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Beschreibung
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zum Patentgesuch Einrichtung zum Halten eines oder mehrerer langgestreckter
Gegenstände in einer gewünschten Position relativ zu einem lebenden Körper" Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Halten eines oder mehrerer langgestreckter
Gegenstände in einer gewünschten Position relativ zu einem lebenden Körper, insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung, die an einem lebenden Körper insbesondere
einem menschlichen Körper befestigt werden kann, um ein oder mehrere Rohre oder
Schläuche oder andere langgestreckte Gegenstände in einer gewünschten Position relativ
zu dem Körper zu halten.
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Während und nach chirurgischen Eingriffen ist es häufig erforderlich
intravenöse Injektionen von Fluiden in den Körper des Patienten vorzunehmen. Hierfür
verwendet man eine Nadel, die in der Vene des Patienten plaziert wird, und die Injektionsfluide
werden üblicherweise durch Schwerkraft der Nadel oder den Nadeln über unterschiedlich
bemessene Schläuche zugefördert, je nach der Art des Fluids und der Geschwindigkeit
der Injektion. Die Nadel oder die Nadeln läßt man häufig in ihrer Position nach
der Operation, während erheblicher Zeitperioden oftmals länger als lo Tage.
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In der modernen chirursischen Praxis ist es darüberhinaus
üblich,
beim Abschluß einer Operation und vor der Nachbehandlung der Wunde eine oder mehrere
Saugdränageröhren zu verwenden, um Flüssigkeitsausscheidungen abzuführen, wie Blut
oder Serum, womit die Wundheilung begünstigt wird.
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Solche Rohre oder Schläuche, die Fluide dem Körper zuführen oder von
ihm abführen, werden üblicherweise an dem Körper des Patienten befestigt, indem
man Zinkoxydpflaster verwendet.
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Dies ist eine zeitaufwendige und umständliche Prozedur und trotzdem
werden die Rohre nicht sicher gehalten. Auch erlaubt dieses Verfahren nicht eine
einfache Justierung der Rohrposition: das Pflaster muß im allgemeinen mindestens
teilweise entfernt werden, um den Schlauch zu bewegen.
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Diese Nachteile zu beheben ist die Aufgabe der Erfindung.
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Die Erfindung betrifft demgemäß eine Einrichtung für das Halten eines
oder mehrerer langgestreckter Gegenstände in einer gewünschten Position relativ
zu einem lebenden Körper wobei die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst wird,
daß die Einrichtung ein flexibles Plattenteil umfaßt, das mittels Klebverbindung
an dem Körper mit seiner dem Körper zugekehrten Oberfläche befestigbar ist, und
daß sich auf der dem Körper abgewandten Oberfläche des Plattenteils mindestens zwei
im Abstand voneinander angeordnete Rippen mit einer Mehrzahl von Querausnehmungen
befinden, von denen jede einen langgestreckten Gegenstand aufnehmen und halten kann,
wobei die Rippen so ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, daß ein
einziger langgestreckter Gegenstand gleichzeitig von einer Ausnehmung in jeder der
Rippen gehalten ist.
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Diese Einrichtung kann ohne weiteres durch Kleben an dem Körper befestigt
werden, und zwar an irgendeiner geeigneten Stelle und kann an dieser Position während
irgendeiner gewünschten Zeitperiode gelassen werden. Es ist jedoch offensichtlich
vorteilhaft, die Befestigung der Einrichtung an einem Körperteil, wo sich zahlreiche
Gewebefalten befinden, zu vermeiden, da eine Befestigung an einer solchen Stelle
weniger
sicher wäre als die Befestigung an einem Körperteil mit nur wenigen Gewebefalten.
Die Flexibilität des Plattenteils ermöglicht, daß sich die Einrichtung mindestens
teilweise an die Körperkrümmungen anpaßt, so daß eine größere Fläche des Plattenteils
mit dem Körper in Kontakt treten kann, mit daraus resultierender größerer Befestigungssicherheit
der Einrichtung an dem Körper als wenn das Plattenteil starr ausgebildet wäre.
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Jede Ausnehmung in jeder Rippe kann einen langgestreckten Gegenstand,
insbesondere ein Rohr oder einen Schlauch aufnehmen und halten. Die Rippen sind
so ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, daß ein einziger langgestreckter
Gegenstand gleichzeitig von je einer Ausnehmung in jeder Rippe gehalten werden kann;
d.h. daß ein Rohr oder ein anderer langgestreckter Gegenstand sich gleichzeitig
durch eine Ausnehmung in jeder Rippe erstrecken kann. Auf diese Weise wird der langgestreckte
Gegenstand in einer Anzahl von Positionen längs seiner Erstreckung entsprechend
der Anzahl von Rippen gehalten oder gesichert. Ein Minimum von zwei Rippen ist erforderlich,
um sicherzustellen, daß der langgestreckte Gegenstand so festgehalten wird, daß
ein unzulässiges Risiko zufälliger Bewegung oder Lösung des Artikels vermieden wird.
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Wenn darüberhinaus nur eine einzige Rippe vorgesehen wäre, würde eine
unzulässige Gefahr für ein flexibles Rohr oder einen Schlauch bestehen,daß er geknickt
wird, wenn die Position der Schlauchhalterung sich an einer Biegung desselben befände.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Rippen sich in Richtungen im wesentlichen
parallel zu einander erstrecken. Die Rippen auf einer Seite des Plattenteils verleihen
diesem unvermeidlich eine gewisse Steifheit in der Richtung oder den Richtungen
in denen sie sich erstrecken, selbst dann, wenn die Rippen selbst mehr oder weniger
flexibel sind. Die parallele Anordnung der Rippen hat den Vorteil, daß das Plattenteil
in der Richtung senkrecht zu jener, in der sich die Rippen erstrecken, leicht verformt
werden kann. Das Plattenteil ist vorteilhafterweise im wesentlichen rechteckig.
In diesem
Falle erstrecken sich die Rippen vorzugsweise in Richtungen
im wesentlichen parallel zu den kürzeren Kanten des rechteckigen Plattenteils. Das
Plattenteil kann dann ohne weiteres in Längsrichtung verformt werden.
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Mehr als zwei Rippen können verwendet werden, wenn es erforderlich
sein sollte, den langgestreckten Gegenstand noch sicherer zu halten, doch genügen
im allgemeinen zwei Rippen.
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Ferner ist zu beachten, daß mit zunehmender Anzahl von Rippen auch
die durch die Rippen dem flexiblen Plattenteil verliehene Steife sich vergrößert.
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Die Rippen sind vorteilhafterweise so weit voneinander entfernt, daß
der langgestreckte Gegenstand leicht manipuliert werden kann. Demgemäß sollte der
Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Rippen vorteilhafterweise so bemessen werden,
daß ein oder mehrere Finger in diesen Zwischenraum passen, wenn der gehaltene Gegenstand
manipuliert werden soll.
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Jede Ausnehmung ist vorzugsweise so geformt, daß sie einen Verengungsabschnitt
aufweist, der in der Lage ist, den langgestreckten Gegenstand in dem unteren Abschnitt
der Ausnehmung zu halten, durch den jedoch der Gegenstand hindurchgeführt werden
kann, damit er in die Ausnehmung eingelegt oder aus dieser herausgenommen werden
kann. Wenn der langgestreckte Gegenstand für den die Einrichtung bestimmt ist, beispielsweise
ein flexibler Schlauch ist, so kann der Gegenstand selbst gequetscht werden, wenn
er durch den Verengungsabschnitt hindurchgeführt wird. WEnn jedoch der langgestreckte
Gegenstand massiv ist, so kann die Rippe aus einem Material bestehen, das hinreichend
nachgiebig ist, daß die beiden Seiten des Verengungssbschnitts voneinander weggedrückt
werden, während der Gegenstand hindurchgeführt wird, wonach sie in ihre Ausgangspositionen
zurückkehren.
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Damit die Einrichtung mit Schläuchen oder anderen langgestreckten
Gegenständen unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden kann, ####~7;?######ft#
daß mindestens zwei
unterschiedliche Größen von Ausnehmungen in
jeder Rippe vorgesehen werden. Die Ausnehmungen, die für irgendeine Art Rohr oder
andere Gegenstände bestimmt sind, können dann je nach dem Durchmesser des Gegenstandes
gewählt werden.
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Es ist auch vorteilhaft, daß jede Ausnehmung in jeder Rippe ausgefluchtet
steht mit einer zugeordneten Ausnehmung in jeder anderen Rippe. Auf diese Weise
kann der zu haltende Gegenstand geradlinig in dem Bereich gehalten werden, wo er
von der Einrichtung ghalten wird. Im Falle unterschiedlich bemessener Ausnehmungen
jeder Rippe ist jede Ausnehmung in jeder Rippe vorzugsweise ausgefluchtet mit einer
zugeordneten Ausnehmung im wesentlichen gleicher Größe in jeweib jeder anderen Rippe.
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Es ist vorteilhaft, daß die dem Körper zugekehrte Oberfläche des Plattenteils
also die den Rippen abgewandte Oberfläche mit einer Haftbeschichtung versehen ist,
mittels der die Einrichtung an dem Körper befestigt wird. Diese Haftbeschichtung
kann vor der Benutzung mit einem nur einmal zu verwendenden Schutzüberzug aus Kunststoff
oder Papier abgedeckt sein. WEnn das Plattenteil keine solche Haftbeschichtung trägt,
kann es mit dem Körper mittels beispielsweise eines doppelseitigen Pflasters verbunden
werden, oder mittels eines einseitig klebenden Pflasters, das teilweise an dem Körper
und teilweise die Oberfläche des Plattenteils, welche die Rippen trägt, übergreifend
aufgeklebt wird.
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Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann aus irgendeinem geeigneten
Material gefertigt werden, besteht jedoch vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial.
Geeignete Kunststoffmaterialien sind beispiesweise: Polyäthylen, Polypropylen Polyvenylchlorid,
Polystirol, Polycarbonad, Acrylatpolymere, Methacrylatpolymere, und Acrylnitrilbutadienstyrenecopolymere.
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Die Rippen und das Plattenteil können einstöckig ausgebildet sein
und dies kann vorteilhaft sein.
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Die Einrichtung kann beispielsweise verwendet werden, um Schläuche
zu halten, die an Nadeln für intravenöse Bluttransfusion angeschlossen sind oder
für das Anlegen einer Dränage einer Wunde, um einen Katheder zu halten oder für
irgendeinen anderen Zweck bei dem es erforderlich ist, ein Rohr oder einen Schlauch
in einer festen Position zu sichern Eine Einrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend
unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch die Einrichtung und Fig. 2 ist eine Endansicht
der Einrichtung.
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Die Einrichtung umfaßt ein im wesentlichen rechteckiges flexibles
Plattenteil lo, das auf seiner Unterseite eine Kleberbeschichtung 11 trägt. Auf
der Oberseite des Plattenteils lo befinden sich zwei im Abstand voneinander angeordnete
Rippen 12, 12', die sich in Richtungen rechtwinklig zu den kürzeren Kanten, 15,
15' des Plattenteils lo erstrecken.
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In jeder Rippe 12,12' ist eine Mehrzahl von Querausnehmungen 13 vorgesehen,
von denen jede einen langgestreckten Gegenstand aufnehmen und halten kann. Die relativen
Positionen der beiden Rippen 12, 12' sind so gewählt, daß ein langgestreckter Artikel
gleichzeitig in einer Ausnehmung 13 jeder Rippe 12,12' gehalten werden könnte. Ausnehmungen
13 zweier unterschiedlicher Abmessungen sind in jeder Rippe vorgesehen: kleinere
Ausnehmungen 13a, größere Ausnehmungen 13b.Jede Ausnehmung in der Rippe 12 ist ausgefluchtet
mit einer Ausnehmung im wesentlichen gleicher Größe in der Rippe 12': beispielsweise
ist die Ausnehmung 14a in Rippe 12 ausgefluchtet mit Ausnehmung 14'a in Rippe 12',
und Ausnehmungen 14b und 14'b sind in ähnlicher Weise miteinander ausgefluchtet.
Jede Ausnehmung 13 besitzt einen Verengungsabschnitt 16, der in der Lage ist den
langgestreckten Gegenstand im unteren Abschnitt 17 der Ausnehmung zu halten, wobei
jedoch der Gegenstand durch den Verengungsabschnitt hindurchpaßt, wenn er in die
Ausnehmung 13 eingeführt oder aus
dieser herausgehoben wird.
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- Patentansprüche -ee
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