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Wasserdichtes Formuhrgehäuse Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein wasserdichtes Formuhrgehäuse, mit einem den Boden umgebenden Mittelteil und einem Schraubring, der zum Festhalten des Bodens mit einem mit dem Mittelteil verbindbaren Teil zusammenarbeitet.
Das Schliessen eines Formuhrgehäuses geschah bisher meist durch Befestigung des Bodens am übrigen Gehäuseteil vermittels mehrerer Schrauben. Zu diesem Zwecke musste das Gehäuse auf eine besondere Unterlage (posage) aufgelegt werden, um beim Festschrauben des Bodens Gewähr für seine genaue Lage zu haben. Trotzdem war es bei wasserdichten Formuhren sehr schwer, mittels der einzelnen Schrauben die Packung über den ganzen Umfang gleichmässig zusammenzupressen, was für einwandfreie Wasserdichtheit notwendig ist. Man hat auch schon versucht, den Boden von Formuhrgehäusen mittels Kerbverschluss (ä Gran) am Gehäusemittelteil zu befestigen. Die dabei erhaltene Dichtheit war aber nicht befriedigend.
Es gibt bereits runde Uhrgehäuse mit einem Schraubring, der zum Festhalten des Bodens mit einem mit dem Mittelteil verbindbaren Teil zusammenarbeitet. Dieser letztere Teil bildet aber mit dem Schraubring kein zweiteiliges, drehbares Verschluss- organ, denn er wird mit Kerbverschluss durch Eindrücken in axialer Richtung zum Einschnappen mit dem Gehäusemittelteil gebracht. Nur der Schraubring ist drehbar. Diese Lösung ist für wasserdichte Formuhrgehäuse ungeeignet.
Bei einem bekannten Formuhrgehäuse ist das Verschlussorgan einteilig und sein Gewinde kommt nur an vier um 900 gegeneinander versetzten Punkten mit kurzen Gewindesegmenten in Eingriff. Es gibt also hier kein umlaufendes Gewinde, das mit einem andern, sich gleichfalls über den ganzen Umfang erstreckenden Gewinde in Eingriff steht. Durch die vorliegende Erfindung können diese Nachteile behoben werden.
Das erfindungsgemässe Formuhrgehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass der innere Schraubring mit dem äussern, mit dem Mittelteil verbindbaren Teil ein zweiteiliges, drehbares Verschlussorgan bildet, derart, dass beim Befestigen des Bodens sich zuerst das ganze Verschlussorgan dreht, bis der äussere Teil mit dem Gehäusemittelteil verbunden ist und hierauf bei Weiterdrehung des Schraubringes sich dieser gegenüber dem nun stillstehenden äussern Teil zwecks Befestigung des Bodens axial verschiebt.
Dadurch werden auch bei Formuhrgehäusen die gleichen vorteilhaften Bedingungen geschaffen, wie bei runden Uhrgehäusen mit geschraubtem Boden. Man braucht das Gehäuse zum Schliessen nicht mehr auf eine Unterlage zu legen. Man kann es in der Hand halten und mittels eines Schlüssels, wie er für runde Uhrgehäuse üblich ist, schliessen und öffnen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Formuhrgehäuses. Fig. 1 ist in grösserem Masstab ein senkrechter Schnitt durch das wasserdichte Formuhrgehäuse in geschlossenem Zustande, und Fig. 2 ist, in kleinerem Masstab, eine Ansicht von unten auf das geschlossene Uhrgehäuse.
Das dargestellte Formuhrgehäuse ist quadratisch, könnte aber auch jede andere Form haben. Es hat einen mit dem Glashaltereif aus einem Stück bestehenden Gehäusemittelteil 2. Der Boden 3 bildet eine Schale, deren Seitenwandung 4 aussen in Anpassung an die quadratische Form des Mittelteils 2 quadratisch ist, während die innere Wandfläche 5 zur Aufnahme des runden Uhrwerks kreisrunden Querschnitt hat. Bei einer andern Form des Uhrwerks hat die innere Wandfläche 5 einen dieser andern Form angepassten Querschnitt. Zwischen dem
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obern Rand der Seitenwandung 4 und dem Rand 6 des quadratischen Uhrglases 7 ist eine Packung 8 eingesetzt.
Glas 7, Packung 8 und schalenförmiger Boden 3 umschliessen somit wasserdicht den das Uhrwerk aufnehmenden Raum 3.
Der konische Teil 10 des Bodens 3 hat sowohl an der Innen- als auch an der Aussenfläche kreisrunden Querschnitt. An die Aussenfläche des konischen Teils 10 legt sich über den ringförmigen Flächenstreifen 1-1 der innere kreisförmige Ring 12 des Verschlussorgans an und drückt dabei die Pak- kung 8 zwischen dem sich am Glashaltereif 1 abstützenden Glasrand 6 und dem obern Rand der Bodenseitenwandung 4 zusammen. Der innere Ring 12 ist mittels Gewinde 13 in den äussern Ring 14 des Ver- schlussorganes eingeschraubt.
Der äussere Ring 14 hat zwei vorstehende Lappen 15, die zum Festhalten des äussern Ringes 14 in zwischen den Hörnern 20 liegenden Ausnehmungen 16 des Gehäusemittelteils 2 eingreifen. Der innere Ring 12 ist an seiner äus- sern Stirnfläche 17 mit Vertiefungen 18 zur Aufnahme der Nocken eines zum Einschrauben des Bodens runder Uhrgehäuse üblichen Schraubschlüssels versehen. Anstelle der Vertiefungen 16 könnte am Umfang des innern Ringes 12 ein Mehrkant, z.
B. ein Zehnkant, treten, welches mit einem entsprechenden, bei runden Uhrgehäusen gleichfalls Übli- chen Schraubschlüsseln in Eingriff gebracht werden kann.
Beim Verschliessen des gezeigten und beschriebenen Formuhrgehäuses geht man wie folgt vor Sind Glas 7, Packung 8 und Boden 3 bereits in den Teil 2 eingesetzt, so hält man das Gehäuse mit dem Boden 3 nach oben in der einen Hand. Dann legt man das aus den beiden zusammengeschraubten Ringen 12 und 14 bestehende Verschlussorgan so auf den konischen Teil 10 des Bodens 3, dass sich die beiden Lappen 15 des äussern Ringes 14 in zwei einander gegenüberliegenden Ecken 19 des Gehäusemittelteils 2 befinden (gestrichelte Lage in Fig. 2).
Hernach greift man mit einem Schraubschlüssel in die Vertiefungen 18 des innern Ringes 12 und dreht diesen im Uhrzeigerdrehsinn derFig.2. Dank der Reibung im Gewinde 13 wird vorerst auch der äussere Ring 14, also das ganze Verschlussorgan 12, 14 mitgenommen. Dabei treten die Lappen 15 in die Ausnehmungen 16 des Mittelteils 2 ein, bis sie an den Seitenrand 21 dieser Ausnehmungen 16 anstos- sen und dadurch der äussere Ring 14 stillsteht.
Dreht man mittels des Schraubenschlüssels im gleichen Drehsinn weiter, so wird der innere Ring 12 längs dem Gewinde 13 des stillgesetzten äussern Ringes 14 axial verstellt und drückt durch Vermittlung des Flächenstreifens 11 den obern Rand der Seitenwandung 4 gegen die Packung 8 und diese gegen den Glasrand 6. Es wird also, genau wie bei runden Uhrgehäusen mit Schraubboden, die Packung 8 über den ganzen Umfang des Glasrandes 6 mit gleichmässigem Druck an letztern angepresst.
Durch den beim Drehen des innern Ringes 12 gegenüber dem äussern Ring 14 auf den Flächenstreifen 11 ausgeübten Druck werden als Reaktion die Lappen 15 an die Begrenzungsflächen 22 der Ausnehmungen 16 angedrückt.
Will man das Uhrgehäuse öffnen, so dreht man den in die Vertiefungen 18 eingreifenden Schraubschlüssel im Gegenuhrzeigerdrehsinn der Fig. 2. Infolge des Reaktionsdruckes zwischen den Lappen 15 und den Begrenzungsflächen 22 dreht sich zuerst nur der innere Ring 12 allein, bis der Pressdruck bei 11 und damit auch der Reaktionsdruck bei 22 aufgehoben sind. Bei Weiterdrehung im Gegenuhrzeigerdrehsinn nimmt die Reibung im Gewinde 13 nun auch den äussern Ring 14 mit, bis die Lappen 15 in den gegenüberliegenden Ecken 19 des Mittelteils 2 anlangen, worauf man das Verschlussorgan 12, 14 herausnehmen kann.
In einer andern Ausführungsform können die Ausnehmungen 16 anstatt zwischen den Hörnern 20 z. B. auch an den Seitenwandteilen 23 des Gehäusemittelteils 2 vorgesehen sein. Es könnten auch vier Ausnehmungen 16 vorgesehen sein, nämlich zwei zwischen den Hörnern 20 und zwei an den Seitenwandteilen 23. Anstatt Lappen 15 könnte man am äussern Ring 14 Kerben oder Nuten vorsehen, in welche bei der Drehung des Verschlussorgans 12, 14 an beliebigen Stellen, z. B. in Ecken des Gehäusemittelteils vorgesehene Stege oder Lappen eingreifen.
Ausserhalb des Verschlussorgans 12, 14 und des Bodens 3 kann man, wenn gewünscht, am Mittelteil 2 einen dünnen Deckel anbringen und diesen z. B. durch Kerbverschluss oder Verschraubung an den untern Rand des eckigen Mittelteils 2 befestigen. Dieser Deckel kann durchsichtig oder undurchsichtig sein.
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Watertight molded watch case The present invention relates to a watertight molded watch case, with a central part surrounding the base and a screw ring which cooperates with a part that can be connected to the central part to hold the base in place.
Up to now, a form watch housing has usually been closed by fastening the base to the rest of the housing part by means of several screws. For this purpose, the housing had to be placed on a special support (posage) in order to guarantee its exact position when screwing down the base. Nevertheless, with watertight form clocks it was very difficult to evenly press the packing together over the entire circumference using the individual screws, which is necessary for perfect watertightness. Attempts have also been made to fasten the bottom of the form clock case to the middle part of the case by means of a notch lock (ä Gran). However, the tightness obtained was not satisfactory.
There are already round watch cases with a screw ring that works together with a part that can be connected to the central part to hold the base in place. However, this latter part does not form a two-part, rotatable locking member with the screw ring, because it is made to snap into place with the middle part of the housing by pressing in the axial direction with a notch lock. Only the screw ring can be rotated. This solution is unsuitable for watertight molded watch cases.
In a known form clock case, the closure member is in one piece and its thread only engages with short thread segments at four points offset from one another by 900. So there is no circumferential thread here which is in engagement with another thread likewise extending over the entire circumference. The present invention can overcome these disadvantages.
The form watch case according to the invention is characterized in that the inner screw ring with the outer part that can be connected to the middle part forms a two-part, rotatable closure member, such that when the bottom is fastened, the entire closure member first rotates until the outer part is connected to the housing center part and then, as the screw ring is rotated further, it is axially displaced in relation to the now stationary outer part for the purpose of fastening the base.
This creates the same advantageous conditions for shaped watch cases as for round watch cases with a screwed back. You no longer need to place the housing on a surface to close it. You can hold it in your hand and close and open it with a key, as is usual for round watch cases.
The drawing shows an exemplary embodiment of the form clock housing according to the invention. Fig. 1 is, on a larger scale, a vertical section through the watertight form watch case in the closed state, and Fig. 2 is, on a smaller scale, a view from below of the closed watch case.
The form watch case shown is square, but could also have any other shape. It has a housing middle part 2, which is made of one piece with the glass holder. The bottom 3 forms a shell, the side wall 4 of which is square on the outside to match the square shape of the middle part 2, while the inner wall surface 5 has a circular cross-section to accommodate the round clockwork. In the case of a different shape of the clockwork, the inner wall surface 5 has a cross section that is adapted to this different shape. Between the
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A pack 8 is inserted at the upper edge of the side wall 4 and the edge 6 of the square watch glass 7.
Glass 7, pack 8 and bowl-shaped base 3 thus enclose the space 3 that accommodates the clockwork in a watertight manner.
The conical part 10 of the bottom 3 has a circular cross-section both on the inner and on the outer surface. The inner circular ring 12 of the closure element rests against the outer surface of the conical part 10 via the annular surface strip 1-1 and thereby presses the packing 8 between the glass edge 6 supported on the glass holder 1 and the upper edge of the bottom side wall 4. The inner ring 12 is screwed into the outer ring 14 of the closure member by means of a thread 13.
The outer ring 14 has two protruding tabs 15 which, to hold the outer ring 14 in place, engage in recesses 16 of the housing middle part 2 located between the horns 20. The inner ring 12 is provided on its outer end face 17 with recesses 18 for receiving the cams of a wrench that is customary for screwing in the bottom of round watch cases. Instead of the depressions 16 could be on the circumference of the inner ring 12 a polygon, for.
B. a decagon, which can be brought into engagement with a corresponding wrench, which is also common with round watch cases.
When closing the shown and described form clock housing, proceed as follows. If glass 7, pack 8 and base 3 have already been inserted into part 2, hold the housing with the base 3 facing up in one hand. Then the closure member consisting of the two rings 12 and 14 screwed together is placed on the conical part 10 of the base 3 in such a way that the two tabs 15 of the outer ring 14 are located in two opposite corners 19 of the housing middle part 2 (dashed position in Fig. 2).
Then you reach with a wrench in the recesses 18 of the inner ring 12 and turn it clockwise in Fig. 2. Thanks to the friction in the thread 13, the outer ring 14, that is to say the entire closure member 12, 14, is also initially taken along. The tabs 15 enter the recesses 16 of the central part 2 until they abut the side edge 21 of these recesses 16 and the outer ring 14 comes to a standstill.
If you turn the wrench further in the same direction of rotation, the inner ring 12 is axially adjusted along the thread 13 of the stopped outer ring 14 and, by means of the flat strip 11, presses the upper edge of the side wall 4 against the pack 8 and this against the glass edge 6 Just as with round watch cases with a screw base, the packing 8 is pressed against the latter over the entire circumference of the glass rim 6 with even pressure.
As a result of the pressure exerted on the surface strip 11 when the inner ring 12 is rotated relative to the outer ring 14, the tabs 15 are pressed against the boundary surfaces 22 of the recesses 16 as a reaction.
If you want to open the watch case, you turn the wrench engaging in the recesses 18 in the counterclockwise direction of Fig. 2. Due to the reaction pressure between the tabs 15 and the boundary surfaces 22, only the inner ring 12 rotates first until the pressure at 11 and so that the reaction pressure at 22 is also canceled. If you continue to turn counterclockwise, the friction in the thread 13 also takes the outer ring 14 with it until the tabs 15 reach the opposite corners 19 of the central part 2, whereupon the closure member 12, 14 can be removed.
In another embodiment, the recesses 16 instead of between the horns 20 z. B. can also be provided on the side wall parts 23 of the housing middle part 2. Four recesses 16 could also be provided, namely two between the horns 20 and two on the side wall parts 23. Instead of tabs 15, notches or grooves could be provided on the outer ring 14 into which, when the closure member 12, 14 is rotated, z. B. in corners of the housing middle part provided webs or tabs engage.
Outside the closure member 12, 14 and the bottom 3, if desired, a thin cover can be attached to the middle part 2 and this z. B. fasten to the lower edge of the angular middle part 2 by notch lock or screw connection. This cover can be transparent or opaque.