DE2619360A1 - Behaelter zum feuchtigkeitsgerechten aufbewahren von tabakwaren, insbesondere zigarren - Google Patents

Description

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Anwaltsakte 27 072 - 30 . April IQ76

Caves Mövenpick S.A.
Bursins / Schweiz

Behälter zum feuchtigkeitsgerechten Aufbewahren von Tabakwaren, insbesondere Zigarren

^m· Die Erfindung betrifft einen Behälter zum feuchtigkeitsgerechten Aufbewahren von Tabakwaren, insbesondere Zigarren.

Meistens werden Zigarren frei in Holzkästchen verpackt und können insbesondere dann, wenn das Holzkästchen einmal geöffnet und die Verschluss-Klebstreifen durchtrennt wurden, leicht austrocknen. Das Austrocknen, ist bei längerer Lagerung in einem geheizten Raum, z.B. in einem Restaurant oder einem Besprechungszimmer, deshalb ein Problem, weil die Zigarren beim Austrocknen an Aroma verlieren, Risse erhalten oder sich sogar verformen können, so dass sie weggeworfen werden müssen. Infolge des hohen Preises von erstklassigen Zigarren ist es deshalb sehr wichtig, dass sie feuchtigkeitsgerecht aufbewahrt werden.

Zweck der Erfindung ist es somit, einen Be-~ halter zum feuchtigkeitsgerechten Aufbewahren von Tabakwaren, insbesondere Zigarren, zu schaffen, welcher das Austrocknen praktisch vollständig verhindert.

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Der erfindungsgemässe Behälter zum feuchtigkeitsgerechten Aufbewahren von Tabakwaren, insbesondere Zigarren, ist dadurch gekennzeichnet, dass im Unterteil des Behälters ein Gefäss zur Aufnahme einer Flüssigkeit vorgesehen ist, während das darüber geordnete Oberteil zur Lagerung der Tabakwaren ausgebildet ist, wobei eine als Rost ausgebildete Trennwand zwischen Unterteil und Oberteil angeordnet ist und zum Tragen der Tabakwaren sowie zum Durchlassen von Feuchtigkeit dient, dass im Oberteil eine verschliessbare Oeffnung für den Zugang zu den Tabakwaren vorgesehen ist, und dass eine Vorrichtung zur Anzeige der Feuchtigkeit im Behälterinnern vorhanden ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Behälters anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schrägbildliche Darstellung eines Behältersj

Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch den Behälter nach Fig. 1;

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines modifizierten Behälters.

In Fig. 1 ist ein Behälter dargestellt, der aus einem Unterteil 1 und einem durchsichtigen Oberteil 2 besteht. Der Unterteil 1 wird von einer Vorderwand 3, zwei Seitenwänden 4, einer Rückwand 6 sowie Boden 5 gebildet. Die vier Umfangswände 3,4,6 des Unterteils 1 können aus Holz bestehen, wobei die Rückenwand 6 derart hoch ausgebildet ist, dass sie zusätzlich als rückwärtiger Abschluss des Oberteils 2 dient.

Der Oberteil 2 wird ferner von einer einstückig ausgebildeten, gebogenen Deckplatte 7, z.B. aus Plexiglas, gebildet, welche den Oberteil an zwei Seiten sowie nach oben begrenzt. Um eine bessere Abdichtung zu erreichen, kann die Deckplatte 7 in der Rückwand 6 sowie

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in den Seitenwänden 4 versenkt eingebaut werden. Somit bilden das Unterteil 1 und das Oberteil 2 zusammen eine starre Einheit. Die Vorderplatte 8 des Oberteils 2 kann ebenfalls aus Plexiglas bestehen und ist mittels Scharnieren 9 nach oben verschwenkbar, die an der Vorderkante des Deckelteils der Deckplatte 7 angeordnet sind. Zuunterst ist die Vorderplatte 8 mit einer horizontal verlaufenden Leiste 10 ausgestattet, die gegen die Vorderwand 3 des Unterteils 1 anliegt, oder mittels eines Schlosses 11 gegen diese verschliessbar ist.

Der Boden 5 des Unterteils 1 ist becherartig ausgebildet und dient zur Aufnahme einer Flüssigkeit zur Befeuchtung der Zigarren. Damit die Flüssigkeit möglichst gut über den ganzen Boden 5 verteilt und seine Festigkeit erhöht wird, kann er durch vertikal verlaufende Wände in eine Vielzahl von Vertiefungen oder Einzelgefässe aufgeteilt sein. Es ist aber auch möglich, den Boden 5 lediglich als Träger für ein Gefäss 12 für die Flüssigkeit zu verwenden (Fig. 2).

Um die Flüssigkeit noch besser über die

ganze Bodenfläche zu verteilen, kann eine die Flüssigkeit aufsaugende Matte 13 über der Flüssigkeit angeordnet werden. Der Boden 5 und/oder das Gefäss 12 sind bzw. ist zweckmässig aus Aluminium oder Kunststoff gegossen.

In der Vorderwand 3 ist ferner ein Instrument 14 zur Anzeige des Feuchtigkeitsgehaltes im Behälter eingebaut.

Das Unterteil 1 und das Oberteil 2 sind durch einen Rost 15 voneinander getrennt, der gleichzeitig die im Behälter angeordneten Zigarren trägt. Zum Hineinlegen und Herausnehmen der Zigarren wird die Vorderplatte bzw. Türe 8 geöffnet und nach oben verschwenkt, so dass sie auf der Deckelplatte 7 aufliegen.

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Wenn das Instrument 14 eine zu geringe

Feuchtigkeit anzeigt, wird die Türe 8 geöffnet und zuerst die Zigarren und gegebenenfalls der Rost 15 herausgenommen. Danach kann die erforderliche Flüssigkeitsmenge in das Gefäss 12 am Boden 5 nachgefüllt werden. Als Flüssigkeit wird zweckmässigerweise eine Mischung aus Wasser und Alkohol verwendet, welcher Zusätze aus Aromastoffen hinzugefügt sind.

Der Behälter hat in einer bestimmten Ausführung eine Höhe von 46 cm, eine Breite von 86 cm und eine Tiefe von 47 cm, während das Gewicht 8,4 kg beträgt. Eine solche Grosse ist z.B. für Restaurationsbetriebe geeignet, wobei eine ausreichende Befeuchtung der eingelagerten Zigarren erreicht wird.

Es sind aber auch grössere oder kleinere

Ausführungen möglich, die auch eine Heiz- und eine Steuervorrichtung enthalten können, welche eine automatische Steuerung des Klimas im Behälter ermöglichen.

Aus Holz bestehende Wände des Behälters

können mit Leder überzogen sein, um dem Behälter ein besonders gefälliges Aussehen zu verleihen.

Der beschriebene Behälter ist insbesondere zum Aufbewahren von Zigarren bestimmt, eignet sich aber selbstverständlich auch für andere Arten von Tabak, wie Zigaretten und Pfeifentabak.

Die ideale Luftfeuchte sollte rasch erreicht werden. Bei häufigem Gebrauch des Behälters soll, unabhängig von der Gebrauchsfrequenz, die ideale Luftfeuchtigkeit ca. 60 - 65 % relative Luftfeuchte bei ca. 20° C erreicht werden. Dies erfolgt gemäss Fig. 3 durch eine erzwungene Ventilation. Ein geräuscharmer Ventilator 20 sorgt für eine schnelle Umwälzung der Luft und ideale Bedingungen.

Ein Hygrostat 21 ist auf die ideale Luftfeuchtigkeit eingestellt und steuert den Betrieb des elektronisch angetriebenen Ventilators. Der Motor wird durch

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die elektrischen Batterien 22 gespiesen.

Der Regelvorgang wird sichtbar gemacht.

Wenn Idealbedingungen herrschen, leuchtet eine grüne Lampe auf. Sinkt oder steigt die Luftfeuchtigkeit unter respektiv über den Idealwert, leuchtet eine rote Kontrollampe auf, bei gleichzeitigem Einschalten des Ventilators.

Der Ventilator 20 saugt feuchte Luft aus

einem geschlossenen, oben mit einem Lufteinlassschlitz 2 3 versehenen Gefäss 24 an, das mit einer Flüssigkeit 25 teilweise gefüllt ist und bläst Luft in den Oberteil 2 des Behälters. Die mittels des Ventilators im Behälter zirkulierende Luft strömt dabei jeweils durch das Gefäss 24, in welchem sie entweder Feuchtigkeit aufnimmt oder abgibt. Zu letzterem Zweck ist die im Gefäss befindliche Flüssigkeit Wasser, das mit einer oder mehreren mit Wasser mischbaren, feuchtigkeitsregulierenden organischen Substanzen, wie feuchtigkeitsregulierenden Salzen, gemischt ist.

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Claims (12)

1. Patentansprüche

   (l/ Behälter zum feuchtigkeitsgerechten Aufbewahren von Tabakwaren, insbesondere Zigarren, dadurch gekennzeichnet, dass im Unterteil Q) des Behälters ein Gefäss (12) zur Aufnahme einer Flüssigkeit vorgesehen ist, während das darüber geordnete Oberteil (2) zur Lagerung der Tabakwaren ausgebildet ist, wobei eine mit Durchlässen versehene Trennwand (15) zwischen Unterteil (1) und Oberteil (2) angeordnet ist und zum Tragen der Tabakwaren sowie zum Durchlassen von Feuchtigkeit dient, dass im Oberteil (2) eine verschliessbare Oeffnung (8) für den Zugang zu den Tabakwaren vorgesehen ist, und dass eine Vorrichtung (14) zur Anzeige der Feuchtigkeit im Behälterinnern vorhanden ist.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Rückenwand (6) aufweist, welche für Unterteil (1) und Oberteil (2) gemeinsam ist.
3. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenwand (6) aus Holz ist, und dass die Deckelwand sowie die beiden Seitenwände des Oberteils (2) einstückig aus Plexiglas gebildet sind, das zur besseren Abdichtung in die Rückenwand (6) versenkt eingebaut ist.
4. 4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss (12) in mehrere Einzelgefässe aufgeteilt ist.
5. 5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine saugfähige Matte (13) über dem Gefäss (12) angeordnet ist.

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6. 6. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss (12) aus Aluminium ist.
7. 7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss (12) herausnehmbar ist.
8. 8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2), mit Ausnahme der Rückenwand (6), durchsichtig ist.
9. 9. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (8) des Oberteils (2) als Türe ausgebildet ist, die mittels eines Schlüssels (11) verriegelbar ist.
10. 10. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter einen Ventilator für die Zirkulation der Luft im Behälter aufweist.
11. 11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein Gefäss zur Aufnahme eines Gemisches von Wasser und einer oder mehreren mit dem Wasser mischbaren feuchtigkeitsregulierenden organischen Substanzen aufweist, wobei der Zirkulierungsweg der durch den Behälter zirkulierenden Luft durch den über der Flüssigkeit im Gefäss beS.ndlich.en Luftraum führt.
12. 12. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator durch einen Hygrostaten gesteuert wird.

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