DE2620209B2 - Nähmaschinenobertransportvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Patentanspruchs erläuterte Nähmaschinenobertransportvorrichtung nach Patent 2337966.

Eine derartige durch die DE-OS 2 337 966 bekannte Obertransportvorrichtung erfordert eine fortgesetzte Anpassung an die jeweils unter den Füßen befindliche Stoffdicke eines Arbeitsstückes. Daraus ergeben sich bauliche und räumliche Schwierigkeiten, deren Beseitigung die vorliegende Erfindung zur Aufgabe hat.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung schafft für den angegebenen Zweck ein baulich einwandfrei zu beherrschendes, massearmes Getriebe für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, dessen einzelne Glieder ohne Schwierigkeit im Kopf einer Nähmaschine unterzubringen sind.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Frontansicht einer Nähmaschine, deren Kopfdeckel entfernt worden ist;

Fig. 2 ist eine vereinfachte (schematisierte) Darstellung der Obertransportvorrichtung in einer ersten Stellung - Vorschubfuß angehoben;

Fig. 3 zeigt eine entsprechende Ansicht in einer zweiten Stellung- Vorschubfuß und Haltefuß aufsitzend - und

Fig. 4 zeigt eine entsprechende Ansicht in einer dritten Stellung - Haltefuß angehoben.

In den Zeichnungen ist 1 der am unteren Ende einer vertikalen Stange 2 angebrachte Vorschubfuß und 3 der am unteren Ende einer vertikalen Stange 4 angebrachte Haltefuß. Die Vorschubfußstange 2 ist in der Bohrung einer Führungshülse 5, die Teil eines bei 6 im Kopf 7 der Nähmaschine schwenkbar gelagerten Hebels 8 ist, verschiebbar geführt. Der Hebel 8 wird in üblicher Weise angetrieben, um dem Vorschubfuß 1 nach seinem Aufsetzen auf das Arbeitsstück eine horizontal gerichtete Vorschubbewegung zu erteilen. Die Haltefußstange 4 ist in einer im unteren Teil des Nähmaschinenkopfes 7 eingesetzten Führungshülse 9 vertikal verschiebbar angeordnet. Der Haltefuß 3 wird nur auf- und abbewegt, und zwar im Wechsel mit dem Vorschubfuß 1.

Die Stangen 2 und 4 sind oberenends über Gelenklaschen 10 bzw. 11 mit einem Dreieckhebel 12 verbunden, der bei 12' an einem Schwenkarm 13 kippbar gelagert ist. Der Schwenkarm 13 ist auf einer Achse 14 gelagert, die in einer Anformung des Nähmaschinenkopfes 7 angeordnet ist, und wird von einer Schraubenfeder 15 nach unten gedrückt, die damit auch den erforderlichen Anpreßdruck der Füße 1 und 3 erzeugt. Die Feder 15 stützt sich oberenends gegen eine im Nähmaschinenkopf 7 eingeschraubte Stellbuchse 16 ab.

Die Auf- und Abwärtsbewegungen der Füße 1 und 3 werden von einem angetriebenen Exzenter 17 über ein Kurbelgetriebe erzeugt. Die vom Exzenter 17 bewegte Kurbel 18 treibt über einen Arm 19 eine starr mit diesem Aim verbundene Schwinge 20 an, die im Nähmaschinenkopf 7 auf einer Achse 21 gelagert ist. Das freie Ende der Schwinge 20 ist bei 20' gelenkig mit dem einen Ende eines Schiebers 22 verbunden, dessen anderes Ende bei 23' an eine Koppel 23 angelenkt ist. Der Schieber 22 ist als Kulisse ausgebildet, die auf einer Gleitstange 25 geführt ist. Die Gleitstange 25 ist im Maschinenkopf 7 auf einer Achse 26 (Fig. 2-4) schwenkbar gelagert. Die bereits erwähnte Koppel 23 stellt die Verbindung zu dem die Füße 1 und 3 tragenden Dreieckhcbel 12 her und schließt somit den Getriebezug.

Um die verlangte Reduzierung der Geschwindigkeit der Füße 1 und 3 in der Endphase ihrer Abwärtsbewegung - bis gegen »Null« - zu erreichen, ist es erforderlich, daß die Länge der Getriebeglieder 20 und 22 (Gliedlänge gleich Abstand seiner beiden Gelenkmittelpunkte) zusammen gleich dem Abstand der Gelenkmittelpunkte von Schwinge 20 und Gleitstange 25 ist, so daß in der gestreckten Lage von Schwinge 20 und Schieber 22 der Gelenkpunkt 23' des Schiebers 22, an dem die Koppel 23 angreift, mit dem Geienkpunkt 26 der Gleitstange 25 zusammenfällt. Die Geschwindigkeit verringert sich also stetig, indem sich der Gelenkpunkt 23' dem Gelenkpunkt 26 nähert und beträgt »Null«, wenn die Gelenkpunkte 23' und 26 konzentrisch zueinander liegen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nähmaschinenobertransportvorrichtung mit einem Vorschubfuß und einem mit diesem alternierend zusammenwirkenden Haltefuß, denen mittels einer von einem Exzenter über ein Gestänge angetriebenen Schwinge über einen mit dieser gelenkig verbundenen Dreieckhebel senkrecht zur Stichplatte der Nähmaschine gerichtete Auf- und Abbewegungen erteilt werden, wobei an einem der drei Gelenke des Dreieckhebels der Vorschubfuß und an einem anderen der Haltefuß angelenkt ist und die Schwinge und der Dreieckhebel in eine wenigstens viergliedrige, totalschwingfähige kinematische Keite einbezogen sind, die ein ebenes Kurbelgetriebe, bildet, welches die Geschwindigkeit der am Dreieckhebel angelenkten Füße in der Endphase ihrer Abwärtsbewegung gegen »Null« führt nach Patent 2 337966, dadurch gekennzeichnet, daß
   a) der Dreieckhebel (12) über einen nahezu senkrecht zur Nadelstange verlaufenden federbelasteten Lenker (13) mit dem Kopf (7) der Nähmaschine verbunden ist,
   am dritten Gelenk des Dreieckhebels (12) eine nahezu senkrecht zur Nadelstange verlaufende Koppel (23) angelenkt ist,

   c) ein Schieber (22) auf einer schwenkbar am Kopf (7) gelagerten Gleitstange (25) angeordnet ist,

   d) am Schieber (22) sowohl die Schwinge (20) als auch die Koppel (23) angelenkt ist,

   e) die Anlenkachse der Koppel (23) am Schieber (22) so angeordnet ist, daß sie beim Übereinstimmen der Richtung von Schwinge (20) und Gleitstange (25) mit der Schwenkachse der Gleitstange zusammenfällt.

   b)