DE2619203B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wegwerfzahnbürste gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Wegwerfzahnbürste gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 (US-PS 27 93 381) stehen die Borsten frei am Stielende heraus und sind dadurch Verschmutzungen und Infektionen ausgesetzt Außerdem erfolgt das Freisetzen des Zahnpflegemittels durch Zusammendrücken des aus gummiartigem Werkstoff bestehenden Stiels, was sehr leicht auch ungewollt passieren kann und den Verwendungszweck der Zahnbürste bei späterem Gebrauch zumindest beeinträchtigt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wegwerfzahnbürste zu schaffen, welche bis zu ihrem Gebrauch rundum geschlossen ist und wobei kein Zahnpflegemittel durch unsachgemäße Behandlung, insbesondere durch D.uckeinwirkung, nach außen treten und verloren gehen kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführt sind, gelöst.

Zweckmäßige Ausführungsformen ergeben sich sois den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert Es zeigt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen F i g. 1 einen Längsschnitt mit Hülle, F i g. 2 einen Längsschnitt nach Aufbruch der Hülle.

Die in F i g. 1 gezeigte Wsgwerfzahnbürste mit ihrer von der Herstellung stammenden Hülle besteht aus ■ einem Stiel 1 aus einem Bündel zusammenhaftender Fasern oder Borsten durch die Anwendung eines Haftmittels, Klebers oder Kunststoffes und auch durch Einwirkung einer Wärmestrahlung oder Mikrowellen oder eines dielektrischen Feldes. Durch die Verlänge- > rung des an dieser Stelle nicht behandelten Faser- oder Borstenbündels wird ein Borstenkopf 2 gebildet Eine Dosis eines Zahnpflegemittels 3 steht direkt oder über eine Zwischenmembran in Kontakt mit dem Borstenkopf 2. Ein Verschluß 4 verschließt das dem Stiel ' entgegengesetzte Ende der Hülle.

Eine innere erste Hülle 5, welche heiß versiegelt oder verklebt und durch eine Ringperforation oder auf andere geeignete Weise mit einer Soll-Bruchstelle 7 versehen ist umhüllt den Stiel 1 und den Borstenkopf 2. ι Eine zweite äußere Hülle 6, welche wie die innere Hülle 5 mit einer Soll-Bruchstelle versehen ist, hält das Ganze zusammen.

Die F« g. 2 zeigt die Wegwerfzahnbürste in verwendungsbereitem Zustand.

Selbstverständlich sind auch andere Ausführungen möglich. So kann der Stiel 1 beispielsweise aus einem homogenen Material bestehen, wie Holz, Karton, Kunststoff, und zwar sowohl voll als auch hohl. In diesem Fall ist der Borstenkopf an dem Stiel beispielsweise durch Hülsenfassung oder Verkleben befestigt

Die verschiedenen Teile der Zahnbürste können aus Kunststoff oder natürlichen Bestandteilen bestehen, die extrudiert, geschichtet oder gesponnen sein können.

Verschiedene Arten von Zahnbürsten sind dabei herstellbar mit Dosen besonderer oder beliebiger Zahnpflegemittel je nach dem Geschmack und den Forderungen des Benutzers.

Wenn der Stiel aus einem umhüllten Faser- oder Borstenbündel besteht können diese mehr oder weniger untereinander zusammenhaften oder auch frei gelassen werden. Auf diese Weise besitzt der Stiel eine gewisse Geschmeidigkeit und kann vom Benutzer beliebig gebogen werden.

Eine mögliche Handhabung zur Benutzung der Zahnbürste ist folgendermaßen:

Durch einen Druck auf den Borstemcopf 2, kombiniert mit einer Drehbewegung und gefolgt von einem Zug wird die Dosis Zahnpflegemittel durch Bruch an der oder den Soll-Bruchstellen 7 abgetrennt unter Freisetzung des Kopfes 2 und des Zahnpflegemittels 3, welches auf den Borstenkopf 2 entleert wird, was dann die Verwendung der Zahnbürste ermöglicht

Diese Wegwerfzahnbürste kann in hoher Arbeitsgeschwindigkeit und niedrigen Gestehungskosten hergestellt werden.

Der Borstenkopf und die dazugehörige Dosis an Zahnpflegemittel der vorstehend beschriebenen Zahnbürste sind für einen einmaligen Gebrauch bestimmt. Wegen dieses einmaligen Gebrauchs, in Verbindung mit einer dichten und aseptischen Umhüllung gewährleistet die Zahnbürste eine einwandfreie Mundhygiene.

Selbstverständlich ist es auch möglich, den Stiel an jedem seiner Enden mit je einem Borstenkopf nebst je einer dazugehörigen Dosis Zahnpflegemittel zu versehen, die unabhängig voneinander freigesetzt und nacheinander angewandt werden können, bevor die Zahnbürste weggeworfen wird.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Wegwerfzahnbürste mit einem Stiel, der in einer Verlängerung in Richtung seiner Längsachse ein einen Borstenkopf bildendes Borstenbündel und eine dazugehörige Dosis eines ZaJinpflegemittels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnpflegemittel (3) und der Borstenkopf (2) zusammen wenigstens teilweise von einer Hülle (5, 6) umgeben sind, die eine Soll-Bruchstelle (7) aufweist, welche bei ihrem Aufbruch den Borstenkopf und das Zahnpflegemittel zum einmaligen Gebrauch freigibt

Z Wegwerf zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel an jedem seiner Erden mit je einem Borstenkopf nebst einer dazugehörigen Dosis an Zahnpflegemittel versehen ist

3. Wegwerfzahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht gebrochener Soll-Bruchstelle ein direkter Kontakt zwischen dem Zahnpflegemittel (3) und dem Borstenkopf (2) besteht

4. Wegwerfzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Stiel (1) entgegengesetzten Ende der Hülle (5, B) ein Verschluß (4) angeordnet ist

5. Wegwerfzahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Stiel (1) aus einem Bündel zusammenhaftender Fasern oder Borsten und durch ein Bündel freier Fasern oder Borsten als Borstenkopf (2) gebildet ist.

6. Wegwerfzahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine gleichbleibende äußere Querschnittsform über die ganze Länge der Wegwerfzahnbürste.

7. Wegwerfzahnbürste nach Anspruch 1 oder 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegwerfzahnbürste etwa die äußere Form und Abmessungen einer Zigarette aufweist.