DE202006020555U1 - Ganzglasspritze - Google Patents

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Abstract

Modifizierte Ganzglas-Spritze, mit einem beweglichen zylindrischen Kolben (1) aus Glas und umfänglich passend zum Einschub in einen hohlen Zylinder (2) aus Glas, gekennzeichnet dadurch, dass
a. auf dem Kolben (1) eine oder mehrere konzentrische Nuten (3) von etwa 0,3 mm bis 2 mm Nut-Breite (5) und etwa von 0,05 mm bis 1 mm Nut-Tiefe (6) angebracht sind, bei einem Verhältnis von Nut-Breite (5) zu Nut-Tiefe (6) von mindestens 2,
b. pro Nut (3) ein Dichtring (4), bestehend aus einem plastischen Polymer, fest angebracht und so bemessen ist, dass er mit seinem Volumen die Nut (3) ausfüllt und eine Dichtspannung zwischen dem Kolben (1) und dem Zylinder (2) erzeugbar ist, wobei die Dichtspannung das Volumen des Dichtrings (4) komprimiert,
c. der Dichtring (4) in den Nuten (3) kraftschlüssig arretierbar ist.

Description

  • Mit ihr soll die Dichtheit von an sich bekannten Ganzglas-Spritzen mit einem beweglichen zylindrischen Kolben, passend zu einem hohlen Zylinder, beide aus Glas, verbessert werden, wobei als wesentlicher Vorteil die Gasdichtheit realisierbar ist. Es existieren bisher keine funktionsfähigen Lösungen, die Dichtringe aus plastischen Materialien, wie z. B. PTFE verwenden, da infolge der Probleme des möglichen Zerreißens des Glaszylinders durch Ausdehnung der Polymere bei erhöhter Einsatz-Temperatur oder des Nachlassens der Dichtspannung, wegen der Verformung der Polymere, geschuldet der Tatsache von „Kaltfluss" oder ihr Schrumpfen bei verringerter Einsatz-Temperatur, darin keine technisch sinnvolle Lösung gesehen wurde.
  • Die Erfindung bezieht sich insofern auf Ganzglas-Spritzen – englisch: All-Glass Syringes – insbesondere nach ISO 595-1-1986 und prinzipiell analogen Vorrichtungen im Bereich der Chemie, Biologie, Medizin, und Körperhygiene, die aus einem hohlen Zylinder mit einem Mantel aus Glas und einem dazu dicht passenden Kolben mit einem Mantel aus Glas bestehen, bei einem Spritzen-Volumen von 0,5 bis 500 mL.
  • Der Begriff „Glas" umfasst dabei verschiedene Glasarten, wie zum Beispiel Borsilikatglas und Quarzglas und der Begriff „Ganzglas-Spritzen" die Spritzen im eigentlichen Sinn (Ganzglas-Spritze mit Anschluss einer Injektionsnadel, oder Schlauch), Kolben-Pipetten (Ganzglas-Spritze verschmolzen mit einer graduierten Glas-Pipette oder Voll-Pipette), Spritzen-Pumpen (Antrieb des Spritzen-Kolbens durch einen Motor, z. B. zur gleichmäßigen medizinischen Infusion), Kolben-Dispenser (spritzenähnliche Pump-Vorrichtung auf dem Gewindehals einer Flasche verbunden mit dem flüssigen Inhalt der Flasche), Spritzen als Bestandteile von diversen Laborapparaturen, und Pumpen für die Körperhygiene (z. B. Milchpumpen in der Form einer Ganzglas-Spritze zum Aufsetzen auf die weibliche Brust). Der Antrieb des Kolbens erfolgt dabei auf manuelle oder maschinelle Weise.
  • Der Begriff „Ganzglas-Spritzen" umfasst jedoch auch Spritzen, bei denen Teile des Zylinders oder Kolbens – z. B. der Deckel des Zylinders oder der Griff des Kolbens – aus anderen Materialien als Glas gefertigt sind, sofern es sich nicht um den gläsernen Mantel des Kolbens und den dazu dicht angepassten gläsernen Mantel des Zylinders handelt.
  • Mit der Erfindung nicht in Zusammenhang zu bringende und daher nur als tangierender Stand der Technik zu betrachten, sind Spritzen mit einem Kolben aus Metall oder Kunststoff, mit oder ohne zusätzlichen Dicht-Profilen oder Dichtringen. Dies sind die in chemischen Laboratorien weithin genutzten, gasdichten „HAMILTON"-Spritzen oder „SGE"-Spritzen mit massivem PTFE-Kolben in einem Spritzen-Zylinder aus Glas (Makro-Spritzen von 1 bis 100 ml Volumen).
  • Eine bekannte Ganzglas-Spritze wurde im 19. Jahr hundert von Herman Wulfing Luer in Paris, Frankreich, entwickelt. Als weltweit bekannte Hersteller von Ganzglas-Spritzen sind z. B. die Firmen Poulten-Graf sowie Popper & Sons. bekannt.
  • Die o. g. Spritze besteht im Prinzip aus einem frei beweglichen zylindrischen Glaskolben, dessen Außendurchmesser passend zum Innendurchmesser eines hohlen Glas-Zylinders gefertigt ist. Dabei ist infolge der Durchmesser-Toleranzen zwischen Kolben und Zylinder von etwa 0,02 mm nur eine begrenzte Abdichtung gegeben. Das Prinzip dieser Ganzglas-Spritze wird vielfältig in Laboratorien der Medizin, Biologie und Chemie verwendet. Durch das Fehlen zusätzlicher Dichtmittel ist diese Ganzglas-Spritze für moderne Anwendungen im Labor oft nicht dicht genug – die Spritze ist nicht gasdicht – und auch nur beschränkt flüssigkeitsdicht. Hilfsweise verwendetes Vakuum-Fett ist als Dichtmittel wegen seiner chemischen Unbeständigkeit wenig geeignet.
  • Glasspritzen sind auf verschiedene Weise mit Dichtringen aus plastischem Kunststoff wie PTFE oder aus Gummi abgedichtet worden. Beispiele für den Stand der Technik von Spritzen mit Dichtringen aus Gummi oder PTFE sind die Druckschriften DE000000357093A , DE000000817939B , DE000000867137B , US000002902035A , US000003059639A , US000003151617A , US000003577850A , US000003581956A , US000003628523A , US000005401246A , US000003150801 .
  • Der Mangel dieser bekannten Spritzen besteht darin, dass es nicht gelingt, plastische Kunststoffe wie zum Beispiel PTFE als Dichtmittel für Ganzglasspritzen einzusetzen, da infolge des Kaltflusses (Viskoelastische Verformung) die Dichtspannung nachlässt, insbesondere bei stark schwankender Einsatztemperatur.
  • Druckschrift US2902035 ist ein Beispiel für den Einsatz von Dichtringen aus Gummi, auf einem Kolben aus Metall und einem Zylinder aus Glas eingesetzt. Der Nachteil dabei ist, dass der Dichtstoff Gummi für Dichtringe für Spritzen chemisch nicht beständig ist. Weiterhin ist Gummi als Dichtmittel wegen seiner hohen Reibung (Schwergängigkeit des Kolbens) und entstehendem Abrieb sowie seiner meist geringen chemischen Beständigkeit wenig geeignet. Ein weiterer Nachteil dieser Spritzen ist die Anfälligkeit der Metall-Kolben für Korrosion. Ein zusätzlicher Nachteil von Metall-Glas-Spritzen ist der unterschiedliche Temperatur-Ausdehnungs-Koeffizient dieser Spritzen, der bei hohen Temperaturen die Spritze zerbrechen kann.
  • Eine Ganzglasspritze nach US000003059639A verwendet einen Dichtring aus PTFE in einer Nut des Kolbens aus Glas sowie einen passenden Zylinder aus Glas. Dabei ist die Nut auf der Kante am Ende des Kolbens positioniert und auf einer Seite offen. Der Dichtring ist bezüglich der Nut überdimensioniert. Dadurch soll erreicht werden, dass der Dichtring eine Dichtspannung durch die Wirkung „deflection", das heißt viskoelastische Verbiegung bzw. Verformung erreicht. Der Nachteil der Wirkung viskoelastische Verbiegung bzw. Verformung ist jedoch, dass die Dichtspannung durch Kaltfluss regelmäßig nachlässt. Um die Dichtspannung wiederherzustellen muss der Dichtring regelmäßig mit dem Kolben in eine „relaxation zone" des Zylinders geschoben und erhitzt werden. Bei der „relaxation zone" handelt es sich um eine Zone mit vergrößertem Innendurchmesser des Zylinders, nahe der Bodenplatte des Zylinders. Dadurch ergibt sich ein weiterer Nachteil, dass diese Spritze bei völlig hinein geschobenem Kolben undicht ist, da keine Dichtspannung besteht.
  • Die Erfindung soll die genannten Nachteile beseitigen.
  • Gemäß der Publikation Robinson, C. V. Precision metal and glass syringe with Teflon gaskets. Anal. Chem. (1954), 26, 1100 wird eine Glasspritze mit einem PTFE Dichtring abgedichtet. Die Publikation stellt das Problem der fettfreien Abdichtung von gewöhnlichen Ganzglasspritzen fest. Dabei wird das Problem des Kaltflusses von PTFE gelöst, indem unter Verzicht auf das Prinzip gewöhnlicher Ganzglasspritzen eine metallische Nut mit Hilfe einer Schraube durch Verschieben einer Manschette in der Breite verringert wird, um die Dichtspannung wiederherzustellen. Der Mangel dieser bekannten Lösung ist der Verzicht auf das Prinzip gewöhnlicher Ganzglasspritzen.
  • Bekannt sind gemäß Druckschrift US000003150801 mit der Erfindung nicht in Zusammenhang zu bringende und daher nur als tangierender Stand der Technik zu betrachtende Spritzen mit einem Kolben oder einer Kolbenspitze aus Kunststoff. Dies sind die in chemischen Laboratorien weithin genutzten, gasdichten „HAMILTON"-Spritzen oder „SGE"-Spritzen mit massivem PTFE-Kolben in einem Spritzen-Zylinder aus Glas (Makro-Spritzen von 1 bis 100 ml Volumen). Die Mängel dieser Spritzen lassen sich zm Beispiel der Gebrauchsanweisung "HAMILTON – CARE AND MAINTENANCE OF HAMILTON GASTIGHT" SYRINGES" entnehmen. Der geringe Temperaturbereich der Anwendung beträgt nur 10°C bis kurzzeitig (5 Minuten) auf 71°C. Der Grund für diesen geringe Temperaturbereich liegt in dem hohen Ausdehnungskoeffizienten für PTFE (unter 10°C Schrumpfen des PTFE-Kolbens und Herausfallen des Kolbens aus dem Zylinder, bei höheren Temperaturen irreversible Verformung des PTFE Kolbens sowie Platzen des Glas-Zylinders durch Anschwellung des Kolbens aus PTFE.
  • Plastische Polymere sind Dichtmittel mit geringen Reibungskoeffizienten und sie besitzen oft hohe chemische Beständigkeit. Es ist jedoch bisher nicht gelungen, Ganzglas-Spritzen mit zusätzlichen Dichtstoffen wie PTFE oder anderen plastischen Polymeren abzudichten, ohne zusätzliche, aufwendige, mechanische Zubehörteile zur Aufrechterhaltung der Dichtspannung des plastischen Dichtstoffes zu verwenden. Das Schwierigste bisher ungelöste Problem dabei ist zu verhindern, daß der spröde Glaszylinder, infolge der großen Dichtspannung eines Polymer-Dichtringes zerreißt.
  • Ferner ist das Nachlassen der erforderlichen Dichtspannung durch irreversibles Verformen (Kaltfluss, Kriechentspannung) des plastischen Polymers nachteilig. Weiterhin steht bisher einer praktikablen Lösung entgegen, dass für die erforderliche Stabilität der Dichtspannung sehr unterschiedliche Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten von Kunststoff und Glas, z. B. für PTFE etwa 20·10–5/K, für ähnliche plastische Polymere etwa 10·10–5/K, für Quarzglas 0,05·10–5/K und Glas etwa 0,35·10–5 Berücksichtigung finden müssen.
  • Eine funktionsfähige Verbesserung von Ganzglas-Spritzen mit einem zusätzlichen Dichtring aus PTFE oder einem anderen plastischen Kunststoff in einer zusätzlichen Nut des Kolbens aus Glas, ist bisher nicht für möglich gehalten worden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine geeignete Lösung für Ganzglas-Spritzen unter Zuhilfenahme eines integrierten und zuverlässig wirkenden Dichtmittels in Form eines aus plastischen Kunststoffes wie zum Beispiel PTFE bestehenden Dichtringes vorzuschlagen, mit welchem die gewünschte Verbesserung der Dichtheit erzielbar ist, bei hoher Chemikalien- und Temperatur-Beständigkeit, und mit welchem eine Erhöhung der Standzeit realisierbar ist, bei guter Leichtgängigkeit des Kolbens.
  • Derart qualitativ verbesserte Laborgeräte ließen sich u. a. auch vorteilhaft unter sterilen und Reinstraum-Bedingungen, bei der Handhabung toxischer Materialien, in arktischen Forschungsstationen oder bei Weltraummissionen verwenden.
  • Das erfinderisch zu lösende technische Problem besteht darin, eine Gestaltung für eine dauerhaft gasdichte großvolumige Glasspritze zu finden, damit ein plastischer Dichtring dauerhaft federt, obwohl plastische Kunststoffe infolge ihres viskoelastischen Kaltflusses normalerweise nicht dauerhaft federn und dadurch die Dichtspannung nachlässt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich der grundlegenden erfinderischen Gedanken auf den Schutzanspruch 1 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung folgt aus den Patentansprüchen 2 bis 8.
  • Folgende ergänzende Hinweise zur erfindungsgemäßen Lösung sind erforderlich.
  • Das Wesen der Erfindung beruht hauptsächlich auf der Hinzufügung mindestens eines Dichtrings aus einem plastischen Kunststoff mit geringer Breite und geringer Dicke, wobei er sich zur Begrenzung des Kaltflusses bzw. zur Verhinderung seiner Ausdehnung in einer flachen und schmalen, insbesondere rechteckigen, Nut des Glaskolbens befindet. Er kann dort nicht herausfallen oder verdreht werden, da er durch Hitze-Schrumpfung fest in der Nut gehalten wird und auf ihn zusätzlich die Flächenpressung des Glaszylinders der Ganzglas-Spritze einwirkt.
  • Es kommt bei der Erfindung laut Schutzanspruch 1 besonders auf die Merkmale an, dass der Kolben (1) zum Zylinder (2) gut passt, dass die Nut (3) für den plastischen Dichtring (4) eine geringe Breite (5) und eine noch geringere Tiefe (6) hat (flach ist), dass der Dichtring die Nut ausfüllt, und dass die Dichtspannung das Volumen des Dichtrings (4) komprimiert.
  • Der erfinderische Schritt gemäß Anspruch 1 besteht in einer Gestaltung der Spritze bei der der Dichtring möglichst vollkommen zwischen Nut und Zylinder eingeschlossen ist und die sehr kleine Nut vollkommen ausfüllt, der Dichtring unter hoher Dichtspannung sein Volumen federnd (reversibel) verringert, sich jedoch möglichst nicht durch Verbreiterung verformt. Dabei ist überraschend eine hohe dauerhaft beständige Dichtspannung ohne Kaltfluss des Dichtrings selbst bei erhöhter Temperatur möglich, wobei der Kolben beweglich ist und der spannungsempfindliche dünnwandige Glas-Zylinder nicht zerreißt.
  • Im Vergleich zur Erfindung zielt die Gestaltung bekannter Glasspritzen mit PTFE Dichtringen auf die Wirkung einer viskoelastische Verbiegung (in englischer Sprache „deflection" oder „bending") oder Viskoelastizität des plastischen Dichtstoffs (PTFE), wodurch infolge der Viskosität des Dichtstoffs die Dichtspannung durch Kaltfluss nachlässt.
  • Der Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, dass die Erfindung großvolumige Ganzglasspritzen mit einem einfachen plastischen Dichtring dauerhaft federnd abdichtet, ohne dass es notwendig ist, den plastischen Dichtstoff mit zusätzlichen dauerhaft federnden Elementen wie Metallfedern oder Gummi-Ringen, zu kombinieren oder eine Federwirkung durch viskoelastische Verbiegung mit nachteiligem Kaltfluss anzustreben.
  • Die Bedeutungen und Wirkungen der Merkmale des Schutzanspruchs 1 werden wie folgt erläutert:
    Die geringe Breite der vom Dichtring ausgefüllten Nut bewirken die Anwendbarkeit einer sehr hohen Dichtspannung (Druck) auf den Dichtring, bei gleichzeitig geringen Kräften (Druck gleich Kraft durch Fläche), wodurch das bruchempfindliche Glas nicht zerreißt und eine leichte Beweglichkeit des Kolbens gegeben ist (geringe Reibungskraft des Dichtrings). Die geringe Tiefe des Dichtrings bewirkt außerdem eine geringe Temperatur-Ausdehnung, wodurch überhöhter Druck und das Zerreißen des Zylinders verhindert werden. Die Flachheit der Nut bewirkt eine Verringerung des Kaltflusses des Dichtrings.
  • Es kommt bei dem Dichtring nicht auf die ursprüngliche Geometrie (Breite, Dicke) vor der erstmaligen Installation und Dichtspannung an, sondern nur auf eine ausreichende Menge des Dichtstoffs, so dass der Dichtring unter der Dichtspannung die Nut ausfüllt und in seinem Volumen komprimiert ist.
  • Das Merkmal „passend" bedeutet, dass bei Ganzglasspritzen der Kolben zum Zylinder mit sehr niedriger Toleranz angepasst ist, zum Beispiel mit einer Toleranz von 0,02 mm. Solche Spritzen werden zum Beispiel nach Standard ISO 595-1-1986 hergestellt (jedoch ohne Dichtring). Bei solcherart passendem Kolben ist der Dichtring zwischen Nut und Zylinder fast vollständig eingeschlossen, wodurch der Dichtring unter Dichtspannung nur geringen Kaltfluss aus der Nut heraus erleidet, das heißt der Fluss des Dichtstoffs aus der Nut in den Zwischenraum zwischen Kolben und Zylinder ist minimiert.
  • Das Merkmal dass der „Dichtring die Nut ausfüllt" bedeutet, dass die Nut so vollständig wie möglich ausgefüllt ist, so dass unter Dichtspannung sich der Dichtring möglichst wenig verbreitert, dass das Volumen des Dichtrings unter der Dichtspannung unter Verringerung der Dicke des Dichtrings komprimiert ist, und dass leere Räume innerhalb der Nut soweit reduziert sind, dass die Dichtspannung nicht durch Kaltfluss und Verformung des Dichtrings innerhalb der Nut verloren geht. Dabei muss die ausfüllende Menge des Dichtstoffes so groß sein, dass der Kaltfluss des Dichtstoffs aus der Nut heraus in den Spalt zwischen Kolben und Zylinder (siehe diesen Kaltfluss in 1b) nicht zu einem Nachlassen der Dichtspannung führt.
  • Das Merkmal „Dichtspannung erzeugbar" bedeutet, dass im zusammengebauten Zustand der Spritze ein Druck auf den der Größe reichlich bemessenen Dichtring zwischen Kolben und Zylinder erzeugt wird. Wenn der Kolben aus dem Zylinder gezogen ist, besteht folglich keine Dichtspannung.
  • Die Größe des Dichtrings ist bei einer gegebenen Größe der Nut so hoch zu bemessen, dass nicht nur die Nut ausgefüllt ist, sondern darüber hinaus auch Dichtspannung auf den Zylinder (2) ausgeübt wird. Die Bemessung der maximalen Größe des Dichtrings hat ihre Grenze, wenn die Dichtspannung so hoch ist, dass dadurch der Zylinder zerreißt oder dass die Reibungskraft des Kolbens gegenüber dem Zylinder für die praktische Anwendung der Spritze zu groß wird. Diese maximale Bemessung des Dichtrings bei einer gegebenen Größe der Nut hängt vom plastischen Polymeren ab und kann fachmännisch ermittelt werden.
  • Die Merkmale „passend" und „Dichtring die Nut ausfüllt" bedeuten in ihrer Kombination, dass der Dichtring unter Dichtspannung wie in einer Kammer zwischen Nut und passendem Zylinder eingeschlossen ist, wobei nur ein geringer Teil des Dichtstoffs in den Spalt zwischen Kolben und Zylinder fließen kann. Da der eingeschlossene Dichtstoff unter Dichtspannung fast nicht in die Breite ausweichen kann, kann unter Dichtspannung eine reversible bzw. federnde Volumenkompression des Dichtrings erreicht werden, wodurch eine genügende Dichtspannung auch bei Unebenheiten des Kolbens bzw. Zylinders sowie bei hohen Temperaturschwankungen erhalten bleibt.
  • Die Komprimierung des Volumens des Dichtstoffs bedeutet eine reversible Verkleinerung des Volumens des Dichtrings unter Dichtspannung, im Sinne einer thermodynamischen Kompressibilität, bildlich anschaulich ähnlich dem reversiblen Zusammendrücken eines Schwamms. Diese „Volumen-Kompression" ist nicht mit dem Begriff „Kompression" zu verwechseln wie er in der allgemeinen Dichtungstechnik verwendet wird, wo „Kompression" meist viskoelastische oder elastische „Verbiegung" oder „Verformung" ohne Verringerung des Volumens des Dichtstoffes bedeuten kann. Zum Beispiel wird in der Literatur oft unpräzise von Kompression eines Dichtrings aus Gummi gesprochen, wobei jedoch gemeint ist, dass sich der Gummi unter geringem Druck verformt (Verbreiterung oder Verbiegung ohne Verringerung des Volumens des Dichtrings). Der Nachteil einer viskoelastischen Verformung besteht darin, dass damit eine Dichtspannung auf Grund unerwünschter viskoelastischer Kriech-Entspannung (Kaltfluss) nicht lange erhalten bleibt.
  • Die erfindungsgemäße Kompression des Volumens bedeutet dagegen nicht, dass bei der Erfindung eine viskoelastische „Verbiegung" oder „Verformung" des Dichtrings vollkommen ausgeschlossen ist, sondern, dass die Wirkung „Volumenkompression" maximiert wird, während viskoelastische „Verbiegung" minimiert wird.
  • Um einen die Nut erfindungsgemäß ausfüllenden Dichtring auszuführen, kann es in der Ausführung der Erfindung vorteilhaft sein, einen ursprünglich von der Form der Nut abweichenden Dichtring vor der ersten Anwendung in die Nut zu pressen, um durch plastische (bleibende) „Verformung" eine Anpassung der Form des Dichtrings an die Form der Nut zu erreichen.
  • Das Merkmal „dass die Dichtspannung das Volumen des Dichtrings (4) komprimiert" schließt nicht aus, dass es unvermeidbar zu einer zusätzlichen minimalen viskoelastischen Verformung (Kaltfluss) kommt (1b), da die Spaltbreite zwischen Kolben und Zylinder nicht auf Null reduzierbar ist, und der Dichtstoff unter der Dichtspannung ungewollt in diesen Spalt fließen kann.
  • Die überraschende Wirkung der Erfindung gemäß Schutzanspruch 1 besteht somit darin, dass ein Dichtring aus plastischem Kunststoff mit an sich nachteiligen plastischen Fließ-Eigenschaften (Kaltfluss) durch Volumen-Kompression dauerhafte (reversible) federnde Dichtspannung bekommt, wodurch kein zusätzliches federndes Element (Gummi oder Metallfeder) zur Wiederherstellung der Dichtspannung notwendig ist, und dass dabei die Spritze relativ leichtgängig ist und trotz der erforderlichen hohen Dichtspannung nicht zerbricht. Durch das erfindungsgemäße Merkmal, dass der Dichtstoff die Nut ausfüllt, wird erreicht, dass viskoelastische Verbiegung oder viskoelastische Verformung minimiert werden.
  • Der Begriff Verformung (des Dichtrings) ist in der Beschreibung der Erfindung als viskoelastische Verformung zu verstehen. Eine viskoelastische Verformung tritt gemäß der Beschreibung im Wesentlichen auf, wenn der Dichtring in seiner Geometrie vor der erstmaligen Anwendung von der Geometrie der Nut abweicht, und bei der erstmaligen Anwendung durch Druck irreversibel an die Geometrie der Nut angepasst (auch „fitting" von Dichtringen genannt) wird. Im Ausführungsbeispiel 1a Diese Maße des Dichtrings 4 erlauben seine Verformung und Kompression über die Dichtspannung, ohne dass es zu einem Verlust derselben kommt.
  • Der Begriff Kompression ist in der Beschreibung der Erfindung als federnde (reversible) Volumen-Kompression zu verstehen, die bei hoher Dichtspannung eintritt.
  • Für eine zuverlässige Dichtspannung bei stark wechselnder Temperatur ist die federnde Kompression des Dichtstoffs nützlich, die viskoelastische Verformung unter Dichtspannung infolge Kaltfluss jedoch schädlich.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1a Ein mit einer Nut und einem Dichtring ausgestatteter Kolben einer Ganzglas-Spritze, dargestellt als Explosionszeichnung.
  • 1b Eine vergrößerte Ansicht des Dichtrings in der Nut wie in 1a, dargestellt im zusammengesetzten Zustand der Spritze
  • 2a Ganzglas-Spritze
  • 2b Ganzglas-Spritze mit einem Kolben, der ein getrenntes dünneres Längs-Segment aufweist.
  • 2c Kolben-Pipette (Ganzglas-Spritze mit angebrachter graduierter Pipette)
  • 2d Kolben-Pipette (Ganzglas-Spritze mit angebrachter Voll-Pipette)
  • 2e Ganzglas-Spritze ohne Skalierung als Teil einer Pumpe.
  • 3 Ganzglas-Spritze mit Mindestabstand des Dichtrings von der Front des Kolbens, zur Umgehung des Fehlers des Innendurchmessers des Zylinders nahe der Bodenplatte (übertrieben gezeichnete Grosse des Fehlers, der optisch nicht feststellbar ist).
  • 4 Kolben mit zusätzlicher konzentrischer Nut ohne Dichtring, als Schmutz-Aufnehmer.
  • 5 Kolben mit zusätzlicher Spiral-Nut ohne Dichtring, als Schmutz-Aufnehmer
  • 1a zeigt die Ganzglas-Spritze in Explosionsdarstellung. Eine Nut 3 im Kolben 1 hat eine Nut-Breite 5 von 0,7 mm und eine Nut-Tiefe 6 von 0,1 mm bei hier vorhandenem rechteckigem Querschnitt. Ein Dichtring 4, bestehend aus PTFE, ist so bemessen, dass er die Nut 3 ausfüllt und eine potentielle Dichtspannung zwischen dem Kolben 1 und dem Zylinder 2 erzeugt. Der Dichtring 4 hat, vor dem Einwirken der Dichtspannung, 0,2 mm Dicke und 0,6 mm Breite, bei einem rechteckigen Querschnitt. Diese Maße des Dichtrings 4 erlauben seine Verformung und Kompression über die Dichtspannung, ohne dass es zu einem Verlust derselben kommt. Verformung bedeutet dabei eine einmalig notwendige viskoelastische Anpassung der Form des unbenutzten Dichtrings an die Form der Nut. Kompression bedeutet dabei eine federnde Kompression des Volumens des Dichtrings infolge des wesentlich größeren Volumens des Dichtrings im Vergleich zum Volumen der durch den Zylinder abgeschlossenen Nut, entsprechend der oben angegebenen Maße der Nut und des Dichtrings. Der Dichtring 4 wird in der Nut 3 mittels Hitze-Schrumpfung des PTFE arretiert, damit er sich nicht verdreht oder aus der Nut 3 herausfällt.
  • 1b zeigt vergrößerte Details der Nut 3 und des Dichtrings 4 im zusammengebauten Zustand der Ganzglas-Spritze bei vorhandener Dichtspannung. Der Dichtring 4 verformt sich unter Einwirkung der Dichtspannung zwischen dem Kolben 1 und dem Zylinder 2 und füllt die Nut 3 passgenau aus. Weiterhin fließt als Folge der einwirkenden Dichtspannung ein allerdings nur geringer Teil des PTFE an beiden Seiten der Nutbegrenzung heraus, und zwar etwa 0,2 mm seitwärts in den etwa 0,02 mm breiten Zwischenraum zwischen dem Kolben 1 und dem Zylinder 2.
  • Durch seine vorgesehene extrem geringe Breite und Dicke ist der Dichtring 4 formstabil und sichert die potentielle Dichtspannung zwischen dem Kolben 1 und dem Zylinder 2. Die Leckrate der Ganzglas-Spritze für Luft verbessert sich von 10–3 Pa m3 s–1 (Fein-Vakuum) ohne Dichtring, auf 10–7 Pa·m3s–1 (Hoch-Vakuum) unter Nutzung der erfindungsgemässen Lösung (gemessen nach DIN 12256). Damit erfüllt die modifizierte Ganzglas-Spritze das Kriterium „gasdicht".
  • Die gefundene geringe Dicke des aus PTFE bestehenden Dichtrings 4 von z. B. nur etwa 0,1 mm, im Zustand der einwirkenden Dichtspannung, hat u. a. eine nur geringe Ausdehnung von 0,002 mm bei 100 K Temperaturerhöhung (der Temperatur-Ausdehnungskoeffizient beträgt z. B. für PTFE etwa 20·10–5/K) zur Folge. Vorteilhafterweise sind der Zylinder 2 und der Kolben 1 der modifizierten Ganzglas-Spritzen genügend elastisch, um sich dieser Temperatur-Ausdehnung von 0,002 mm räumlich anpassen, ohne zu zerbrechen. Ähnlich günstig hält die Elastizität der Glasteile bei einsetzender Temperatur-Schrumpfung oder der wirkenden „Kriech-Entspannung" des Dichtrings 4 die Dichtspannung aufrecht. Diese durch erfindungsgemäße Dimensionierung der Nut 3 und Dichtring 4 zur Dichtspannung beitragende, nur durch das Hilfsmittel einer Mikrometerschraube messbare, Elastizität der Glasteile 1 und 2 der Spritze ist hier überraschend nachweisbar.
  • Die Anwendung der gefundenen geringen Breite des Dichtrings 4 von nur etwa 0,7 mm (im Zustand der Dichtspannung) bewirkt eine anhaltend hohe Dichtspannung, bei gleichzeitig geringer radialer Dicht-Kraft. Dadurch wird einem Zerreißen des Zylinders 2, infolge von Zugspannungen des Glases, entgegengewirkt. Weiterhin ist über diesen hohen Druck eine plastische Anpassung des Dichtrings 4 bei seiner erstmaligen Anpassung an die Form der Nut 3 gegeben, was sich auch als Vorteil bei Erhöhung und Verringerung der Einsatz-Temperatur der modifizierten Ganzglas-Spritze herausstellt. Die geringe Breite des Dichtrings 4 ergibt eine geringe axiale Reibungskraft und eine leichte axiale Beweglichkeit des Kolbens 1 gegenüber dem Zylinder 2. Die hohe Dichtspannung bzw. der hohe Druck auf den Kunststoff des Dichtrings 4 führt in einen Zustand mit verringerter Porosität des Kunststoffs und es gelingt vorteilhafterweise eine verbesserte Dichtwirkung zu erreichen. Dabei wurde beobachtet, dass der vor Einsetzen der Dichtspannung rein weiße und undurchsichtige Dichtring 4 danach seine optische Durchlässigkeit vergrößert, was auf eine Volumen-Kompression durch Verschwinden der sonst typischen Porosität des PTFE hinweist. In diesem komprimierten Zustand ergeben sich für das PTFE verbesserte Dichtheits- und Elastizitätseigenschaften gegenüber Temperatur-Schwankungen des Einsatzes der modifizierten Ganzglas-Spritze.
  • Ein gefundenes Verhältnis von Breite gegenüber der Dicke der Nut 3 bzw. des daran geformten Dichtrings 4 von mindestens 2 zeitigt eine gute Formstabilität und eine Bewahrung der Dichtspannung durch Minimierung von Fliess-Verformung bzw. „Kriech-Entspannung" des verwendeten plastischen Polymers. 1b zeigt als zusätzliches Merkmal ein an beiden Seiten der Nut 3 angrenzendes 0,6 mm breites Rau-Profil 7 mit einer Rautiefe von etwa 0,01 mm als Ergebnis der Oberflächenbehandlung mit einem üblichen Schleifpulver für Glas. Es reicht dabei eine Rauheit der Oberfläche aus, wie sie ähnlich bei Rohlingen von Laborglas-Schliffen von etwas rauerer Qualität vorhanden ist.
  • Mittels des Rau-Profils erfolgt eine Erhöhung der Fliess-Beständigkeit des plastischen Polymers für den Dichtring 4, wodurch eine Begrenzung des seitlichen Abflusses des aus der Nut herausquellenden Teils des sich plastisch verhaltenden Dichtrings 4 auf der Oberfläche des Kolbens 1 gegeben ist. Der Dichtring 4 widersteht somit der so genannten Fliess-Verformung bzw. „Kriech-Entspannung", die sonst zum Verlust der Dichtspannung des verwendeten plastischen Polymers führen würde. Die Abdichtung ist bei Einsatz-Temperaturen der Spritze im Bereich von –80°C bis +180°C gewährleistet.
  • Typischerweise sind Kolben 1 herstellungsbedingt bereits geringfügig rauh als Folge des Einschleifens passend zum Zylinder. Es ist aber im Sinne der Erfindung vorteilhaft, die Rauheit wie beschrieben zu vergrößern.
  • 1b kann, in Abänderung von vorbeschriebenem, auch ein geändertes Rau-Profil 7 bestehend aus konzentrischen Rillen von etwa 0,1 mm Abstand und etwa 0,1 mm Tiefe und ein Zick-Zack-Profil, letzteres als Ergebnis der Behandlung mit einem Laserstrahl oder einem Schleifwerkzeug, aufweisen. Dieses vorhandene Rauprofil verstärkt die Begrenzung des seitlichen Abflusses des aus der Nut herausquellenden Teils von Werkstoff des plastischen Dichtrings 4 durch Haftreibung. Der Dichtring 4 hält dadurch der so genannten Fliess-Verformung bzw. „Kriech-Entspannung" besser stand, was sonst zum Verlust der Dichtspannung des verwendeten plastischen Polymers führen würde. Weitere Formen der Profilgestaltung der vorgenannten Rillen (Zick-Zack-, Sinus-, Mäander-Form), die diesen Effekt erbringt, ist denkbar.
  • Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen, wie übliche Laborgeräte nach dem Prinzip einer Ganzglas-Spritze mit einem erfindungsgemäßen PTFE-Dichtring ähnlich wie von Ausführungsbeispiel 1 ausgestattet werden:
    So stellt 2a eine modifizierte Ganzglas-Spritze dar, mit Skalierung des Zylinders 2, die mit der Nut 3 und dem Dichtring 4 aus einem geeigneten plastischen Polymer versehen ist. Die Bodenplatte des Zylinders 2 enthält in der Mitte in bekannter Weise einen Anschluss für eine Spritzen-Nadel oder für ein Auf-Zu-Ventil.
  • 2b zeigt eine modifizierte Ganzglas-Spritze mit einem verkürzten Kolben 1, der ein zusätzliches dünneres Längs-Segment 8 aufweist. Das dünnere Längs-Segment 8 ist vorteilhaft zur Aufnahme von störenden Feststoff-Partikeln, d. h. zur Verringerung des Risikos des Klemmens des Kolbens 1, geeignet einsetzbar.
  • 2c zeigt eine Kolben-Pipette, ausbildbar durch Verschmelzung des Zylinders 2 einer modifizierten Ganzglas-Spritze mit einer graduierten 50 ml Rohr-Pipette 12. Der Dichtring 4 hat hier außerdem die Aufgabe einer Kolben-Bremse und beseitigt das unkontrollierte Herausfließen von dosiertem Medium, infolge der unkontrollierten Bewegung des Kolbens 1, was ein sonst bekannter Nachteil dieser Pipetten ist.
  • 2d zeigt eine Kolben-Pipette ähnlich wie in 2c, wobei statt einer graduierten Pipette eine so genannte Voll-Pipette 13 verwendet ist.
  • 2e zeigt eine der erfindungsgemäßen Lösung nachempfundene Kolben-Zylinder-Einheit, ohne Skalierung als Teil einer Spritzen-Pumpe, mit einem verkürzten Kolben 1, der einen zusätzliches dünneres Längs-Segment 8 aufweist, was zur besseren Ankopplung an einen Motor, der den Kolben 1 bewegt, dient. Der Zylinder 2 ist aus Glas und hat keinen Glas-Deckel, so dass ein geeigneter Metalldeckel zur Verbindung an einem Gehäuse daran angeschraubt werden kann.
  • 2f zeigt eine modifizierte und verbesserte Ganzglas-Spritze in Form einer Saugpumpe, z. B. als Milchpumpe, mit einem Kolben 1 mit einem weit offenen Saug-Ansatz 14. Die Verwendung als Milchpumpe erfolgt vorteilhaft, indem der Saug-Ansatz an die weibliche Brustdrüse angesetzt und der Zylinder zur Erzeugung eines Vakuums manuell phasenweise gezogen und zwischenzeitlich losgelassen wird. Der Vorteil gegenüber bekannten Spritzen-Milchpumpen ohne Dichtring 4 ist die hohe Dichtheit und die Wirkung der Haft-Reibung des Dichtrings 4 als Kolben-Bremse gegen die Vakuum-Kraft. Dadurch sind lange Vakuum-Saug-Phasen möglich, bei denen der Zylinder 2 nicht manuell Kraft ausübend festgehalten werden muss. Aus hygienischen Gründen ist der Dichtring 4 aus einem in kochendem Wasser sterilisierbaren und beständigen Polymer, wie PTFE gefertigt. Weitere geeignete sterilisierbare Polymere sind denkbar.
  • Zur Anwendung für eine Spritze wie in 2a wurden für den Dichtring 4 neben PTFE die folgenden plastischen Polymere alternativ ausprobiert: Fluorpolymere, (FEP, PFA, PCTFE, PVDF, Kalrez, Viton), andere plastische Polymere (Polyimid, Poly(amidimid), Poly(etherketon) bzw. PEEK, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchloride, Polyvinylacetat) und Kompositionen von PTFE mit Graphit oder mit Molybdänsulfid, zur Verbesserung seiner Formbeständigkeit. Polypropylen weist eine bessere Standzeit auf, wenn salzreiche wässrige Medien dosiert werden. Für die Dosierung organischer Lösungsmittel sind dagegen die genannten Fluorpolymere chemisch beständiger. PTFE ist zwar das chemisch und thermisch beständigste plastische Polymer, jedoch ist der mechanische Abrieb relativ hoch. Ein Dichtring 4, bestehend aus PEEK, zeigt dagegen eine besonders hervorragende Abrieb-Beständigkeit..
  • Bei einer modifizierten Ganzglas-Spritze, ähnlich wie in 2e, können am Kolben 1 zwei Nuten 3 mit zwei Dichtringen 4 aus PTFE im Abstand von 2 mm angebracht werden, was eine zusätzliche Verbesserung der Dichtheit und Standzeit ergibt. Die hierdurch vergrößerte Reibungskraft des Kolbens 1 kann u. a. mittels des Einsatzes eines Motorantriebs für den Kolben 1 neutralisiert werden. Eine solche modifizierte Ganzglas-Spritze funktioniert auch mit Kombinationen von zwei verschiedenen Polymeren für die beiden vorhandenen Dichtringe 4.
  • Bei einer modifizierten Ganzglas-Spritze, ähnlich wie in 2e, ist ein dünnes Längs-Segment 8 des Kolbens 1 statt aus Glas, auch aus Edelstahl fertigbar, wobei es mit einem verkürzten Kolben 1 aus Glas fest verbunden ist. Das dünne und bruchfeste Längssegment 8 ist vorteilhaft geeignet für die stoffschlüssige Verbindung des weniger bruchfesten gläsernen Kolbens 1 mit einem Motor-Antrieb des Kolbens 1.
  • 3 zeigt, wie eine Nut 3 mit Dichtring 4 bei einer Mindest-Distanz 9 von ca. 16 mm vor der Front des Kolbens angeordnet ist, da hier der Zylinder 2 einer Ganzglas-Spritze mit ca. 50 mL Nenn-Volumen, beginnend an seiner Bodenplatte, über eine Distanz von 15 mm ein fehlerhaftes Übermaß des Innen-Durchmessers von etwa 0,1 mm aufweisen kann.
  • Es wurde gefunden, dass Spritzen mit größeren Nenn-Volumina (mL) dabei eine größere Mindest-Distanz (mm) erfordern, z. B. 5 mL/10 mm, 10 mL/12 mm, 50 mL/15 mL, 100 mL/18 mm. Ohne dieses Merkmal einer Mindest-Distanz würde keine ausreichende Dichtspannung ausübbar sein, wenn der Kolben 1 nahezu völlig in den Zylinder 2 geschoben ist. Das genannte Übermaß des Innen-Durchmessers des Zylinders 2 über eine gewisse Distanz nahe der Bodenplatte des Zylinders 2 ist typisch für eine bestimmte Produktionsweise des Zylinders 2 mittels Form-Gießen und muss akzeptiert werden. Jenseits dieser Distanz hat sich der Innendurchmesser des Zylinders 2 wieder stufenlos auf ein konstantes Maß verjüngt und dem Durchmesser des Kolbens 1 angeglichen. Dieses Problem des nicht-konstanten Innen-Durchmessers des Zylinders 2 ist für das menschliche Auge in der Regel nicht sichtbar und trat erst durch den Verlust der Dichtspannung des erfindungsgemäßen Dichtrings 4 zutage und wird durch die Mindest-Distanz gelöst.
  • 4 zeigt, wie bei einer modifizierten Ganzglas-Spritze, ähnlich wie in Anwendungsbeispiel 1, eine zusätzliche konzentrische Nut 10 ohne Dichtring 4 auf dem Kolben 1 auf der der Kolben-Front abgewandten Seite einer Nut 3 mit Dichtring 4 angebracht ist. Die Maße der Nut 10 sind ca. 1 mm Nut-Breite 5 und ca. 0,5 mm Nut-Tiefe 6. Die Funktion von Nut 10 ist die eines Schmutz-Aufnehmers, d. h. die Aufnahme von störenden Partikeln (z. B. Abrieb des Dichtrings 4, Staub, Feststoffpartikel aus verdunstenden Lösungen u. a.), die sonst zur Schwergängigkeit der Kolbenbeweglichkeit, sowie zur beschleunigten Abnutzung des Dichtrings 4 und seiner wachsenden Undichtheit führen können. Eine weitere Funktion der Nut 10 ist die Aufnahme von Flüssigkeit (dosierte Flüssigkeit im Spritzen-Zylinder), die den Dichtring 4 per Leckage überwinden könnte. Insbesondere wurde gefunden, dass wässrige Proben einen Film zwischen Kolben 1 und Zylinder 2 bilden können, der zur Schwergängigkeit des Kolbens 1 führt. Die Nut 10 beseitigt dieses Problem und stellt ein genügend großes Volumen dar, um die Flüssigkeit aufzunehmen. Zur Reinigung der Nut 10 von Schmutz und Flüssigkeit muss der Kolben 1 gelegentlich aus dem Zylinder 2 entfernt werden. Je größer das Volumen der Nut 10 ist, desto größer ist die aufnehmbare Menge und desto größer der Zeitraum zwischen den Säuberungen.
  • 5 zeigt auf dem Kolben 1 eine Spiral-Nut 11, die über den Umfang des Kolbens 1 angebracht ist und die sich über seine axiale Länge erstreckt, wobei jedoch die Nut 3 nicht erfasst bzw. erreicht wird, bei einer Breite von 1 mm und einer Tiefe von 0,3 mm und etwa rechteckigem Querschnitt von der Spiral-Nut 11.
  • Die Funktion von Spiral-Nut 11 ist die eines Schmutz-Aufnehmers, ähnlich von Nut 10, nach vorgenanntem Beispiel. Die Spiral-Nut 11 dient auch als Aufnehmer für einen möglichen Flüssigkeitsfilm, infolge Leckage des Dichtrings 4. Es wurde gefunden, dass die spiralige Form für diesen Zweck besonders effizient ist.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass das bereits bestehende Sortiment von Ganzglas-Spritzen relativ einfach abgedichtet werden kann. Man erreicht eine hohe Dichtheit gegenüber flüssigen und gasförmigen Medien unter Einsatzbedingungen mit großen Temperaturschwankungen. Die zu überwindende Reibungskraft des Kolbens 1 bei Bewegung gegenüber dem Zylinder 2 ist dabei relativ gering und hoch genug, um das Herausfallen des Kolbens 1 zu verhindern (Kolbenbremse). Der Dichtring 4 verbleibt beim Herausziehen des Kolbens 1 stabil in der Nut 3 des Kolbens 1. Die modifizierte Ganzglas-Spritze ist chemisch hoch beständig, da sie fast ausschließlich aus Glas besteht und eine sehr geringe Masse von ca. 20 mg eines Polymers als Dichtmittel, z. B. PTFE benötigt. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Reinheit der erfindungsgemässen Spritzen, da nur eine geringe Menge Polymer (typische Absorber von Chemikalien) eingesetzt wird, so dass z. B. beim Wechsel von aufeinander folgenden Umwelt-Wasserproben in derselben Spritze keine Verschleppung von Chemikalien aus alten Proben in neue Proben stattfindet. Zum Vergleich sind die massiven PTFE-Kolben von „HAMILTON"-Spritzen eine bekannte Kontaminationsquelle, da das PTFE, obwohl chemisch beständig, durchaus große Mengen von Chemikalien absorbieren, und in neue Proben wieder als Verunreinigung abgeben kann.
  • 1
    Kolben
    2
    Zylinder
    3
    Nut
    4
    Dichtring
    5
    Nut-Breite
    6
    Nut-Tiefe
    7
    Rau-Profil
    8
    Längs-Segment
    9
    Mindest-Distanz
    10
    Nut
    11
    Spiral-Nut
    12
    Rohr-Pipette
    13
    Voll-Pipette
    14
    Saug-Ansatz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (8)

  1. Modifizierte Ganzglas-Spritze, mit einem beweglichen zylindrischen Kolben (1) aus Glas und umfänglich passend zum Einschub in einen hohlen Zylinder (2) aus Glas, gekennzeichnet dadurch, dass a. auf dem Kolben (1) eine oder mehrere konzentrische Nuten (3) von etwa 0,3 mm bis 2 mm Nut-Breite (5) und etwa von 0,05 mm bis 1 mm Nut-Tiefe (6) angebracht sind, bei einem Verhältnis von Nut-Breite (5) zu Nut-Tiefe (6) von mindestens 2, b. pro Nut (3) ein Dichtring (4), bestehend aus einem plastischen Polymer, fest angebracht und so bemessen ist, dass er mit seinem Volumen die Nut (3) ausfüllt und eine Dichtspannung zwischen dem Kolben (1) und dem Zylinder (2) erzeugbar ist, wobei die Dichtspannung das Volumen des Dichtrings (4) komprimiert, c. der Dichtring (4) in den Nuten (3) kraftschlüssig arretierbar ist.
  2. Modifizierte Ganzglas-Spritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass je ein an beiden Seiten der Nut (3) angrenzender mindestens 0,4 mm breiter Längsabschnitt der Oberfläche des Kolbens (1) mit einem Rau-Profil (7) versehen ist, was zum einen eine Rautiefe in der Größenordnung von etwa 0,005 bis 0,05 mm besitzt oder das Rau-Profil (7) sich zum ändern in der Form von um den Umfang des Kolbens (1) verlaufenden konzentrischen Rillen von 0,02 bis 0,15 mm Abstand und 0,02 bis 0,15 mm Tiefe darstellt.
  3. Modifizierte Ganzglas-Spritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass als plastisches Polymer insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet wird.
  4. Modifizierte Ganzglas-Spritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass als plastische Materialien für den Dichtring (4) auch andere Fluoropolymere, wie FEP, PFA, PCTFE, PVDF, Kalrez, Viton oder plastische Polymere, wie Polyimid, Poly(amidimid), Poly(etherketon), Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchloride, Polyvinylacetat und Copolymere sowie Verbindungen aus diesen mit Beimengungen von Graphit oder weiteren anorganischen Füllstoffen verwendet werden.
  5. Modifizierte Ganzglas-Spritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass sie integriert ist in Laborgeräten, die Spritzen, Spritzen-Pumpen, Kolben-Pippetten, sowie ähnliche Vorrichtungen, unter anderem mit Antrieb des Kolbens auf manuelle oder maschinelle Weise, enthalten.
  6. Modifizierte Ganzglas-Spritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch dass zumindest eine Nut (3) zumindest mit einer axialen Mindest-Distanz (9) von der Front des Kolbens (1) entfernt angebracht ist, wenn der Zylinder (2), beginnend an der Innenseite seiner Bodenplatte, über die gleiche axiale Distanz ein fehlerhaftes Übermaß des Innen-Durchmessers von mehr als 0,02 mm aufweist, wobei beim Vorhandensein von größeren Nenn-Volumina eine größere Mindest-Distanz (9) gewählt wird, wie zum Beispiel in den Stufen 5 mL/10 mm, 10 mL/12 mm, 50 mL/15 mL, 100 mL/18 mm.
  7. Modifizierte Ganzglas-Spritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch dass mindestens eine zusätzliche konzentrische Nut (10) ohne Dichtring (4) zur Schmutz-Aufnahme auf der Oberfläche des Kolbens (1) eingebracht ist und die Nut (10) etwa die Abmessungen 0,3 mm bis 20 mm Nut-Breite (5) und 0,05 mm bis 2 mm Nut-Tiefe (6) aufweist und auf dem Kolben (1) auf der der Kolben-Front abgewandten Seite die Nut (3) mit dem Dichtring (4) angebracht ist.
  8. Modifizierte Ganzglas-Spritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass auf dem Kolben (1) eine Spiral-Nut (11) als Schmutz-Aufnehmer mit einer Breite von mindestens 0,3 mm und einer Tiefe von mindestens 0,05 mm angebracht ist, die mindestens einmal den Umfang des Kolbens (1) umfasst und die sich über die axiale Länge des Kolbens (1) erstreckt, jedoch die Nut (3) nicht schneidet.
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