DE2618426A1 - Seilwinde - Google Patents

Seilwinde

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    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
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Description

Raimund Falkner in Roppen (Österreich) Seilwinde
Die Erfindung betrifft eine Seilwinde mit Untersetzungsgetriebe, Kupplung- und Bremsvorrichtung, wobei Kupplung- und Bremsvorrichtung innerhalb der Seiltrommel und das Untersetzungsgetriebe innerhalb eines, den axialen Trommelabschluß bildenden Seitenflansches angeordnet ist.
Bekannte, motorisch betriebene Seilwinden bestehen im allgemeinen aus einem Gestell, aus einer darauf angeordneten Seiltrommel, dem Motor, einem Untersetzungsgetriebe, das entweder einen Schneckenradantrieb oder mehrere Vorgelegewellen umfaßt, einer zwischengesc:ialteten Kupplung und einer Bremsvorrichtung.
Diese Vielzahl von Maschinenbauteilen benötigen auch bei sehr kompakter Bauweise einen gewissen Raum, und besitzen ein relativ hohes Gewicht, was sich vor allem bei tragbaren Kleingeräten ungünstig auf deren Handhabung auswirkt.
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Neben diesen mit einem eigenen Antriebsmotor versehenen Seilwinden sind auch Anbauseilwinden beispielsweise zum Anbau an den Motor einer Kettensäge bekanntgeworden. Naturgemäß müssen diese Anbaugeräte ebenso alle oben angeführten Bauteile aufweisen, so daß das Zusatzgerät dem Kettensägemotor im Hinblick auf sein Gewicht und seine Größe um ein Vielfaches übertrifft. Gerade diese Geräte sollen aber leicht gehandhabt und transportiert werden können, da ihre Hauptanwendung - Bearbeitung und Abtransport von Baumstämmen - eben eine große Beweglichkeit von Bedienungsperson und Gerät voraussetzt.
Ss ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Seilwinde der eingangs erwähnten Art in möglichst einfacher und wirtschaftlicher Bauweise zu schaffen, deren Größe und Gewicht so gering sein soll, daß die Handhabung des Gerätes leicht erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Antriebswelle und die Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes gleichgerichtet sind, wobei auf der, mit der Trommelachse koaxialen Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes die vorzugsweise als Lamellenkupplung ausgebildete Kupplung angeordnet ist.
Durch diese vorteilhafte Anordnung aller wichtigen Bauteile innerhalb der Seiltrommel bzw. des Seitenflansches und deren Kombination bzw. Ineinandergreifen entsteht eine äußerst kompakte Seilwinde, deren Größe die der Seiltrommel selbst nicht oder nur geringfügig übersteigt.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe mit einem Kettentrieb versehen ist, und auf der Antriebswelle exzentrisch um sie kreisend, jedoch rotationsfrei mindestens ein Kettenzahnrad und in geringem Abstand auf der Abtriebswelle zentrisch und mit ihr rotierend ein weiteres Kettenzahnrad angeordnet ist, wobei die Kettenzahnräder zwei verschiedene Durchmesser
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und eine voneinander um mindestens eins differierende Zähnezahl aufweisen, und alle Kettenzahnräder über eine einzige, alle Zähne des größeren Kettenzahnrades umschließende Mehrfachkette in Eingriff stehen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Seilwinde liegt auch darin, daß für ein Untersetzungsgetriebe der beschriebenen Type keine eigens dafür hergestellten Teile notwendig sind. ·
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Mehrfachkette als Doppelrollenkette ausgebildet ist, so daß die beim Ein- und Ausgriff der Kettenzähne auftretende Reibung weitgehend ausgeschaltet wird und sich die Rollen der Doppelrollenkette an den Kettenzähnen abwälzen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die rotationsfreie Führung des exzentrischen Kettenzahnrades durch einen sich radial von ihm erstreckenden Befestigungshebel erzielt wird, der beispielsweise a.n seinem freien Ende in einem Gleitlager geführt sein kann.
Für die Funktion des Getriebes ist es dabei gleichgültig, welches der beiden Kettenzahnräder den größeren Durchmesser aufweist, und welches daher die Doppelrollenkette umschließt. Bevorzugt besitzt jedoch das mit der Abtriebswelle fest verbundene Kettenzahnrad den größeren Durchmesser, so daß die exzentrische Bewegung des zweiten Kettenzahnrades innerhalb der Umfangslinie des zentrischen Kettenzahnrades erfolgt.
Erfindungsgemäß kann jedoch das exzentrische Kettenzahnrad durch eine zu seiner Welle parallele und sich gleichsinnig mit ihr drehende ebenfalls einen Exzenter aufweisende Nebenwelle rotationsfrei geführt sein, wobei vorzugsweise die Welle des exzentrischen Kettenzahnrades und die Nebenwelle miteinander gekoppelt sind.
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Diese Ausführung ist vor allem dann von Vorteil, wenn aus bestimmten Gründen ein nach außen ragender Befestigungshebel nicht angeordnet werden kann.
Eine weitere Ausführung der Erfindung ist durch zwei auf der Antriebswelle phasenverschoben exzentrisch und rotationsfrei gelagerte Kettenzahnräder, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Kettenzahnrades der Abtriebswelle ist, gekennzeichnet, wobei sie miteinander verdrehfest verbunden sind.
Diese Ausführung weist zwar ein weiteres exzentrisches Kettenzahnrad auf, durch die direkte verdrehfeste Verbindung der beiden phasenverschoben exzentrischen Kettenzahnräder zueinander kann jedoch auf eine aus dem Getriebeinneren nach außen ragende Halterung verzichtet werden. Die Verbindung zwischen dem zentrischen Kettenzahnrad der Abtriebswelle und einem exzentrischen Kettenzahnrad der Antriebswelle kann selbstverständlich wieder über eine Doppelrollenkette erfolgen, bevorzugt kann bei dieser Ausführung jedoch eine Dreifachrollenkette Verwendung finden.
Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Ebenso bedeuten die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung, sondern dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen.
Die Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Seilwinde, die Fig. 2 vergrößert einen Axialschnitt durch das Untersetzungsgetriebe nach der Linie II-II der Fig. 3, die Fig. 3 eine Stirnansicht des Untersetzungsgetriebes nach der Linie III-III der Fig. 2, die Fig. 4 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbei-
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spiel des Untersetzungsgetriebes entsprechend Fig. 3 und die Fig. 5 schematisch eine weitere Ausführung des Getriebes, ähnlich Fig. 2.
Die Seilwinde weist eine Seiltrommel 22 auf, die aus dem Trommelmantel 23 und je einem Seitenflansch 18 besteht. Auf dem Trommelmantel 23 sind einige Windungen des nicht weiter dargestellten Seiles 21 aufgewickelt.
Im Bereich innerhalb der Seiltrommel 22 sind eine Kupplung 20, die als Lamellenkupplung 17 ausgebildet ist, und ein Untersetzungsgetriebe 19 angeordnet. Die Lamellenkupplung 17 kann über ein an dem Trommelmantel 23 axial vorstehendes Handrad 24 betätigt werden. Bei stillstehendem Antriebsmotor bzw. bei durch eine nicht gezeigte Sperre gesperrtem Untersetzungsgetriebe 19 kann die Lamellenkupplung 17 durch Verdrehen des Handrades 24 auch als Bremseinrichtung dienen, um das von der Seiltrommel 22 frei ablaufende Seil 21 zu bremsen.
Innerhalb eines Seitenflansches 18, in der Zeichnung des etwas verbreiterten rechten Seitenflansches, ist das Untersetzungsgetriebe 19 angeordnet, dessen Abtriebswelle die Lamellenkupplung 17 trägt.
In den Fig. 1 bis 3 weist das Untersetzungsgetriebe eine zur Abtriebswelle 9 koaxiale Antriebswelle 1 auf. Auf der Abtriebswelle 9 ist zentrisch und mit ihr fest verbunden ein Kettenzahnrad 2 angeordnet, dessen Zähne 12 von einem Kranz 13 der als Doppelrollenkette ausgebildeten Mehrfachrollenkette umgriffen werden. In geringem Abstand, der durch die Doppelrollenkette bestimmt ist, ist parallel zum Kettenzahnrad 2, auf der Antriebswelle 1 ein weiteres Kettenzahnrad 4 mit geringerem Durchmesser exzentrisch auf einem Kugellager 10 gelagert. Das Kettenzahnrad 4 kreist auf dem Exzenter 3 der Antriebswelle 1 um die Antriebswelle, weist
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jedoch keine Eigendrehung auf, und wird durch einen radial abstehenden Befestigungshebel 6 gehalten. Das freie Ende des Befestigungshebels 6 ist mit einer R.olle 7 versehen, und in einen nicht dargestellten Gleitlager geführt.
Die Exzentrizität der Antriebswelle 1 und der Radius des kleineren Kettenzahnrades 4 entsprechen dem Radius des größeren Kettenzahnrades 2, so daß .das kleinere Kettenzahnrad 2 an einer Stelle mit seinen Zähnen 12 immer vollständig in den zweiten, freien Kranz 13 der Doppelrollenkette eingreift.
Bei einer Umdrehung der Antriebswelle 1 wird daher die Abtriebswelle 9 über das zentrische Kettenzahnrad 2 durch die exzentrische kreisende Bewegung des Kettenzahnrades 4 um einen Winkel verdreht, der durch die Differenz zwischen den Zahnzahlen der beiden Kettenräder 2,4 bestimmt ist. Beträgt diese Differenz beispielsweise bei einer Zahl von 50 Zähnen des größeren Kettenzahnrades 2 einen Zahn, so liegt ein Untersetzungsverhältnis von 50:1 vor.
Die Antriebswelle 1 des Untersetzungsgetriebes kann direkt mit dem Motor verbunden sein, oder wie in Fig. 1 und dargestellt, ein weiteres Zahnrad 8 tragen. Wenn die erfindungsgemäße Seilwinde als Zusatzgerät für einen Kettensägemotor verwendet wird, kann das Zahnrad 8 ebenfalls als Kettenzahnrad ausgebildet sein und mittels einer Kette mit dem Ritzel des Motors verbunden sein. Um einen ruhigen Lauf der Seilwinde zu erreichen, ist die Antriebswelle 1 in üblicher Weise ausgewuchtet, beispielsweise mittels eines Ausgleichsstückes 11.
In Fig. 4 ist ebenfalls ein zum Einbau in eine Seilwinde geeignetes Untersetzungsgetriebe dargestellt, das mit einem auf der Abtriebswelle 9 zentrisch angeordneten Ketten-
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zahnrad 2 versehen ist, dessen £ähne von einer Doppelrollenkette umschlossen sind.
Zu der zur Antriebswelle 9 parallelen und mit einem Exzenter 3 versehenen Antriebswelle 1 ist ebenfalls parallel eine, einen zum Exzenter 3 gleichgerichteten Exzenter 15 aufweisende Nebenwelle 15 angeordnet, deren-Antrieb getrennt oder durch gleichgerichtete Koppelung mit der Antriebswelle 1 erfolgen kann.
Das exzentrische Kettenzahnrad 4 wird nun auf beiden parallel kreisenden Exzentern 3 und 15 geführt und somit rotationsfrei gehalten. Bei dieser Ausführung ist daher kein nach außen ragender Befestigungsfeebel erforderlich.
Die nicht näher dargestellte Koppelung der Antriebswelle 1· und der Nebenwelle 16 kann beispielsweise mittels einer Kette oder über ein zwischengeschaltetes Zahnrad erfolgen.
Fig. 5 zeigt schematisch eine weitere Ausführung eines zum Einbau in die Seilwinde geeigneten Untersetzungsgetriebes. Auf der Abtriebswelle 9 ist ebenfalls ein Kettenzahnrad 2 fest angeordnet, das von einem Kranz 13 der in diesem Fall als Dreifachkette ausgebildeten Mehrfachkette umschlossen wird. In jeden der beiden anderen Kränze 13 der Dreifachkette greifen die Zähne je eines exzentrisch und rotationsfrei auf der Antriebswelle 1 gelagerten Kettenzahnrades 4 ein. Die Exzenter der beiden Kettenzahnräder 4 sind versetzt, vorzugsweise um 180°, und die beiden Kettenzahnräder 4 weisen mindestens eine untereinander verdrehfeste Verbindung 14 auf, so daß sie sich gegenseitig an einer Eigendrehung hindern. Auch bei dieser Ausführung erübrigt sich somit ein nach außen führender Befestigungshebel. Anstelle
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der Dreifachrollenkette kann jedoch auch bei dieser Ausführung eine Doppelrollenkette verwendet werden, da für die Übertragung der Drehbewegung nur der Singriff eines Kettenzahnrades 4 in die Kette notwendig ist.
Weiterhin ist es bei der Ausführung nach Fig. 1-3 denkbar, daß das exzentrische Kettenzahnrad 4 einen größeren Durchmesser aufweist als das zentrische Kettenzahnrad 2, und daß die Doppelrollenkette dieses Kettenzahnrad umschließt.
Die erfindungsgemäße Seilwinde besitzt durch ihren kompakten Aufbau und ihre einfache und billige Konstruktion ein sehr niederes Gewicht, so daß sie sehr leicht gehandhabt werden kann. Die wenigen Bauteile sind im Trommelinneren gegen Beschädigrangen und Verschmutzungen geschützt angeordnet, so daß die Seilwinde eine geringe Störungsanfälligkeit und eine hohe Lebensdauer aufweist.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Seilwinde mit Untersetzungsgetriebe, Kupplung- und Bremsvorrichtung, wobei Kupplung- und Bremsvorrichtung innerhalb der Seiltrommel und das Untersetzungsgetriebe innerhalb eines, den axialen Trommelabschluß bildenden Seitenflansches angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) und die Abtriebswelle (9) des Untersetzungsgetriebes (19) gleichgerichtet sind, wobei auf der, mit der Trommelachse koaxialen Abtriebswelle (9) des Untersetzungsgetriebes (19) die vorzugsweise als Lamellenkupplung (17) ausgebildete Kupplung (20) angeordnet ist.
  2. 2. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (19) mit einem Kettentrieb versehen ist, und auf der Antriebswelle (1) exzentrisch um sie kreisend, jedoch rotationsfrei mindestens ein Kettenzahnrad (4) und in geringem Abstand auf der Abtriebs\tfelle (9) zentrisch und mit ihr rotierend ein weiteres Kettenzahnrad (2) angeordnet ist, wobei die Kettenzahnräder (2,4) zwei verschiedene Durchmesser und eine voneinander um mindestens eins differierende Zähnezahl aufweisen, und alle Kettenzahnräder (2,4) über eine einzige, alle Zähne (12) des größeren Kettenzahnrades (2) umschließende Mehrfachkette (5) in Singriff stellen.
  3. 3. Seilwinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachkette (5)als Mehrfachrollenkette ausgebildet ist.
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  4. 4. Seilwinde nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein auf der Antriebswelle (1) exzentrisch angeordnetes Kettenzahnrad (4), das mit einem sich radial erstreckenden Befestigungshebel (6) versehen ist, dessen freies Ende in einem gehäusefesten Gleitlager geführt ist.
  5. 5. Seilwinde nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein auf der Antriebswelle (1) exzentrisch angeordnetes Kettenzahnrad (4) das durch eine zu seiner Welle parallele, sich gleichsinnig drehende und mit ihr gekoppelte, ebenfalls einen Exzenter (15) aufweisende Nebenwelle (16) rotationsfrei geführt ist.
  6. 6. Seilwinde nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch zwei mit geringem Abstand hintereinander auf der Antriebswelle (1) auf phasenverschobenen Exzentern (3) angeordnete Kettenzahnrädern (4), die durch eine starre Verbindung (14) untereinander rotationsfrei geführt sind.
  7. 7. Seilwinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachkette (5) als Dreifachrollenkette ausgebildet ist.
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