DE867137C - Kolbenspritze fuer medizinische Zwecke - Google Patents

Kolbenspritze fuer medizinische Zwecke

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DE867137C
DE867137C DEH3599A DEH0003599A DE867137C DE 867137 C DE867137 C DE 867137C DE H3599 A DEH3599 A DE H3599A DE H0003599 A DEH0003599 A DE H0003599A DE 867137 C DE867137 C DE 867137C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes

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Description

  • Kolbenspritze für medizinische Zwecke Es sind bereits Kolbenspritzen für medizinische Zwecke bekanntgeworden, bei denen ein Nadel an satz durch irgendwelche Mittel gegen den unteren Rand des Glaszylinders lösbar angedrückt wird zum Zweck, durch die Lösung dieser Mittel eine vollständige Trennung von Nadelansatz und Glaszylinder zu erhalten und so nicht nur die gegenseitigen Berührungsflächen zum Zweck der Sterilisation freizulegen, sondern ebenfalls um eine Beschädigung der Spritze beim Sterilisieren durch die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Glas und dem Material des Nadelansatzes zu verblüten.
  • Neben der bereits erwähnten LXisbarkeit der Verbindung zwischen Nadel ansatz und Glaszylinder sind aber noch zwei weitere Kriterien von besonderer Wichtigkeit. Das eine davon ist die Dichtigkeit dieser Verbindung und das andere Mittel, die es erlauben, unter Verzicht auf eine den Grundsätzen der Sterilität zuwiderlaufende Anordnung einer besonderen, am unteren Ende des Glaszylinders angeordneten Mutter zur Befestigung des Nadelansatzes, nach erfolgter Lösung Glaszylinder und Nadelansatz von der Sterilisationsstellung in die Betriebsstellung zurückzuführen, ohne daß der Nadelansatz berührt werden müßte.
  • Was die Dichtigkeit angeht, so wurde diese bis heute entweder durch Dichtungsringe oder aber durch flache, kegelige oder kugelige Paßsitzflächen zu erreichen gesucht. In bezug auf die erste Lösung waren Dichtungsringe aus Gummi, Leder usw. oder aber nüs Weichmetall bekanntgeworden. Dichtungsringe sind nun aber vom Gesichtspunkt der Sterilität aus unerwünscht, da sie zum Zweck der aber spülung ihrer beiden Auflageflächen durch das Sterilisationsmittel herausgenommen und von Hand wieder eingesetzt weiden müssen, wenn man nicht in ungehöriger Weise auf eine Sterilisation dieser Auflageflächen verzichten will. Dazu kommt noch, daß Materialien, wie Gummi, Leder usw., von den Injektionsflüssigkeiten angegriffen wenden,während Weichmetallringe sich bleibend deformieren, und wenn bei kleinen Ungenauigkeiten oder Exzentrizitäten der Auflagefläche des Zylinders und derjenigen des Nadelansatzes nach erfolgtem Wiederzusammensetzen der Spritze Zylinder und Nadelansatz nicht mehr genau in der vorherigen gegenseitigen Stellung aufeinanderzuliegen kommen, d. h. beispielsweise gegeneinander verdreht sind, so ist die Dichtigkeit nicht mehr gewälhrleistet. In bezug auf die ohne Dichtungsringe unmittelbar aufeinander aufliegenden Paßsitzflächen besteht die Schwierigkeit darin, daß eine genügende Dichtigkeit nur dann erreicht werden kann, wenn diese außerordentlich genau bearbeitet sind. Injektionssprituen sind nun aber Massengüter, bei denen es auch vom Gesichtspunkt (dles Gestehungspreises aus wünschenswert ist, daß äußerst präzise Arbeitsgänge vermieden werden können. Alle vorbekannten Spritzen besitzen nun einen senkrecht zur Spritzenachse verlaufenden flachen Abstützrand, sei es der Hülse oder der der Einspannung des Nadelansatzes {dienenden tiberwurfmutter, welcher Rand den Nadel ansatz gegen den unteren Zylinderrand andrückt. Daraus ergibt sich bei den vorbekannten Spritzen mit Paßsitzflächen der Nachteil, daß, wenn bei Kegelstumpffiächen die Kegelachsen nicht zusammenfallen oder bei flachen Paßflächen die eine oder andere nicht genau senkrecht zur Zylinder- bzw. Nadelansatzachse ist, eine Verschwenkung des Nadelansatzes bei der Roückführung der Spritze in die Betriebsstellung gegenüber dem Zylinder nicht möglich ist, so daß zwischen Zylinder und Nadelansatz keine Flächenberührung stattfinden kann. Damit ist aber die Dichtigkeit zerstört. Bei kugeligen Paßflächen, bei welchen beispielsweise der Mittelpunkt der die Paßfläche des Zylinders bildenden K!ugeloberfläche nicht in der Spritzenachse liegt, kann eine solche Verschwenkung des Nadelansatzes, welcher durch den flachen und senkrecht zur Spritzenachse stehenden Rand der Hülse oder überwurfmutter gegen den Zylinder angedrückt wird, allerdings stattfinden.
  • Doch hat in diesem Falle Idie sich auf zwei Punkte beschränkende Auflage von Abstützrand und Nadelansatz zur Folge, daß der Nadelansatz nicht stabil gehalten ist und sich, besonders wenn das unvermeidliche leichte Federn des Abstützrandes in Betracht gezogen wird, unter der beim Einspritzen auftretenden Querbeanspruchung in unzulässiger Weise verschwenkt.
  • Des weiteren sind Spritzen bekannt, bei welchen zur Erreichung der notwendigen Dichtigkeit ohne Dichtungseinlagen die Auflageflächen zwischen unterem Glaszylinderrand und Nadelansatz kegelstumpfföfmig ausgebildet und die bei'den Teile durch eine in der Gegend des unteren Zylinderrandes angeordnete besondere Mutter aneinandergedrückt waren. Diese Spritzen haben den Nachteil, daß nach erfolgter SterilisationEdiese Muttern von Hand angezogen werden müssen, wodurch die Sterilität des unteren Spritzenteiles in Frage gestellt wird. Des weiteren ist unvermeidlich, daß zum Zweck der Sterilisation und der Wiederherstellung der Gebrauchsbereitschaft stets zwei Muttern gelöst bzw. wieder festgeschraubt werden müssen.
  • Schließlich waren auch solche Spritzen bekannt, bei denen die Hülse und der Nadelansatz unlösbar miteinander verbunden waren und bei welchen der Glaszylinlder an seinen beiden Enden mit konischen Auflageflächen versehen war. Bei diesen bekannten Spritzen waren sowohl oben als unten Dichtungsringe vorgesehen. Diese Spritzen haben den wesentlichen Nachteil, der all denjenigen anhaftet, welche Dichtungsringe verwenden müssen, wozu noch derjenige hinzutritt, daß eine Verschiebung des unteren Dichtungsringes, beispielsweise anLäßlich der Sterilisation, nur schwer festgestellt und behoben werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Kolbenspritze für medizinische Zwecke, welche gekennzeichnet ist durch eine über einen Glaszylinder geschobene Hülse mit einem unteren Abstützrand, eine an der Hülse lösbar befestigte und sich gegen den oberen Rand des Glaszylinders abstützende Verschlußkappe und einen zwischen dem Abstützrand und dem unteren Rand des Glaszylinders lösbar eingespannten Nadelansatz, wobei die bei eingespanntem Nadelansatz aufeinanderliegenden Flächen des Glaszylinders und des Nadelansatzes einerseits sowie des Abstützrandes und einer ringförmigen Absetzung des Nadelansatzes, deren Breite größer ist als derjenige Teil des Abstützrandes, der bei zentrisch eingesetztem Nadelansatz auf der Absetzung aufliegt, andererseits Kegelstumpfflächen sind.
  • Durch diese Kombination einzeln vorbekannter Merkmale wird die überraschende Wirkung erzielt, daß unter Verzicht auf jegliche Dichtungsringe durch Lösen einer einzigen Schraube die einzelnen Teile der Spritze in Sterilisationsstellung und wieder in Gebrauchsstellung gebracht werden können und eine eventuelle Nichtübereinstimmung der Kegelachsen der Auflagefläche des Zylinders und derjenigen des Nadelansatzes keinen Einfluß auf die absolute Dichtigkeit haben, da der Nadelansatz in der Lage ist, eine in gewissen Grenzen gehaltene Verschwenkbewegung gegenüber der Achse des Zylinders und der Hülse auszuführen und seine ganze Sitzfläche in Kontakt mit der entsprechenden Auflagefläche des Glaszylinders zu hringen.
  • In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine gleiche Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels in Sterilisationsstellung, Fig. 3 Teile einer zweiten Ausfiihrungsform in Arbeitsstellung.
  • In Fig. I ist mit I ein Glaszylinder bezeichnet, der auf bekannte Weise mit einer nicht dargestellten Skala versehen ist. Der obere Rand 4 des Zylinders I ist gemäß einer nach außen abfallenden Kegelstumpffläche 7 abgeschliffen. Es wäre auch möglich, an Stelle -der nach außen abfallenden, eine nach innen abfallende Kegelstumpffläche vorzusehen.
  • Der untere Rand des Zylinders I ist auf die gleiche Weise zur Bildung einer Kegelstumpffläche 8 bearbeitet. Der Zylinder I ist in ein Gehäuse g eingeschoben, welches Gehäuse in seinem Mittelteil Durchbrechungen I3 zur Sichtbarmachung der Zylinderskala besitzt. Auf der Innenseite des nicht durchbrochenen Gehäuseteiles sind in einem gewissen Abstand voneinander zwei Innengewinde II und I2 vorgesehen. Das untere Ende des Gehäuses g ist zur Bildung eines Abstützrandes 14 nach innen umgebogen. In das Innengewinde 12 ist in der dargestellten Arbeitsstellung der ausgebohrte Verschlußschraubenbolzen 20 einer als Verschlußschraube ausgebildeten Verschlußkappe eingeschraubt, deren Kopf mit I5 bezeichnet ist. Der Schraubenkopf 15 besitzt eine Durchbrechung r6 zur Einführung der Kolbenstange 17. Die Ausbohrung des Schraubenbolzens 20 dient der Unterbringung des Kolbens 5 in seiner völlig -zurückgezogenen Stellung. Auf dem Außendurchmesser des Kolbens 5 ist eine kreisförmige Nut angebracht, in welche ein als Kolbenbremse wirkender elastischer Ring I8 eingelegt ist, der bei Bewegung des Kolbens auf der Innenseite des Zylinders I schleift.
  • Der Rand des Verschlußschraubenkopfes ragt über den Fortsatz Io hinauf und ist als Polygon ausgebildet, während der hohlzylinderförmige Verschlußschraubenbolzen 20 ein Außengewinde2I besitzt, dessen Gegengewinde alternativ das Innengewinde 11 oder das Innengewinde I2 des Aufsatzes 10 ist. Des weiteren weist der Schraubenbolzen 20 zwischen dem Gewinde 2I und dem Verschlußschraubenkopf eine Reihe von Durchbrechungen 22 auf. Das freie Ende des Verschlußmutterbolzens ist zu einer nach außen abfallenden und der Fläche 7 des Zylinders entsprechenden kegelstumpfmantelförmigen Auflagefläche 23 abgeschliffen. Der Nadelansatz 24 besteht im wesentlichen aus dem Bodenteil 28, welcher den Zylinder nach unten hin abschließt und in dessen Achse das konische, für das Aufbringen der Injektionsnadel bestimmte Anschlußstück 25 sich befindet. Auf der Innenseite seines Randes besitzt der Nadelansatz24 eine konische Sitzfläche 26, welche dazu bestimmt ist, bei eingespanntem Zustand gegen die entsprechende Fläche 8 des Zylinders I anzuliegen. Auf der Außenseite des Randes ist eine schulter,ähnliche kegelstumpfförmige Absetzung 27 vorgesehen, deren Breite größer ist als derjenige, ebenfalls kegelstumpffiörmige Teil I4' des Abstützrandes I4, der bei zentrisch eingesetztem Nadelansatz gegen diesen letzten anliegt.
  • Als zentrisch eingesetzt wird in diesem Zusammenhang das Zusammenfallen der Achse des Zylinders mit derjenigen des Nadelansatzes verstanden. In dem zuletzt genannten Betriebszustand bleibt demnach ein Teil 27' der Absetzung 27 unbedeckt, so daß in durch die Breite der Absetzung gegebenen Grenzen eine Verschwenkung der Achse des Nadelansatzes gegenüberfder Achse des Zylinders möglich ist. Eine solche Verschwenkung ist immer dann notwendig, wenn bei der Herstellung, sei es der Auflageflächen 7 oder 8 des Zylinders oder 26 des Nadelansatzes, Ungenauigkeiten vorgekommen sind, welche zur Folge haben, daß bei dichter Verbindung, d. h. völligem Aufliegen der Auflageflächen 23 und 7 einerseits und 26 und 8 andererseits die Achsen der Hülse des Zylinders und des Nadelansatzes auseinanderfallen. Dieses Auseinanderfallen der Achsen ist technisch unter der genannten Voraussetzung, däß sämtliche Auflageflächen dicht aufeinander aufliegen, bedeutungslos, und die Dichtigkeit der Spritze ist gleichwohl gewährleistet.
  • Damit dies aber stattfinden kann, muß der Nadelansatz die Möglichkeit haben, sich bis zu einem bestimmten Maß aus der Achse des Zylinders und der Hülse zu verschwenken, welche Verschwenkung durch die Absetzung, deren Dimensionierung in bezug auf die Größe des wirksamen Abstutzrandes und die Kegelstumpfform der gegenseitigen Auflageflächen von Nadelansatz und Abstützrand ermöglicht wird. Wesentlich ist dabei, daß der Umstand, daß die Auflageflächen 8, 26, 27 und I4' als IÇegelstumpfflälchen ausgebildet sind, zur Folge hat, daß durch den Anzug der Verschlußkappe und den dadurch hervorgerufenen Druck indes Abstützrandes gegen das Nadelansatzstück dieses letzte so weit verschoben und verschwenkt wird, bis seine Achse mit derjenigen des die unteren Auflageflächen des Zylinders bildenden IVegelstumepfmantels zusammenfällt, und daß das Nadel ansatzstück auch bei auftretenden Querbelastungen in dieser Stellung gehalten bleibt, unbekümmert darum, daß der Abstützrand nur mehr an zwei Punkten auf dem Nadelansatz aufliegt.
  • Die Abmessungen der einzelnen Teile sind so gewählt, daß, wenn die Verschluß schraube in das untere Innengewinde I2 des Gehäuseaufsatzes 10 eingeschraubt ist, ihre kegelstumpfförmige Auflagefläche 23 gegen die entsprechende obere Auflagefläche 7 des Zylinderrandes aufliegt, die untere Zylinderauflagefläche 8 den Nadel ansatz 24 gegen den die Innenseite des Abstützrandes 14 des Gehäuses g andrückt und so sämtliche Teile zusammenhält. In dieser Arbeitsstellung kann die Spritze verwendet werden, nachdem auf bekannte Weise eine Injektionsnadel auf dem Ansatz 25 befestigt worden ist. Es geht aus diesen Darlegungen hervor, daß durch die Kombination der kegelstumpfförmigen Auflageflächen der Hülse mit Abst ützrand, zwischen welchen letzten und dem Glaszylinder vermittels einer einzigen Mutter ein Nadel ansatz eingespannt ist, und die begrenzte Verschwenkl)arkeit dieses Nadelansatzes es möglich würde, unter Erreichung einer absoluten Sterilität (keine Dichtungsringe, alle Auflageflächen können vom Sterilisationsmittel überspült werden, keine Manipulationen in der Nähe des Nadelansatzes nach erfolgter Sterilisation) eine Spritze zu erhalten, deren Dichte selbst dann gewährleistet ist, wenn gewisse Fabrikationsungenauigkeiten vorkommen sollten.
  • Zum Zweck der Sterilisation wird die Verschlußschraube I5 aus dem Innengewinde 12 SO weit herausgedreht, bis das Gewinde 21 in den Raum zwischen den beiden Innengewinden II und I2 ZU liegen kommt. Dadurch trennen sich die durch die Verschlußschraube 15 zusammengehaltenen Teile, nämlich Gehäuse 9, Nadelansatz 24 und Zylinder 1 SO weit, daß alle Auflageflächen dieser Teile freigelegt werden. Diese Betriebsstellung, d. h. die Sterilisationsstellung ist in Fig. 2 dargestellt. Es geht daraus hervor, daß das Sterilisationsmittel sowohl durch die Durchbrechungen 22 der Verschlußschraube I5 als auch durch die Durchbrechungen 9 des Gehäuses als schließlich auch durch die durch die Abhebung des Nadelansatzes geschaffene Öffnung eintreten kann und von hier aus die Möglichkeit hat, sowohl die Auflageflä!chen 7 und 23 zwischen Verschlußschraube und Zylinder als auch die Auflageflächen 8 und 26 zwischen Zylinder und Nadelansatz zu überspülen. Es ist demnach durch das bloße Losschrauben der Verschluß schraube und ohne weitere Manipulationen möglich geworden, sämtliche zu sterilisierenden Oberflächen dem Sterilisationsmittel zugänglich zu machen.
  • Soll die Kolbenspritze wieder in die Ar'beitsstellung zurückgeführt werden, so genügt es, die Verschlußschraube wieder anzuziehen, d. h. in das Innengewinde 12 einzuschrauben. Durch die konischen Auflageflächen 8 und 26 wird der Nadelansatz wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht und eine vollständige, durch die Keilwirkung des konischen Sitzes noch erhöhte Dichtung erhalten.
  • Das Wesentliche dabei ist, daß diese Rückführung in die Arbeitsstellung möglich wird, ohne daß der Nadelansatz oder der Unterteil der Spritze mit den Händen berührt werden muß, so daß eine vollständige Sterilität gewährleistet ist. Diese Rlückführung geschieht dank der beschränkten Einstellbarkeit des Nadelansatzes unbekümmert um etwaige Bearbeitungsungenauigkeiten der kegelförmigen Auflageflächen und insbesondere, ohne daß dadurch die Dichtigkeit beeinflußt würde. Der Nadelansatz wird sich in solchen Fällen etwas schräg stellen, aber trotzdem längs der gesamten Auflageflächen auf dem unteren Rand des Zylinders aufliegen. Das obere Innengewinde 11 schließlich dient dazu, die gesamte Kolbenspritze zum Zweck der Reinigung auf einfachste Weise zu demontieren, indem alle Teile wegnehmbar werden, sobald die Verschlußschraube 15 aus dem Innengewinde II hinausgeschraubt ist.
  • In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welches sich von dem vorangehenden dadurch unterscheidet, daß die Verschlußkappe als Verschlußmutter ausgebildet ist. Der Gehäuseoberteil weist demzufolge zwei Außengewinde II' und I2' auf, welche je nach der Betriebsstellung dazu bestimmt sind, mit einem entsprechenden Innengewinde 2I' der Verschlußmutter zusammenzuarbeiten.
  • Die die Erfindung ausmachende Kombination der AIerkmale bleibt dieselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kolbenspritze fiür medizinische Zwecke mit einer über einen Glaszylinder geschobenen Hülse mit einem unteren Abstützrand und einer an der Hülse lösbar befestigten, sich gegen den oberen Rand des Glas zylinders abstützenden Verschlußkappe, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Einspannung eines Nadelansatzes (24) zwischen dem unteren Abstützrand (I4) der Hülse und dem unteren Rand des Glaszylinders (I) aufeinanderliegenden Flächen (26) des Glaszylinders (I) und des Nadelansatzes (24) einerseits sowie des Abstützrandes (14) und einer ringformigen Absetzung (27) des Nadelansatzes (24) andererseits Kegelstumpfflächen sind und daß die Breite der ringförmigen Absetzung (27) des Nadelansatzes (24) größer ist als derjenige Teil (14') des Abstützrandes (I4), der bei zentrisch eingesetztem Nadelansatz auf der Absetzung aufliegt.
DEH3599A 1950-05-25 1950-06-16 Kolbenspritze fuer medizinische Zwecke Expired DE867137C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202006020555U1 (de) 2006-01-05 2009-01-29 Glindemann, Dietmar, Dr. Ganzglasspritze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202006020555U1 (de) 2006-01-05 2009-01-29 Glindemann, Dietmar, Dr. Ganzglasspritze

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