DE8313211U1

DE8313211U1 - Umwendbare Armbanduhr

Info

Publication number: DE8313211U1
Application number: DE8313211U
Authority: DE
Original assignee: Bouchet-Lassale Sa 1211 Geneve Ch
Current assignee: Bouchet-Lassale Sa 1211 Geneve Ch
Priority date: 1982-05-11
Filing date: 1983-05-04
Publication date: 1984-09-20
Also published as: IT1212732B; CA1195850A; DE3316315C2; FR2526969B3; US4493561A; GB2119974B; IT8320661A0; GB8312452D0; JPS58204385A; GB2119974A; CH646569GA3; DE3316315A1; FR2526969A1

Description

Beschreibung ;j

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Die Erfindung betrifft eine umwendbare Armbanduhr, d. h. eine ^: solche; deren das Uhrwerk enthaltendes Uhrgehäuse umgedreht werden kann. -

■ι Die "Reverso"-Uhr von Jaeger Le Coultre ist von dieser Bauart.

Jedoch ist das Uhrgehäuse in einer Ausnehmung einer Grundplatte
umdrehbar angelenkt, wobei die Dicke der Uhr sehr groß ist. '■{

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer umwendbaren Armbanduhr von geringer Dicke.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der

Unteransprüche.

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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht der Armbanduhr in Betriebsstellung;

Fig. 2 eine Draufsicht der Armbanduhr, wobei eine der seitlichen

Abdeckungen teilweise offen ist; ]

Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht des Uhrgehäuses der Armbanduhr <■ nach der Erfindung;

Fig. 4 einen Schnitt A-A von Fig. 3; >

Fig. 5 einen Schnitt B-B von Fig. 3; £

Fig. 6 einen Schnitt C-C von Fig. 3; %

Fig. 7 einen Schnitt D-D von Fig. 3;
Fig. C eine Teilansicht von E in Fig. 3 des Uhrgehäuses;

Fig. 9 eine Einzelheit in größerem Maßstab des Teils F des Uhrgehäuses von Fig. 3;

Fig.10 eine Einzelheit im größeren Maßstab des Teils I des Uhrgehäuses von Fig. 3.

•v Die dargestellte Armbanduhr enthält ein an zwei Bügeln 2, 3 an- |f- gelenktes Uhrgehäuse 1. Die beiden Bügel 2, 3 sind beiderseits

f. des Uhrgehäuses angeordnet und sollen an den Enden eines Armbands 4 befestigt werden. Das Uhrgehäuse 1 hat auch noch zwei angelenkte

]> seitliche Abdeckungen 5, 6, die in Betriebsstellung die seitlich

chen Ränder des Uhrgehäuses bilden.

Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Uhrgehäuse 1 aus zwei ineinandergefügten Teilen, die durch Schrauben 9 aneinander befestigt sind. Eine Dichtung 10 gewährleistet die völlige Abdichtung zwischen den Teilen 7 und 8 des Uhrgehäuses. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel enthält jedes Teil 7,8 des Uhrgehäuses ein Glas 11 bzw. 12 und nimmt ein nicht dargestelltes Uhrwerk auf, dessen Zifferblatt 13 bzw. 14 zwischen :', einem Werkgestellring 15, bzw. 16 und dem Teil 7, 8 des Uhrgehäuses eingeklemmt ist.

ί;. Jedes Uhrwerk kann, sofern es sich um ein mechanisches Uhrwerk handelt, durch Aufzugskronen 17, 18 gestellt bzw. aufgezogen werden, deren Welle die Teile 7, 8 bzw. die Werkgestellringe 15, 16 durchquert.

Die seitlichen Abdeckungen 5 , 6 sind an einem ihrer Enden an einem in Bohrungen der Teile 7, 8 des Uhrgehäuses 1 eingepreßte Stifte 19, 20 angelenkt. Das freie Ende der Abdeckungen 5, 6 hat eine Rastnase 21, 22, die zusammen mit einem in Bohrungen der Teile 7,8 eingepreßten Stift 23 bzw. 24 eine Vorrichtung zur Verrlege-

lung der Abdeckungen in geschlossener Betriebsstellung bildet, in der sie die Schrauben 9 und die Aufzugskronen 17_r 18 verdecken.

Dieses aus den beiden Teilen 7, 8 und den Abdeckungen 5, 6 gebildete Uhrgehäuse 1 ist an den Bügeln 2, 3 angelenkt, die zur Befestigung der Enden des Armbrn^s 4 dienen.

Gemäß Fig. 6 sind in die zu den Bügeln 2, 3 gerichteten Enden des Uhrgehäuses Hülsen 25 in einen in den Teilen 7, 8 ausgebildeten Durchtritt 26 eingepreßt. Die Hülsen 25 sind mit der von 6-Uhr nach 12-Uhr verlaufenden Achse des Uhrgehäuses 1 koaxial.

Die Hülsen 25 haben ein Innengewinde, in die Bundschrauben 27 eingeschraubt sind, deren Kopf sich frei innerhalb einer Bohrung mit entsprechendem Durchmesser 28 in den Bügeln 2, 3 dreht.

Die Bügel 2, 3 haben einen ausgenommenen Teil 29 zur Aufnahme des Endes eines Armbands und Sacklochbohrungen 30 an den Enden des ausgenommenen Teils, die in diesen münden und zur Aufnahme von elastischen Stäben für die Befestigung des Armbands dienen.

Das Uhrgehäuse ist auf diese Weise an den Bügeln 2, 3 angelenkt und über diese mitdem Armband verbunden. Zur Festlegung der Betriebsstellung oder der Betriebsstellungen des Uhrgehäuses gegenüber den Bügeln kann man eine Rastnase vorsehen, die mit einer Ausnehmung zusammenarbeiten, von denen die eine an der dem Uhrgehäuse zugewandten Seite des Bügels und die andere an der diesem Bügel zugewandten Seite des Uhrgehäuses ausgebildet ist.

Die Enden der Abdeckungen mit dem Rastnasen 21 , 22 haben einen Betatigungsansatz 31, 32, der einem Benutzer das öffnen der Abdeckung ermöglicht, wenn das Uhrgehäuse aus einer Betriebsstellung geschwenkt ist, d. h. aus der die Bügel 2, 3 enthaltenden Ebene. In Betriebsstsllung des Uhrgehäuses sind die Betätigungsansätze 31, 32 in die Ausnehmungen des Bügels 3 eingesetzt und machen sie somit für den Benutzer unzugänglich. Diese Abdeckun-

gen können somit in der Betriebsstellung des Uhrgehäuses nicht geöffnet werden.

Bei den beschriebenen Ausführungsformen enthält das Uhrgehäuse 1 zwei Uhrwerke, deren Anzeige auf der einen bzw. anderen Seite des Uhrgehäuses erscheint.

Das Aussehen der beiden Seiten des Uhrgehäuses kann unterschiedlich sein, wobei die beiden Seiten zum Beispiel eine elegante
Uhr und eine sportliche Uhr darstellen.

Bei einer Variante könnte das Uhrgehäuse nur ein Uhrwerk aufweisen, dessen Anzeige nur auf einer Seite des Uhrgehäuses sichtbar wäre. Die andere Seite oder der Boden des Uhrgehäuses kann dann bei einer derartigen Ausführungsform ein in Farbe graviertes
Dekor haben oder auf seiner Außenseite mit Edelsteinen oder
Halbedelsteinen versehen sein. Der Benutzer verfügt somit über eine Armbanduhr, wenn die Anzeige zur Außenseite des Handgelenks gedreht ist, und über ein Armband ohne Uhr, wenn diese Anzeige zum Handgelenk hin gedreht ist.

Schließlich kann noch in Betracht gezogen werden, daß dasselbe Uhrwerk zwei Anzeigen entgegengesetzt zueinander antreibt. Auf diese Weise entsteht eine doppelseitige Uhr mit einem einzigen Antrieb.

Das Vorliegen der seitlichen Abdeckungen 5, 6 gestattet in der Betriebsstellung ein Verdecken der gesamten die beiden Teile
des Uhrgehäuses befestigenden Verschraubung und der Aufzugs-
und/oder Stellknöpfe, was die Herstellung einer sehr eleganten Uhr gestattet.

Die umwendbare Armbanduhr nach der Erfindung hat die folgenden Hauptvorteile:

1. Ihre Herstellung ist einfach und robust.

2. Das Uhrgehäuse besteht aus zwei ineinandergefügten und ver-

schraubten Teilen, die jeweils eine Seite haben, die sichtbar ist und unterschiedliche Anzeigen und/oder Dekors aufweisen kann.

3. Das Vorliegen von seitlichen Abdeckungen verdeckt die Verschraubung und auch die Aufzugskronen.

4. Das Uhrgehäuse kann ein oder zwei Uhrwerke enthalten,

5. Der Übergang der Uhr von der einen Stellung in die andere erfolgt durch einfaches Schwenken des Uhrgehäuses an mit
dem Armband verbundenen Bügeln.

6. Die Dicke einer umwendbaren Uhr mit zwei Anzeigen kann durch diese Ausführungsform verringert werden und der Dicke von extra flachen Uhren gleichen oder sich ihr nähern.

Claims

j Ftt&Sföffiföfe 5*6-34 .9o2P (34.9o3H) 4. Mai 1983 BEETZ & PARTNER Stelnsdorfsfc 1.O18.000 München 22 BOUCHET-LASSALE S.A. CH-12 11 Genf Umwendbare Armbanduhr Ansprüche

1. Umwendbare Armbanduhr,

dadurch gekennzeichnet ,

- daß sie ein Uhrgehäuse (1) aus zwei Teilen (7, 8) aufweist, die aneinander befestigt sind und jeweils eine der Seiten der Armbanduhr bilden,

- daß das Lhrg- häuse (1) längs seiner von 6-Uhr nach 12-Uhr verlaufenden Achse an zwei Bügeln (2, 3) angelenkt ist, von denen jeder eines der Enden eines Armbands (4) aufnimmt , und

- daß das Uhrgehäuse (1) zwei seitliche Abdeckungen (5, 6) aufweist, die an einem ihrer Enden am Uhrgehäuse (1) angelenkt sind und in Betriebsstellung die jeweiligen Ränder des Uhrgehäuses (1) aufnehmen.

2. Armbanduhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß wenigstens eines (7) der das Uhrgehäuse (1) bildenden Teile (7, 8) ein Glas (11) aufweist, und ein Uhrwerk umschließt, dessen Anzeige durch das Glas (11) hindurch sichtbar ist, und

- daß die Aufzugskrone (17) und/oder el or Stellknopf des Uhrwerks in Betriebsstellung unter einer der seitlichen Abdekkungen (5, 6) verdeckt sind.

56-7834

3. Armbanduhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

- daß das das Uhrgehäuse (1) bildende andere Teil (8) ebenfalls ein Glas (12) aufv/eist und ein zweites Uhrwerk umschließt, dessen Anzeige durch das zweite Glas (12) hindurch sichtbar ist, und

- daß die Aufzugskrone (18) und/oder der Stellknopf des zweiten Uhrwerks in Betriebsstellung unter der anderen seitlichen Abdeckung (5) verdeckt sind.

4. Armbanduhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

- daß das das Uhrgehäuse (1) bildende andere Teil (8) ein Glas (12) aufweist, das das Zifferblatt einer zweiten Anzeige erscheinen läßt, und

- daß die beiden Anzeigen durch dasselbe Uhrwerk entgegengesetzt zueinander bewegt werden.

5. Armbanduhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

- daß das das Uhrgehäuse (1) bildende andere Teil (8) als Teil des Armbandes ausgebildet ist.

6. Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet

- durch eine Vorrichtung (21 bis 24) zur Verriegelung des Uhrgehäuses (1) in der einen oder anderen seiner Betriebsstellunyen.

7. Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

- daß das andere Ende jeder seitlichen Abdeckung (5, 6) des Uhrgehäuses (1) an diesem in Betriebsstellung durch eine Verriegelungsvorrichtung (21, 23; 22, 24) befestigt ist.

8. Armbanduhr nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,

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- daß die Verriegelungsvorrichtungen jeweils eine von der Abdeckung (5, 6) getragene Rastnase (21, 22) aufweist, die mit einem in das Uhrgehäuse (1) eingepreßten Stift (23,24) zusammenarbeitet, und

- daß im Uhrgehäuse (1) ein Sitz vorgesehen ist zur Aufnahme dieses Endes (31, 32) der Abdeckung.

9. Armbanduhr nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,

- daß wenigstens der eine der Bügel (2, 3) wenigstens einen Sitz aufweist, der ein Betätigungsorgan (31, 32) der Abdeckungen (5, 6) derart aufnimmt, daß der Zugang zum Betätigungsorgan (31, 32) in Betriebsstellung des Uhrgehäuses (1) unmöglich ist.

10. Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Bügel (2, 3) einen Sitz aufweisen, der eines der Enden eines Armbands (4) und auch die Befestigungseinrichtung für dieses Ende am Bügel (2, 3) aufnimmt.