CH372606A - Wasserdichtes Formuhrgehäuse - Google Patents
Wasserdichtes FormuhrgehäuseInfo
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- G04B37/084—Complete encasings for wrist or pocket watches without means for hermetic sealing of winding stem or crown
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Wasserdichtes Formuhrgehäuse Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein wasserdichtes Formuhrgehäuse, mit einem den Boden umgebenden Mittelteil und einem Schraubring, der zum Festhalten des Bodens mit einem mit dem Mittelteil verbindbaren Teil zusammenarbeitet. Das Schliessen eines Formuhrgehäuses geschah bisher meist durch Befestigung des Bodens am übrigen Gehäuseteil vermittels mehrerer Schrauben. Zu diesem Zwecke musste das Gehäuse auf eine besondere Unterlage (posage) aufgelegt werden, um beim Festschrauben des Bodens Gewähr für seine genaue Lage zu haben. Trotzdem war es bei wasserdichten Formuhren sehr schwer, mittels der einzelnen Schrauben die Packung über den ganzen Umfang gleichmässig zusammenzupressen, was für einwandfreie Wasserdichtheit notwendig ist. Man hat auch schon versucht, den Boden von Formuhrgehäusen mittels Kerbverschluss (ä Gran) am Gehäusemittelteil zu befestigen. Die dabei erhaltene Dichtheit war aber nicht befriedigend. Es gibt bereits runde Uhrgehäuse mit einem Schraubring, der zum Festhalten des Bodens mit einem mit dem Mittelteil verbindbaren Teil zusammenarbeitet. Dieser letztere Teil bildet aber mit dem Schraubring kein zweiteiliges, drehbares Verschluss- organ, denn er wird mit Kerbverschluss durch Eindrücken in axialer Richtung zum Einschnappen mit dem Gehäusemittelteil gebracht. Nur der Schraubring ist drehbar. Diese Lösung ist für wasserdichte Formuhrgehäuse ungeeignet. Bei einem bekannten Formuhrgehäuse ist das Verschlussorgan einteilig und sein Gewinde kommt nur an vier um 900 gegeneinander versetzten Punkten mit kurzen Gewindesegmenten in Eingriff. Es gibt also hier kein umlaufendes Gewinde, das mit einem andern, sich gleichfalls über den ganzen Umfang erstreckenden Gewinde in Eingriff steht. Durch die vorliegende Erfindung können diese Nachteile behoben werden. Das erfindungsgemässe Formuhrgehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass der innere Schraubring mit dem äussern, mit dem Mittelteil verbindbaren Teil ein zweiteiliges, drehbares Verschlussorgan bildet, derart, dass beim Befestigen des Bodens sich zuerst das ganze Verschlussorgan dreht, bis der äussere Teil mit dem Gehäusemittelteil verbunden ist und hierauf bei Weiterdrehung des Schraubringes sich dieser gegenüber dem nun stillstehenden äussern Teil zwecks Befestigung des Bodens axial verschiebt. Dadurch werden auch bei Formuhrgehäusen die gleichen vorteilhaften Bedingungen geschaffen, wie bei runden Uhrgehäusen mit geschraubtem Boden. Man braucht das Gehäuse zum Schliessen nicht mehr auf eine Unterlage zu legen. Man kann es in der Hand halten und mittels eines Schlüssels, wie er für runde Uhrgehäuse üblich ist, schliessen und öffnen. Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Formuhrgehäuses. Fig. 1 ist in grösserem Masstab ein senkrechter Schnitt durch das wasserdichte Formuhrgehäuse in geschlossenem Zustande, und Fig. 2 ist, in kleinerem Masstab, eine Ansicht von unten auf das geschlossene Uhrgehäuse. Das dargestellte Formuhrgehäuse ist quadratisch, könnte aber auch jede andere Form haben. Es hat einen mit dem Glashaltereif aus einem Stück bestehenden Gehäusemittelteil 2. Der Boden 3 bildet eine Schale, deren Seitenwandung 4 aussen in Anpassung an die quadratische Form des Mittelteils 2 quadratisch ist, während die innere Wandfläche 5 zur Aufnahme des runden Uhrwerks kreisrunden Querschnitt hat. Bei einer andern Form des Uhrwerks hat die innere Wandfläche 5 einen dieser andern Form angepassten Querschnitt. Zwischen dem <Desc/Clms Page number 2> obern Rand der Seitenwandung 4 und dem Rand 6 des quadratischen Uhrglases 7 ist eine Packung 8 eingesetzt. Glas 7, Packung 8 und schalenförmiger Boden 3 umschliessen somit wasserdicht den das Uhrwerk aufnehmenden Raum 3. Der konische Teil 10 des Bodens 3 hat sowohl an der Innen- als auch an der Aussenfläche kreisrunden Querschnitt. An die Aussenfläche des konischen Teils 10 legt sich über den ringförmigen Flächenstreifen 1-1 der innere kreisförmige Ring 12 des Verschlussorgans an und drückt dabei die Pak- kung 8 zwischen dem sich am Glashaltereif 1 abstützenden Glasrand 6 und dem obern Rand der Bodenseitenwandung 4 zusammen. Der innere Ring 12 ist mittels Gewinde 13 in den äussern Ring 14 des Ver- schlussorganes eingeschraubt. Der äussere Ring 14 hat zwei vorstehende Lappen 15, die zum Festhalten des äussern Ringes 14 in zwischen den Hörnern 20 liegenden Ausnehmungen 16 des Gehäusemittelteils 2 eingreifen. Der innere Ring 12 ist an seiner äus- sern Stirnfläche 17 mit Vertiefungen 18 zur Aufnahme der Nocken eines zum Einschrauben des Bodens runder Uhrgehäuse üblichen Schraubschlüssels versehen. Anstelle der Vertiefungen 16 könnte am Umfang des innern Ringes 12 ein Mehrkant, z. B. ein Zehnkant, treten, welches mit einem entsprechenden, bei runden Uhrgehäusen gleichfalls Übli- chen Schraubschlüsseln in Eingriff gebracht werden kann. Beim Verschliessen des gezeigten und beschriebenen Formuhrgehäuses geht man wie folgt vor Sind Glas 7, Packung 8 und Boden 3 bereits in den Teil 2 eingesetzt, so hält man das Gehäuse mit dem Boden 3 nach oben in der einen Hand. Dann legt man das aus den beiden zusammengeschraubten Ringen 12 und 14 bestehende Verschlussorgan so auf den konischen Teil 10 des Bodens 3, dass sich die beiden Lappen 15 des äussern Ringes 14 in zwei einander gegenüberliegenden Ecken 19 des Gehäusemittelteils 2 befinden (gestrichelte Lage in Fig. 2). Hernach greift man mit einem Schraubschlüssel in die Vertiefungen 18 des innern Ringes 12 und dreht diesen im Uhrzeigerdrehsinn derFig.2. Dank der Reibung im Gewinde 13 wird vorerst auch der äussere Ring 14, also das ganze Verschlussorgan 12, 14 mitgenommen. Dabei treten die Lappen 15 in die Ausnehmungen 16 des Mittelteils 2 ein, bis sie an den Seitenrand 21 dieser Ausnehmungen 16 anstos- sen und dadurch der äussere Ring 14 stillsteht. Dreht man mittels des Schraubenschlüssels im gleichen Drehsinn weiter, so wird der innere Ring 12 längs dem Gewinde 13 des stillgesetzten äussern Ringes 14 axial verstellt und drückt durch Vermittlung des Flächenstreifens 11 den obern Rand der Seitenwandung 4 gegen die Packung 8 und diese gegen den Glasrand 6. Es wird also, genau wie bei runden Uhrgehäusen mit Schraubboden, die Packung 8 über den ganzen Umfang des Glasrandes 6 mit gleichmässigem Druck an letztern angepresst. Durch den beim Drehen des innern Ringes 12 gegenüber dem äussern Ring 14 auf den Flächenstreifen 11 ausgeübten Druck werden als Reaktion die Lappen 15 an die Begrenzungsflächen 22 der Ausnehmungen 16 angedrückt. Will man das Uhrgehäuse öffnen, so dreht man den in die Vertiefungen 18 eingreifenden Schraubschlüssel im Gegenuhrzeigerdrehsinn der Fig. 2. Infolge des Reaktionsdruckes zwischen den Lappen 15 und den Begrenzungsflächen 22 dreht sich zuerst nur der innere Ring 12 allein, bis der Pressdruck bei 11 und damit auch der Reaktionsdruck bei 22 aufgehoben sind. Bei Weiterdrehung im Gegenuhrzeigerdrehsinn nimmt die Reibung im Gewinde 13 nun auch den äussern Ring 14 mit, bis die Lappen 15 in den gegenüberliegenden Ecken 19 des Mittelteils 2 anlangen, worauf man das Verschlussorgan 12, 14 herausnehmen kann. In einer andern Ausführungsform können die Ausnehmungen 16 anstatt zwischen den Hörnern 20 z. B. auch an den Seitenwandteilen 23 des Gehäusemittelteils 2 vorgesehen sein. Es könnten auch vier Ausnehmungen 16 vorgesehen sein, nämlich zwei zwischen den Hörnern 20 und zwei an den Seitenwandteilen 23. Anstatt Lappen 15 könnte man am äussern Ring 14 Kerben oder Nuten vorsehen, in welche bei der Drehung des Verschlussorgans 12, 14 an beliebigen Stellen, z. B. in Ecken des Gehäusemittelteils vorgesehene Stege oder Lappen eingreifen. Ausserhalb des Verschlussorgans 12, 14 und des Bodens 3 kann man, wenn gewünscht, am Mittelteil 2 einen dünnen Deckel anbringen und diesen z. B. durch Kerbverschluss oder Verschraubung an den untern Rand des eckigen Mittelteils 2 befestigen. Dieser Deckel kann durchsichtig oder undurchsichtig sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Wasserdichtes Formuhrgehäuse mit einem den Boden umgebenden Mittelteil und einem Schraubring, der zum Festhalten des Bodens mit einem dem Mittelteil verbindbaren Teil zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Schraubring (12) mit dem äussern, mit dem Mittelteil (2) verbind- baren Teil (14) ein zweiteiliges, drehbares Ver- schlussorgan (12, 14) bildet, derart, dass beim Befestigen des Bodens (3) sich zuerst das ganze Ver- schlussorgan (12, 14) dreht, bis der äussere Teil (14) mit dem Gehäusemittelteil (2) verbunden ist und hierauf bei Weiterdrehung des Schraubringes (12)sich dieser gegenüber dem nun stillstehenden äus- sern Teil (14) zwecks Befestigung des Bodens (3) axial verschiebt. UNTERANSPRÜCHE 1. Formuhrgehäuse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere ringförmige Teil (14) Lappen (15) aufweist, die durch Drehung des Verschlussorgans (12, 14) zur Befestigung desselben am Gehäusemittelteil (2) in Ausnehmungen (16) des Gehäusemittelteils (2) einführbar sind. <Desc/Clms Page number 3> 2.Formuhrgehäuse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (16) zwischen den Hörnern (20) des Gehäusemittelteils (2) vorgesehen sind. 3. Formuhrgehäuse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (16) ausserhalb der Hörner (20) des Gehäusemittelteils (2) vorgesehen sind. 4. Formuhrgehäuse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ausnehmungen (16) sowohl zwischen den Hörnern (20) des Gehäusemittelteils (2) als auch ausserhalb der Hörner (20) vorgesehen sind. 5. Formuhrgehäuse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Ring (12) an seiner äussern Stirnfläche (17) Vertiefungen (18) zur Aufnahme eines Schraubschlüssels aufweist. 6.Formuhrgehäuse nach den Unteransprüchen 1 und 5. 7. Formuhrgehäuse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Ring (12) an seinem Umfang ein Mehrkant zur Aufnahme eines Schraubschlüssels aufweist. B. Formuhrgehäuse nach den Unteransprüchen 1 und 7. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke Schweizerische Patentschriften Nrn.205960, 323048, 329624
Priority Applications (2)
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CH1084961A CH372606A (de) | 1961-09-19 | 1961-09-19 | Wasserdichtes Formuhrgehäuse |
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Publications (1)
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Family Applications After (1)
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CH1084961D CH1084961A4 (de) | 1961-09-19 | 1961-09-19 |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (10)
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FR2059640A1 (de) * | 1969-08-22 | 1971-06-04 | Mrp Manuf Boites Montres | |
JPS49104673A (de) * | 1973-02-05 | 1974-10-03 | ||
JPS53119968U (de) * | 1977-03-01 | 1978-09-25 | ||
JPS53121065U (de) * | 1977-03-02 | 1978-09-26 | ||
DE19504578C1 (de) * | 1995-02-13 | 1996-03-14 | Rene Quinting | Uhr |
EP3736641A1 (de) | 2019-05-08 | 2020-11-11 | Omega SA | Kronenwelle eines dichten armbanduhrengehäuses, und diese umfassendes armbanduhrengehäuse |
EP3736643A1 (de) | 2019-05-08 | 2020-11-11 | Omega SA | Wasserdichtes armbanduhrgehäuse |
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-
1961
- 1961-09-19 CH CH1084961A patent/CH372606A/de unknown
- 1961-09-19 CH CH1084961D patent/CH1084961A4/xx unknown
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EP3736643A1 (de) | 2019-05-08 | 2020-11-11 | Omega SA | Wasserdichtes armbanduhrgehäuse |
EP3736644A1 (de) | 2019-05-08 | 2020-11-11 | Omega SA | Wasserdichtes armbanduhrgehäuse |
EP3736642A1 (de) | 2019-05-08 | 2020-11-11 | Omega SA | Wasserdichtes armbanduhrgehäuse |
EP4198647A1 (de) | 2021-12-16 | 2023-06-21 | Omega SA | Wasserdichtes uhrgehäuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH1084961A4 (de) | 1963-06-29 |
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