, Natriumhydroxid und Siliciumdioxid oder einer Verbindung, die unter den nachstehend angegebenen Bedingungen zur Lieferung von Siliciumdioxid in der Lage ist, und Wasser herstellt, wobei die Anteile der Reaktionsteilnehmer so gewählt werden, daß die Zusammensetzung der Reaktionsmischung im Ansatz im Bereich der Molverhältnisse 3 bis 10 Na20 : 1 Al205 : 3 bis 10 SiO2 : 100 bis 500 H20 liegt, mit der Maßgabe, daß das Molverhältnis SiO2 : Na20 gleich oder größer als 1 ist, und die anschließende Kristallisation vorzugsweise unter Rühren bei Temperaturen oberhalb gOOC innerhalb 24 Stunden durchführt.
  • Für das Verfahren können marktgängige Kaoline, die überwiegend aus dem Tonmineral Kaolinit mit der ungefähren Zusammensetzung A1203 . 2 Silo2 zu 2 H20 bestehen, Verwendung finden.
  • Es ist allerdings zunächst eine vorgeschaltete Destrukturierung des Kaolins erforderlich, die am zweckmäßigsten durch 1- bis 3stündiges Erhitzen des Kaolins auf Temperaturen von 500 bis 8000C erfolgt. Dabei entsteht aus dem Kaolin der röntgenamorphe, praktisch wasserfreie Metakaolin. Außer durch Calcinierung läßt sich gewünschtenfalls die Destrukturierung auch durch mechanische Behandlung (Mahlen) oder durch Säurebehandlung bewirken.
  • Bei der Durchführung des vorliegenden Verfahrens kann gewünschtenfalls die Destrukturierung des Kaolins auch nach dem Vermischen mit Wasserglaslösung und/oder Atznatron oder anderen SiO2 und/oder Ätznatron liefernden Verbindungen erfolgen, wobei jedoch die unten angegebenen Ansatzbereiche zu berücksichtigen sind. Je nach Art und Menge der Zusätze kann dabei die Calcinierungstemperatur auf bis zu 2500C verringert werden.
  • Die so aktivierten und üblicherweise zusammengesinterten Produkte werden zweckmäßigerweise zunächst fein vermahlen und dann unter den angegebenen Bedingungen hydrothermal behandelt.
  • Der Zusatz an Siliciumdioxid oder einer Verbindung, die unter den angegebenen Bedingungen zur Lieferung von Siliciumdioxid in der Lage ist, erfolgt zweckmäßigerweise in Form von Fällungskieselsäure oder Alkalisilikaten, wobei im allgemeinen Wasserglaslösungen der Vorzug gegeben ist. Auch können Alkalisilikatlösungen verwendet werden, die von vornherein den erforderlichen Anteil an Alkalihydroxid enthalten. Entscheidend ist, daß die Anteile der Reaktionsteilnehmer in der Mischung so gewählt werden, daß die Zusammensetzung im Ansatz im Bereich der Molverhältnisse 3 bis 10 Na20 : 1 Al205 : 3 bis 10 SiO2 : 100 bis 500 Ci20 liegt, mit der Maßgabe, daß das Molverhältnis SiO2 Na2O gleich oder größer als 1 ist. Vorzugsweise liegt das Molverhältnis SiO2 : Na20 im Bereich von t : 1 bis 1 : 1,45.
  • Für eine wirtschaftliche Prozeßführung ist es vorteilhaft, bei nur geringem Alkali- und Silikatüberschuß und wenig Wasser im Ansatz unter Normaldruck bevorzugt in der Siedehitze zu kristallisieren.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, die Kristallisation unter Rühren, insbesondere bei konzentrierten Ansätzen mit einem Molverhältnis von H20 : Al205 von 120 - 300 1J 1, vorzugsweise kleiner als 200 : 1, durchzuführen. Durch diese Maßnahmen kann die Kristallisationszeit niedrig gehalten werden und die Raum/Zeitausbeute ist besonders hoch. Durch intensives Rühren wird die Bildung von kubischem Zeolith P gefördert, dessen Kationenaustauschvermögen im Vergleich mit tetragonalem Zeolith P besonders gut ist.
  • Gewünschtenfalls ist es möglich, die Kristallisation im Autoklaven mit erhöhter Innentemperatur (z. B. 1200 C) durchzuführen, um unter Inkaufnahme eines entsprechenden apparativen Aufwands die Kristallisationszeiten zu verkürzen.
  • Weiterhin ist es eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens die Kristallisation abzubrechen, sobald das maximale Kationenaustauschvermögen des hergestellten Zeolith P erreicht ist.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß das Kationenaustauschvermögen zunächst ansteigt, um nach Durchlaufen eines Maximums wieder abzufallen. Als Maß für das Kationenaustauschvermögen wird das Calciumbindevermögen herangezogen.
  • Das Jeweilige Maximum in Abhängigkeit von den vorliegenden Ansatz- und Reaktionsverhältnissen und der technischen Durchführung läßt sich durch Probenahme leicht reproduzierbar ermitteln. Nach Abbruch der Kristallisation wird der Feststoff abgetrennt und je nach geplanter Verwendung alkalifrei gewaschen und getrocknet. Das Produkt ist im allgemeinen vom anhaftenden Alkali befreit, wenn das Waschwasser einen pH-Wert von 9 bis 10 aufweist.
  • Auf diese Weise ist es möglich, feinteiligen Zeolith P der eingangs erwähnten Zusammensetzung in technisch einfacher Weise herzustellen, der ein hohes Katlonenaustauschvermögen mit einem Calciumbindevermögen oberhalb 100 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweist. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß man als Aluminatkomponente einen nahezu unbegrenzt vorkommenden billigen mineralischen Rohstoff einsetzt.
  • Ein zusätzlicher Vorteil bei der Aluminiumsilikatherstellung aus Kaolin ist im Vergleich zu der Herstellung durch Fällung darin zu sehen, daß hier keine verdünnten Mutterlaugen anfallen, die eingedampft werden müssen. Vielmehr ist es beim Herstellungsverfahren aus Kaolin möglich, die Mutterlauge nach Anreicherung mit Alkali und Alkalisilikat erneut zu verwenden.
  • Der Anmeldungsgegenstand wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert, ohne hierauf beschränkt zu sein.
  • Zur Bestimmung des angegebenen Calciumbindevermögens wurde jeweils 1 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaC12 (= 300 mg CaO/l = 300 dH) enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellten Lösung mit 1 g Produkt (bezogen auf die wasserfreie Verbindung) versetzt. Dann wurde die Suspension 15 min. lang bei einer Temperatur von 220C kräftig-gerEhrt.
  • Nach dem Abfiltrieren bestimmte man die Resthärte x des Filtrats.
  • Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen zu (30 - x) , 10 mg CaO/g Aktivsubstanz.
  • Letzteres bezieht sich auf den Zustand der Aluminiumsilikate, der nach einstündigem Trocknen bei 800C erreicht wird. Bei dieser Trocknung wird das anhaftende und das gebundene Wasser praktisch völlig entfernt. Durch eine derartige Trocknung wird auch der Wassergehalt der Proben bestimmt.
  • Die Korngrößenverteilung der Produkte im Bereich von 1,5 bis 60pi wurde mittels eines "Coulter Counter TA't durchgeführt.
  • Bei dieser Methode strömen die in einem Prüfelektrolyten suspendierten Teilchen durch eine Zählöffnung (Kapillare), an der ein elektrisches Feld liegt. Befindet sich ein Teilchen in der oeffnung, so vergrößert sich der elektrische Widerstand und, da der Strom konstant bleibt, die über der Öffnung abfallende Spannung. Der dem Teilchen-Volumen proportionale elektrische Impuls wird gezählt und mit einem Schreiben aufgezeichnet.
  • Gezählt werden je nach Korngröße etwa 104 bis 106 Teilchen.
  • Die Ergebnisse waren reproduzierbar und sind mit Sedimentationsanalysen vergleichbar.
  • Beispiel 1 In einem Becherglas wurden 50 g Bolus alba (nicht calciniert) mit 100 g Wasserglaslösung (Feststoffgehalt 29,6 Gew.-% Si02; 8 Gew.- Na20) vermischt, 50 ml entionisiertes Wasser zugegeben und dann 100 g NaOH-Pulver eingerührt. Das Gemisch wurde mit einem Pendraulik-Labormischer bei ca. 3 000 bis 5 000 UpM einige Minuten homogenisiert und in einer Porzellanschale 3 Stunden bei ca. 3200 C calciniert. Das abgekühlte Calcinierungsprodukt wurde vermahlen, mit 160 ml entionisiertem Wasser vermischt, noch einmal kurz mit einem Pendraulik-Labormischer bei 3 000 bis 5 000 UpM verrührt, mit weiteren 1,5 1 entionisiertem Wasser versetzt und nochmals wie o.a.
  • 5 Minuten lang gerührt. Anschließend wurde die Suspension in einen Glaskolben gefüllt und bei 95 bis 1000 C (ölbad) 24 Stunden gerührt. Danach wurde der Feststoff abfiltriert, alkalifrei gewaschen (pH ~9) und mehrere Stunden bei 1000 C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
  • Das Produkt bestand gem. Röntgenbeugungsdiagramm aus hochkristallinem, kubischem Zeolith P; Verunreinigungen waren nicht erkennbar. Bei einem Wassergehalt von 17,9 ffi betrug das Calciumbindevermögen 122 mg CaO/g Aktivsubstanz.
  • Molverhältnis im Produkt: 1,0 Na20 . 1,0 Al2O3 . 3,1 SiO2 4,3 H2O Korngrößenverteilung: 85 % <10/u, 50 % ( 8,u, 30 % < 7/u Beispiele 2 bis-ll Destrukturierter Kaolin (Bolus alba), Natriumsilikat (Feststoffgehalt 26,9 Gew.- SiO2; 8,0 Gew.-% Na20), Natriumhydroxid (Plätzchen) und entionisiertes Wasser wurden in solchen Gewichtsmengen miteinander verrührt, daß die in der Tabelle angegebenen Molverhältnisse resultierten. Nach 12stündiger Kristallisation in der Siedehitze (Rückfluß, Ölbad mit 1100 C) unter Rühren wurden die Produkte abfiltriert, weitgehend alkalifrei gewaschen (pH#9) und einige Stunden bei 1000 C im Vakuumtrockenschrank getrocknet. Die Produkte bestanden gemäß Röntgenbeugungsdiagramm aus hochkristallinem kubischem Zeolith P ohne Verunreinigungen. Das Calciumbindevermögen lag stets deutlich über 100 mg CaO/g Aktivsubstanz, die mittleren Teilchengrößen unter 10/u (siehe Tabelle).
  • Tabelle
    Beispiel Molverhältnis im Molverhältnis im CaBvb) Korngrößenanteil (%) mittlere
    Nr. Ansatza) Produkta) Korngröße
    Na2O : SiO2 : H2O Na2O : SiO2 : H2O < 10 µ <8 µ < 5 µ (µ)
    2 3,5 5,0 300 0,90 3,9 4,4 107 95 77 20 7,0
    3 5,0 7,5 300 0,95 4,1 2,6 108 75 68 15 8,1
    4 7,5 10,0 300 1,05 3,9 3,6 115 95 82 33 6,3
    5 10,0 10,0 300 0,90 3,2 3,7 124 90 78 40 6,7
    6 5,0 10,0 300 0,97 4,3 2,8 108 70 35 13 9,2
    7 3,5 4,0 150 0,90 3,3 3,8 122 97 89 35 5,8
    8 3,5 4,5 150 0,85 3,4 3,0 116 97 90 40 5,4
    9 5,0 5,0 150 0,90 2,9 3,7 112 97 90 35 5,5
    10 5,0 10,0 150 0,95 4,2 4,4 112 65 32 11 9,8
    11 7,5 10,0 150 0,95 3,3 3,9 122 97 95 55 4,9
    12 3,5 5,0 125 0,90 3,2 3,0 118 95 77 33 6,6
    13 3,5 3,5 125 0,95 3,4 4,0 117 95 85 40 5,8
    a) bezogen auf Al2O3 = 1,0 b) Calciumbindevermögen Beispiele 12 - 13 Unter Abänderung der vorherigen Beispiele wurde unter Einhaltung der in der Tabelle angegebenen Molverhältnisse die Kristallisation bereits nach 6 Stunden abgebrochen. Die feinteiligen und kationenaustauschenden Produkte bestanden gemäß Röntgenbeugungsdiagramm aus hochkristallinem kubischem Zeolith P ohne Verunreinigungen. Führt man bei einem Teil des Ansatzes die Kristallisation über 6 Stunden hinaus weiter, so nimmt das Calciumbindevermögen gegenüber den in der Tabelle angegebenen Werten ständig ab.
  • Beispiel 14 Destrukturierter Kaolin (Bolus alba), Natronwasserglas, Natriumhydroxid und entionisiertes Wasser wurden in denselben Molverhältnissen wie bei Beispiel 11 miteinander verrührt. Die 12stündige Kristallisation in der Siedehitze wurde jedoch ohne Rühren durchgeführt. Das in gleicher Weise aufgearbeitete Produkt bestand gemäß Röntgenbeugungsdiagramm aus hochkristallinem tetragonalem Zeolith P mit wesentlich verschlechtertem Kationenaustauschvermögen im Vergleich zum Beispiel 11.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von feinteiligem, kationenaustauschendem Aluminiumsilikatzeolith vom Typ P der Zusammensetzung 1 t 0,2 Na20 : 1 A120» : 4 1,5 SiO2 : y H20 (y = 2 bis 7) mit einem mittleren Teilchendurchmesser kleiner als 10/u aus Kaolin, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus destrukturiertem Kaolin, Natriumhydroxid und Siliciumdioxid oder einer Verbindung, die unter den nachstehend angegebenen Bedingungen zur Lieferung von Siliciumdioxid in der Lage ist, und Wasser herstellt, wobei die Anteile der Reaktionsteilnehmer so gewählt werden, daß die Zusammensetzung der Reaktionsmischung im Ansatz im Bereich der Molverhältnisse 3 bis 10 Na20 : 1 A1203 : 3 bis 10 SiO2 : 100 bis 500 H20 liegt, mit der Maßgabe, daß das Molverhältnis SiO2 : Na2O gleich oder größer als 1 ist, und die anschließende Kristallisation vorzugsweise unter Rühren bei Temperaturen oberhalb 950 C innerhalb 24 Stunden durchführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallisation abbricht, sobald das maximale Kationenaustauschvermögen erreicht ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallisation in der Siedehitze bei Normaldruck durchführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis SiO2 : Na20 in der Reaktionsmischung im Ansatz im Bereich 1 : 1 bis 1 : 1,45 liegt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Destrukturierung des Kaolins nach dem Vermischen mit Wasserglaslösung und/oder Xtznatron oder anderen SiO2 und/ oder Ätznatron liefernde Verbindungen erfolgt.
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