DE261798C - - Google Patents

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DE261798C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/06Obtaining zinc by distilling in muffle furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 261798-KLASSE 40«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur mechanischen Entleerung von metallurgischen Öfen u. dgl., insbesondere von Zinkmuffeln, bei welchen vermittels eines Rohres ein Luft-, Dampf- oder Gasstrom in die Erzrückstände eingeleitet wird. Die Entfernung der Erzrückstände aus dem metallurgischen Ofen, insbesondere aus Zinkmuffeln, erfolgte bis jetzt nach jeder Entgasungsperiode fast ausschließlich von Hand, wobei die glühende Zinkasche durch einfache Kratzeisen herausgezogen wurde. Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Arbeit äußerst zeitraubend und für die Bedienungsmannschaft sehr anstrengend ist, weil die Arbeiter bei diesem Verfahren der strahlenden Hitze der Öfen ausgesetzt sind. Um diesem Übelstande abzuhelfen, wurden bereits verschiedene mechanische Einrichtungen getroffen, die sich jedoch sämtlich bisher im praktischen Betriebe nicht bewährt haben. So sind z. B-. alle Einrichtungen, welche das Kratzen von Hand durch die Einführung von maschinell betätigten Kratzern, Schnecken o. dgl. in die Zinkmuffeln nachahmen bzw. ersetzen, durch die in den Muffeln herrschende hohe Temperatur praktisch unausführbar, weil die maschinell bewegten Teile schon nach kurzer Zeit rotglühend werden und deshalb bald unbrauchbar sind. Eine andere Lösung der mechanischen Entleerung der Muffeln wurde deshalb schon auf anderem Wege durch einen vermittels eines Rohres in die Rückstände einge45
leiteten Luft-, Dampf- oder Gasstrom versucht, jedoch hat auch diese Methode noch zu keinem praktischen Resultat geführt, weil die bisher gewählte Form und Anordnung der Zuführungseinrichtung" nicht den gestellten Anforderungen entsprechen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß das Ende des Zuführungsrohres von einem besonderen Dampfraume umgeben ist, in welchem der Dampf aus der Zuführungsleitung ausströmt bzw. in dem er entwickelt wird, und aus dem er dann erst durch eine hintere Hauptaustrittsöffnung in den Arbeitsraum austritt. Dabei können die Austrittsöffnungen der Druckmittelzuführungsleitungen einstellbar angeordnet werden und die Druckmittelzuführungsleitung als doppelwandiges Rohr ausgebildet werden, so daß entweder die äußere Ringleitung oder der innere Hohlraum als Rückleitung für das als Kühlmitte} zugeführte überschüssige Druckmittel dient. Hierbei ist der Dampfraum bei Verwendung von Wasser als Druckmittel bei der Räumung von erhitzten Retorten, Muffeln usw. als Dampfentwicklungsraum mit "möglichst großer Oberfläche ausgebildet. . welcher von außen durch die glühenden Vergasungsrückstände und durch die strahlende Hitze der Retortenwandungen beheizt wird.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι einen Längsschnitt durch das neue Kopfstück der Druckmittelzuführungsleitung.
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Fig. 2 einen Querschnitt durch das Kopfstück und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Gesamtanordiiung der Einrichtung.
Die Erfahrung zeigt, daß schon der aus dem verhältnismäßig geringen Wassergehalt des Beschickungsgutes erzeugte Wasserdampf genügt, um dieses aus der Muffel herauszuwerfen, wenn nicht rechtzeitig' für eine genügende Abzugsöffnung für den sich entwickelnden Wasserdampf gesorgt wird.
Als brauchbares Mittel zur Austreibung der glühenden pulverförmigen Erzrückstände aus den Zinkofenmuffeln muß deshalb die Einführung von Wasserdampf in die Rückstände angesehen werden. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine neue Einrichtung, mit welcher bei der Verwendung zur Räumung von erhitzten Muffeln o. dgl. die Erzeugung des Wasserdampfes innerhalb der Erzrückstände in äußerst vollkommener Weise besorgt und mit der gleichzeitig die Wirkung desselben auf die Rückstände in der vorteilhaftesten Weise ausgenutzt wird.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, besteht die Einrichtung aus einer Druckwasserzuführungsleitung a, die an dem einen Ende mit einem besonders ausgebildeten Kopfstück'& versehen ist. Die neuartige Ausbildung dieses Kopfstückes besteht insbesondere in der Anordnung eines das Endstück der Rohrleitung umgebenden besonderen Dampfentwicklungs- und Sammelraumes c. durch welchen eine dauernd gleichartige Dampfbildung aus dem durch die Rohrleitung α zugeführten Druckwasser gewährleistet ist, weil das Druckwasser bei seinem Austritt aus der Rohrleitung in einem von außen gleichmäßig erhitzten Raum in Dampf übergeführt wird und nicht direkt mit den Erzrückständen in Verbindung tritt, wie dies bei den bekannten Einrichtungen der Fall ist. Der Vorteil des neuen besonderen Dampfraumes am Ende der Rohrleitung besteht ferner insbesondere darin, daß dadurch die blasende Wirkung des Dampfes, die bekanntlich -durch die momentane vielfache Raumvergrößerung beim Übertritt des Wassers in den dampfförmigen Zustand hervorgerufen wird, erst voll ausgenutzt werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Dampfraum nach hinten zu einer Austrittsöffnung d von verhältnismäßig geringem Querschnitt eng zusammengezogen, wodurch ein kräftig wirkender Dampfstrom von gleichbleibender Stärke erzielt wird. Die Hauptdampfaustrittsöffnung d zeigt nach hinten, also in die Arbeitsrichtung, so daß der austretende Dampfstrom die Erzrückstände direkt aus der Muffel heraustreibt. Außer der hinteren Hauptdampfaustrittsöffnung d können auch in der Dampfraumummantelung beliebig angeordnete Nebenaustrittsöffnungen e, e' vorgesehen sein, um durch den hier austretenden Dampf eine Auflockerung des Materials zu erzielen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung hervorgeht, sind die Übertrittsöffnungen / des Druckwassers aus der Rohrleitung a in den Dampfraum c als ringförmig angeordnete Schlitze gedacht, deren Austrittsquerschnitt durch den verschiebbaren Kolben g verstellbar ist, um die austretende Dampfmenge den verschiedenen Verhältnissen anpassen zu können. Die neue Einrichtung ermöglicht ferner die Anordnung eines doppelwandigen Zuführungsrohres, dessen innerer Hohlraum, wie in Fig. ι beispielsweise angegeben, zur Rückführung des überschüssigen Druckwassers benutzt wird, wodurch ein weiterer bedeutsamer Vorteil der neuen Vorrichtung gegenüber den bekannten ähnlichen Einrichtungen erreicht wird. Da nämlich das Zuführungsrohr α auf einen großen Teil seiner Länge der direkt strahlenden Hitze der Muffeln und des glühenden Erzrückstandes ausgesetzt ist, so ist eine ständige selbsttätige Kühlung des Zuführungsrohres α sehr erwünscht. Diese wird nun durch die vorliegende Erfindung dadurch auf sehr einfache Weise erreicht, daß dem Kopfstück b durch die äußere Ringleitung" des reichlich bemessenen Rohres stets eine derartige Menge Druckwasser zugeführt wird, daß nur ein Teil in den Dampf raum übertreten und verdampfen kann, während das überflüssige Wasser als Kühlwasser dient und durch den inneren Raum des Rohres α abgeführt wird. Die Anordnung kann selbstverständlich auch umgekehrt getroffen werden, so daß das Frischwasser dem Kopfstück in der Mitte zugeführt wird, während das iOo überschüssige Wasser in der äußeren RingleL· tung entweicht. , Ebenso läßt sich auch die Einstellvorrichtung für das austretendeDruckwasser beliebig anders, z. B. in Düsenform, anordnen, oder sie kann bei bekannten Verhältnissen bei richtiger Wahl des Austrittsquerschnittes auch ganz in Fortfall kommen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, erhält das Rohrkopfstück vorteilhaft eine nach vorn spitz auslaufende und sich nach hinten verjüngende no Form, um die Einführung in die Erzrückstände zu erleichtern. Auch kann die Außenwandung des Kopfstückes zu diesem Zwecke noch mit rippenartigen Erhöhungen versehen sein, welche entweder geradlinig oder spiralförmig angeordnet sein können.
In vorstehendem ist die Verwendung der neuen Einrichtung zur Räumung von erhitzten Muffeln o. dgl. angenommen, wobei alsDruckmittel vorteilhaft Wasser verwendet wird, welches erst beim Übertritt in den von außen beheizten Dampfraum verdampft wird. Auf
diese Art wird in sehr vorteilhafter Weise zunächst das zugeführte Druckwasser als Kühlmittel benutzt, dann wird aber auch, wie bereits oben erwähnt, die bei der Dampfentwicklung eintretende momentane vielfache Raumvergrößerung vorteilhaft nutzbar gemacht. Die neue Einrichtung kann jedoch ohne weiteres zur Räumung von kalten Retorten o. dgl. benutzt werden, wobei dann das Druckmittel· ίο dem Rohrkopfstück direkt in Dampf form zugeführt werden muß.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zur mechanischen Entleerung von metallurgischen öfen, insbesondere von Zinkmuffeln vermittels eingeblasenen Wasserdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Zuführungsrohres (a) von einem besonderen Dampfraum umgeben ist, in welchem der Dampf zunächst aus der Zuführungsleitung (a) ausströmt bzw. in dem er entwickelt wird, und aus dem er dann erst durch eine hintere Austrittsöffnung (d) in den Arbeitsraum austritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der Druckmittelzuführungsleitung (a) einstellbar angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführungsleitung (a) als doppelwandiges Rohr ausgebildet ist, so daß entweder die äußere Ringleitung oder der innere Hohlraum als Rückleitung für das als Kühlmittel zugeführte überschüssige Druckmittel dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfstrom (c) bei Verwendung von Wasser als Druckmittel bei der Räumung von erhitzten Retorten, Muffeln usw. als Dampfentwicklungsraum mit möglichst großer Oberfläche ausgebildet wird, welcher von außen durch die glühenden Vergasungsrückstände und durch die strahlende Hitze der Retortenwandungen beheizt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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