DE2618209A1 - Wasserdichtes uhrgehaeuse - Google Patents

Description

S. B. B. M. BÜRDET SA. Damprichard (Frankreich)

Wasserdichtes Uhrgehäuse

Die Erfindung betrifft ein wasserdichtes Uhrgehäuse mit einem Mittelteilglasreif zur Aufnahme eines Uhrglases in seiner oberen Oeffnung und eines runden Bodens in seiner unteren Oeffnung.

Man kennt zahlreiche Uhrgehäuse dieser Art, jedoch wird bei diesen bekannten Gehäusen das Uhrglas von der Bodenseite des Gehäuses eingesetzt, so dass dessen Abmessungen nicht grosser sein können als die Abmessungen dieses'Bodens. Oder aber das Uhrglas wird unter Zwischenlage einer Ringdichtung an einem Anschlag des Glasreifs befestigt, wobei jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Abdichtung sowie der Befestigung des Zifferblattes und der Zeiger auftreten, insbesondere, wenn in diesem Fall das Zifferblatt wesentlich grosser ist als das Uhrwerk der Uhr.

1120/B337. 12D. 14 BIl/KW/sch.

Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile und die Schaffung einer Möglichkeit der Verwendung eines Zifferblattes und von Zeigern mit grossen Abmessungen.

Ein weiterer Zweck ist die Schaffung eines was serdichten Gehäuses mit einer einfachen Konstruktion, welche eine leichte Montage des Uhrwerks mit bereits aufgesetztem Zifferblatt und Zeigern in dem Gehäuse zulässt.

Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Möglichkeit zur Demontage des Gehäuses und zur Herausnahme des Uhrwerkes, ohne die Dichtungspackung zu beschädigen.

Hierzu ist ein wasserdichtes Uhrgehäuse der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss gekennzeichnet durch ein Uhrglas mit einem Uinfangsrand, dessen Umfangsformen und -abmessungen mit leichtem Spiel denjenigen der oberen Oeffnung des Mittelteilglas reif s entsprechen, und durch einen Mittelteilglasreif mit einem ringförmigen Anschlag nahe seiner oberen Oeffnung zur Aufnahme einer elastischen Dichtung spackung, welche mit der Oberseite eines Umfangsrandes an diesem Anschlag anliegt und mit dessen Unterseite auf der Oberseite des Uhrglasumfangsrandes aufliegt, sowie durch einen Druckteil zur Ausübung eines axialen Druckes auf den Uhrglasumfangsrand, welcher die Dichtungspackung zwischen dem Anschlag des Mittelteilglasreifs und der Oberseite des Uhrglasumfangsrandes zusammendrückt.

Dabei kann dieser Druckteil aus einem einschraubbaren Gehauseboden oder aber auch aus einem vom Gehäuseboden unabhängigen Teil bestehen.

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In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Uhrgehäuses in einem axialen Teilschnitt dargestellt, wobei Figur 1 das Gehäuse vor seiner Schliessung und Figur 2 das geschlossene Gehäuse zeigen.

Danach besitzt das dargestellte Uhrgehäuse einen Mittelteilglas reif mit einer Oeffnung 2 in seinem oberen Teil zur Aufnahme eines abgedichteten Uhrglases 3 mit einem Umfangsrand 4a. Ausserdem besitzt dieser Mittelteilglasreif 1 in seinem unteren Teil in an sich bekannter Weise eine mit einem Innengewinde versehene Oeffnung zum Einschrauben eines Gehäusebodens 13 (Fig. 2). Der Umfangsrand 4a des Uhrglases 3 weist Umfangsformen und -abmessungen auf, die mit leichtem Spiel denjenigen der oberen Oeffnung 2 des Mittelteilglasreifs 1 entsprechen.

Der Mittelteilglasreif 1 ist in der Nähe seiner oberen Oeffnung 2 mit einem ringförmigen Anschlag 2a versehen, welcher von dem oberen Rand einer Ringnut la gebildet wird, die durch eine Ausfräsung parallel zur Ebene des Gehäuses angebracht ist. Dieser Anschlag 2a ist dazu bestimmt, als Anschlag für die Oberseite des Umfangsrandes 5a einer Dichtungspackung 5 zu dienen.

Andererseits dient die Oberseite des Uhrglasumfangsrandes 4a dazu, sich abdichtend gegen die Unterseite des Umfangsrandes 5a der Dichtungspackung 5 anzulegen.

Ein Teil 10, welcher bei der dargestellten Ausführungsform aus dem Uhrwerkhalter besteht, dient dazu, auf den-Um fang sr and 4a des Uhrglases 3 einen axialen Druck zu übertragen, wodurch die Dichtungspackung 5 zwischen dem Anschlag 2a des Mittelteilglas reif s 1 und der Oberseite des Umfangsrandes 4a des Uhrglases 3 abdichtend

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zusammengedrückt'wird. Dieser Druck wird bei dem dargestellten Ausführung sbeispiel auf den Gehäusepas sr ahmen 10 durch das Einschrauben des Gehäusebodens 13 ausgeübt.

Die Montage des Uhrwerks ist bei dieser Gehäuseausführung sehr einfach. Man setzt dabei durch die Oeffnung 2 des Glasreifs das ganze Uhrwerk, bestehend aus dem eigentlichen Uhrwerk 9 in dem Gehäusepassrahmen 10, dem Zifferblatt 8 und den Zeigern 15, in das Gehäuse ein. Dabei hat der obere Teil des Gehäusepassrähmens 10 die Form der oberen Oeffnung des Glasreifs. Hierauf setzt man das Glas 3 auf das Uhrwerk auf und die Dichtungspackung 5 in die Nut la ein. Nach Beendigung dieser Arbeitsgänge nehmen die einzelnen Teile eine Lage ein, wie sie in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist.

Um nun das Gehäuse dicht abzuschliessen, genügt das Einschrauben des Gehäusebodens 13 in den unteren Teil des Innengewindes 14 in dem Mittelteilglasreif 1. Während dieses Einschraubens drückt der obere Rand des Bodens 13 gegen den Gehäusepassrahmen 10, welcher seinerseits über das Zifferblatt 8 der Dichtungspackung 5 zwischen dem Anschlag 2a und dem oberen Rand des Umfang srandes 4a des Uhrglases 3 zusammendrückt (Fig. 2).

Zur Demontage des Gehäuses genügt das Abschrauben und Entfernen des Gehäusebodens 13, wonach sich die gleiche Situation ergibt, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Man entfernt hierauf die Dichtungspackung 5, was ohne ihre Zerstörung erfolgen kann, indem man das Gehäuse umdreht und die Dichtungspackung aus dem Mittelteilglas reif 1 herausfallen lässt.

Man erkennt auf diese Weise die Einfachheit der Konstruktion eines

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erfindungsgemäss ausgebildeten Uhrgehäuses sowie dessen Montage und Demontage.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann man ein längeres Innengewinde 14 vorsehen, wobei die Befestigung des Gehäusepassrahmens 10 durch einen Gewindering erfolgt, welcher vom Boden aus eingeschraubt wird. Man kann auf diese Weise den axialen Dichtung sdruck ohne Mitwirkung des Gehäusebodens ausüben, wobei auch das Uhrwerk in dem Gehäuse ohne Boden befestigt ist. Bestimmte Operationen, wie die Regulierung, die Befestigung der Aufzugswelle usw. , werden dadurch erleichtert.

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Claims (3)

1. - 6 - PATENTANSPRÜCHE :

   \J Wasserdichtes Uhrgehäuse mit einem Mittelteilglas reif zur Aufnahme eines Uhrglases in seiner oberen Oeffnung und eines runden Bodens in seiner unteren Oeffnung, gekennzeichnet durch ein Uhrglas (3) mit einem Umfangsrand (4a), dessen Umfangsformen und -abmessungen mit leichtem Spiel denjenigen der oberen Oeffnung (2) des Mittelteilglas reif s (1) entsprechen, und durch einen Mittelteilglas reif mit einem ringförmigen Anschlag (2a) nahe seiner oberen Oeffnung zur Aufnahme einer elastischen Dichtungspackung (5), welche mit der Oberseite eines Umfangsrandes (5a) an diesem Anschlag anliegt und mit dessen Unterseite auf der Oberseite des Uhrglasumfangsrandes aufliegt, sowie durch einen Druckteil zur Ausübung eines axialen Druckes auf den Uhrglasumfangsrand, welcher die Dichtungspackung zwischen dem Anschlag des Mittelteilglas reif s und der Oberseite des Uhrglasumfangs rande s zusammendrückt.
2. 2. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Druckteil aus einem einschraubbaren Gehäuseboden (13).
3. 3. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vom Gehäuseboden (13) unabhängigen Druckteil.

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