CH369672A

CH369672A - Unlösbare Schraubverbindung

Info

Publication number: CH369672A
Application number: CH7229559A
Authority: CH
Inventors: Faesser Rolf
Original assignee: Neopac Ag
Priority date: 1959-04-21
Filing date: 1959-04-21
Publication date: 1963-05-31

Description

Unlösbare Schraubverbindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine unlösbare Schraubverbindung.

Es besteht ein Bedürfnis nach unlösbaren Schraubverbindungen, d. h. solchen Schraubverbindungen, die nach dem Verschrauben der die Gewinde tragenden Teile nicht mehr gelöst werden kann.

Unlösbare Schraubverbindungen sind unter Umständen zwischen Kopf und Deckel eines Behälters erwünscht, insbesondere dann, wenn der Deckel eine kleine, eventuell verschliessbare Ausgiessöffnung besitzt, die aber zum rationellen Einfüllen des Produkts zu klein ist.

Die vorliegende Erfindung besteht in einer unlösbaren Schraubverbindung, welche durch ein zwischen den die Gewinde tragenden Teilen wirksames, mindestens teilweise aus elastisch nachgiebigem Material bestehendes Gesperre gekennzeichnet ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Schraubverbindung dargestellt, und zwar stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den mit einem Deckel versehenen oberen Teil eines Fläschchens dar, während Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1, welcher teilweise von einer Draufsicht auf den Deckel verdeckt ist, darstellt.

In Fig. 1 ist der Kopf des Fläschchens 1 mit einem Aussengewinde 3 versehen. Der Deckel 4 weist ein Innengewinde 5 auf, welches mit dem Aussengewinde 3 des Kopfes 2 verschraubt ist. Sowohl der Deckel 4 als auch das Fläschchen 1 bestehen aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff, z. B.

Polyäthylen, Weich-PVC. Der Deckel 4 besitzt ferner eine kleine Ausgiessöffnung 6, welche durch ein Hütchen 7 verschlossen werden kann (strichpunktierte Linie) und einen Verschlusstutzen 12. Unmittelbar anschliessend an die Gewinde 5, 3 weisen der Deckel 4 und der Kopf 2 je eine Sägeverzahnung 8, 9a, 9b auf, welche in Fig. 2 deutlicher zu sehen sind. Die Bezugszeichen in Fig. 2 entsprechen denjenigen von Fig. 1. Die Sägeverzahnung 8 des Dekkels 4 erstreckt sich über den ganzen in der Ebene II-II gelegenen inneren Umfang des Deckels 4. Die Sägeverzahnung 9a, 9b des Kopfes 2 besteht aus zwei getrennten Teilen 9a und 9b, welche sich nur über zwei einander diametral gegenüberliegende Stücke des in der Ebene II-II gelegenen äusseren Umfanges des Kopfes 2 erstrecken.

Die deckelseitige Sägeverzahnung 8 weist ein Profil auf, das in Pfeilrichtung (Drehrichtung des Deckels 4 beim Verschrauben) periodisch radial nach innen, d. h. in Richtung auf die Figurenachse, ansteigt und schräg nach aussen abfällt. Die kopfseitige Verzahnung 9a, 9b ist entgegengesetzt zur deckelseitigen Verzahnung 8 gerichtet, d. h. ihr Profil fällt in Pfeilrichtung periodisch radial nach innen ab und steigt schräg nach aussen an.

Das Verschrauben des Deckels 4 mit dem Kopf 2 (Drehung des Deckels 4 in Pfeilrichtung) geht am Anfang wie das Verschrauben einer gewöhlichen Schraubenverbindung vor sich; die beiden Sägeverzahnungen 8, 9a, 9b gelangen zuerst noch nicht in gegenseitigen Kontakt. Von einem gewissen Grad der Verschraubung an greifen jedoch die beiden Sägeverzahnungen 8, 9a, 9b ineinander ein. Zum weiteren Verschrauben müssen nun die Zähne der deckelseitigen Sägeverzahnung 8 über die Zähne der kopfseitigen Sägeverzahnung 9a, 9b gehoben werden, was, wie ohne weiteres ersichtlich, durch das besondere Profil der Verzahnung 8, 9a, 9b und durch das elastisch nachgiebige Material ermöglicht wird.

Sobald der Verschlusstutzen 10 auf der Innenseite des Kopfes 2 satt aufliegt, kann die Verschraubung nicht mehr weiter geführt werden. Aber auch ein Lösen der Verschraubung ist nicht mehr möglich (Drehen des Deckels entgegen Pfeilrichtung), was wieder, wie ohne weiteres ersichtlich, durch das besondere Profil der Verzahnungen 8, 9a, 9b bedingt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH Unlösbare Schraubverbindung, gekennzeichnet durch ein zwischen den die Gewinde tragenden Teilen wirksames, mindestens teilweise aus elastisch nachgiebigem Material bestehendes Gesperre.

UNTERANSPRÜCHE 1. Unlösbare Schraubverbindung gemäss Patentanspruch, zwischen Deckel und Kopf eines Behälters, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperre mindestens eine Sägeverzahnung aufweist.

2. Unlösbare Schraubverbindung gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperre aus zwei entgegengesetzt gerichteten Sägeverzahnungen besteht.

3. Unlösbare Schraubverbindung gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeverzahnungen unmittelbar unterhalb der Schraubgewinde angeordnet sind, und dass die Zähne der am Deckel angebrachten Sägeverzahnung nach innen gerichtet sind.

4. Unlösbare Schraubverbindung gemäss Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sägeverzahnung des Deckels über die ganze Peripherie eines Kreises erstreckt, während sich die Sägeverzahnung des Kopfes des Behälters nur über mindestens ein Teilstück der Peripherie eines Kreises erstreckt.

5. Unlösbare Schraubverbindung gemäss Unteranspruch 4, dadurch gekenzeichnet, dass der Deckel aus elastisch nachgiebigem Material besteht.

6. Unlösbare Schraubverbindung gemäss Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sägeverzahnung des Kopfes des Behälters über zwei einander gegenüberliegende Teilstücke der Peripherie eines Kreises erstreckt.

7. Unlösbare Schraubverbindung gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der am Deckel angebrachten Sägeverzahnung nach aussen gerichtet sind.