DE2331356A1

DE2331356A1 - Schraubverschluss fuer eine flasche oder dergleichen

Info

Publication number: DE2331356A1
Application number: DE19732331356
Authority: DE
Inventors: Fritz Winzer
Original assignee: GOLDE SPRITZGUSSWERK
Current assignee: GOLDE SPRITZGUSSWERK
Priority date: 1973-06-20
Filing date: 1973-06-20
Publication date: 1975-01-16

Description

Patentanwalt 9 ^ Ί 1 ^ ζ R

DlpUng. Michael Korn «Ο 1000

Mönchen - Krailling
Garfenstraße 13

Golde GmbH B 53 P 19 + GmH Spritzgußwerk

8192 Geretsried Ko/b

Jeschkenstraße 19. Juni I973

Schraubverschluß für eine Flasche oder dergleichen

Die Erfindung steht vor der Aufgabe, einen Schraubverschluß für eine Flasche oder dgl. zu schaffen, der eine Kindersicherung in dem Sinne darstellt, daß es für Kinder, insbesondere relativ kleine Kinder, unmöglich ist, die Flasche zu öffnen.

Das Problem ist im Prinzip dann einfach zu lösen, wenn der Herstellungspreis des Verschlusses keine Rolle spielt. Bei den Verpackungen von Medikamenten spielen aber die Verpackungskosten eine so erhebliche Rolle, daß die vorliegende Aufgabe hauptsächlich dadurch ihre Schwierigkeiten erhält, daß der zu schaffende Schraubverschluß allenfalls Pfennigbeträge kosten darf.

Die Erfindung löst die erläuterte Aufgabe mit den dem Anspruch 1 entnehmbaren Mitteln. Die Unteransprüche stellen zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen des Grundgedankens der Erfindung gemäß Anspruch dar.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung an einem Ausführungsbefiel erläutert. In der Zeichnung zeigen:

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Pig. 1 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel parallel zur Schraubachse; und

Fig. 2 vereinfacht eine Ansicht des äußeren Teiles des Verschlusses von seiner öffnung aus.

Der Schraubverschluß besteht erkennbar aus zwei verschiedenen Teilen, die axial ineinander gleitbar gelagert sind. Das äußere Teil IJ> stellt im wesentlichen eine zylindrische Haube dar, die an einem Ende offen und am anderen Ende geschlossen ist. Nahe dem unteren offenen Rand trägt die Haube innen einen Wulst 14, dessen zur öffnung weisende Flanke rampenartig abgeschrägt ist, und dessen zum geschlossenen Ende weisende Fläche senkrecht zur Achse steht.

In dem den Deckel der Haube IjJ darstellenden Teil ist eine auf einem Durchmesser liegende Nooke 15 in Form eines Balkens angeordnet, dessen Gestalt sich ohne weiteres aus der Zeichnung ergibt. Diese Nooke 15 ist von einer kreisförmigen Anordnung von vier Fortsätzen 16 umgeben, die sich in Richtung ihrer freien Kante verjüngen, wie Fig. 1 zeigt. Im unbelasteten Zustand sind diese aus elastischem Werkstoff bestehenden Fortsätze 16 nach innen geneigt, wie sich ebenfalls aus Fig. 1 ergibt.

Das zweite Teil Io ist ebenfalls von einer zylindrischen Außenwand umgeben und ist ebenfalls am oberen Ende geschlossen. Wie Fig. 1 zeigt, entspricht der Innendurchmesser der Haube I^ dem Außendurchmesser der Kappe lo, die ihrerseits innen das bekannte Gewinde 11 trägt, das mit dem Gewinde auf dem Hals der zu verschließenden Flasche zusammenwirkt. Die obere Seite des ebenen Abschlus-

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ses der Kappe Io weist eine Nut 12 auf, die im wesentlichen mit der Nooke 15 fluchtend gestaltet ist, nur eine etwas grö:?er^ Breite und Länge hat.

Die beiden Teile werden zweckmäßig aus einem mäßig weich bis mittelhart gestellten Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt. Die zunächst getrennten Teile werden dadurch in die in Pig. I gezeigte Relativstellung zueinander vereinigt, daß man die Kappe Io von unten in die Haube IJ einschiebt, wobei sich durch die erläuterte rampenartige Gestaltung des Anschlages 14 die Haube beim Durchschieben der Kappe im Bereich dieses Ringwulstes 14 etwas ausweitet. Nachdem die Teile die in Fig. gezeigte Relativstellung erreicht haben, schnappt der Wulst 14 radial nach innen und verriegelt dadurch die Kappe Io formschlüssig in der Haube IJ. Die beiden Teile können sich in dieser Relativstellung zueinander relativ ineinander drehen. Die wie kleine Federn wirkenden Vorsprünge 16 halten dabei den unteren freien Rand der Kappe Io in Eingriff mit der senkrecht zur Achse stehenden Fläche des Ringwulstes 14. Wenn man nun unter Festhalten der inneren Kappe Io die Haube auf dieselbe drückt, dann kann in der entsprechenden relativen Drehstellung der Teile zueinander die Nooke I5 in die Nut eintreten, wodurch die beiden Teile nunmehr drehfest miteinander gekoppelt sind. Ersichtlich kann man diesen Verschluß leicht maschinell auf eine entsprechende Flasche aufschrauben, indem man der erforderlichen Drehbewegung der Aufschraubeinrichtung eine Axialkomponente gibt. Bei Fassen des Gewindes wird unter fortgesetzter Drehung die Nooke 15 in die Nut 12 eintreten und nunmehr die Kappe Io nach Art eines herkömmlichen Verschlusses fest auf die Flasche aufschrauben.

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Nunmehr läßt man den Verschluß los, woraufhin die Federwirkung der Vorsprünge 16 die Teile wieder in die in Fig. 1 gezeigte Relativstellung bringen. Ein spielendes Kind ist nun - insbesondere wenn es erst wenige Jahre alt ist - nicht in der Lage, diesen Verschluß zu öffnen, schon weil unwahrscheinlich ist, daß das Kind die Haube in derjenigen Relativstellung der Teile zueinander nach unten drückt, in welcher die Nocke und die Nut in Eingriff stehen. Man kann nun außerdem noch eine weitere Sicherung dadurch vorsehen, daß man die federartig wirkenden Vorsprünge 16 relativ kräftig ausbildet, so daß es praktisch der Körperkraft eines normalen Erwachsenen bedarf, um gegen die Kraft der Federn 16 die Haube 1J> tief genug über die Kappe Io zu schieben, um die Teile 15 und 12 in Eingriff zu bringen.

In Fig. 2 sind einige Vereinfachungen vorgenommen: Es ist mit der gestrichelten Kreislinie die ungefähre Lage des Ringwulstes 14 angedeutet. Die Innenkante der zylindrischen Wand ist nicht gezeichnet.

Patentansprüche 409883/0547

Claims

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Qartonttraß· 13 ■ -

B 53 P 19 + Ko/b

19. Juni 1973

Patentansprüche

lly Schraubverschluß für eine Flasche oder dgl., insbesondere für eine Medikamente enthaltende Flasche, dadurch gekennzeiohnet, daß auf einer innen das Gewinde (11) aufweisenden Kappe (lo) gegen Freikommen verriegelt (14) eine Haube (13) axial gleitbar und von der Kappe weg federnd vorgespannt angeordnet ist, und daß Kappe und Haube nur in gegen die Kraft der Feder(n) (16) bewirkter Relativstellung zueinander drehfest, sonst aber relativ zueinander frei drehbar gekoppelt sind*
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube innen an ihrer oberen Abschlußfläche eine axial nach innen vorstehende, zweckmäßig auf einen Durchmesser liegende Nooke (I5) einstückig aufweist, und daß dl· Kappe (lo) oben auf ihrer Mittelabdeckung ein« der Mocke in der Gestalt entsprechende.Ausnehmung (12) aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Haube aus einem mäßig weich gestellten Kunststoff besteht, und daß sie innen an ihrer Mittelfläche wie Federn wirkende Vorsprunge (16), vorzugsweise in ringförmiger Anordnung, aufweist, die Im nicht gespannten Zustand die Oberfläche der Kappe in solcher Relativstellung zwischen Kappe und Haube

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hält, daß die Nooke und die Aussparung nicht in dreh festem Eingriff stehen.

Verschluß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube mit ihrem unteren Rand unter, die untere Begrenzung der Kappe vorsteht und innen einen von unten her rarapenartig ansteigenden Ringwulst (14) aufweist, der auf der anderen Seite eine Verriegelung für die in der Haube aufgenommene Kappe darstellt.

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