DE19504578C1 - Uhr - Google Patents
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- DE19504578C1 DE19504578C1 DE1995104578 DE19504578A DE19504578C1 DE 19504578 C1 DE19504578 C1 DE 19504578C1 DE 1995104578 DE1995104578 DE 1995104578 DE 19504578 A DE19504578 A DE 19504578A DE 19504578 C1 DE19504578 C1 DE 19504578C1
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B37/00—Cases
- G04B37/0008—Cases for pocket watches and wrist watches
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Uhr gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus dem einschlägigen Markt sind unterschiedlichste Uh
ren bekannt, wobei sowohl hochwertige, aufwendig gefer
tigte und entsprechend teure Uhren als auch einfacher
ausgeführte, modisch gestaltete und kostengünstigere
Uhren zu finden sind. Für den Verbraucher stellt sich
dabei häufig das Problem, daß er einerseits eine quali
tativ hochwertige Uhr wünscht, daß er aber andererseits
aus modischen Gründen mehrere Uhren haben möchte, um je
nach Umgebung, gerade getragener Kleidung oder aktueller
Mode stets eine passende Uhr anbringen oder tragen zu
können. Dies führt dazu, daß der Benutzer von Uhren ent
weder große Ausgaben für eine Vielzahl von Uhren hat
oder daß er aus Kostengründen Abstriche hinsichtlich der
modischen Aktualität seiner Uhren machen muß.
Die DE 43 10 823 A1 beschreibt einen Bausatz für eine
Uhr mit einer Basiseinheit, einem Schaltwerk und/oder ei
ner Anzeigevorrichtung, wobei das Schaltwerk und/oder
die Anzeigevorrichtung lösbar an der Basiseinheit gehal
ten sind.
Eine Möglichkeit, an einer Uhr mehrere, voneinander unab
hängige Funktionen zu realisieren und gleichzeitig eine
einfache Handhabung sowie einen geringen Teileaufwand zu
verwirklichen, ist dadurch erreicht, daß mehrere Anzeige
vorrichtungen und/oder Schaltwerke mit oder ohne Anzeige
vorrichtung in beliebiger Reihenfolge übereinander ange
ordnet werden können, wobei die einzelnen Schaltwerke
und/oder Anzeigevorrichtungen miteinander und/oder mit
der Basiseinheit mittels Verbindungselementen lösbar ver
bindbar sind, und daß die Schaltwerke und/oder die Anzei
gevorrichtungen in eine Position bringbar sind, in der
sie einzeln zugänglich bedienbar und/oder ablesbar sind.
Eine zentrale Energieversorgung kann bei diesem Bausatz
dadurch erreicht werden, daß die Basiseinheit mit einem
Akkumulator ausgestattet ist, der die einzelnen Schalt
werke und/oder Anzeigevorrichtungen mit elektrischer
Energie versorgt, wozu dann elektrische Kupplungsmittel
zwischen der Basiseinheit und den einzelnen Schaltwerken
und/oder Anzeigevorrichtungen vorgesehen sind. Zweck die
ses Bausatzes ist es, mehrere Schaltwerke und/oder An
zeigevorrichtungen an einer Uhr stets verfügbar zu hal
ten, wobei die Schaltwerke und/oder die Anzeigevorrich
tungen mittels einfach gestalteter Verbindungselemente
leicht mit der Uhr lösbar verbindbar sind. Der Aspekt ei
ner Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes der Uhr
spielt hier nur einer untergeordnete Rolle; vielmehr sol
len dem Benutzer neben der Zeitanzeige weitere Nutzungs
möglichkeiten geboten werden, z. B. die Funktion eines
Taschenrechners. Zwar kann hier das äußere Erscheinungs
bild der Uhr durch Austausch des jeweils oberen Schalt
werkes bzw. der jeweils oberen Anzeigevorrichtung ver
ändert werden, jedoch umfaßt der austauschbare Teile je
weils erhebliche funktionelle Teile des Bausatzes, so
daß die Anschaffung und Vorhaltung mehrerer austausch
barer Bausatz-Einheiten neben der Basiseinheit erhebli
che Kosten verursacht.
Weiterhin ist aus der CH 640 688 A3 eine Uhr bekannt,
die aus zwei Baueinheiten besteht, die gegeneinander ver
stellbar oder lösbar miteinander verbunden sind. Die ei
ne Baueinheit weist dabei analoge Zeitanzeigemittel und
die andere Baueinheit digitale Zeitanzeigemittel auf. In
einer Grundstellung der beiden Baueinheiten relativ zu
einander ist lediglich eine der beiden Zeitanzeigeein
heiten sichtbar; durch Verschieben oder Verschwenken der
einen Baueinheit gegenüber der anderen wird dann zu
sätzlich oder alternativ die andere Zeitanzeigeeinheit
sichtbar. Wahlweise kann dabei ein einzelnes Uhrwerk für
beide Zeitanzeigeeinheiten oder für jede Zeitanzeigeein
heit ein eigenes Uhrwerk vorgesehen sein. Falls ein ein
zelnes Uhrwerk für beide Zeitanzeigeeinheiten Verwendung
findet, ist das Uhrwerk der Zeitanzeigeeinheit mit den
analogen Zeitanzeigemitteln zugeordnet und mit dieser zu
einer Baueinheit zusammengefaßt; von dieser aus werden
dann durch elektrische Signale, die über geeignete Kon
takte übertragbar sind, die digitalen Zeitanzeigemittel
gesteuert.
Zweck dieser bekannten Uhr ist es, dem Benutzer gleich
zeitig unterschiedliche Formen der Zeitanzeige, nämlich
einerseits eine analoge und andererseits eine digitale
Zeitanzeige, zu bieten. Damit spielt auch bei dieser Uhr
die Änderung des äußeren Erscheinungsbildes durch Aus
tausch einer der Baueinheiten nur eine untergeordnete
Rolle, zumal bei manchen Ausführungen dieser Uhr eine
Trennbarkeit der beiden Baueinheiten nicht vorgesehen
ist. Zudem besteht hier der Nachteil, daß bei einem ge
wünschten Austausch derjenigen Baueinheit, die die analo
gen Zeitanzeigemittel aufweist, auch zwangsläufig das
Uhrwerk als Bestandteil dieser Baueinheit mit ausge
tauscht werden muß. Hierdurch wird diese austauschbare
Baueinheit praktisch genauso teuer wie eine vollständige
Uhr, so daß durch diese Austauschbarkeit unter dem
Aspekt der Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes
der Uhr keine Wirtschaftlichkeit erreicht wird.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die
Aufgabe, dem Benutzer eine einerseits hochwertige und
langlebige sowie andererseits problemlos und wirkungs
voll an unterschiedliche Umgebungen oder Moden anpaßbare
Uhr zur Verfügung zu stellen, bei der das Uhrwerk und
die von diesem angetriebenen Zeitanzeigemittel zwei Bau
einheiten der Uhr zugeordnet sein können, um die Kosten
für den Benutzer insgesamt relativ niedrig zu halten.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit
einer Uhr der eingangs genannten Art, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die erste und die zweite Baueinheit
mit mechanischen Kupplungsmitteln ausgestattet sind, die
beim Verbinden der beiden Baueinheiten miteinander zur
Übertragung von Antriebsbewegungen des Uhrwerks auf die
Zeitanzeigemittel in Eingriff treten und die bei Tren
nung der beiden Baueinheiten voneinander außer Eingriff
treten.
Die erfindungsgemäße Uhr bietet den Vorteil, daß die er
ste Baueinheit und die zweite Baueinheit voneinander ge
trennt werden können und daß eine andere zweite Bauein
heit, die das äußere Erscheinungsbild der Uhr bestimmt,
mit der ersten Baueinheit verbunden werden kann. Auf die
se Weise kann mit relativ geringem Aufwand das äußere Er
scheinungsbild der Uhr entsprechend den Wünschen und dem
Bedarf des Benutzers verändert und abgewandelt werden.
Zur Ermöglichung dieser Abwandlungen genügt es, wenn der
Benutzer der Uhr verschiedene zweite Baueinheiten be
sitzt, die er dann wahlweise mit der ersten Baueinheit,
die das einen wesentlichen Kostenfaktor einer Uhr dar
stellende Uhrwerk enthält, kombiniert. So genügt die ein
malige Anschaffung einer ersten Baueinheit, da diese mit
unterschiedlichsten zweiten Baueinheiten kombiniert wer
den kann, wodurch sich die unterschiedlichsten Gestaltun
gen der Uhr erzielen lassen. Dies senkt den Kostenauf
wand für den Benutzer und ermöglicht es ihm, eine hoch
wertige, d. h. insbesondere eine mit einem sehr guten und
langlebigen Uhrwerk ausgestattete Uhr zu besitzen, die
dennoch ohne großen Kostenaufwand in ihrer äußeren Ge
staltung veränderbar ist. Vorteilhaft ist die Uhr dabei
so gestaltet, daß der Benutzer der Uhr selbst die Bauein
heiten voneinander trennen und in gewünschten Kombinatio
nen wieder verbinden kann. Dabei können die mechanischen
Kupplungsmittel form- oder kraftschlüssig, z. B. als
Steck- oder Reibkupplung oder mit ineinandergreifenden
Zahnrädern, ausgeführt sein.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die zweite
Baueinheit den im Betrieb der Uhr sichtbaren Teil des
Uhrgehäuses umfaßt. Auf diese Weise wird erreicht, daß
mit einem Austausch der zweiten Baueinheit das gesamte
Erscheinungsbild der Uhr für den Betrachter geändert
werden kann und nicht nur beispielsweise das Zifferblatt
oder die Art der Zeitanzeigemittel.
Um dem Benutzer der Uhr noch größere Variationsmöglich
keiten zu bieten, kann die erste Baueinheit aus zwei im
Betrieb miteinander verbundenen, voneinander trennbaren
Unter-Baueinheiten zusammengesetzt sein, wobei die erste
Unter-Baueinheit zumindest den im Betrieb der Uhr sicht
baren Teil des Uhrgehäuses und die zweite Unter-Bauein
heit das Uhrwerk sowie gegebenenfalls den nicht sichtba
ren weiteren Teil des Uhrgehäuses umfaßt. Der Benutzer
der Uhr kann so unabhängig voneinander einerseits den
sichtbaren Teil des Uhrgehäuses und andererseits die
zweite Baueinheit mit Zifferblatt, Zeitanzeigemitteln
und Uhrglas austauschen und in der gewünschten Weise mit
einander kombinieren.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Uhr gemäß Erfindung hin
sichtlich der Verbindung der Baueinheiten miteinander
sind in den Ansprüchen 4 bis 7 angegeben. Die Auswahl
der jeweils optimalen Verbindungsart richtet sich nach
den technischen und wirtschaftlichen Erfordernissen im
Einzelfall, wobei aber bevorzugt die Verbindungsweise so
sein sollte, daß sie vom Benutzer der Uhr ohne große
technische Fachkenntnisse und ohne spezielle Werkzeuge
ausgeführt werden kann.
Um empfindliche oder beschädigungsanfällige Teile der
Uhr im voneinander getrennten Zustand der einzelnen Bau
einheiten zu schützen, ist vorgesehen, daß die das Uhr
werk umfassende Baueinheit und die die Zeitanzeigemittel
umfassende Baueinheit jeweils geschlossen ausgebildet
und für sich gegen Staub und/oder Wasser abgedichtet
sind. Alternativ oder zusätzlich dazu können die Bauein
heiten auch mit im verbundenen Zustand zusammenwirkenden
Dichtungsmitteln versehen sein, um ein Eindringen von
Staub und/oder Wasser in das Innere der Uhr bei miteinan
der verbundenen Baueinheiten auszuschließen. Auf diese
Weise kann die Uhr auch so dicht gemacht werden, daß sie
als Taucheruhr ausführbar und einsetzbar ist.
Für Ausführungen der erfindungsgemäßen Uhr, bei denen
die Zeitanzeigemittel Zeiger sind, ist bevorzugt vorge
sehen, daß die zweite Baueinheit zusätzlich ein Über
setzungsgetriebe zur Festlegung der Drehgeschwindigkeits
verhältnisse und relativen Winkelstellungen zwischen den
verschiedenen Zeigern umfaßt. Auf diese Weise wird si
chergestellt, daß die relativen Stellungen von insbeson
dere Stunden- und Minutenzeiger zueinander auch bei
einem Wechsel von Baueinheiten stets richtig bleiben,
so daß auch z. B. eine exakte 12.00-Uhr-Stellung mit über
einander liegendem Stunden- und Minutenzeiger gewährlei
stet ist. Außerdem können auf diese Weise die Kupplungs
mittel zur Übertragung der Antriebsbewegung vom Uhrwerk
auf die Zeiger einfacher gehalten werden, als dies bei
einer separaten Übertragung für jeden einzelnen Zeiger
möglich wäre.
Weiter wird vorgeschlagen, daß zur Festlegung einer be
stimmten Stellung relativ zueinander in ihrem verbunde
nen Zustand die Baueinheiten mit eindeutig zusammenpas
senden positionierungsmitteln ausgestattet sind. Mittels
dieser Positionierungsmittel kann sichergestellt werden,
daß bei miteinander verbundenen Baueinheiten z. B. die An
gabe "12.00 Uhr" auf dem Zifferblatt in der üblichen Wei
se oben liegt.
In einer einfachen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Uhr umfassen die Kupplungsmittel eine einzelne, vorzugs
weise zentral angeordnete Kupplung; bei Bedarf können
die Kupplungsmittel aber auch mehrere räumlich vonein
ander getrennt angeordnete Kupplungen umfassen, insbe
sondere wenn mehrere Antriebsbewegungen und/oder Ansteu
ersignale vom Uhrwerk auf verschiedene Zeitanzeigemittel
übertragen werden sollen.
Damit die erfindungsgemäße Uhr eine ausreichend genaue
Ablesung der Uhrzeit erlaubt, umfassen die Zeitanzeige
mittel zumindest eine Stunden- und Minutenanzeige; in
weiterer Ausgestaltung können die Zeitanzeigemittel ne
ben einer Zentralanzeige auch zumindest eine außermitti
ge Nebenanzeige umfassen. Der Antrieb bzw. die Ansteu
erung der Nebenanzeige kann dabei, wie vorangehend be
schrieben, durch eine gesonderte Kupplung erfolgen; al
ternativ kann auch die zweite Baueinheit mit einem ent
sprechenden Übersetzungsgetriebe und Übertragungsmitteln
ausgestattet sein, um von einer zentralen Kupplung die
Antriebsbewegungen und/oder Ansteuersignale für die Ne
benanzeige zu dieser zu übertragen.
Die zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der erfindungs
gemäßen Uhr sind bei praktisch beliebigen Uhrenarten mög
lich, z. B. bei Wanduhren, Standuhren, Taschenuhren oder
Armbanduhren, wobei die Uhr auch mit Zusatzanzeigen und
-funktionen ausgestattet sein kann, z. B. mit zentralem
oder separatem Sekundenzeiger, mit Datums- und/oder Mond
phasenanzeige, Stoppuhrfunktion, als Chronograph und der
gleichen.
Für die letztgenannte Art von Uhren, d. h. für Armband
uhren mit Armbandanschlüssen zur Anbringung eines Arm
bandes, schlägt eine spezielle Ausgestaltung vor, daß
die zweite Baueinheit den die Armbandanschlüsse aufwei
senden Teil des Uhrgehäuses umfaßt. Hierdurch kann die
zweite Baueinheit mit einem zugehörigen, in der Gestal
tung und/oder der Materialauswahl zu dem Zifferblatt,
den Zeitanzeigemitteln und den weiteren Teilen der zwei
ten Baueinheit passenden Armband verbunden sein und auch
in dieser Kombination dem Benutzer der Uhr zur Verfügung
gestellt werden. Auf diese Weise wird auch das Uhrenarm
band bei der Armbanduhr mit in die Gestaltungsfreiheit
des Benutzers einbezogen, was ihm weitere Möglichkeiten
für die Gestaltung und Abwandlung seiner Uhr bietet.
Vorteilhaft kann die Uhr
dem Verbraucher oder Benutzer als Bausatz zur Verfügung
gestellt werden, aus welchem der Benutzer nach Art des Bau
kastenprinzips unterschiedliche Uhren mit verschiedenen
äußeren Gestaltungen selbst zusammenstellen kann. Dazu
ist vorgesehen, daß der Bausatz eine einzelne erste Bauein
heit und mehrere gegeneinander austauschbare zweite Bau
einheiten umfaßt, wobei jede der zweiten Baueinheiten
mit der ersten Baueinheit verbindbar ist. Mit einem sol
chen Bausatz hat der Benutzer der Uhr schon diverse Ab
wandlungsmöglichkeiten zur Gestaltung der Uhr nach sei
nen eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen. Bei Bedarf
kann der Benutzer dann durch Zukauf weiterer zweiter Bau
einheiten, die zu seiner bereits vorhandenen ersten Bau
einheit der Uhr passen, weitere Variationsmöglichkeiten
verwirklichen, wobei er die erste Baueinheit, die das
Uhrwerk enthält, weiterhin verwenden kann.
Als Uhrwerk für die erfindungsgemäße Uhr können prakti
sche alle bekannten Uhrwerke verwendet werden, z. B. me
chanische Uhrwerke mit Handaufzug oder Automatikaufzug,
batteriebetriebene Uhrwerke, wie z. B. Quarzuhrwerke oder
sonstige bekannte Werke. Auch hinsichtlich der Materia
lien für das Uhrgehäuse, die Zeiger, das Zifferblatt und
die sonstigen Teile der Uhr bestehen keinerlei Beschrän
kungen. Als Gehäusematerialien sind, wie bei Uhren üb
lich, z. B. Stahl, Edelmetalle, sonstige Metalle oder
Kunststoff verwendbar. Auch die Armbänder können in der
üblichen Form und Ausführung mit der erfindungsgemäßen
Uhr in ihrer Ausgestaltung als Armbanduhr verwendet wer
den.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Uhr wird
im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die ein
zige Figur der Zeichnung zeigt eine aus zwei Baueinhei
ten bestehende Uhr während des Zusammensetzens, in einer
vereinfachten Seitenansicht.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht das dargestellte Aus
führungsbeispiel der Uhr aus einer ersten Baueinheit 1
und einer zweiten Baueinheit 2. Die erste Baueinheit 1
umfaßt ein Uhrgehäuse 10, in welchem ein Uhrwerk 11 un
sichtbar angeordnet ist, sowie eine an dem übrigen Teil
des Uhrgehäuses 10 mittels eines Scharniers 15 klappbar
angelenkte Uhrenlünette 13. In der Zeichnung ist die
Lünette 13 in ihrer aufgeklappten Stellung gezeigt, in
welcher sie zum übrigen Uhrgehäuse 10 einen Winkel von
etwa 90° bildet. Die ringförmige Lünette 13 umschließt
eine kreisrunde Durchbrechung 13′, deren Funktion später
noch erläutert wird.
Weiterhin besitzt das Uhrgehäuse 10 links und rechts je
einen Armbandanschluß 19, 19′, da es sich bei dem gezeig
ten Ausführungsbeispiel um eine Armbanduhr handelt.
Oberhalb des Uhrgehäuses 10 der ersten Baueinheit 1 ist
die zweite Baueinheit 2 dargestellt, welche ein Ziffer
blatt 20, ein Uhrglas 21 und zwischen Zifferblatt 20 und
Uhrglas 21 angeordnete Zeitanzeigemittel 24, 24′, hier
einen Stunden- und einen Minutenzeiger umfaßt. Unterhalb
des Zifferblattes 20 ist ein Übersetzungsgetriebe 23 in
nerhalb eines geschlossenen Getriebegehäuses 25 unterge
bracht, um ein festes Übersetzungsverhältnis zwischen
Stunden- und Minutenzeiger 24, 24′ festzulegen. Um eine
geringe Bauhöhe zu erzielen, ist das Getriebegehäuse 25
sehr flach ausgebildet. Im Zentrum der Unterseite des
Getriebegehäuses 25 ragt ein Kupplungsmittel 22, hier
ein Kupplungsstift, nach unten über die Unterseite des
Getriebegehäuses 25 vor. Ebenfalls an der Unterseite des
Getriebegehäuses 25 ist an dessen linkem Rand ein Posi
tionierstift 28 angebracht, der nach unten hin über die
Fläche der Unterseite des Getriebegehäuses 25 vorragt.
Um aus den beiden dargestellten Baueinheiten 1 und 2
eine funktionsfähige Uhr zusammenzufügen, wird die zwei
te Baueinheit 2 aus ihrer in der Zeichnung dargestellten
Position im Sinne des Bewegungspfeiles, der zwischen den
Baueinheiten 1 und 2 eingezeichnet ist, nach unten be
wegt, bis das Getriebegehäuse 25 der zweiten Baueinheit
2 in einer passend geformten Eintiefung 16 an der Ober
seite des Uhrgehäuses 10 liegt. Eine definierte relative
Winkelstellung zwischen den Baueinheiten 1 und 2 wird
durch den Positionierstift 28, der in eine im Uhrgehäuse
10 vorgesehene Positionierstiftbohrung 18 eingreift,
festgelegt. Gleichzeitig gelangt beim Zusammenfügen der
beiden Baueinheiten 1 und 2 das Kupplungsmittel 22 an
der Unterseite der zweiten Baueinheit 2 in ein passendes
Gegen-Kupplungsmittel 12 an der Oberseite des Uhrwerks
11, wobei das Kupplungsmittel 12 hier beispielsweise
eine Steckbuchse ist. In diesem zusammengefügten und ge
kuppelten Zustand kann eine Drehantriebsbewegung vom Uhr
werk 11 über die Kupplungsmittel 12, 22 und das Getriebe
23 auf die Zeitanzeigemittel 24, 24′ übertragen werden.
Zur Festlegung der zweiten Baueinheit 2 relativ zum Uhr
gehäuse 10 wird die zuvor erwähnte klappbare Lünette 13
im Sinne des an deren oberem Teil eingezeichneten Bewe
gungspfeiles im Uhrzeigersinn nach unten geklappt, bis
sie auf der Oberseite des Uhrgehäuses 10 und auf der
Oberseite des über das Uhrglas 21 in Radialrichtung vor
stehenden Randbereiches des Getriebegehäuses 25 aufliegt
und das Uhrglas 21 radial außen umgibt. In ihrer
geschlossenen Stellung wird die Lünette 13 durch Riegel
elemente 14, 14′ arretiert, so daß ein selbsttätiges un
gewolltes Aufklappen der Lünette 13 ausgeschlossen ist.
Durch Entriegeln der Riegelelemente 14, 14′ kann bei
Bedarf die Lünette 13 wieder aufgeklappt und die zweite
Baueinheit 2 von der ersten Baueinheit 1 getrennt wer
den, insbesondere um eine in ihrer äußeren dekorativen
Gestaltung anders ausgeführte weitere zweite Baueinheit
2 mit der ersten Baueinheit 1 zu verbinden.
Bei Bedarf kann die erste Baueinheit 1 auch so gestaltet
sein, daß das Uhrwerk 11 mit seinen Kupplungsmitteln 12
von dem Uhrgehäuse 10 trennbar und aus diesem entnehmbar
ist. Auf diese Weise kann ein einmal vorhandenes Uhrwerk
11 mit verschiedenen ersten Baueinheiten 1 und unabhän
gig davon mit verschiedenen zweiten Baueinheiten 2 zur
Schaffung unterschiedlich gestalteter Uhren verbunden
werden.
Weiterhin kann wahlweise die zweite Baueinheit 2 Teile
des Uhrgehäuses 10 umfassen, insbesondere diejenigen
Teile des Uhrgehäuses 10, die die Armbandanschlüsse 19,
19′ aufweisen, um zugleich mit einem Wechsel der zweiten
Baueinheit 2 auch die Uhrarmbänder mit austauschen zu
können.
Claims (14)
1. Uhr mit einem Uhrwerk (11), mit einem das Uhrwerk
(11) aufnehmenden Uhrgehäuse (10), mit einem Ziffer
blatt (20), mit vom Uhrwerk (11) antreibbaren Zeitan
zeigemitteln (24, 24′) und mit einem das Zifferblatt
(20) und die Zeitanzeigemittel (24, 24′) überdecken
den durchsichtigen Uhrglas (21), wobei die Uhr aus
mindestens zwei im Betrieb miteinander verbundenen,
voneinander trennbaren Baueinheiten (1, 2) zusammen
gesetzt ist, wobei die erste Baueinheit (1) das Uhr
werk (11) und das Uhrgehäuse (10) oder zumindest
einen Teil des Uhrgehäuses (10) umfaßt und wobei die
zweite, auswechselbare Baueinheit (2) das Ziffer
blatt (20), das Uhrglas (21) und die Zeitanzeigemit
tel (24, 24′) sowie gegebenenfalls den verbleibenden
weiteren Teil des Uhrgehäuses (10) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Baueinheit (1, 2) mit
mechanischen Kupplungsmitteln (12, 22) ausgestattet
sind, die beim Verbinden der beiden Baueinheiten (1,
2) miteinander zur Übertragung von Antriebsbewegun
gen des Uhrwerks (11) auf die Zeitanzeigemittel (24,
24′) in Eingriff treten und die bei Trennung der bei
den Baueinheiten (1, 2) voneinander außer Eingriff
treten.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Baueinheit (2) den im Betrieb der Uhr sichtba
ren Teil des Uhrgehäuses (10) umfaßt.
3. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Baueinheit (1) aus zwei im Betrieb miteinander
verbundenen, voneinander trennbaren Unter-Baueinhei
ten zusammengesetzt ist, wobei die erste Unter-Bau
einheit zumindest den im Betrieb der Uhr sichtbaren
Teil des Uhrgehäuses (10) und die zweite Unter-Bau
einheit das Uhrwerk (11) sowie gegebenenfalls den
nicht sichtbaren weiteren Teil des Uhrgehäuses (10)
umfaßt.
4. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheiten (1, 2) mit in
einanderpassenden Gewinden ausgeführt und unmittel
bar miteinander verschraubt sind.
5. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheiten (1, 2) mittels
je eines separaten Schraubringes oder mittels je
einer oder mehrerer separater Schrauben miteinander
verbunden sind.
6. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheiten (1, 2) mittels
je einer Steck- oder Schiebeführung miteinander ver
bunden sind, wobei vorzugsweise die Steck- oder
Schiebeführung zur Arretierung der Baueinheiten (1,
2) gegeneinander freigebbare Rast- und/oder Klemm
und/oder Riegelelemente umfaßt.
7. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheiten (1, 2) mittels
mindestens eines als Teil einer der Baueinheiten (1,
2) ausgebildeten verschwenkbaren und/oder verschieb
baren und/oder verdrehbaren Haltemittels (13) mit
einander verbunden sind.
8. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Uhrwerk (11) umfassende
Baueinheit (1) und die die Zeitanzeigemittel (24,
24′) umfassende Baueinheit (2) jeweils geschlossen
ausgebildet und für sich gegen Staub und/oder Wasser
abgedichtet sind.
9. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheiten (1, 2) mit im
verbundenen Zustand zusammenwirkenden Dichtungsmit
teln versehen sind.
10. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die Zeitanzeigemittel (24, 24′) Zeiger sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Baueinheit (2) zu
sätzlich ein Übersetzungsgetriebe (23) zur Festle
gung der Drehgeschwindigkeitsverhältnisse zwischen
den verschiedenen Zeigern (24, 24′) umfaßt.
11. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche mit Aus
nahme von Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Festlegung einer bestimmten Stellung relativ
zueinander in ihrem verbundenen Zustand die Bauein
heiten (1, 2) mit eindeutig zusammenpassenden Posi
tionierungsmitteln (18, 28) ausgestattet sind.
12. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (12, 22) meh
rere räumlich voneinander getrennt angeordnete Kupp
lungen umfassen.
13. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitanzeigemittel (24, 24′)
neben einer Zentralanzeige mindestens eine außer
mittige Nebenanzeige umfassen.
14. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die Uhr eine Armbanduhr mit Armbandanschlüssen (19,
19′) zur Anbringung eines Armbandes ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Baueinheit (2) den die
Armbandanschlüsse (19, 19′) aufweisenden Teil des
Uhrgehäuses (10) umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104578 DE19504578C1 (de) | 1995-02-13 | 1995-02-13 | Uhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104578 DE19504578C1 (de) | 1995-02-13 | 1995-02-13 | Uhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19504578C1 true DE19504578C1 (de) | 1996-03-14 |
Family
ID=7753721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995104578 Expired - Lifetime DE19504578C1 (de) | 1995-02-13 | 1995-02-13 | Uhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19504578C1 (de) |
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WO2008034963A2 (fr) * | 2006-09-22 | 2008-03-27 | Philippe Wins | Dispositif d'horlogerie a habillage interchangeable |
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-
1995
- 1995-02-13 DE DE1995104578 patent/DE19504578C1/de not_active Expired - Lifetime
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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