DE2618757B2 - Elektrisch leitender Schichtträger - Google Patents
Elektrisch leitender SchichtträgerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch leitenden Schichtträger mit zwei elektrisch leitenden
Schichten.
Es ist bekannt daß ein durch Aufziehen oder Imprägnieren eines porösen Substrates, wie Papier, mit
einem elektrisch leitenden Polymerisat gebildetes Produkt als Substrat für ein elektrolytisches Aufzeichnungspapier,
elektrophotographisch empfindliches Papier oder elektrostatisches Aufzeichnungspapier verwendet
wird, wozu z. B. auf die US-PS 30 01 918 und 31 10 621 verwiesen wird. Die so gebildeten Produkte
werden als elektrisch ansprechendes Aufzeichnungsmaterial bezeichnet worunter sämtliche Aufzeichnungsmaterialien, die zur Ausbildung von Aufzeichnungen
entsprechend elektrischen Signalen oder durch Kombination elektrischer Energie mit anderer Energie,
beispielsweise Lichtenergie, fähig sind, beispielsweise elektrolytische Aufzeichnungsmaterialien, elektrophotographisch
empfindliche Materialien und elektrostatische Aufzeichnungsmaterialien zu verstehen sind.
Die auf diesem Fachgebiet verwendeten bekannten elektrisch leitenden Polymerisate werden in drei Arten
unterteilt nämlich nicht-ionische, anionische und kationische Arten, entsprechend den Arten der funktioneilen
oder polaren Gruppen, die von diesen Polymerisaten aufgewiesen werden. Es wurde festgestellt, daß bei
diesen elektrisch leitenden Polymerisaten der elektrisehe
Widerstand allgemein niedriger in der Reihenfolge von kationischem Polymerisat anionischem Polymerisat
und nicht-ionischem Polymerisat wird.
Die elektrischen Eigenschaften von durch Aufbringung dieser elektrisch leitenden Polymerisate gebilde-
jo ten Pspiersubstrate sind jedoch noch nicht zufriedenstellend,
selbst wenn kationische elektrisch leitende Polymerisate mit der höchsten Leitfähigkeit angewendet
werden.
Beispielsweise ist es im Fall von elektrolytischen
)5 Aufzeichnungspapieren bekannt, daß mindestens einer
der folgenden vier Mechanismen bei der Einleitung der Färbung durch elektrische Energie teilnimmt:
(a) Einführung von unterschiedlichen Ionen in Papier,
(bf Entladung der Ionen aus einer Elektrode, die in Kontakt mit dem Papier gelangen.
(bf Entladung der Ionen aus einer Elektrode, die in Kontakt mit dem Papier gelangen.
(c) Oxidation oder Reduktion an der Oberfläche einer in Kortakt mit dem Papier stehenden Elektrode.
(d) Erhöhung der Konzentration spezifischer Ionen an der Oberfläche einer in Kontakt mit dem Papier
stehenden Elektrode (pH-Änderung).
Unabhängig welcher Färbungsmechaniwnus angewandt wird, ist es für die Erzielung eines klargefärbten
Bildes wichtig, daß das elektrolytische Aufzeichnungsso papier eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit unter
den Behandlungsbedingungen besitzt. Bei den meisten durch Aufziehen oder Imprägnierung dieser bekannten
elektrisch leitenden Polymerisate gebildeten elektrolytischen Aufzeichnungspapiere ist die elektrische Leitfähigkeit
allgemein unter Bedingungen von relativ niedriger Feuchtigkeit niedrig, beispielsweise, wenn es
an offener Luft stehengelassen wird und die Leitfähigkeit ist auch nicht ausreichend, falls die Papiere nicht in
einem beträchtlich feuchten Zustand vorliegen. Deshalb müssen die üblichen elektrolytischen Aufzeichnungspapiere
im feuchten Zustand gelagert werden oder der Aufzeichnungspapierlagerungsteil muß speziell so angeordnet
sein, daß eine ausreichende Luftabdichtung beibehalten werden kann.
b5 Elektrophotographische Aufzeichnungspapiere, welche
die notwendige Leitfähigkeit selbst wenn sie an offener Luft stehengelassen werden, beibehalten,
wurden bisher durch Imprägnierung von Papiersubstra-
ten mit einer großen Menge eines feuchtigkeitsabsorbierenden Materials, beispielsweise einem wasserlöslichen
anorganischen Salz, gleichzeitig mit dem Aufziehen oder der Imprägnierung der elektrisch leitenden
Harze hergestellt, so daß ein geeigneter Fetchtigkeitsgehalt in den Aufzeichnungspapieren ai ff recht erhalten
wird. In diesem Fall jedoch ist das Papiersubstrat als solches stark feuchtigkeitsabsorbierend und weiterhin
wird, da das elektrisch leitende Polymerisat wasserlöslich ist, das Papier leicht klebrig, so daß die
Aufzeichnungspapiere aneinander haften.
Es ist auch auf dem Fachgebiet bekannt, ein kationisches und ein anionisches leitfähiges Material in
(Combination zur Bildung eines elektrisch leitenden Schichtträgers anzuwenden. Beispielsweise ist in der
JP-Patentveröffentlichung 19 195/69 die Bildung einer
leitenden Schicht durch Bildung einer einzigen Lösung eines Polykations und eines anionischen Aktivierungsmittels und Aufziehen dieser Lösung auf einen Träger
beschrieben. Wenn jedoch ein kationisches elektrisch leitendes Polymerisat, welches hoch-eieklrolytisch ist
mit einem anionischen elektrisch leitenden Polymerisat vermischt wird, wird ein polymerer Elektrolytkomplex
(Polysalz), das in gewöhnlichen Lösungsmitteln unlöslich ist, gebildet und es ist absolut schwierig, ein Papier
mit diesem Polysalz zu überziehen oder zu imprägnieren.
Aufgabe der Erfindung ist nunmehr die Schaffung
eines elektrisch leitenden Schichtträgers mit zwei elektrisch leitenden Schichten, der für die vorstehend
angegebenen elektrisch ansprechenden Aufzeichnung?- materialien zufriedenstellend verwendbar ist, eine gute
elektrische Leitfähigkeit unter Anwendungsbedingungen aufweist und neue hervorragende elektrische
Eigenschaften aufweist, womit Bilder von hoher Qualität erhalten werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß ein elektrisch
leitender Schichtträger mit zwei elektrisch leitenden Schichten geschaffen wird, der dadurch gekennzeichnet
ist daß er aus a) einem blattförmigen porösen Substrat b) einer elektrisch leitenden Schicht aus einem
kationischen Polymerisat auf der einen Seite des Substrats, c) einer elektrisch leitenden Schicht aus einem
anionischen Polymerisat auf der andere Seite des Substrats und d) einer Schicht eines Polysalzes aus dem
kationischen und dem anionischen Polymerisat in der Mitte des Substrats besteht und daß er gegebenenfalls
ein wasserlösliches anorganisches Salz und gegebenenfalls eine feuchtigiteitsadsorbierende organische Verbindung
enthält
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung dieses! elektrisch leitenden Schichtträgers
geschaffen, bei dem ein blattförmiges poröses Substrat mit einem elektrisch leitenden Polymerisat impi ägniert
wird, das dadurch gekennzeichnet ist daß die eine Seite des Substrates mit einem kationischen (oder anionischen)
Polymerisat und die andere Seite des Substrates mit einem anionischen (oder kationischen) Polymerisat
imprägniert wird.
Dieser elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung mit der neuartigen Mehrschichtverteilungsstruktur
hat eine weit höhere elektrische Leitfähigkeit als die üblichen elektrisch leitenden Schichtträger, die
durch Imprägnierung der beiden Oberflächen eines porösen Substrates mit dem gleichen elektrisch
leitenden Polymerisat gebildet wurden. Der erfindungsgemäße elektrisch leitende Schichtträger hat, wenn die
mit dem kationischen Polymerisat überzogene Oberfläche mit einer Anode verbunden wird und die mit dem
anionischen Polymerisat überzogene Oberfläche mit einer Kathode verbunden wird, eine weit höhere
elektrische Leitfähigkeit als wenn die Verbindung entgegengesetzt erfolgt und infolgedessen zeigt es eine
wirksame GieichrichtereigenschafL Dies ist eine neue Erscheinung, welche bisher bei keinem der üblichen
elektrisch leitenden Schichtträger, die unter Anwendung von elektrisch leitenden Polymerisaten gebildet
wurden, beobachtet wurde. Infolgedessen wird der Vorteil erzielt daß die elektrische Leitfähigkeit
drastisch und selektiv in einer Richtung des elektrisch leitenden Schichtträgers erhöht werden kann.
Der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung mit der vorstehend aufgeführten neuen
Mehrschichtverteilungsstruktur, der vorzugsweise mit einem wasserlöslichen anorganischen Salz oder einer
organischen feuchtigkeitsabsorbierenden Verbindung imprägniert wurde, hat eine stark verringerte Feuchtigkeitsabhängigkeit
der elektrischen Leitfähigkeit im Vergleich zu bekannten Papiersubstraten. Ferner ist die
Neigung zum Klebrigwerden bei den elektrisch leitenden Schichtträgern gemäß der Erfindung stark
verringert Es kann somit der Vorteil erzielt werden, daß eine hohe elektrische Leitfähigkeit selbst bei niedriger
Feuchtigkeit ohne Auftreten der unerwünschten Klebeerscheinung erzielt werden kann.
Wenn der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung zur Herstellung von verschiedenen
elektrisch ansprechenden Aufzeichnungspapieren verwendet wird, kann aufgrund der vorstehend genannten
Vorteile stets eine für elektrisch ansprechbare Aufzeichnung geeignete elektrische Leitfähigkeit mit guter
Reproduzierbarkeit beibehalten werden, so daß keine speziellen Vorkehrungen für die Lagerung oder den
Gebrauch der Aufzeichnungspapiere getroffen werden müssen.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der Zeichnung erläutert, worin
F i g. 1 ein Schnittbild, das schematisch einen elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung mit
der vorstehend aufgeführten neuen Mehrschichtverteilungsstruktur,
F i g. 2 ein Schnittbild eines anderen elektrisch leitenden Schichtträgers gemäß der Erfindung,
F i g. 3 ein Schnittbild eines weiteren elektrisch leitenden Schichtträgers gemäß der Erfindung,
F i g. 4, 5, 6 und 7 verschiedene Modifizierungen des elektrolytischen Aufzeichnungsverfahrens erläuternde
Diagramme unter Anwendung des elektrisch leitenden Schichtträgers gemäß der Erfindung,
Fig.8 ein das elektrophotographische Aufzeichnungsverfahren
unter Anwendung des elektriscn leitenden Schichtträgers gemäß der Erfindung erläuterndes
Diagramm,
F i g. 9 ein das elektrostatische Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung des elektrisch leitenden Schichtträgers
gemäß der Erfindung erläuterndes Diagramm,
Fig. 10 eine die Beziehung zwischen der aufgezogenen
Menge des leitenden Polymerisats und dem Volumeneigenwiderstand erläuternde graphische Darstellung,
die im Hinblick auf die nach dem Überzugsverfahren gemäß Beispiel 1 erhaltenen elektrisch leitenden
Schichtträger beobachtet wurde,
F i g. 11 eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der relativen Feuchtigkeit und dem Volumeneigenwiderstand angibt die im Hinblick auf die
entsprechenden Überzugsverfahren gemäß Beispiel 2
erhaltenen elektrisch leitenden Schichtträger beobachtet wurde,
Fig. 12 eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der angelegten Spannung und der Stromdichte angibt, die im Hinblick auf die in den
Beispielen 7 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen elektrisch leitenden Schichtträger beobachtet
wurde und
Fig. 13 eine graphische Darstellung, die die Ceziehung
zwischen der angelegten Spannung und der Gleichrichtereigenschaft angibt, die im Hinblick auf den
in Beispiel 7 erhaltenen elektrisch leitenden Schichtträger beobachtet wurde, zeigen.
Gemäß Fig. 1, die schematisch einen elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung erläutert,
ist eine Oberfläche eines porösen Substrates 1 mit einem kationischen elektrisch leitenden Polymerisat 2 überzogen
oder imprägniert und die andere Oberfläche ist mit einem anionischen elektrisch leitenden Polymerisat 3
überzogen oder imprägniert. Wie mit den schraffierten Linien in der Zeichnung gezeigt, dringen diese
anionischen und kationischen elektrisch leitenden Polymerisate 2 und 3 in das Innere des porösen
Substrates 1 ein und in der Grenzfläche zwischen den beiden Polymerisaten wird ein polymerer Elektrolytkomplex (Polysalz) 4 durch die Umsetzung zwischen
den beiden Polymerisaten gebildet. Aus F i g. 1 ergibt sich kiar, daß der elektrisch leitende Schichtträger
gemäß der Erfindung eine Mehrschichtverteilungsstruktur besitzt, welche eine erste Oberflächenschicht aus
dem kationischen elektrisch leitenden Polymerisat 2, eine zweite Oberflächenschicht aus dem anionischen
elektrisch leitenden Polymerisat 3 und eine aus dem Polysalz 4 gebildete Zwischenschicht, die zwischen der
ersten und der zweiten Oberflächenschicht zwischengeschaltet ist, umfaßt.
Gemäß der F i g. 2, die schematisch einen weiteren elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung
zeigt, ist das gesamte poröse Substrat 1 mit einem wasserlöslichen anorganischen Salz oder einer organischen
feuchtigkeitsabsorbierenden Verbindung 5 imprägniert und eine Oberfläche des imprägnierten
porösen Substrates 1 ist mit einem kationischen elektrisch leitenden Polymerisat 2 imprägniert und die
andere Oberfläche ist mit einem anionischen elektrisch leitenden Harz 3 imprägniert. Wie in F i g. 1 zeigt sich
auch hier eine Mehrschichtverteilungsstruktur.
Gemäß F i g. 3. die einen weiteren elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung zeigt, wird durch
Imprägnierung des gesamten porösen Substrates 1 mit einem kationischen elektrisch leitenden Polymerisat und
einem anionischen elektrisch leitenden Polymerisat eine Schicht eines Polysalzes 4, die sich über die gesamte
Stärke des porösen Substrates 1 erstreckt, ausgebildet und eine Überzugsschicht des kationischen elektrisch
leitenden Polymerisats 2 wird auf einer Oberfläche der Polysalzschicht 4 und eine Oberzugsschicht des
anionischen elektrisch leitenden Polymerisats 3 wird auf der anderen Oberfläche der Polysalzschicht 4 ausgebildet
In diesem Fall wird die Polysalzschicht 4 durch (A) Eintauchen des porösen Substrates t in eine Lösung des
kationischen elektrisch leitenden Polymers und (B) Eintauchen des porösen Substrates 1 in eine Lösung des
anionischen elektrisch leitenden Polymerisats gebildet Diese beiden Arbeitsgänge,(A) und (B) können in der
Reihenfolge von (A) zu (B) oder in der Reihenfolge von (B) zu (A) durchgeführt werden. Das durch die
Eintauchbehandlung imprägnierte Polymerisat kann bei einer Stufe zwischen den beiden Arbeitsgängen
getrocknet werden.
Als poröse Substrate können nicht nur gewöhnliche aus Cellulosefasern bestehende Papiere, wie Gewebspapiere,
Kunstpapiere und Kunstpapiere für Kopierpapiere, sondern auch synthetische durch Behandlung
synthetischer Faserstapel oder Fibrillen mittels des Papierherstellungsverfahrens oder mittels Schäumung
von synthetischen Polymerisatfolien hergestellte Papier, ίο gewebte und gewirkte, durch Weben oder Wirken von
natürlichen, regenerierten oder synthetischen Fasern hergestellte Tücher und Vliese eingesetzt werden,
sofern sie die Form einer porösen und dünnen Bahn besitzen, die das Eindringen von Lösungen elektrisch
leitender Polymerisate erlaubt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Anwendung von Papieren mit einer Dicke von 30 bis
100 μπι als poröses Substrat besonders bevorzugt.
Als käüonisehe elektrisch-ieitende, auf eine Oberfläehe
des porösen Substrates aufzubringende und zur Bildung des Polysalzes einzusetzende Polymerisate
werden bevorzugt polymere Elektrolyte mit einer quaternären Ammoniumgruppe in der Hauptkette oder
Seitenkette angewendet Bevorzugte Beispiele derartiger polymerer Elektrolyte sind die folgenden:
(1) Polymerisate mit einer quaternären Ammoniumgruppe in der aliphatischen Hauptkette, wie
quaternisierte Polyäthylenimine, die aus wiederjo kehrenden Einheiten entsprechend der folgenden
Formel aufgebaut sind:
--CH-,-CH2-N- A
R,
worin R· und Rj jeweils eine niedere Alkylgruppe
wie eine Methylgruppe und A ein einwertiges Anion von niedrigem Molekulargewicht bedeuten,
sowie ditertiäre Amin-Dihalogenid-K.ondensate, beispielsweise Ionene.
(2) Polymerisate mit einer quaternären Aminogruppe als ein Glied in der cyclischen Hauptkette, wie
Polypyrazin, quaternisiertes Polypiperazin, PoIy-(dipyridyl)-
und l^-DM-pyridylpropan-dihalogenalkan-Kondensate.
so (3) Polymerisate mit einer quaternären Ammoniumgruppe an der Seitenkette, wie Poly-(vinyltrimethylammoniumchlorid)
und Poly-(allyltrimethylammoniumchlorid).
(4) Polymerisate mit einer quaternären Ammoniumgruppe als Seitenketten an der cyclischen Hauptkette, wie Polymerisate, die aus wiederkehrenden Einheiten entsprechend der folgenden Formel bestehen:
(4) Polymerisate mit einer quaternären Ammoniumgruppe als Seitenketten an der cyclischen Hauptkette, wie Polymerisate, die aus wiederkehrenden Einheiten entsprechend der folgenden Formel bestehen:
CH2
(5) Polymerisate mit einer quaternären Ammoniumgruppe
an der cyclischen Seitenkette, wie Poly-(vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid).
(6) Polymerisate mit einer quaternären Ammoniumseitenkette an dem Acrylgerüst, wie quaternäre
Acrylester, z. B. Poly-(2-acryloxyäthyltrimethylammoniumchlorid) und Poly-(2-hydroxy-3-methacryloxypropyltrimethylammoniumchlorid)
und quaternäre Acrylamide, beispielsweise Poly-(N-acrylamidopropyl-3-trimethylammoniumchlorid).
ι ο
(7) Polymerisate mit einer quaternären Ammoniumgruppe in der heterocyclischen Seitenkette, wie
Poly-(N-methylvinylpyridiniumchlorid) und PoIy-(N-vinyl-2,3-dimethylimidazoliniumchlorid).
(8) Polymerisate mit einer quaternären Ammonium- !5
gruppe in der heterocyclischen Seitenkette, wie Poly-iN.N-dimethyl-S.S-methylenpiperidiumchlorid)
und Copolymere hiervon.
Im Rahmen der Erfindung können zusätzlich zu den vorstehenden Polymerisaten mit einer quaternären
Ammoniumgruppe an der Hauptkette oder Seitenkette als kationische elektrisch-leitende Polymerisate solche
mit einer Sulfoniumgruppe
25
-Sx
JO
35
oder Phosphoniumgruppe
./
— P—R
— P—R
\
R
R
an der Hauptkette oder Seitenkette, wie Poly-(2-acryloxyäthyldimethylsulfoniumchlorid)
und Poly-(glycidyltributylphosphoniumchlorid) verwendet werden.
Da die kationischen elektrisch leitenden, einzusetzenden Polymerisate an der Haupikette oder Seitenkette
eine stark basische Gruppe, wie eine quaternäre Ammoniumgruppe, eine Sulfoniumgruppe oder eine
Phosphoniumgruppe besitzen, müssen sie natürlich ein einwertiges Anion von niedrigem Molekulargewicht als
Gegenion besitzen. Der Oberflächenwiderstand des kationischen elektrisch-leitenden Polymerisates wird
beträchtlich von der Art dieses Gegenions beeinflußt Als Gegenion können Chloridionen, Essigsäureionen,
Salpetersäureionen und Bromidionen in der Reihenfolge ihrer Bedeutung erwähnt werden.
Das erfindungsgemäß einzusetzende kationische elektrisch leitende Polymerisat ist leicht in Wasser,
Methanol, Methylglykol und dergleichen löslich und wird auf das poröse Substrat in Form einer Lösung in
einem derartigen Lösungmittel aufgetragen. Das Molekulargewicht des kationischen elektrisch leitenden
Polymerisats ist nicht besonders kritisch. Für die Zwecke der Erfindung ist es ausreichend, wenn lediglich
ein kationisches elektrisch leitendes Polymerisat mit einem ausreichenden Molekulargewicht, um einen Film
zu bilden, verwendet wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden vorzugsweise kationische elektrisch leitende Polymerisate
mit einer an der Hauptkette oder Seitenkette des Polymeren gebundenen quaternären Ammoniumgruppe
in einer Konzentration von 200 bis 1000 Milliäquivalente, insbesondere 400 bis 1000 Milliäquivalente, je
100 g des Polymeren verwendet.
Als auf die andere Oberfläche des porösen Substrates aufzubringendes und zur Bildung eines Polysalzes zu
verwendendes anionisches elektrisch leitendes Polymerisat werden thermoplastische Polymerisate mit einer
Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Phosphonsäuregruppe an der Seitenkette angewandt. Bevorzugte Beispiele
derartiger anionischer elektrisch leitender Polymerisate sind die folgenden:
(1) Elektrisch leitende Polymerisate vom Carbonsäuretyp, wie
Polyacrylsäuresalz,
Polymethacrylsäuresalze,
Maleinsäure-Acrylsäure-Copolymersalzeund
Malcinsäure-Vinyläther-Copolyrrsersalze.
Polymethacrylsäuresalze,
Maleinsäure-Acrylsäure-Copolymersalzeund
Malcinsäure-Vinyläther-Copolyrrsersalze.
(2) Elektrisch leitende Polymerisate vom Sulfonsäuretyp, wie
Polystyrolsulfonsäuresalze,
Polyvinyltoluolsulfonsäuresalzeund
Polyvinylsulfonsäuresalze.
(3) Elektrisch leitende Polymerisate vom Phosphonsäuretyp,
wie
Polyvinylphosphonsäuresalze.
Polyvinylphosphonsäuresalze.
Diese anionischen elektrisch leitenden Polymerisate können in Form der freien Säure verwendet werden,
jedoch wird es allgemein bevorzugt, daß sie in Form eines Salzes mit einem Gegenion, welches aus einem
einwertigen Kation von niedrigem Molekulargewicht besteht, verwendet werden. Als Gegenionen können
beispielsweise Metalle der Gruppe I des Periodensystems, wie Na, K, Li, Rb und Cs, Ammonium und
organische Basen, wie Dimethylamin, Trimethylamin, Tributylamin, Dimethylanilin, Tetramethylammonium,
Pyridin, Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolarnin
und melamin aufgeführt werden. Besonders bevorzugte Gegenionen zur Erzielung der Aufgaben
der Erfindung umfassen Alkalimetalle, wie Natrium und Ammonium und es wird bevorzugt, daß das anionische
elektrisch leitende Polymerisat in der Form eines Salzes rr.it einem der vorstehend aufgeführten Gegenionen
verwendet wird.
Diese anionischen elektrisch leitenden Polymerisate sind in polaren Lösungsmitteln, wie Wasser, Methanol,
Methylglykol, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid löslich und sie werden auf die porösen Substrate in
Form von Lösungen in diesen Lösungsmitteln aufgebracht Das Molekulargewicht der anionischen elektrisch
leitenden Polymerisate ist nicht besonders kritisch und im allgemeinen werden Polymerisate mit meinem
ausreichenden Molekulargewicht zur Bildung eines Filmes im Rahmen der Erfindung verwendet.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird es bevorzugt, daß ein anionisches elektrisch leitendes
Polymerisat mit einer anionischen Gruppe, wie einer Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Phosphonsäuregruppe, die
an die Hauptkette oder Seitenkette des Polymeren in einer Konzentration von 200 bis 1200 Milliäquivalente,
insbesondere 400 bis 1000 Milliäquivalente, je 100 g des Polymeren gebunden ist, verwendet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das gesamte poröse Substrat mit einem wasserlöslichen
anorganischen Salz oder einer organischen feuchtigkeitsabsorbierenden
Verbindung imprägniert, wodurch
die Feuchtigkeitsabhängigkeit des Oberflächenwiderstandes oder des Volumenwiderstandes verringert wird
und die elektrische Leitfähigkeit bei niedriger Feuchtigkeit bemerkenswert verbessert wird. Dieses wasserlösliche
anorganische Salz oder die organische feuchtigkeitsabsorbierende Verbindung können in das poröse
Substrat zusammen mit dem kationischen oder anionischen elektrisch leitenden Polymerisat einverleibt
werden, jedoch wird es, um weiterhin den Effekt der Verhinderung der Kleberscheinung zu erhöhen, bevorzugt,
daß das wasserlösliche anorganische Salz oder die organische feuchtigkeitsabsorbierende Verbindung in
das poröse Substrat vor dem Aufbringen der elektrisch leitenden Polymerisate imprägniert wird.
Als Beispiele für anorganische wasserlösliche Salze können beispielsweise Halogenide von Alkalimetallen,
Erdalkalimetallen, Zink, Aluminium und Ammonium, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbromid,
Kaliumbromid, Lithiumbromid, Calciumchlorid, Bariumchlorid, Magnesiumchlorid, Zinkchlorid, Aluminiumchlorid
und Ammoniumchlorid, Nitrate und Nitrite von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Zink, Aluminium
und Ammonium, wie Natriumnitrat, Kaliumnitrat, Natriumnitrit, Kaliumnitrit, Bariumnitrat, Magnesiumnitrat,
Zinknitrat, Aluminiumnitrat und Ammoniumnitrat, Sulfate, Sulfite und Thiosulfate von Alkalimetallen und
Ammonium, wie Glauber-Salz, Kaliumsulfat, Ammoniumsulfat und Natriumthiosulfat, Carbonate und Bicarbonate
von Alkalimetallen und Ammonium, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Ammoniumcarbonat
und Oxysäuresalze von Alkalimetallen und Ammonium, wie Natriumorthophosphat und Natriummetaphosphat
aufgeführt werden. Diese anorganischen Salze können einzeln oder in Form von Gemischen von
zwei oder mehreren verwendet werden.
Zur Erzielung der Aufgaben der Erfindung bevorzugte wasserlösliche anorganische Salze sind wasserlösliche
anorganische Salze, worin der Ionenradius sowohl des Anions als auch des Kations innerhalb eines
Bereiches von 0,8 bis 1,5 A und das Potentialprodukt
innerhalb eines Bereiches von 0,07 bis 0,4, insbesondere von 0,09 bis 0,2 liegt und besonders bevorzugte Salze
sind Alkali- und Ammoniumsalze von einbasischen anorganischen Säuren mit den vorstehenden Eigenschaften.
Als Beispiele für organische feuchtigkeitsabsorbierende Verbindungen seien z. B. wasserlösliche mehrwertige
Alkohole, wie Glycerin, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Polyäthylenglykol, Sorbit, Mannit,
Pentaerythrit, cyanisierte Stärke und Polyvinylalkohol aufgeführt Diese organischen feuchtigkeitsabsorbierenden
Substanzen können einzeln oder in Kombination mit wasserlösichen anorganischen Salze, wie sie
vorstehend aufgeführt wurden, eingesetzt werden.
Wenn das poröse Substrat mit einem wasserlöslichen anorganischen Salz oder einer organischen feuchtigkeitsabsorbierenden
Substanz, allgemein einem mehrwertigen Alkohol, gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung imprägniert wird, wird im allgemeinen eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen
anorganischen Salzes und/oder einer organischen feuchtigkeitsabsorbierenden Substanz hergestellt, das
poröse Substrat in die wäßrige Lösung eingetaucht und die Flüssigkeitsentfernungs- und Trocknungsbehdnalungen
werden dasnn entsprechend dem Bedarf durchgeführt
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird es bevorzugt daß die aufgezogene Menge des wasserlöslichen
anorganischen Salzes 1 bis 15 g/m2, insbesondere 3 bis 10 g/m2, auf Trockenbasis ist, obwohl die bevorzugt
aufgezogene Menge im gewissen Ausmaß in Abhängigkeit von der Art und Stärke des porösen Substrates und
der Art des wasserlöslichen anorganischen Salzes variiert. Wenn die aufgezogene Menge des wasserlöslichen
anorganischen Salzes größer als der vorstehende Bereich ist, wird die Kleberscheinung beträchtlich in
dem elektrisch leitenden Schichtträger und wenn die
ίο aufgezogene Menge kleiner als der vorstehende Bereich
ist, wird die Verbesserung des Effektes der Verringerung der Feuchtigkeitsabhängigkeit des elektrischen
Widerstandes beträchtlich im Vergleich mit dem Fall verringert, wo das Salz in einer Menge innerhalb des
vorstehenden Bereiches eingesetzt wird. Aus dem gleichen Gesichtspunkt wird es bevorzugt, daß die
aufgezogene Menge der organischen feuchtigkeitsabsorbierenden Verbindung innerhalb eines Bereiches von
1 bis 15 g/m2, insbesondere 3 bis 10 g/m2, liegt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Oberfläche eines unbehandelten porösen Substrates
oder eines vorhergehend mit einem wasserlöslichen anorganischen Salz oder einer organischen feuchtigkeitsabsorbierenden
Substanz imprägnierten porösen Substrates mit einer Lösung eines kationischen elektrisch
leitenden Polymerisats überzogen oder imprägniert und die andere Oberfläche des porösen Substrates
wird mit dem anionischen elektrisch leitenden Polymerisat überzogen oder imprägniert. Diese beiden Überzugs-
oder Imprägnierarbeitsgänge können getrennt in der vorstehend aufgeführten Reihenfolge oder in der
umgekehrten Reihenfolge durchgeführt werden oder die beiden Überzugs- oder Imprägnierarbeitsgänge
können gleichzeitig ausgeführt werden. Dadurch wird
j5 ein elektrisch leitendes Substrat mit der vorstehend
aufgeführten spezifischen neuen Mehrschichtstruktur erhalten.
Obwohl sich die aufgezogenen Mengen an kationischen oder anionischen elektrisch leitenden Polymerisaten
in gewissem Ausmaß in Abhängigkeit von den Arten der Polymerisate und den Anwendungen der Endprodukte
ändern, d.h. im elektrisch ansprechenden Aufzeichnungsmaterial, ist es im allgemeinen wichtig,
daß die aufgezogene Menge jedes Polymerisats 0,5 bis 10 g/m2, insbesondere 1 bis 7 g/m2 auf Trockenbasis
beträgt Wenn die aufgezogene Menge des kationischen oder anionischen elektrisch leitenden Polymerisats
kleiner als der vorstehende Bereich ist kann der Widerstand des elektrisch leitenden Schichtträgers
nicht ausreichend verringert werden. Es wird angenommen, daß der Grund darin liegt daß es in diesem Falle
schwierig ist, ein Polysalz an der Grenzfläche zwischen
den anionischen und kationischen elektrisch leitenden Polymerisatschichten zu bilden. Wenn die aufgezogene
Menge des anionischen oder kationischen elektrisch leitenden Polymerisats größer als der vorstehende
Bereich ist, ist der Widerstand des elektrisch leitenden Schichtträgers in zahlreichen Fällen höher als derjenige
eines elektrisch leitenden Substrates, worin die aufgezogene Menge innerhalb des vorstehenden Bereiches liegt
Es wird angenommen, daß der Grund hierfür darin liegt,
daß, da die Stärke sowohl der mit einer dazwischen angebrachten Zwischenschicht aus dem Polysalz gebildeten
kationischen und anionischen Polymerisatschichten groß wird und diese beiden Schichten, insbesondere
die anionische Polymerisatschicht ein geschwindigkeitssteuerndes Verhalten aufweist, die elektrische
Leitfähigkeit ziemlich verringert wird. In den elektrisch
leitenden Schichtstoffen gemäß der Erfindung kann die
aufgezogene Menge (Dc) des kationischen elektrisch leitenden Polymerisats und die aufgezogene Menge
(Da) des anionischen elektrisch leitenden Polymerisats gleich oder unterschiedlich sein. Im allgemeinen wird es
bevorzugt, daß das Verhältnis (Dc/Da) der aufgezogenen Mengen der beiden Polymerisate innerhalb des
Bereiches von 0,4 bis 2,2, insbesondere von 0,6 bis 1,5 liegt.
Fs ist wichtig, daß die kationischen und anionischen
elektrisch leitenden Polymerisate so aufgezogen und imprägniert sind, daß ein Polysalz der beiden Polymerisate,
d. h. ein polymerer Elektrolytkomplex, in der Grenzfläche zwischen den beiden Polymerisatschichten
ausgebildet wird. Wenn die beiden kationischen und anionischen elektrisch leitenden Polymerisate als
Lösungen in einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol, auf die Oberflächen eines porösen Substrates
aufgebracht werden, zeigt, obwohl jede der beiden Polymerisatlösungen leicht in das poröse Substrat
eindringt, das überzogene poröse Substrat in unerwarteter Weise einen hohen elektrischen Widerstand, wozu
auf das nachfolgende Beispiel 6 verwiesen wird. Falls hingegen die kationischen und anionischen elektrisch
leitenden Polymerisate in Form einer wäßrigen Lösung auf beide Oberflächen des Substrates jeweils aufgebracht
werden, kann der elektrische Widerstand zu einem weit niedrigerem Wert in dem überzogenen
porösen Substrat verringert werden. Es wird angenommen, daß der Grund hierfür darin liegt, daß in einer
organischen Lösungsmittellösung das Ausmaß der Dissoziierung (Ionisierung) der kationischen oder
anionischen elektrisch leitenden Polymerisate niedriger als in einer wäßrigen Lösung ist, und daß infolge dieser
unzureichenden Dissoziierung ein stark gebundener Polyionenkomplex (Polysalz) nicht in der Grenzfläche
zwischen den beiden Polymerisatschichten ausgebildet wird.
Im Hinblick auf das Vorstehende wird es im Rahmen der Erfindung bevorzugt, daß mindestens eine Lösung
eines elektrisch leitenden in der Endstufe aufzubringenden Polymerisats, insbesondere die beiden Lösungen
des kationischen und des anionischen elektrisch leitenden Polymerisats aus einer wäßrigen Lösung
bestehen. Als wäßriges Medium kann nicht nur Wasser, sondern auch ein Gemisch von Waser mit wassermischbaren
organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol, Dimethylsulfamid, Dimethylsulfoxid oder Aceton
verwendet werden. Falls ein Gemisch von Wasser mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel,
wie Methanol oder Aceton als wäßriges Medium eingesetzt wird, wird die Einbringbarkeit der
Polymerisatlösung in das poröse Substrat verbessert und ein besserer Finish kann der überzogenen
Oberfläche erteilt werden. Im allgemeinen ist es zu empfehlen, ein Gemisch aus mindestens 10 VoL-%
Wasser und bis zu 90 VoL-% des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels anzuwenden.
Die Konzentration des in der anzuwendenden Lösung enthaltenen elektrisch leitenden Polymerisats ist so zu
wählen, daß eine gute Eignung für den Überzugsarbeitsgang und ein ausreichendes Eindringen des Polymerisats
in das poröse Substrat erzielt werden kann. Allgemein wird es bevorzugt, daß die Konzentration des
elektrisch leitenden Polymerisats 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-%, berechnet als Feststoff,
beträgt Falls ein vorhergehend mit einem wasserlöslichen anorganischen Salz oder einer organischen
feuchtigkeitsabsorbierenden Substanz imprägniertes poröses Substrat, wie sie vorstehend aufgeführt sind,
angewandt wird, ist es zur weiteren Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit bei niedriger Feuchtigkeit
möglich, in die Polymerisatlösung ein wasserlösliches anorganisches Salz, wie es vorstehend aufgeführt ist,
insbesondere ein Alkali- oder Ammoniumsalz mit einer Verträglichkeit mit der Polymerisatlösung oder eine
organische feuchtigkeitsabsorbierende Substanz vom Typ des mehrwertigen Alkohols einzuverleiben. Um
weiterhin den Griff, die graphischen Eigenschaften und andere Eigenschaften der überzogenen Oberfläche zu
verbessern, ist es möglich, in die Polymerisatlösung einen Binder, wie Stärke, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetatemulsion,
synthetischen Kautschuk oder einen Latex oder einen Füllstoff, wie Titandioxid, fcin-zerteüte
Kieselsäure, Aluminiumoxid oder Satinweiß einzuverleiben. Im Hinblick auf die Eignung für den Überzugsoder Imprägnierarbeitsgang wird vorzugsweise ein
Verfahren angewendet, bei dem eine Lösung eines kationischen oder anionischen elektrisch leitenden
Polymerisats auf eine Oberfläche eines porösen Substrats aufgezogen wird, die überzogene Oberfläche
dann getrocknet wird, eine Lösung des anderen elektrisch leitenden Polymerisats auf die andere
Oberfläche des porösen Substrates aufgezogen wird und die überzogene Oberfläche getrocknet wird, um das
elektrisch leitende Substrat zu bilden. Falls dieses Verfahren angewandt wird, ist es vorteilhaft, die
Alterungsbehandlung bei einer Temperatur von 10 bis 300C während 0,5 bis 3 h nach Beendigung des
Überzugsarbeitsganges der zweiten Stufe auszuführen, wodurch die Ausbildung des Polyionenkomplexes
(Polysalz) in der Grenzfläche der beiden Polymerisate bemerkenswert verbessert und gefördert wird. Falls das
vorstehende Verfahren jedoch großtechnisch durchgeführt wird, wird, da der Trocknungsarbeitsgang unter
praktisch gleichen Bedingungen wie den vorstehenden Alterungsbedingungen ausgeführt wird, die Alterungsbehandlung im allgemeinen weggelassen. Um die
Ausbildung eines Polyionenkomplexes in der Grenzfläche zu begünstigen, wird es auch bevorzugt, die primär
aufgezogene Oberfläche so zu trocknen, daß der Wassergehalt in der primär aufgezogenen Polymerisatlösung
5 bis 10% beträgt und dann die restliche Polymerisatlösung auf die andere Oberfläche aufzubringen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie vorstehend anhand der F i g. 3 erläutert
wurde, werden der Arbeitsgang (A) des Eintauchens eines porösen Substrates in eine Lösung des kationischen
elektrisch leitenden Polymerisats und der Arbeitsgang (B) des Eintauchens des porösen Substrates
in eine Lösung des anionischen elektrisch leitenden Polymerisats in der Reihenfolge von (A) zu (B) oder (B)
zu (A) durchgeführt, wodurch eine Polysalzschicht, die
sich über die gesamte Stärkerichtung des porösen Substrates erstreckt, ausgebildet wird. Bei dieser
Ausführungsform können die vorstehend angegebenen Polymerisatlösungen in gleicher Weise eingesetzt
werden, und die vorstehend angegebenen Bedingungen zur Polysalzbildung können gleichfalls angewandt
werden. Bei der Ausbildung einer Überzugsschicht eines kationischen oder anionischen Polymerisats auf der
Polysalzschicht kann die aufgezogene Menge des Polymerisats auf einen so niedrigen Wert wie 1 bis
8 g/m2, insbesondere 2 bis 5 g/m2, als Feststoff, verringert werden und dadurch kann die Stärke der
Überzugsschicht bemerkenswert ve; ringen werden.
Gemäß der Erfindung kann ein elektrisch leitendes Substrat einer neuen Me/irschichtverteilungsstruktur
erhalten werden, welches eine Schicht (a) auf einer Seite der Oberfläche des porösen Substrates, worin das
kationische elektrisch leitende Polymerisat überwiegend verteilt ist, eine Schicht (b) auf der anderen der
Oberfläche des porösen Substrates,worin das anionische elektrisch leitende Polymerisat überwiegend verteilt ist,
und eine Schicht (c) des polymeren Elektrolytkomplexes (Polysalz) zwischen den beiden Polymerisatschichten (a)
und (b) umfaßt
Die Stärke der Zwischenschicht (c) aus dem Polysalz kann in einem weiten Bereich in Abhängigkeit von den
gewünschten Eigenschaften variieren und im allgemeinen kann die Stärke des Polysalzes 3 bis 90%,
insbesondere 5 bis 90% der Gesamtstärke des Schichtträgers betragen. Wenn es gewünscht wird,
einen elektrisch leitenden Schichtträger mit einer verringerten Feuchtigkeitsabhängigkeit der elektrischen
Leitfähigkeit zu erhalten, wird es bevorzugt, daß die Stärke der Polysalzschicht 40 bis 90% der
Gesamtstärke beträgt, und wenn es gewünscht wird, einen elektrisch leitenden Schichtträger mit ausgezeichneten
Gleichrichtereigenschaften zu erhalten, wird es bevorzugt, daß die Stärke der Polysalzschicht 5 bis 50%
der Gesamtstärke beträgt. Die Stärke der Polysalzschicht kann beispielsweise durch Auslösen sowohl der
kationischen als auch der anionischen elektrisch leitenden Polymerisatschichten unter Anwendung von.
95%iger Schwefelsäure und anschließender Bestimmung der Stärke der verbliebenen Polysalzschicht
bestimmt werden.
Diese neue Mehrschichtverteilungsstruktur im elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung,
bringt die neue Eigenschaft, daß die elektrische Leitfähigkeit besonders hoch selektiv in einer spezifischen
Richtung ist, d. h. eine Gleichrichterfähigkeit, und sie zeichnet sich auch dadurch aus, daß die elektrische
Leitfähigkeit, insbesondere bei niedriger Feuchtigkeit, höher als bei den üblichen elektrisch leitenden
Schichtträgern liegt.
Aus der F i g. 12 ergibt sich klar, daß der elektrisch
leitende Schichtträger gemäß der Erfindung eine Gleichrichterfähigkeit hat, die überhaupt nicht in
sämtlichen mit einem kationischen elektrisch leitenden Schichtträger allein imprägnierten Substrat und einem
mit einem anionischen elektrisch leitenden Schichtträger allein imprägnierten Substrat beobachtet werdet:
und daß im erfindungsgemäßen elektrisch leitenden Schichtträger die elektrische Leitfähigkeit in einer
spezifischen Richtung weit höher als bei den vorstehend aufgeführten Vergleichsschichtträgern liegt. Spezifisch
wird von dem elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung mit der vorstehend aufgeführten Mehrschichtverteilungsstruktur
natürlich erwartet, daß die niedrig leitfähige anionische Polymerisatschicht als die
geschwindigkeitssteuernde Schicht wirkt und infolgedessen die elektrische Leitfähigkeit niedriger als im Fall
der kationischen elektrisch leitenden Schicht allein liegen wird.
Gemäß Fig. 13 beträgt in dem elektrisch leitenden
Schichtträger gemäß der Erfindung die Gleichrichterfähigkeit (Pr), die entsprechend der folgenden Formel
Pr= If/Ir
definiert wird, worin //.- den erhaltenen elektrischen Strom angibt, wenn die mit der Anodenseite verbundene
kationische Polymerisatschicht und das anionische Polymerisat mit der Kathodenseite (normale Verbindung)
verbunden ist und Ir den erhaltenen elektrischen Strom angibt, falls die Verbindung umgekehrt wird, im
allgemeinen mindestens 50, insbesondere mindestens 100. Insbesondere hat der elektrisch leitende Schichtträger
gemäß der Erfindung eine hohe Gleichrichterfähigkeit, wenn die angelegte Spannung relativ niedrig ist
Dies stellt ein weiteres charakteristisches Merkmal des
ίο elektrisch leitenden Schichtträgers gemäß der Erfindung
dar.
Gemäß F i g. 11 ist in dem elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung die Feuchtigkeitsabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit (Dh), die
durch die folgende Formel:
DH=(logK,-logR2)/30
definiert ist, worin R\ den Volumeneigenwiderstand
, (Ohm-cm) des elektrisch leitenden Schichtträgers bei einer relativen Feuchtigkeit von 30% und Λ2 den
Volumeneigenwiderstand des elektrisch leitenden Schichtträgers bei einer relativen Feuchtigkeit von 60%
angeben, nicht höhe»- als 0,040, insbesondere nicht höher
als 0,032. Je niedriger dieser Wert ist, desto geringer ist die Feuchtigkeitsabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit.
Der elektrische Widerstand (Volumeneigenwiderstand) der elektrisch ansprechbaren Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung kann in geeigneter
jo Weise in Abhängigkeit von ihrem gewünschten Gebrauch durch Änderung der Arten sowohl der
elektrisch leitenden Polymerisate, der Kombination der beiden Polymerisate, der aufgezogenen Mengen der
beiden Polymerisate, der Stärke der Polysalzschicht
r> und/oder der Art oder Menge des wasserlöslichen anorganischen Salzes oder der organischen feuchtigkeitsabsorbierenden
Substanz eingestellt werden.
Falls beispielsweise der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung als elektrolytisches Aufzeichnungspapier
verwendet wird, wird der Volumeneigenwiderstand auf 103 bis ΙΟ8 Ω-cm eingestellt, und, falls der
elektrisch leitende Schichtträger als elektrophotographisches Aufzeichnungspapier verwendet wird, wird der
Volumeneigenwiderstand auf 10* bis 10" Ω-cm eingestellt. Falls weiterhin der elektrisch leitende Schichtträger
gemäß der Erfindung als elektrostatisches Aufzeichnungspapier verwendet wird, wird der Volumeneigenwiderstand
auf 105Ws 1010 Ω-cm eingeregelt
Durch die Aufbringung eines kationischen Polymerisats auf eine Oberfläche eines porösen Substrates und
eines anionischen Polymerisats auf die andere Oberfläche können gemäß der Erfindung verschiedene Vorteile
auch hinsichtlich der Herstellung von elektrisch leitenden Schichtträgern erhalten werden.
Falls beispielsweise anionische und kationische Polymerisate mit hohen elektrischen Eigenschaften, d. h.
hohen elektrolytischen Eigenschaften, miteinander in einem Lösungsmittel vermischt werden, reagieren, wie
im nachfolgenden Beispiel 5 gezeigt, die beiden Polymerisate miteinander und bilden einen stark
gebundenen Polyionenkomplex, welcher leicht geliert oder ausfällt und es wird infolgedessen schwierig, das
poröse Substrat mit einem derartigen Gemisch zu überziehen oder zu imprägnieren. Falls hingegen die
b5 beiden elektrisch leitenden Polymerisate getrennt auf
unterschiedliche Oberflächen des porösen Substrates gemäß der Erfindung aufgetragen werden, kann ein
elektrisch leitender Suhic-hüräger mit einer stark
verbesserten elektrischen Leitfähigkeit durch sehr einfache Überzugs- oder Imprägnierarbeitsgänge erhalten
werde». Dies stellt einen weiteren beträchtlichen Vorteil der Erfindung dar.
Da der elektrisch leitende Schichtträger der Erfindung einen niedrigen elektrischen Widerstand und eine
hohe elektrische Leitfähigkeit bei niedriger Feuchtigkeit besitzt, kann er wirksam für verschiedene elektrisch
ansprechbare Aufzeichnungsmaterialien eingesetzt werden. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten,
wenn der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung für elektrolytische Aufzeichnungsmaterialien
angewandt wird.
Die elektrolytischen Aufzeichnungsmaterialien werden in vier Arten entsprechend den vorstehend
aufgeführten vier Arten der Färbungsmechanismen (a) bis (d) unterteilt. Der elektrisch leitende Schichtträger
gemäß der Erfindung kann wirksam in gleicher Weise auf sämtliche vier Arten der elektrolytischen Aufzeichnungsmaterialien
angewandt werden. Die in Abhängigkeit von der Art des Färbungsmechanismus derselben
geeigneten Farbbildner werden in die kationische elektrisch-leitende Polymerisatschicht und/oder die
anionische elektrisch-leitende Polymerisatschicht des elektrisch leitenden Schichtträgers gemäß der Erfindung
einverleibt.
Typische Fälle der Anwendung der elektrisch-leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung für elektrolytische
Aufzeichnungsverfahren werden nachfolgend im einzelnen gegeben.
2(1
(a) Elektrisches Aufzeichnungsmaterial für
einen Färbungsmechanismus unter Anwendung
der Einführung unterschiedlicher Ionen
(1) Eine Metallnadel als Anode wird in Form eines Kations in dem elektrisch-leitenden Schichtträger
durch Elektrodenreaktion herausgelöst und dieses reagiert mit dem Farbbildner, der in dem
elektrisch-leitenden Substrat enthalten und aus einem Chelatbildner bestand, wobei ein Farbbild
der Chelatverbindung bebildet wird.
(2) Eine Metallnadel als Anode wurde in Form von Kationen in den elektrisch-leitenden Schichtträger
durch Elektrodenreaktion gelöst und durch ein in dem elektrisch leitenden Schichtträger enthaltenes
reduzierendes Mittel reduziert und bildet ein Bild aus feinen Metallteilchen.
(3) Eine Metallnadel, beispielsweise aus Tellur, als Kathode wurde in Form von Anionen in dem
elektrisch leitenden Schichtträger durch Elektrodenreaktion gelöst und die gebildete Verbindung
anschließend zersetzt, wobei ein Bild von feinen Metailteilchen gebildet wurde.
Typische Fälle für Kombinationen von Metallelektroden und Farbbildnern zur Anwendung beim Farbbildungsmechanismus
(a) sind in der Tabelle I aufgeführt.
3(1
Metallelektrode
und Polarität
und Polarität
Farbbildner
Färbende Substanz und Farbe derselben ArI
Fe, Anode
Fe, Anode
Fe, Anode
Fe, Anode
Cu, Anode
Ag, Anode
Fe, Anode
Fe, Anode
Fe, Anode
Cu, Anode
Ag, Anode
Te, Kathode
Natriumdiäthyldithiocarbamat
Kaliumferrocyanid
Tanninsäure
Catechin
Rubeansäure
Formaldehydsulfoxylat
Natriumchlorid
Chelatverbindung, violett (1)
Komplexverbindung, blau (1)
Chelatverbindung, violett (1)
Chelatverbindung, schwarz (1)
Chelatverbindung, grünlich-schwarz (1)
Chelatverbindung, grünlich-schwarz (1)
Reduktionsprodukt des Ag-lons (2)
(metallisches Silber, schwarz)
(metallisches Silber, schwarz)
Te als einfache Substanz durch (3)
Zersetzung von Na2Te und H2Te
gebildet, schwarz
Zersetzung von Na2Te und H2Te
gebildet, schwarz
Als weitere Beispiele für Kombinationen von Metallen und Farbbildnern ^Chelatmittel), die zur Art (1)
gehören, können die folgenden aufgeführt werden:
Ag: Mehrwertige Phenolverbindungen, Galloylgallussäure, Chromotropsäure
Fe: 2,2',2"-Terpyridin, Nitroso R-SaIz, Hydrochinon,
Benzoylpyridinoxim,
Cu: Natriumäthylendiamintetraacetat, Rubeansäure, Natriumdiäthyldithiocarbamat, Neocuproin,
Ni: Natriumdiäthyldithiocarbamat, Nitroso
R-SaIz.
Der Farbbildner kann in dem gesamten Schichtträger des elektrolytischen Aufzeichnungsmaterials vorliegen,
jedoch wird im allgemeinen, falls das Bild auf der Anodenseite gebildet wird, der Farbbildner lediglich in
die kationische elektrisch leitende Polymerisatschicht einverleibt, und falls das Bild auf der Kathodenseite
gebildet wird, wird der Farbbildner lediglich in die anodische elektrisch leitende Polymerisatschicht einverleibt.
Der Farbbildner wird in die anionische oder
bo kationische elektrisch leitende Polymerisatschicht in
ausreichender Menge zur Ausbildung eines Bildes mit gutem Kontrast einverleibt.
Bei den elektrolytischen Aufzeichnungsmaterialien unter Anwendung des Färbungsmechanismus (a) ist es
allgemein günstig, das vorstehend aufgeführte wasserlösliche anorganische Salz, beispielsweise Natriumchlorid,
Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat oder Alkalinitrat einzuverleiben. Ferner ist es auch möglich,
Stabilisatoren, wie Thioharnstoff und Alkylderivate hiervon. Oxidationsmittel, wie Afkalichlorate und
-perchlorate und Säuren, wie Ameisensäure, Citronensäure, Oxalsäure und Salzsäure entsprechend bekannten
Ansätzen einzuverleiben.
(b) Elektrolytisches Aufzeichnungsmaterial
für einen Färbungsmechanismus unter Anwendung der Entladung von Ionen aus einer Elektrode
in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial
Ein typischer Fail dieser Art ist der folgende:
Polarität der Metallnadelelektrode
Farbbildner Färbende Substanz und Farbe derselben
Anode
Kaliumiodid und Stärke Jod-Stärke-Reaktionsprodukt, tiefblau
Auch bei dem elektrolytischen Aufzeichnungsmaterial dieser Art kann der Farbbildner in den gesamten
elektrisch leitenden Schichtträger oder lediglich in die kationische elektrisch leitende Polymerisa tschieht einverleibt
werden. Da unter sauren Bedingungen eine höhere Empfindlichkeit erhalten wird, kann eine Säure
zusammen mit dem Farbbildner einverleibt werden.
(c) Elektrolytisches Aufzeichnungsmaterial
für einen Färbungsmechanismus unter Anwendung der Oxidation oder Reduktion
auf der Oberfläche einer in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial stehenden Elektrode
Geeignete Beispiele sind die folgenden:
Polarität der Metallnadelelektrode
Farbbildner Färbende Substanz und Farbe derselben
[Oxidationstyp]
Anode
Anode
[Reduktionstypj
Kathode
Kathode
Lcucokristall violett
2,3,5-Triphenyltetrazoniumchlorid Kristallviolett, violett
Formazan-FarbstofT, rot
Als Farbbildner vom Oxidationstyp könnt-n zusätzlich
zu den vorstehenden Verbindungen verschiedene Leucofarbstoffe, wie
Leucoäthyl-Nilblau (blau),
Leucomethylcaprylblau (blau),
Leucotoluinblau (violett),
Leucodiphenylamin (violett),
Leuco-N-methyldiphenylamin-p-sulfonsäure
Leucomethylcaprylblau (blau),
Leucotoluinblau (violett),
Leucodiphenylamin (violett),
Leuco-N-methyldiphenylamin-p-sulfonsäure
(rötlich-violett),
Leucophenylanthranylsäure
Leucophenylanthranylsäure
(rötlich violett),
Methylviologen (violett),
Leucosaf ranin T (rot),
Leuco-indigosulfonsäure (blau),
Leucophenosafranin (rot),
Leucomethylenblau (blau),
Leucodiphenylbenzidin, Leucoauramin (gelb),
Bezoylleucomethylenblau (blau),
Leucoerioglaucin A (gilbgrün bis rot),
Leuco-p-nitrodiphenylamin (violett) und
Leucodiphenylamin-O.O'-diphenylcarbonsäure
Methylviologen (violett),
Leucosaf ranin T (rot),
Leuco-indigosulfonsäure (blau),
Leucophenosafranin (rot),
Leucomethylenblau (blau),
Leucodiphenylbenzidin, Leucoauramin (gelb),
Bezoylleucomethylenblau (blau),
Leucoerioglaucin A (gilbgrün bis rot),
Leuco-p-nitrodiphenylamin (violett) und
Leucodiphenylamin-O.O'-diphenylcarbonsäure
(bläulich-violett)
verwendet werden.
Diese Leucofarbstoffe sind unter alkalischen Bedingungen stabil, jedoch unter sauren Bedingungen instabil.
Infolgedessen wird es bevorzugt, diese Leucofarbstoffe in Kombination mit alkalischen Pufferungsmitteln, wie
Formiaten. Acetaten, Carbonaten, Tartraten, Bicarbonaten, Boraten und Phosphaten von Alkalimetallen und
Erdalkalimetallen einzusetzen. Die Farbbildner dieser Art können gleichfalls in den gesamten elektrisch
leitenden Schichtträger oder in die kationische elektrisch leitende Polymerisatschicht allein einverleibt
werden.
Als Farbbildner vom Redutionstyp können zusätzlich zu dem 2,3,5-TriphenyltetrazoliumchIorid beispielsweise
Tetrazoniumblau,
Tetrazoniumpurpur,
Tetrazoniumviolett,
2,5-Diphenyl-3-(4-styrylphenyl)-tetrazoniumchlorid und dgl.
Tetrazoniumpurpur,
Tetrazoniumviolett,
2,5-Diphenyl-3-(4-styrylphenyl)-tetrazoniumchlorid und dgl.
eingesetzt werden. Diese Tetrazoniumsalze können in den gesamten elektrisch leitenden Schichtträger oder in
die anionische elektrisch leitende Polymerisatschicht allein einverleibt werden.
In jedem Fall ist es, um den Kontrast des erhaltenen
Bildes zu verbessern, möglich, einen weißen anorgani- <io sehen Füllstoff einzuverleiben.
(d) Elektrolytisches Aufzeichnungsmaterial
für einen Färbungsmechanismus unter
Anwendung örtlicher Änderungen des pH-Wertes auf der Oberfläche einer Elektrode in Kontakt
mit dem Aufzeichnungsmaterial
Geeignete Beispiele sind in Tabelle II gezeigt.
Polarität der Metallnadelelektrode
Farbbildner
Färbende Substanz und Farbe
derselben
derselben
Kathode
Kathode
Diazoniumsalz
aromatisches primäres Amin, Kupplungskomponente und leitender Alkalinitratelektrolyt
Dimeres des Diazoniumsalz-
zersetzungsproduktes, orange
bis schwarz
gebildeter Azofarbstoffe
schwarz-braun
Als Diazoniumsalze können die gewöhnlich bei den üblichen Wiedergabeverfahren vom Diazotyp eingesetzten
Diazoniumsalze verwendet werden, beispielsweise
ρ-Ν,Ν-Dirnethylaminobenzoidiazoniurnchlorid/
Zinkchlorid- Doppelsalz,
4-Morpholinobenzoldiazoniurnchlorid/
4-Morpholinobenzoldiazoniurnchlorid/
Zinkchlorid-Doppelsalz und
p-N,N-Diäthylamino-2-5-dimethoxybenzol
p-N,N-Diäthylamino-2-5-dimethoxybenzol
diazoniumchlorid/Zinkchlorid-Doppelsalz.
Diese Diazoniumsalze können in Kombination mit bekannten Stabilisatoren, wie Weinsäure ode Citronensäure
eingesetzt werden.
Als das als eine Komponente des letzteren Farbbildners in Tabelle II angegebene aromatische primäre
Amin, können die üblicherweise zur Herstellung von Diazoniumverbindungen für die Wiedergabe von
Diazotyp eingesetzten Amine verwendet werden, wie Anilin, Morpholin und N,N-di-substituierte p-Phenylendiamine.
Diese Amine werden üblicherweise in der Form ihrer Hydrochloride eingesetzt Als Kupplungskomponente
können Phenolderivate, Hydroxynaphthalinderivate und aktives Methylen enthaltende Verbindungen
verwendet werden. Um eine Vorkupplung zu verhindern, können Säuren, wie sie vorstehend erwähnt
sind, in Kombination mit den Farbbildbildenden Komponenten verwendet werden.
Das Diazoniumsalz oder die den Azofarbstoff bildenden Komponenten können in den gesamten
elektrisch leitenden Schichtträger oder in die anionische elektrisch leitende Polymerisatschicht allein einverleibt
werden. In diesem Fall wird es bevorzugt, daß ein Polymerisat vom starken Säuretyp oder vom Sulfonsäuretyp
als anionisches elektrisch leitendes Polymerisat eingesetzt wird.
Diese vier Arten von elektrolytischen Aufzeichnungsmaterialien können für verschiedene Gebrauchszwecke
entsprechend den bekannten elektrolytischen Aufzeichnungsverfahren in Übereinstimmung mit den jeweiligen
Färbungsmechanismen angewandt werden.
Eine Ausführungsform eines elektrolytischen Aufzeichnungsverfahrens
unter Anwendung des Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig.4 erläutert. Gemäß Fig.4 sind eine
Metallnadel 6 (Aufzeichnungselektrode) als Anode und eine Elektrodenplatte 7 (Kathode) mit einer Aufzeichnungssignalabgabeeinrichtung
8 verbunden. Ein elektrisch ansprechbares Aufzeichnungsmaterial wird so angebracht, daß die beiden Oberflächen des Aufzeichnungsmaterials
in Kontakt mit der Anode 6 bzw. der Elektrodenplatte 7 stehen. Wie aus Fig.4 ersichtlich,
besteht dieses elektrisch ansprechbare Aufzeichnungsmaterial aus einer kationischen elektrisch leitenden
Polymerisatoberflächenschicht 2' (Aufzeichnungsschicht), die einen Farbbildner enthält, einem porösen
Substrat 1 und einer anionischen elektrisch leitenden Polymerisalschicht 3.
Gemäß der Erfindung enthält diese Aufzeichnungsschicht 2' ein Chelatmittel oder reduzierendes Mittel, welches zur Umsetzung mit dem Kation des Metalles als Anode fähig ist, so daß ein sichtbares Bild gebildet wird, oder einen Farbbildner, der ein sichtbares Bild bei anodischer Oxidation bildet, wie ein Leucofarbstoff.
Gemäß der Erfindung enthält diese Aufzeichnungsschicht 2' ein Chelatmittel oder reduzierendes Mittel, welches zur Umsetzung mit dem Kation des Metalles als Anode fähig ist, so daß ein sichtbares Bild gebildet wird, oder einen Farbbildner, der ein sichtbares Bild bei anodischer Oxidation bildet, wie ein Leucofarbstoff.
Bei dem in F i g. 4 gezeigten Aufzeichnungsverfahren wird der elektrische Stromkreis über die Anode 6, die
Aufzeichnungsschicht 2', das poröse Substrat 1, die anionische elektrisch leitende Polymerisatschicht 3 und
die Elektrodenplatte 7 geschlossen und entsprechend
ίο dem Aufzeichnungsstrom wird ein sichtbares Bild auf
der Aufzeichnungsschicht 2' zur Erzielung der Aufzeichnung ausgebildet.
Bei dem in F i g. 5 gezeigten Aufzeichnungsverfahren sind eine Metallnadel 9 und eine Elektrodenplatte 10 mit
j5 einer Aufzeichnungssignalabgabeeinrichtung 8 so verbunden,
daß die Metallnadel 9 als Kathode und die Elektrodenplatte 10 als Anodenplatte wirkt. Bei dieser
Ausführungsform ist ein elektrisch ansprechbares Aufzeichnungsmaterial so angebracht, daß die anionisehe
elektrisch-leitende Polymerisatschicht 3' (Aufzeichnungsschicht), die einen Farbbildner enthält, in
dem der Kathode 9 gegenüberstehenden Oberflächenteil vorliegt und die kationische elektrisch leitende
Polymerisatschicht 2 liegt in dem der Elektrodenplatte 10 gegenüber stehenden Oberflächenteil vor.
Gemäß der Erfindung enthält diese Aufzeichungsschicht 3' ein Tetrazoniumsalz, welches ein sichtbares
Bild bei kathodischer Reaktion bildet, eine einen Azofarbstoff durch Zersetzung in der Nachbarschaft
einer Kathode bildenden Verbindung oder einen anderen Farbbildner, wie ein Diazoniumsalz. Der
elektrische Stromkreis wird über die Kathode 9, die Aufzeichnungsschicht 3', das poröse Substrat 1, die
kationische elektrisch leitende Polymerisatschicht 2 und die Elektrodenplatte 10 gebildet und entsprechend dem
Aufzeichnungsstrom wird ein sichtbares Bild auf der Aufzeichnungsschicht 3' unter Ausbildung der Aufzeichnung
ausgebildet
Fig.6 zeigt ein Zylinderrasteraufzeichnungsverfahren als Beispiel des elektrolytischen Rasteraufzeichnungsverfahrens. Eine Aufzeichnungsnadelelektrode 6 und eine leitende Trommel 12 sind mit einer Aufzt::hnungssignalabgabeeinrichtung 8 so verbunden, daß die Nadelelektrode 6 als Anode und die Trommel 12
Fig.6 zeigt ein Zylinderrasteraufzeichnungsverfahren als Beispiel des elektrolytischen Rasteraufzeichnungsverfahrens. Eine Aufzeichnungsnadelelektrode 6 und eine leitende Trommel 12 sind mit einer Aufzt::hnungssignalabgabeeinrichtung 8 so verbunden, daß die Nadelelektrode 6 als Anode und die Trommel 12
b5 als Kathode arbeiten. Bei dieser Ausführungform ist das
elektrisch ansprechbare Aufzeichnungsmaterial so angebracht, daß die kationische elektrisch leitende
Polymerisatschicht 2' (Aufzeichnungsschicht), die einen
Farbbildner enthält, in dem der Anode 6 gegenüberstehenden Oberflächenteil vorliegt und die anionische
elektrisch leitende Polymerisatschicht in dem mit der Trommel 12 als Kathode kontaktierten Zustand
vorliegt. Falls jedoch die Nadelelektrode als Kathode bei dieser Anordnung eingesetzt wird, wird die
anionische elektrisch leitende Polymerisatschicht als Aufzeichnungsschicht geschaltet und die kationische
elektrisch leitende Polymerisatschicht ist so angebracht, daß sie mit der Trommel als Anode kontaktiert ist.
F i g. 7 zeigt ein ebenes Rasteraufzeichnungsverfahren als weiteres Beispiel des elektrolytischen Rasteraufzeichnungsverfahrens.
Bei dieser Ausbildungsform sind eine lineare Aufzeichnungselektrode 13 als Anode und
eine spiralförmige Elektrode i4 als Kathode mit der Aufzeichnungssignalabgabeeinrichtung 8 verbunden.
Ein elektrisch ansprechbares Aufzeichnungsmaterial ist so angebracht, daß die kationische elektrisch leitende
Polymerisatschicht 2' als Aufzeichnungsschicht im Oberflächenteil, der der Anode 13 gegenübersteht,
vorliegt und die anionische elektrisch leitende Polymerisatschicht steht in Kontakt mit der spiralförmigen
Elektrode 14 als Kathode.
Der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung kann auch als elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial verwendet werden. In diesem Fall wird eine bekannte photoleitende Schicht auf dem
elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung ausgebildet. Falls der eingesetzte Photoleiter für eine
negative Ladung geeignet ist, beispielsweise Zinkoxid, wird die photoleitende Schicht auf der mit dem
kationischen elektrisch leitenden Polymerisat überzogenen Oberfläche ausgebildet. Falls andererseits der
eingesetzte Photoleiter für positive Ladung geeignet ist, beispielsweise Polyvinylcarbazol, wird die photoleitende
Schicht auf der mit dem anionischen elektrisch leitenden Polymerisat überzogenen Oberfläche ausgebildet.
Falls diese Anordnung angewandt wird, werden bessere Ergebnisse hinsichtlich der nachfolgend abgehandelten
Ladungseigenschaften erhalten.
Für die Ausbildung der photoleitenden Schicht werden anorganische Photoleiter, wie photoleitendes
Zinkoxid und photoleitendes Titanoxid und organische Photoleiter, wie Polyvinylcarbazol angewandt welche
gewünschterifalls in Polymerisatbindern mit eiektrischisolierender
Eigenschaft (mit einem Volumeneigenwiderstand höher als 1OxIO14Q-Cm) dispergiert sein
können, beispielsweise Kohlenwasserstoffhomopolymeren und -copolymeren, wie Polyolefinen, Polystyrol
und Styrol-butadien-Copolymeren, Vinylhomopolymere und -copolymere, wie Polyacrylsäureestern und Vinylacetat/vinylchlorid-Copolymere,
Alkydharze, Melaminharze und Epoxyharze. Kombinationen und Ansätze dieser Photoleiter und Binderharze sind für die
Fachleute bekannt und sämtliche derartigen Kombinationen und Ansätze können erfindungsgemäß angewandt
werden.
Ein typisches Beispiel für eine Überzugsmasse für die Ausbildung einer photoleitenden Schicht welche
bevorzugt auf einen elektrisch leitenden Schichtträger gemäß der Erfindung aufgebracht wird, ist der folgende:
Photoleiter
Elektrisch-isolierendes
Binderpolymerisat
Photosensibilisator
Binderpolymerisat
Photosensibilisator
Lösungsmittel
lOOGew.-Teile
15bis25Gew.-Teile
5xlO-3bis
5xlO-2Gew.-Teile
SObislOOGew.-Teile.
5xlO-3bis
5xlO-2Gew.-Teile
SObislOOGew.-Teile.
Die die photoleitende Schicht bildende Überzugsmasse wird in einem aromatischen Lösungsmittel, wie
Benzol, Toluol und Xylol gelöst oder dispergiert und die Lösung oder Dispersion auf die elektrisch-leitende
Polymerisatoberfläche des elektrisch leitenden Schichtträgers in einer Menge von 20 bis 30 g/m2, als Feststoff,
aufgezogen.
Wenn der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung für ein elektro-photographisches Auf-
in Zeichnungsmaterial angewandt wird, treten zusätzlich
zu den vorstehenden Vorteilen verschiedene, für die Ausführung der elektrophotographischen Aufzeichnung
wirksame Vorteile auf. Wie z. B. in den nachfolgend gegebenen Beispielen G und H gezeigt, hat das
elektro-phoiographische Aufzeichnungsmaterial unter
Verwendung des elektrisch leitenden Schichtträgers gemäß der Erfindung ein weit höheres Anfangspotential,
restliches Dunkelabfallverhältnis und Empfindlichkeit gegenüber solchen Aufzeichnungsmaterialien unter
Verwendung eines bekannten elektrisch leitenden Schichtträgers. Wenn deshalb das elektro-photographische
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung eingesetzt wird, können elektro-photographische
Wiedergaben von hohem Kontrast und hoher Konzentration erhalten werden.
Fig.8 zeigt eine Ausführungsform, bei der die vorliegende Erfindung auf ein elektro-photographisches
lichtempfindliches Papier angewandt wird. Gemäß F i g. 8 wird bei einem einer negativen Koronaentladung
jo auszusetzenden elektrophotographisch empfindlichen
Papier eine photoleitende Schicht 15 auf der kanonischen elektrisch leitenden Polymerisatschicht 2, Jie in
einem Oberfiächenteil eines Trägers 1 ausgebildet ist,
aufgebracht und eine anionische elektrisch leitende Polymerisatschicht wird in dem anderen Oberflächenteil
des Trägers 1 ausgebildet Im Fall einer positiven Koronaentladung wird die lichtempfindliche Schicht 15
auf der anionischen elektrisch leitenden Polymerisatschicht ausgebildet und die kationische elektrisch
leitende Polymerisatschicht wird auf dem anderen Oberflächenteil des Trägers 1 ausgebildet
Dann wird die mit einer bestimmten Polarität geladene photoleitende Schicht an ein Original aktinischer
Strahlung zur Bildung eines elektrostatischen latenten Bildes ausgeseizi und das elektrostatische
latente Bild wird mit einem mit der entgegengesetzter Polarität geladenen Toner direkt oder nach der
Übertragung auf ein weiteres Substrat kontaktiert, um dadurch das sichtbare Tonerbild auszubilden.
Ferner kann der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung in einem elektrostatischer
Aufzeichnungsmaterial verwendet werden. In diesen: Fall wird eine dielektrische Schicht auf dem elektrischleitenden Schichtträger gemäß der Erfindung mit dei
vorstehend aufgeführten neuen Mehrschichtvertei lungsstruktur gebildet Es wird bevorzugt daß, falls die
elektrostatische Aufzeichnung mit Ladungen einei positiven Polarität ausgeführt wird, die dielektrisch«
Schicht auf der mit dem kationischen Polymerisa überzogenen Oberfläche ausgebildet wird und daß, fall!
die elektrostatische Aufzeichnung mit Ladungen vor negativer Polarität ausgeführt wird, die dielektrisch«
Schicht auf der mit dem anionischen Polymerisa überzogenen Oberfläche ausgebildet wird.
Zur Bildung der dielektrischen Schicht werden in dei
Reihenfolge ihrer Bedeutung ein Vinylchlorid-Vinylace
tatcopolymeres, ein Methacrylharz, ein Vinylätherhan
oder ein Vmylacetat-Crotonsäureharz angewandt Die
se Substanzen werden in Form einer Lösung in Tetrahydrofuran, Methyläthylketon oder einem aromatischen
Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel zu einer Trockenstärke von 7 bis 15 Mikron aufgezogen.
F i g. 9 erläutert eine Ausführungsform, bei der die Erfindung auf ein elektrostatisches Aufzeichnungspapier
angewandt wird. Falls die Aufzeichnung unter Anwendung einer negativen Spannung durchgeführt
wird, wird die dielektrische Schicht 16 auf der auf einem Oberflächenteil des Trägers 1 ausgebildeten anionischen
elektrisch leitenden Polymerisatschicht 3 gebildet und eine kationische elektrisch leitende Polymerisatschicht
2 wird in dem anderen Oberflächenteil des Trägers 1 ausgebildet. Falls eine positive Spannung zur
Aufzeichnung angewandt wird, wird die dielektrische Schicht Io auf der kationischen elektrisch leitenden
Polymerisatschicht ausgebildet.
Ein elektrostatisches latentes Bild wird auf der dielektrischen Schicht 16 gebildet und dieses wird mit
einer gegenüber derjenigen des elektrostatischen latenten Bildes umgekehrten Polarität geladenen Toner
kontaktiert, so daß ein sichtbares Tonerbild ausgebildet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert.
24
Beispiel
Beispiel
Ein erstes kationisches elektrisch leitendes Polymerisat und ein erstes anionisches elektrisch leitendes
Polymerisat wurden jeweils in Form einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von 5 bis 15 Gew.-%
auf beide Oberflächen eines Papiers hoher Qualität mit einer Stärke von 90 Mikron unter Anwendung eines
Drahtbügels aufgezogen und es wurde der Volumeneigenwiderstand je aufgezogener Einheitsmenge (g/m2)
bestimmt, wobei die in Fig. 10 gezeigten Ergebnisse erhalten wurde. Die Bestimmung wurde durchgeführt,
nachdem die Trocknung bei 800C während 5 bis 6 Minuten durchgeführt worden war und die Probe
während 48 Stunden in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 60% stehengelassen worden
war. Die durch Überziehen der beiden Oberflächen mit dem gleichen Polymerisat gebildeten Proben und die
durch Überziehen der beiden Oberflächen jeweils mit den genannten verschiedenen Polymerisaten gebildeten
Proben wurden untersucht. Die Bestimmung erfolgte hinsichtlich der normalen als auch der Umkehrverbindung.
Das heißt, es wurden die folgenden vier Anordnungen angewandt:
Probe
Hauptelektrode
(positiv)
(positiv)
Hauptelektrode
(negativ)
(negativ)
kationische Flä'che/kationische Fläche anionische Fläche/anionische Fläche
kationische Fläche/anionische Fläche
kationische Fläche/anionische Fläche Gegenelektrode
(negativ)
(negativ)
Gegenelektrode
(positiv)
(positiv)
b
a
c
a
c
(normale)
(Umkehr)
(Umkehr)
Bei der Durchführung der Bestimmung wurde eine Spannung von 10 V während 60 Sekunden angelegt und
an dieser Stelle der Wert der elektrischen Stromstärke (praktisch konstanter Zustand des elektrischen Stromes)
gemessen und zur Berechnung ausgenützt. Zur Verbesserung der Meßgenauigkeit wurde eine mit einer
Schutzelektrode ausgerüstete Kreiselektrode zur Bestimmung verwendet. Die Beziehung zwischen der
aufgezogenen Menge und dem Volumeneigenwiderstand ergibt sich aus F i g. 10.
Falls die Polarität der Elektrode mit der Ladungspolarität des elektrisch leitenden Polymerisats übereinstimmt
(normale Verbindung), wurde eine Verringerung des Widerstandes beobachtet. In der Fig. 10 zeigen die
Kurven a und b die hinsichtlich der Proben a und b, die die beiden Oberflächen mit dem gleichen Polymerisat
überzogen hatten, erhaltenen Ergebnisse und die Kurven eund c/zeigen die hinsichtlich der Proben c und
d, die die beiden Oberflächen mit unterschiedlichen Polymerisaten überzogen hatten, jeweils erhaltenen
Ergebnisse. Bei der Probe c war die kationische Fläche an der der Hauptelektrode als Anode gegenüberstehenden
Seite (normale Richtung) angebracht und in der Probe d war die kationische Fläche an der der
Hauptelektrode als Kathode gegenüberstehenden Seite (Umkehrverbindung) angebracht.
Ein Hochqualitätspapier wurde in eine Lösung mit 5
Gew.-% eines ersten kationischen elektrisch leitenden Polymerisats in 1 1 eines Mischlösungsmittels im
Verhältnis 1 :1 aus Wasser und Methanol mit einem Gehalt von 30 ml Glycerin eingetaucht, worauf an Luft
getrocknet wurde und das Papier in eine in gleiche Weise hergestellte Lösung eines ersten anionischen
elektrisch leitenden Polymerisats eingetaucht wurde und anschließend getrocknet wurde.
In dem Papier wurde ein Polysalz in einer Menge von etwa 3,2 g/m2 durch die Struktur mittels der vorstehenden Eintauchbehandlung ausgebildet.
bo wurden mit wäßrigen Lösungen von 10 Gew.-% der elektrisch leitenden Polymerisate in Aufzugsmengen
von etwa 3 g/m2, wie in Tabelle 111 ersichtlich, überzogen. Die auf diese Weise hergestellten Proben
wurden während 48 Stunden in einer Atmosphäre mit
h5 einer relativen Feuchtigkeit von 30%, 60% bzw. 84%
stehengelassen und der Volumeneigenwiderstand wurde hinsiciitlich jeder Probe bestimmt, wobei die in
F i g. 11 aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Probe Der Hauptelektrode gegenüberstehende
Fläche (positive Elektrode)
Der Gegenelektrode gegenüberstehende Verbindung
Fläche (negative Elektrode)
a
b
c
d
b
c
d
erstes anionisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
umgekehrt
normale
normale
Wie sich aus den Werten der F i g. 11 ergibt, wird, falls
die Polarität der Elektrode übereinstimmend mit der Ladungspolarität des Harzes gemacht wird, der
elektrische Widerstand verringert und auch die Feuchtigkeitsabhängigkeit des elektrischen Widerstandes,
d. h. die elektrische Leitfähigkeit, wird verringert.
Eine Methanollösung mit 10 Gew.-°/o (löslich in Methanol, jedoch unlöslich in Wasser) eines zweiten
20
kationischen elektrisch leitenden Polymerisates und eine wäßrige Lösung mit 10 Gew.-°/o eines zweiten
anionischen elektrisch leitenden Polymerisates wurden auf Papiersubstrate von hoher Qualität in aufgezogenen
Mengen von 3 bis 3,5 g/m2 auf eine Oberfläche aufgezogen. Die Drahtseite jeder Probe wurde mit der
Hauptelektrode (Anode) verbunden und der Volumeneigenwiderstand wurde in der gleichen Weise wie in den
vorstehenden Beispielen bestimmt und die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse wurden erhalten.
Papiersubstrat von hoher Qualität
Drahtseite
Drahtseite
Filzseite
Volumeneigenwiderstand
(U-cm) (bestimmt bei 30"
relativer Feuchtigkeit)
(U-cm) (bestimmt bei 30"
relativer Feuchtigkeit)
Zweites kationisches Polymerisat
Zweites anionisches Polymerisat
Zweites kationisches Polymerisat
Zweites anionisches Polymerisat
Zweites kationisches Polymerisat
zweites kationisches Polymerisat
zweites anionisches Polymerisat
zweites anionisches Polymerisat
zweites anionisches Polymerisat
zweites anionisches Polymerisat
4,3 x 10"
2,7 x 10i:
9,1 x 10'°
2,7 x 10i:
9,1 x 10'°
Wenn zum Vergleich die Polarität der Hauptelektrode umgekehrt zur Ladungspolarität des elektrisch
leitenden Polymerisats gemacht wurde, betrug der Volumeneigenwiderstand
1,1 χ 1013Q-Cm.
Papier hoher Qualität wurde mit einer wäßrigen Lösung mit 10 Gew.-°/o Ammoniumchlorid imprägniert
und an der Luft bei 800C während 5 Minuten getrocknet. Dann wurden die beiden Oberflächen des
Papieres mit einer wäßrigen Lösung mit 10 Gew.-°/o des ersten kationischen elektrisch leitenden Polymerisats
bzw. des ersten anionischen elektrisch leitenden Polymerisats in Kationen-Kationen- und
Kationen-Anionen-Kombinationen überzogen und
dann getrocknet. Die dabei erhaltenen Proben wurden während 48 h in einer Atmosphäre mit relativer
Feuchtigkeit von 30 oder 60% ruhig stehengelassen. Die kationische Fläche wurde mit der Hauptelektrode als
positiver Elektrode kontaktiert und der Volumeneigenwiderstand wurde bestimmt, wobei die in Tabelle V
aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Kombination der Polymerisate
Volumeneigenwiderstand (i2-cm)
30% relative Feuchtigkeit
30% relative Feuchtigkeit
60% relative Feuchtigkeit
Erstes kaiionisches Polymerisat/
erstes kationisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
Erstes kationisches Polymerisat/
erstes anionisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
6,8 x 10s
(Wassergehalt
(Wassergehalt
9,3 x 107
(Wassergehalt
(Wassergehalt
3,8g/m2)
3,7g/nrl
3,7g/nrl
5,5 x 107
(Wassergehalt = 5,9g/nr)
9,3 x 10"
(Wassergehalt = 5,8 g/m2)
Aus den vorstehenden Werten ergibt sich deutlich, daß, falls die Polarität der Elektrode übereinstimmend
mit der Ladungspolarität gemacht wird, der elektrische Widerstand und dessen Feuchtigkeitsabhängigkeit verrineert
werden können.
Die beiden in Beispiel 4 verwendeten Polymerisatlösungen wurden miteinander vermischt Da die Mischung
trübe wurde und weiße Niederschläge gebildet wurden,
war der Überzugsarbeitsgang mit diesem Gemisch aufgetragen wurden. Nachdem die Proben während
unmöglich.
Die Verfahren von Beispiel 4 wurden in der gleichen Weise wiederholt, wobei jedoch die beiden Polymerisate
in Form einer Lösung mit 10 Gew.-% in Methanol 48 h in einer Atmosphäre einer relativen Feuchtigkeit
von 30% oder 60% ruhig stehengelassen worden waren, wurde der Volumeneigenwiderstand gemessen und es
wurden die in Tabelle VI aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Polvmerisatkombination
Volumeneigenwiderstand (U-cm)
30% relative Feuchtigkeit
30% relative Feuchtigkeit
60% relative Feuchtigkeit
Frs.tes kationisches Polymerisat/
erstes kationisches Polymerisat
Erstes kationisches Polymerisat/
erstes anionisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
Erstes kationisches Polymerisat/
erstes anionisches Polymerisat
1,7 X 10" (Wassergehalt = 4,0g/m2)
2,0 x 10" (Wassergehalt = 3,9g/m2)
2,0 x 108
(Wassergehalt = 6,0g/nr)
8,4 X 107
(Wassergehalt = 5,8g/m2)
Es ergibt sich aus den vorstehenden Ergebnissen, daß, falls Methanol als Lösungsmittel verwendet wird, der
Widerstand um eine Ziffer höher ist, als wenn Wasser verwendet wird (Beispiel 4), obwohl der Wassergehalt
bei dem gleichen Wert gehalten wird.
Beispiel 7 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
Eine Oberfläche eines Hochqualitätspapieres wurde mit einer wäßrigen Lösung von 10 Gew.-% des ersten
kationischen elektrisch leitenden Polymerisats überzogen und die andere Oberfläche wurde mit einer
wäßrigen Lösung mit 10 Gew.-% des zweiten anionischen elektrisch leitenden Polymerisats überzogen,
worauf getrocknet wurde. Die aufgezogene Menge ü jedes Polymerisats betrug 4,5 g/m2. Die Spannungs-Stromstärkekurve
wurde unter den Bedingungen einer Temperatur von 200C und einer relativen Feuchtigkeit
von 58% erhalten und es wurden die in F i g. 12 aufgeführten Ergebnisse erhalten. Zum Vergleich wurde
das kationische elektrisch leitende Polymerisat allein auf beide Oberflächen aufgezogen (Vergleichsbeispiel 1)
und das anionische elektrisch leitende Polymerisat allein auf beide Oberflächen aufgezogen (Vergleichsbeispiel
2). Die hinsichtlich dieser Vergieichsbeispiele erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in F i g. 12 gezeigt. In F i g. 12
zeigt die Kurve a die Ergebnisse von Beispiel 7, die Kurve b zeigt die Ergebnisse des Vergleichsbeispiels 1
und die Kurve c zeigt die Ergebnisse des Vergleichsbeispiels 2.
Aus den Werten der Fig. 12 zeigt sich klar, daß der elektrisch leitende Schichtträger gemäß der Erfindung
eine typische Gleichrichterfähigkeit besitzt.
Ein Hochqualitätspapier mit einer Stärke von 90 Mikron wurde in eine wäßrige Lösung mit 10 Gew.-%
Natriumnitrat eingetaucht und bei 8O0C während 5 Minuten getrocknet Eine Aufzeichnungsschicht wurde
auf der Drahtseitenoberfläche unter Anwendung eines bo
den Farbbildner enthaltenden kationischen elektrisch leitenden Polymerisats mit der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung in einer aufgezogenen Menge von 14 g/m2 auf Trockenbasis ausgebildet und die
Filzseitenoberfläche wurde mit einer wäßrigen Lösung des ersten anionischen elektrisch leitenden Polymerisats
in einer aufgezogenen Menge von 33 g/m2 auf
Trockenbasis überzogen und bei 8O0C während 5 min
getrocknet, wobei das Aufzeichnungspapier erhalten wurde.
Überzugsmasse zur Bildung der Aufzeichnungsschicht:
Titanoxid 6 Gew.-Teile
Erstes kationisches
Polymerisat
(33,5%ige wäßrige
Lösung) 18 Gew.-Teile
Natriumnitrat 1,3 Gew.-Teile
Benzoyileucomethylenblau 1,5 Gew.-Teile
Methanol 20 Gew.-Teile
Wäßrige Lösung mit
1 Gew.-% Natriumhydroxid 10 Gew.-Teile
Ein Gemisch mit der vorstehenden Zusammensetzung wurde während 10 h in einer Kugelmühle zur
Bildung einer Überzugsmasse dispergiert. Das anionische elektrisch leitende Polymerisat wurde mit einer
wäßrigen Lösung mit 1 Gew.-% Natriumhydroxid verdünnt und wurde in Form einer wäßrigen Lösung mit
10 Gew.-% verwendet
Zum Vergleich wurde die Filzseitenoberfläche mit einer wäßrigen Lösung mit 10 Gew.-% des ersten
kationischen Polymerisats (hergestellt unter Anwendung einer wäßrigen Lösung mit 1 Gew.-% Natriumhydroxid)
überzogen.
Das auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungspapier wurde auf einer Metalltrommel befestigt und eine
Gleichstromspannung von 300 V wurde unter Anwendung einer Nadelelektrode (rostfreier Stahl) als Anode
und der Trommel als Kathode angelegt Die Aufzeichnung wurde bei einer relativen Feuchtigkeit von 60%
und einer Aufzeichnungsgeschwindigkeit von 50 cm/sec durchgeführt Die Reflexionsdichte betrug 0,3 im Fall
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungspapiers, während die Reflexionsdichte 0,2 im Fall der Vergleichsprobe
betrug.
In der gleichen Weise wie in Beispiel A wurde eine Aufzeichnungsschicht unter Anwendung der folgenden
Überzugsmassen zur Ausbildung der Aufzeichnungsschicht und leitenden Schichten hergestellt.
Zusammensetzung zur Bildung der Aufzeichnungsschicht (Drahtseite):
erstes kationisches
Polymerisat 18 Gew.-Teile
Natriumnitrat l.OGew.-Teil
Leucokristallviolett 1,5 Gew.-Teile
Methanol 20 Gew.-Teilu
Wäßrige Lösung mit
'. Gew.-°/o Natriumhydroxid 10 Gew.-Teile
Überzugsmasse für die leitende Schicht (Filzseite)·
Erfindungsgemäß:
Wäßrige Lösung mit 10 Gew.-% des zweiten anionischen elektrisch leitenden Polymerisats
Vergleich:
Wäßrige Lösung mit 10 Gew.-% des ersten kationischen elektrisch leitenden Polymerisats.
Die Aufzeichnung erfolgte unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel A. Im Fall des Aufzeichnungspapiers
gemäß der Erfindung betrug die Reflexionsdichte 0,45, während im Fall der Vergleichsprobe
die Reflexionsdichte 0,3 betrug.
Überzugsmasse zur Bildung der Aufzeichnungsschicht (Drahtseite):
Erfindungsgemäß:
2 Gew.-Teile 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid
(nachfolgend mit TTC bezeichnet) wurden in 100 Gew.-Teilen einer wäßrigen Lösung mit 10
Gew.-% des ersten anionischen elektrisch leitenden Polymerisats gelöst.
Vergleich:
2 Gew.-Teile TTC wurden in 100 Gew.-Teilen einer wäßrigen Lösung mit 10 Gew.-% des ersten
kationischen elektrisch leitenden Polymerisats gelöst.
Überzugsmasse zur Bildung der leitenden Schicht (Filzseite):
Lösung mit 10 Gew.-% eines dritten kationischen elektrisch leitenden Polymerisats in einem Mischlösungsmutel
im Verhältnis 6:4 aus Wasser und Methanol.
Die vorstehenden Überzugsmassen wurden auf die jeweiligen Oberflächen eines Hochqualitätspapieres mit
einer Stärke von 90 Mikron mittels eines Drahtbügels aufgezogen und das überzogene Papier wurde bei 800C
während 5 Minuten getrocknet. Das auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungspapier wurde in einer Atmosphäre
mit einer relativen Feuchtigkeit von etwa 50% während 2 Stunden stehengelassen und an einer
Metalltrommel befestigt. Eine Gleichstromspannung von 300 V wurde unter Anwendung einer Nadelelektrode
als Kathode und der Trommel als Anode angelegt und die Aufzeichnung wurde mit einer Aufzeichnungsgeschwindigkeit von 50cm/sec durchgeführt. Im Fall
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungspapieres betrug die Reflexionsdichte 0,25, während im Fall der
Vergleichsprobe die Reflexionsdichte nur 0,13 betrug.
Ein Hochqualitätspapicr wurde in eine wäßrige
Lösung mit 3 Gcw.-% Glycerin eingetaucht und bei 80°C während 5 Minuten getrocknet. Die Drahtseitenflächc
des Papiers wurde mit der folgenden Überzugsmasse Überzogen und ^trocknet:
Wäßrige Lösung mit
10 Gew.-% des dritten
kationischen elektrisch
leitenden Polymerisats
1 -Formyl-4-methylthiosemi-
carbazid
Natriumchlorid
Methanol
Wasser
10 Gew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
5 Gew.-Teile
2 Gew.-Teile
20 Gew.-Teile
5 Gew.-Teile
2 Gew.-Teile
20 Gew.-Teile
Dann wurde die Filzseite des Papieres mit einer Lösung mit 10 Gew.-% des zweiten anionischen
elektrisch leitenden Polymerisats in einem Mischlösungsmittel im Verhältnis 1 :1 aus Wasser und
Methanol (erfindungsgemäß) oder einer Lösung mit 10 Gew.-°/o eines vierten kationischen elektrisch leitenden
Polymerisats in einem Mischlösungsmittel im Verhältnis 1 :1 aus Wasser und Methanol (Vergleich) überzogen
und das überzogene Papier bei Raumtemperatur getrocknet. Der Wassergehalt betrug etwa 10%. Das
auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungspapier wurde der Aufzeichnung in der gleichen Weise wie in
Beispiel A unter einer Aufzeichnungsspannung von 100 V unter Anwjndung einer Eisennadelelektrode
unterzogen. Im Fall des erfindungsgemäßen Aufzeichnungspapieres betrug die Reflexionsdichte 0,8, während
im Fall der Vergleichsprobe die Reflexionsdichte nur 0,57 betrug.
Die Drahtseitenfläche des Papiers von gleich hoher Qualität wie in Beispiel D wurde mit der folgenden
Überzugsmasse überzogen und getrocknet:
Wäßrige Lösung mit | 10 Gew.-Teile |
10 Gew.-% eines fünften | 0,55 |
kationischen elektrisch | 3 |
leitenden Polymerisats | 7 |
Rubeansäure | 13 |
Ammoniumchlorid | |
Äthanol | |
Wasser | |
Die Filzseitenfläche des Papieres wurde dann mit der gleichen elektrisch leitenden Polymerisatlösung wie in
Beispiel D (erfindungsgemäß oder Vergleichslösung) überzogen und das überzogene Papier bei Raumtemperatur
getrocknet. Der Wassergehalt betrug 2twa 10%. In der gleichen Weise wie in Beispiel D wurde das
Aufzeichnungspapier einer Aufzeichnung unter Anwendung einer Kupfernadelelektrode unterzogen. Im Fall
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungspapieres betrug die Reflexionsdichte 0,7, während im Fall der Vergleichsprobe
die Reflexionsdichte 0,5 betrug.
Ein Hochqualitätspapier wurde in eine wäßrige Lösung mit 3 Gew.-% Polyäthylenglykol eingetaucht
und bei 800C während 5 Minuten getrocknet. Die Drahtseitenfläche des Papieres wurde mit der folgenden
Überzugsmasse überzogen und getrocknet:
Wäßrige Lösung mit
10 Gew.-% des vierten
kationischen elektrisch
leitenden Polymerisats 10 Gew.-Teile
Natriumformaldehyd-
sulfoxvlat 2,3
Wasser
0,45
0,2
20
0,2
20
Die Filzseitenfläche des Papieres wurde dann mit der gleichen elektrisch leitenden Polymerisatlösung wie in
Beispiel D (erfindungsgemäße Lösung oder Vergleichslösung) überzogen und das überzogene Papier bei
Raumtemperatur getrocknet. Der Wassergehalt betrug etwa 10%. In der gleichen Weise wie in Beispiel D
wurde das Aufzeichnungspapier einer Aufzeichnung unter Anwendung einer Silbernadelelektrode unterworfen. Im Fall des erfindungsgemäßen Aufzeichnungspapiers betrug die Reflexionsdichte 0,82, während im Fall
der Vergleichsprobe der Reflexionsdichte 0,63 betrug.
Die folgenden Komponenten wurden während 6 Stunden in einer Kugelmühle pulverisiert und die
erhaltene Masse auf die Drahtseitenfläche des nachfolgend geschilderten Trägers aufgezogen, worauf getrocknet wurde und ein elektropholographisches
Aufzeichnungspapier erhalten wurde. Die aufgezogene Menge betrug etwa 30 g.
Oberzugsmasse:
Zinkoxid
erstes Acrylharz
(Feststoffgehalt = 50%)
zweites Acrylharz
Rose Bengale
(Lösung von 100 mg
in 50 ml Methanol)
Toluol
10 Gew.-Teile
3 Gew.-Teile
1 Gew.-Teil
1 Gew.-Teil
10 Gew.-Teile
Der Träger wurde durch Aufziehen von wäßrigen Lösungen mit 10 Gew.-% des ersten kationischen
elektrisch leitenden Polymerisats und des ersten
anionischen elektrisch leitenden Polymerisats auf die
Oberflächen eines Hochqualitätspapieres mit einer Stärke von 90 Mikron in einer Aufzugsmenge von etwa
3,5 g/m2 auf einer Oberfläche (auf Trockenbasis) hergestellt Die vorstehende lichtempfindliche Über
zugsmasse wurde auf die Drahtseitenfläche des auf diese
Weise überzogenen Papieres aufgetragen. Kombinationen der auf das Hochqualitätspapier aufgezogenen
Polymerisate sind nachfolgend angegeben:
Probe Nr.
Drahtseite
Filzscitc
erstes kationisches Polymerisat erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat erstes anionisches Polymerisat
Die auf diese Weise hergestellten lichtempfindlichen Papiere wurden im Dunkeln bei Raumtemperatur und
normaler Feuchtigkeit über Nacht stehengelassen und ihre Ladungseigenschaften wurden mit einem Oberflächenpotentialmeter, (dynamisches System: ±5 KV,
erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
erstes kationisches Polymerisat
erstes anionisches Polymerisat
angelegt während 5 Sekunden und nach 40 Sekunden Dunkelabfall wurde die Probe an 20 Lux ausgesetzt)
bestimmt, wobei die in Tabelle VU aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Tabelle VII | Negative Ladung | Dunkelabfall- | Halbwerts- | Positive Ladung | Dunkclabfall- | Halbwerts- |
Probe Nr. | Anfangs | Restverhältnis | bclichtungs- | Anfangs | Restverhältnis | belichtungs- |
potential | mengc | potential | mengc | |||
(%) | (Lux.Sek.) | (%) | (Lux.Sek.) | |||
(V) | 93,5 | 23 | (V) | 33,3 | _ | |
600 | 94,0 | 21 | 60 | 33,8 | - | |
1 | 645 | 94,8 | 21 | 65 | 73,0 | 20 |
2 | 560 | 95,4 | 21 | 315 | 63,1 | 23 |
3 | 540 | 260 | ||||
4 | ||||||
Aus den vorstehenden Werten ergibt sich klar, daß die Ladungseigenschaften verbessert werden können,
wenn im Fall der negativen Aufladung, die lichtempfindliche Schicht auf der mit dem kationischen Polymerisat
überzogenen Oberfläche gebildet wird und das anionische Polymerisat auf der anderen Oberfläche verteilt
wird und im Fall der positiven Aufladung die lichtempfindliche Schicht auf der mit anionischen
Polymerisat überzogenen Oberfläche gebildet wird und das kationische F'olymerisat auf der anderen Oberfläche
Die gleiche lichtempfindliche Masse wie in Beispiel G wurde an die Drahtseitenfläche eines Trägers aufgezogen,
der in der nachfolgend angegebenen Weise behandelt worden war, worauf zur Herstellung des
elektrophotographisch empfindlichen Papiers getrocknet wurde. Elektrisch leitende Polymerisate wurden in
Form von wäßrigen Lösungen mit 10 Gew.-% verwendet.
Probe Nr.
Drahtseite Filzseite
sechstes kationisches Polymerisat sechstes kationisches Polymerisat
drittes anionisches Polymerisat drittes anionisches Polymerisat sechstes kationisches Polymerisat
drittes anionisches Polymerisat sechstes kationisches Polymerisat drittes anionisches Polymerisat
Die auf diese Weise hergestellten lichtempfindlichen Papiere wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel G
untersucht und die in Tabelle VIII aufgeführten Ergebnisse wurden erhalten.
Probe Nr. | Negative Ladung | Dunkelabfall- | Halbwerts- | Positive Ladung | Dunkelabfall- | Halbwerts- |
Anfangs | Restverhältnis | belichtungs- | Anfangs- | Restverhältnis | belichtungs- | |
potential | menge | potential | menge | |||
(%) | (Lux.Sek.) | (%) | (Lux.Sek.) | |||
(V) | (V) | |||||
620
640
530
530
640
530
530
94,3 94,3 94,5 94,8
22 20 19 20 100
116
270
118
116
270
118
30,0
32,8
61,1
32,8
61,1
42,2
17 20
Aus den in Tabelle VIII aufgeführten Werten ist ersichtlich, daß gleiche Effekte wie in Beispiel G in
diesem Beispiel erhalten werden.
Die Drahtseitenfläche eines Hochqualitätspapiers wurde mit dem ersten kationischen elektrisch-leitenden
Polymerisats überzogen und die Filzseitenfläche wurde mit dem ersten anionischen elektrisch-leitenden Polymerisat
zur Bildung eines elektrisch leitenden Schichtträgers überzogen.
Eine Lösung in Tetrahydrofuran mit 15 Gew.-°/o eines
Vinylchlorid-vinylacetat-Copolymeren wurde auf die mit dem anionischen Polymerisat überzogene Oberfläche
des Trägers aufgezogen und anschließend getrocknet, so daß ein elektrostatisches Aufzeichnungspapier
mit einer dielektrischen Schicht mit einer Stärke von !0 Mikron erhalten wurde. Die Aufzeichnung wurde unter
Anwendung einer negativen Spannung unter Anwendung einer üblichen Faksimilevorrichtung für die
ff) elektrostatische Aufzeichnung durchgeführt.
Ein Aufzeichnungsbild mit einer Aufzeichnungsdichte von 1,5 wurde erhalten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:t. Elektrisch leitender Schichtträger mit zwei elektrisch leitenden Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß er aus a) einem blattförmigen porösen Substrat, b) einer elektrisch leitenden Schicht aus einem kationischen Polymerisat auf der einen Seite des Substrats, c) einer elektrisch leitenden Schicht aus einem anionischen Polymerisat auf der anderen Seite des Substrats und d) einer Schicht eines Polysalzes aus dem katiormehen und dem anionischen Polymerisat in der Mitte des Substrats besteht und daß er gegebenenfalls ein wasserlösliches anorganisches Salz und gegebenenfalls eine feuchtigkeitsadsorbierende organische Verbindung enthält
- 2. Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Substrat ein 30-100 μπι dickes Papier enthält
- 3. Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als kationisches Polymerisat ein thermoplastisches Polymerisat enthält, von dem 100 g 200-1000 Milliäquivalente quaternäre Ammoniumgruppen und einwertige Anionen enthalten.
- 4. Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als anionisches Polymerisat ein thermoplastisches Polymerisat enthält, von dem 100 g 200-1200 Milliäquivalente Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphonsäuregruppen und einwertige Kationen enthalten.
- 5. Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß er zu 3 — 90% aus der Schicht des Polysalzes besteht.
- 6. Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß jede elektrisch leitende Schicht aus 0,5-10 g/m2 Polymerisat besteht.
- 7. Schichtträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Verhältnis: Menge des kationischen Polymerisats zu Menge des anionischen Polymerisats innerhalb eines Bereichs von 0,4-2,2 liegt
- 8. Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß er als wasserlösliches anorganisches Salz 1 -15 g/m2 eines Alkali- oder Ammoniumsalzes im Substrat enthält.
- 9. Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als feuchtigkeitsadsorbierende organische Verbindung 1 —15 g/m2 eines mehrwertigen Alkohols im Substrat enthält.
- 10. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Schichtträgers, bei dem ein blattförmiges poröses Substrat mit einem elektrisch leitenden Polymerisat imprägniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite des Substrats mit einem kationischen (oder anionischen) Polymerisat und die andere Seite des Substrats mit einem anionischen (oder kationischen) Polymerisat imprägniert wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß das Substrat durch Eintauchen in eine Polymerisatlösung imprägniert wird.
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