DE1247365B - Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere TiefoefenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/70—Furnaces for ingots, i.e. soaking pits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Ο.:
C21d
Deutsche H.: 18 c-9/70
Nummer: 1247365
Aktenzeichen: K 57994 VI «/18 c
AnmeJdetag: 23. Dezember 1965
Auricgetag: 17. August 1967
Die Erfindung betrifft da Verfahren zur Beheizung
von Industrieöfen, insbesondere Tieföfen, mit Rfluchgasumwälzung, wobei die StrömungBverhMIt-Dtsse
hu Ofcnraom sieb nur ic geringem Maß mit
der Heizleistung indem, und eine Brennervorrkb·
tung zur Durchführung des Verfahrens.
Industrieöfen erfordern meist eine sehr unterschiedliche Beheizung während ihres Arbeitsgänge*.
HSuflg ist bei periodisch betriebenen öfen beim
Aufheizen der Eigenmasse aod des Einsatzes der
Brennstoffverbrauch pro Stunde zehnmal so groß wie der anschließend zur WirmetittigtiQg und zum Hat·
ten der Temperatur erforderliche. Selbst bei kontinuierlich
arbeilenden Öfen treten beispielsweise durch plötzliche Leistungsschwankungen große Differenzen
fan BrenroloiTbedari auf. Daraus folgt eine
entsprechend« Veränderung der Verwelbelt der Rauchgase im Ofenraum, der Umspülung des Einsatzes
and dementsprechend des WSrmeiberganges
an den Einsatz.
Am Beispiel eines Einweg-Tkfofccs zum Erwärmen
von Blöcken auf Walzhitze sei der Gegenstand der Erfindung erläutert.
Bei der zur Zeit üblichen Bauart eines Einweg-Tfcfofcns
strömen die Rauchgase von ein oder *wei in der Stirnwand des Ofens befindlichen Brennern
zunächst über die Köpfe der senkrecht in der Ofenkammer stehenden Blöcke hinweg. Durch den Saugzng
des Abgasabzuges, welcher sich in der gleichen Stirnwand über dem Boden der Kammer befindet,
wird der Abgasstrom nach unten umgelenkt und umspült
bei seinem Rückweg die Blöcke. Das Bestreben
ist es, sämtliche Blöcke möglichst gleichmäßig und gut zu umspulen und zu erwärmen, da die schlechtem
erhitzten Blöcke die ChtrgemSaoer bestimmen.
Beim Aufheizen des Einsatzes, insbesondere bd
kalten Blöcken, ist die Wärmeaufnahme sehr groß und somit die Brennerlcotimg ein Maximum. Mit
fortschreitender WärmetSltigung muß die Brenoerlejstung
auf etwa 15 bis 10*/» reduziert werden. Entsprechend sinkt die Geschwindigkeit von Gas, Luft
und/oder Rauchgas in den Brenneraustritten und damit deren kinetische Energie. Gerade, wenn in der
Endphasc des Aufheizens die Blöcke am gleichmäßigsten beheizt sein sollten, ist deren Umspiilung
durch die Rauchgase am ungleichmäßigsten. Der
Auftrieb der heißen Abgase wirkt sich zusätzlich stärker ans, so daß besonders die am entferntesten
vom Brenner stehenden BlöcVc, wie man sagt, heiße
Köpfe und kalte FQBe bekommen.
Hoch schlechter Ist die Auswirkung, wenn zum
Entleeren der Kammer der Deckel des Ofens Stuck
Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung
von Industrieöfen, insbesondere Tiefofen
von Industrieöfen, insbesondere Tiefofen
Anmelden
KoppervWiMra-Ofcnbau
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Dusseldorf, Wlescnstr. 134
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Dusseldorf, Wlescnstr. 134
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Arnulf Schlifflcr,
Julius Schuffler, Bfiderich
Dipl.-Ing. Arnulf Schlifflcr,
Julius Schuffler, Bfiderich
für Stick verfahren wird und dann die auf IS bis 10°/» gesunkene Abgasaeage fast ungehemmt nach
*s oben entweichen kann
Man hat diese Mängel durch gegen Ende der Aufhcizxmg
steigende Abgasrückführung bekämpft. Das kostet jedoch mehr Brennstoff fur die Wiederaufheizung
der Abgase auf die Ofentemperatur und
ao elektrischen Strom für die UmlaufgcblSsc.
Man hat auch sogenannte UmwäJzbrcnncr neben,
unter, Ober oder zwischen die bekannten Nieder»
druckbrenner gesetzt. Mit Hilfe der UmwUzbrenner
wird eine Teilmenge der gesamt erforderlichen Hcizmittel
in einer innerhalb des Brenners befindlichen Brennkammer unter Druck verbrannt Die hoch erhitzten and fast vollständig ausgebrannten Abgase
verlassen jeweils durch eine kleine AustrittsWnung den Brenner mit hoher Geschwindigkeit. Sk sind die
treibende Kraft des Umwälzstrom« Im Ofenraum. Ein besonderer Vorteil des Urrrwälzbrcnncrs ist es,
daß ein beträchtlicher Anteil der kinetischen Energie des austretenden Abgasstrahle* durch Umwandlung
aus Wärmeenergie entstanden ist Häufig kann man aber diese Umwälzbrenner wegen der ungünstigen
Platzverhältni»e an der Stirnwand des Ofens nicht
neben den bekannten Niederdruckbrennern unterbringen. Außerdem gestatten die Umwälzbrenner
keine so höbe Vorwärmung von Gas und Luft, so
5© daß die Minderung des feueningstechnlschen Wirkungsgrades hierbei durch einen entsprechenden
Mehraufwand an VcrbrcnnungiraiUcln ausgeglichen
werden muß. Darüber hinaus ergibt sich bei einer Veränderung der Heizleistungsverteilung auch eine
Veränderung des Strömungsbildes im Ofen.
Ferner hat man sogenannte Hochgeschwindigkeitsbrenner verwendet, bei denen Gas und Luft unverbrannt
mit hohen Geschwindigkeiten aus den Brennern ausströmen. Bei Erniedrigung der Heizleistung
des Ofens werden dann die einzelnen Brenner in bestimmter Reihenfolge einer nach dem anderen heruntergeregelt,
während die übrigen jeweils noch auf Maximalleistung bleiben. Diese Brenner gestatten
jedoch keine so hohe Vorwärmung der Verbrennungsmedien wie die bekannten Niederdruckbrenner
und erfordern außerdem kostspieligerweise für Gas und Luft höhere Vordrücke.
Die Mängel der bekannten Verfahren werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß zwei Stoffströme,
jeweils bestehend aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff, Luft und Rauchgas, wovon der eine
eine große Heizleistung bei geringer Strömungsgeschwindigkeit und der andere eine geringe Heizleistung
mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit besitzt, vor Eintritt in den Ofenraum zu einem einzigen
vereint werden und bei Senkung der Heizleistung der erstgenannte Stoffstrom gemindert und
der zweitgenannte in geringerem Umfang gemindert, konstant gehalten oder erhöht wird.
Die Geschwindigkeit des zweitgenannten Stoffstromes ist hierbei die mehrfache von derjenigen des
erstgenannten. Bildet man für den Gesamtstoffstrom den Quotienten aus der kinetischen Energie des
Strahles und der Heizleistung, so ist dieser Wert bei einer beliebig unter dem Maximalwert liegenden
Heizleistung größer als der entsprechende Quotient eines Heizmittelstromes, bei welchem der gleiche
Brennstoff mit Luft in gleichen Mengen vermischt aus einem Rohrstutzen ausströmt, wobei der Vergleichsrohrstutzen
bei gleicher maximaler Heizleistung auf die gleiche kinetische Energie des Strahles
ausgelegt ist wie die erfindungsgemäße Stoffstrom-Kombination.
Das Verfahren wird durchgeführt mit Hilfe einer Kombination zweier Brennerteile in Baueinheit, wovon
der eine ein Niederdruckbrenner mit hoher Heizleistung und der andere ein Hochdruckbrenner mit
geringer Leistung ist. Der Hochdruckbrennerteil kann mit der ohne Vorverbrennung unter Druck in
einer eigens hierzu bestimmten Brennkammer, d. h. als sogenannter Hochgeschwindigkeitsbrenner oder
als Umwälzbrenner, ausgebildet sein. Beide Brennerteile sind voneinander unabhängig voll funktionsfähig.
Sie können mit dem gleichen oder verschiedenen Brennstoffen, gasförmigen und/oder flüssigen,
betrieben werden. Der Hochdruckbrennerteil kann verschiebbar angeordnet sein, um durch seine Verschiebung
beispielsweise das Gesamtflammenbild zu variieren. Seine Leistung kann auch auf mehrere,
entsprechend kleinere Einheiten aufgeteilt werden, welche auf den Gesamtbrennerquerschnitt verteilt
und parallel zur Achse oder in geringem Winkel hierzu angeordnet sind. Erfindungsgemäß kann der
Hochdruckbrennerteil mit Wasser, Gas oder Luft gekühlt werden. Beispielsweise kann der Hochdruckteil
des Kombinationsbrenners so ausgelegt sein, daß seine maximale Heizleistung dem geringsten Wärmebedarf
des Ofens entspricht. Der Ofen ist mit einem oder mehreren gleich oder unterschiedlich großen
Kombinationsbrennern zu beheizen.
Die Erfindung sieht beispielsweise auch vor, den Niederdruckbrennerteil bei hohem Wärmebedarf des
Ofens mit entsprechend großer Leistung zu betreiben und den Hochdruckbrennerteil zu drosseln und mit
sinkendem Wärmebedarf des Ofens die Heizleistung des Niederdruckbrennerteils entsprechend zu senken,
jedoch die des Hochdruckbrennerteils zu steigern. Hierdurch kann sogar die kinetische Energie des
Gesamtbrennerstrahls bei minimaler Heizleistung
ίο höher sein als bei maximaler Heizleistung, was allein
durch einfache Regulierung der Brennstoff- und Luftzufuhr erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, trotz geringsten Aufwandes an mechanischer Energie und
höchster Vorwärmung der Verbrennungsmedien für den Hauptteil der Wärmeleistung, auch bei kleinster
Heizleistung des Ofens infolge starker Umwälzung einen guten Temperaturausgleich im Ofenraum zu
erzielen. Dieser Vorteil wird mit geringstem Kostenaufwand erreicht. Die Regelung ist sehr einfach.
Durch Veränderung sowohl der Heizleistung als auch durch örtliche Verschiebung des Hochdruckbrennerteils
können einerseits sein Einfluß auf den Verbrennungsvorgang und andererseits der Umwälzprozeß
im Ofen wirkungsvoll variiert werden. Der Hochdrackbrennerteil
wird durch die Gas- oder Luftzufuhr des Niederdruckbrennerteils gekühlt und ist daher betriebssicher.
Die Abbildung veranschaulicht nur eine der mögliehen
Ausführungsformen. Der Hochdruckbrennerteil ist hierbei als Umwälzbrenner ausgebildet. Ihm
werden Gas durch den Stutzen 1 und Luft durch den Stutzen 2 zugeführt. Beide Medien reagieren miteinander
unter Druck in der Brennkammer 3, welche aus einem hitzebeständigen Mantel 4 mit keramischer
Innenisolierung 5 gebildet wird. Mit hoher Geschwindigkeit verlassen die Abgase die Düse 6 und
treten in den Gesamtbrennermund 7 ein. Dem Niederdruckbrennerteil werden Gas durch den
Stutzen 8 und Luft durch den Stutzen 9 zugeführt. Beide Medien gelangen durch die Düsen 10 und 11
in den Gesamtbrennermund 7, wo sie sich mit dem Abgasstrom des Umwälzbrenners aus Düse 6 vermischen.
Zur Beeinflussung des Mischvorganges ist hier ein keramischer Ring 12 vorgesehen.
Patentansprüche:
1. Verfahren zur Beheizung von Industrieöfen, insbesondere Tiefofen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Stoffströme, jeweils bestehend aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff,
Luft und Rauchgas, wovon der eine eine große Heizleistung bei geringer Strömungsgeschwindigkeit
und der andere eine geringe Heizleistung mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit
besitzt, vor Eintritt in den Ofenraum zu einem einzigen vereint werden und bei Senkung
der Heizleistung der erstgenannte Stoffstrom gemindert und der zweitgenannte in geringerem
Umfang gemindert, konstant gehalten oder erhöht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofenraum mit einem Kombinationsbrenner versehen ist, der aus einem Hochdruckbrennerteil
mit niedriger Heizleistung und einem Niederdruckbrennerteil hoher Heizleistung besteht,
wobei beide Teile zwar unabhängig von-
Claims (7)
1. Verfahren zur Beheizung von Industrieöfen, insbesondere Tiefofen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Stoffströme, jeweils bestehend aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff,
Luft und Rauchgas, wovon der eine eine große Heizleistung bei geringer Strömungsgeschwindigkeit
und der andere eine geringe Heizleistung mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit
besitzt, vor Eintritt in den Ofenraum zu einem einzigen vereint werden und bei Senkung
der Heizleistung der erstgenannte Stoffstrom gemindert und der zweitgenannte in geringerem
Umfang gemindert, konstant gehalten oder erhöht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofenraum mit einem Kombinationsbrenner versehen ist, der aus einem Hochdruckbrennerteil
mit niedriger Heizleistung und einem Niederdruckbrennerteil hoher Heizleistung besteht,
wobei beide Teile zwar unabhängig von-
einander voll
sind, jedoch eine
Baueinheit darstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2* dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit mehreren Kombinationsbrennern gleicher oder unterschiedlicher
Heizleistung versehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil als sogenannter Hochgeschwindigkeitsbrenner ausgebildet ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil als sogenannter Umwälzbrenner ausgebildet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil
mit einer Wasserkühlung versehen ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil
verschiebbar angeordnet ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
NMfMJt Mt *
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965K0057994 DE1247365B (de) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965K0057994 DE1247365B (de) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1247365B true DE1247365B (de) | 1967-08-17 |
Family
ID=7228502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965K0057994 Pending DE1247365B (de) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1247365B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2458749A1 (fr) * | 1979-06-06 | 1981-01-02 | Rodange Athus Metallurg Mini | Bruleur oxygene-gaz perfectionne |
-
1965
- 1965-12-23 DE DE1965K0057994 patent/DE1247365B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2458749A1 (fr) * | 1979-06-06 | 1981-01-02 | Rodange Athus Metallurg Mini | Bruleur oxygene-gaz perfectionne |
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