DE1247365B - Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen

Info

Publication number
DE1247365B
DE1247365B DE1965K0057994 DEK0057994A DE1247365B DE 1247365 B DE1247365 B DE 1247365B DE 1965K0057994 DE1965K0057994 DE 1965K0057994 DE K0057994 A DEK0057994 A DE K0057994A DE 1247365 B DE1247365 B DE 1247365B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burner
pressure
furnace
low
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1965K0057994
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Arnulf Schueffler
Julius Schueffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koppers Wistra Ofenbau GmbH
Original Assignee
Koppers Wistra Ofenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koppers Wistra Ofenbau GmbH filed Critical Koppers Wistra Ofenbau GmbH
Priority to DE1965K0057994 priority Critical patent/DE1247365B/de
Publication of DE1247365B publication Critical patent/DE1247365B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Ο.:
C21d
Deutsche H.: 18 c-9/70
Nummer: 1247365
Aktenzeichen: K 57994 VI «/18 c
AnmeJdetag: 23. Dezember 1965
Auricgetag: 17. August 1967
Die Erfindung betrifft da Verfahren zur Beheizung von Industrieöfen, insbesondere Tieföfen, mit Rfluchgasumwälzung, wobei die StrömungBverhMIt-Dtsse hu Ofcnraom sieb nur ic geringem Maß mit der Heizleistung indem, und eine Brennervorrkb· tung zur Durchführung des Verfahrens.
Industrieöfen erfordern meist eine sehr unterschiedliche Beheizung während ihres Arbeitsgänge*. HSuflg ist bei periodisch betriebenen öfen beim Aufheizen der Eigenmasse aod des Einsatzes der Brennstoffverbrauch pro Stunde zehnmal so groß wie der anschließend zur WirmetittigtiQg und zum Hat· ten der Temperatur erforderliche. Selbst bei kontinuierlich arbeilenden Öfen treten beispielsweise durch plötzliche Leistungsschwankungen große Differenzen fan BrenroloiTbedari auf. Daraus folgt eine entsprechend« Veränderung der Verwelbelt der Rauchgase im Ofenraum, der Umspülung des Einsatzes and dementsprechend des WSrmeiberganges an den Einsatz.
Am Beispiel eines Einweg-Tkfofccs zum Erwärmen von Blöcken auf Walzhitze sei der Gegenstand der Erfindung erläutert.
Bei der zur Zeit üblichen Bauart eines Einweg-Tfcfofcns strömen die Rauchgase von ein oder *wei in der Stirnwand des Ofens befindlichen Brennern zunächst über die Köpfe der senkrecht in der Ofenkammer stehenden Blöcke hinweg. Durch den Saugzng des Abgasabzuges, welcher sich in der gleichen Stirnwand über dem Boden der Kammer befindet, wird der Abgasstrom nach unten umgelenkt und umspült bei seinem Rückweg die Blöcke. Das Bestreben ist es, sämtliche Blöcke möglichst gleichmäßig und gut zu umspulen und zu erwärmen, da die schlechtem erhitzten Blöcke die ChtrgemSaoer bestimmen.
Beim Aufheizen des Einsatzes, insbesondere bd kalten Blöcken, ist die Wärmeaufnahme sehr groß und somit die Brennerlcotimg ein Maximum. Mit fortschreitender WärmetSltigung muß die Brenoerlejstung auf etwa 15 bis 10*/» reduziert werden. Entsprechend sinkt die Geschwindigkeit von Gas, Luft und/oder Rauchgas in den Brenneraustritten und damit deren kinetische Energie. Gerade, wenn in der Endphasc des Aufheizens die Blöcke am gleichmäßigsten beheizt sein sollten, ist deren Umspiilung durch die Rauchgase am ungleichmäßigsten. Der Auftrieb der heißen Abgase wirkt sich zusätzlich stärker ans, so daß besonders die am entferntesten vom Brenner stehenden BlöcVc, wie man sagt, heiße Köpfe und kalte FQBe bekommen.
Hoch schlechter Ist die Auswirkung, wenn zum Entleeren der Kammer der Deckel des Ofens Stuck
Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung
von Industrieöfen, insbesondere Tiefofen
Anmelden
KoppervWiMra-Ofcnbau
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Dusseldorf, Wlescnstr. 134
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Arnulf Schlifflcr,
Julius Schuffler, Bfiderich
für Stick verfahren wird und dann die auf IS bis 10°/» gesunkene Abgasaeage fast ungehemmt nach
*s oben entweichen kann
Man hat diese Mängel durch gegen Ende der Aufhcizxmg steigende Abgasrückführung bekämpft. Das kostet jedoch mehr Brennstoff fur die Wiederaufheizung der Abgase auf die Ofentemperatur und
ao elektrischen Strom für die UmlaufgcblSsc.
Man hat auch sogenannte UmwäJzbrcnncr neben, unter, Ober oder zwischen die bekannten Nieder» druckbrenner gesetzt. Mit Hilfe der UmwUzbrenner wird eine Teilmenge der gesamt erforderlichen Hcizmittel in einer innerhalb des Brenners befindlichen Brennkammer unter Druck verbrannt Die hoch erhitzten and fast vollständig ausgebrannten Abgase verlassen jeweils durch eine kleine AustrittsWnung den Brenner mit hoher Geschwindigkeit. Sk sind die treibende Kraft des Umwälzstrom« Im Ofenraum. Ein besonderer Vorteil des Urrrwälzbrcnncrs ist es, daß ein beträchtlicher Anteil der kinetischen Energie des austretenden Abgasstrahle* durch Umwandlung aus Wärmeenergie entstanden ist Häufig kann man aber diese Umwälzbrenner wegen der ungünstigen Platzverhältni»e an der Stirnwand des Ofens nicht neben den bekannten Niederdruckbrennern unterbringen. Außerdem gestatten die Umwälzbrenner keine so höbe Vorwärmung von Gas und Luft, so
5© daß die Minderung des feueningstechnlschen Wirkungsgrades hierbei durch einen entsprechenden Mehraufwand an VcrbrcnnungiraiUcln ausgeglichen
werden muß. Darüber hinaus ergibt sich bei einer Veränderung der Heizleistungsverteilung auch eine Veränderung des Strömungsbildes im Ofen.
Ferner hat man sogenannte Hochgeschwindigkeitsbrenner verwendet, bei denen Gas und Luft unverbrannt mit hohen Geschwindigkeiten aus den Brennern ausströmen. Bei Erniedrigung der Heizleistung des Ofens werden dann die einzelnen Brenner in bestimmter Reihenfolge einer nach dem anderen heruntergeregelt, während die übrigen jeweils noch auf Maximalleistung bleiben. Diese Brenner gestatten jedoch keine so hohe Vorwärmung der Verbrennungsmedien wie die bekannten Niederdruckbrenner und erfordern außerdem kostspieligerweise für Gas und Luft höhere Vordrücke.
Die Mängel der bekannten Verfahren werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß zwei Stoffströme, jeweils bestehend aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff, Luft und Rauchgas, wovon der eine eine große Heizleistung bei geringer Strömungsgeschwindigkeit und der andere eine geringe Heizleistung mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit besitzt, vor Eintritt in den Ofenraum zu einem einzigen vereint werden und bei Senkung der Heizleistung der erstgenannte Stoffstrom gemindert und der zweitgenannte in geringerem Umfang gemindert, konstant gehalten oder erhöht wird.
Die Geschwindigkeit des zweitgenannten Stoffstromes ist hierbei die mehrfache von derjenigen des erstgenannten. Bildet man für den Gesamtstoffstrom den Quotienten aus der kinetischen Energie des Strahles und der Heizleistung, so ist dieser Wert bei einer beliebig unter dem Maximalwert liegenden Heizleistung größer als der entsprechende Quotient eines Heizmittelstromes, bei welchem der gleiche Brennstoff mit Luft in gleichen Mengen vermischt aus einem Rohrstutzen ausströmt, wobei der Vergleichsrohrstutzen bei gleicher maximaler Heizleistung auf die gleiche kinetische Energie des Strahles ausgelegt ist wie die erfindungsgemäße Stoffstrom-Kombination.
Das Verfahren wird durchgeführt mit Hilfe einer Kombination zweier Brennerteile in Baueinheit, wovon der eine ein Niederdruckbrenner mit hoher Heizleistung und der andere ein Hochdruckbrenner mit geringer Leistung ist. Der Hochdruckbrennerteil kann mit der ohne Vorverbrennung unter Druck in einer eigens hierzu bestimmten Brennkammer, d. h. als sogenannter Hochgeschwindigkeitsbrenner oder als Umwälzbrenner, ausgebildet sein. Beide Brennerteile sind voneinander unabhängig voll funktionsfähig. Sie können mit dem gleichen oder verschiedenen Brennstoffen, gasförmigen und/oder flüssigen, betrieben werden. Der Hochdruckbrennerteil kann verschiebbar angeordnet sein, um durch seine Verschiebung beispielsweise das Gesamtflammenbild zu variieren. Seine Leistung kann auch auf mehrere, entsprechend kleinere Einheiten aufgeteilt werden, welche auf den Gesamtbrennerquerschnitt verteilt und parallel zur Achse oder in geringem Winkel hierzu angeordnet sind. Erfindungsgemäß kann der Hochdruckbrennerteil mit Wasser, Gas oder Luft gekühlt werden. Beispielsweise kann der Hochdruckteil des Kombinationsbrenners so ausgelegt sein, daß seine maximale Heizleistung dem geringsten Wärmebedarf des Ofens entspricht. Der Ofen ist mit einem oder mehreren gleich oder unterschiedlich großen Kombinationsbrennern zu beheizen.
Die Erfindung sieht beispielsweise auch vor, den Niederdruckbrennerteil bei hohem Wärmebedarf des Ofens mit entsprechend großer Leistung zu betreiben und den Hochdruckbrennerteil zu drosseln und mit sinkendem Wärmebedarf des Ofens die Heizleistung des Niederdruckbrennerteils entsprechend zu senken, jedoch die des Hochdruckbrennerteils zu steigern. Hierdurch kann sogar die kinetische Energie des Gesamtbrennerstrahls bei minimaler Heizleistung
ίο höher sein als bei maximaler Heizleistung, was allein durch einfache Regulierung der Brennstoff- und Luftzufuhr erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, trotz geringsten Aufwandes an mechanischer Energie und höchster Vorwärmung der Verbrennungsmedien für den Hauptteil der Wärmeleistung, auch bei kleinster Heizleistung des Ofens infolge starker Umwälzung einen guten Temperaturausgleich im Ofenraum zu erzielen. Dieser Vorteil wird mit geringstem Kostenaufwand erreicht. Die Regelung ist sehr einfach. Durch Veränderung sowohl der Heizleistung als auch durch örtliche Verschiebung des Hochdruckbrennerteils können einerseits sein Einfluß auf den Verbrennungsvorgang und andererseits der Umwälzprozeß im Ofen wirkungsvoll variiert werden. Der Hochdrackbrennerteil wird durch die Gas- oder Luftzufuhr des Niederdruckbrennerteils gekühlt und ist daher betriebssicher.
Die Abbildung veranschaulicht nur eine der mögliehen Ausführungsformen. Der Hochdruckbrennerteil ist hierbei als Umwälzbrenner ausgebildet. Ihm werden Gas durch den Stutzen 1 und Luft durch den Stutzen 2 zugeführt. Beide Medien reagieren miteinander unter Druck in der Brennkammer 3, welche aus einem hitzebeständigen Mantel 4 mit keramischer Innenisolierung 5 gebildet wird. Mit hoher Geschwindigkeit verlassen die Abgase die Düse 6 und treten in den Gesamtbrennermund 7 ein. Dem Niederdruckbrennerteil werden Gas durch den Stutzen 8 und Luft durch den Stutzen 9 zugeführt. Beide Medien gelangen durch die Düsen 10 und 11 in den Gesamtbrennermund 7, wo sie sich mit dem Abgasstrom des Umwälzbrenners aus Düse 6 vermischen. Zur Beeinflussung des Mischvorganges ist hier ein keramischer Ring 12 vorgesehen.
Patentansprüche:
1. Verfahren zur Beheizung von Industrieöfen, insbesondere Tiefofen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stoffströme, jeweils bestehend aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff, Luft und Rauchgas, wovon der eine eine große Heizleistung bei geringer Strömungsgeschwindigkeit und der andere eine geringe Heizleistung mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit besitzt, vor Eintritt in den Ofenraum zu einem einzigen vereint werden und bei Senkung der Heizleistung der erstgenannte Stoffstrom gemindert und der zweitgenannte in geringerem Umfang gemindert, konstant gehalten oder erhöht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum mit einem Kombinationsbrenner versehen ist, der aus einem Hochdruckbrennerteil mit niedriger Heizleistung und einem Niederdruckbrennerteil hoher Heizleistung besteht, wobei beide Teile zwar unabhängig von-

Claims (7)

werden muß. Darüber hinaus ergibt sich bei einer Veränderung der Heizleistungsverteilung auch eine Veränderung des Strömungsbildes im Ofen. Ferner hat man sogenannte Hochgeschwindigkeitsbrenner verwendet, bei denen Gas und Luft unverbrannt mit hohen Geschwindigkeiten aus den Brennern ausströmen. Bei Erniedrigung der Heizleistung des Ofens werden dann die einzelnen Brenner in bestimmter Reihenfolge einer nach dem anderen heruntergeregelt, während die übrigen jeweils noch auf Maximalleistung bleiben. Diese Brenner gestatten jedoch keine so hohe Vorwärmung der Verbrennungsmedien wie die bekannten Niederdruckbrenner und erfordern außerdem kostspieligerweise für Gas und Luft höhere Vordrücke. Die Mängel der bekannten Verfahren werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß zwei Stoffströme, jeweils bestehend aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff, Luft und Rauchgas, wovon der eine eine große Heizleistung bei geringer Strömungsgeschwindigkeit und der andere eine geringe Heizleistung mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit besitzt, vor Eintritt in den Ofenraum zu einem einzigen vereint werden und bei Senkung der Heizleistung der erstgenannte Stoffstrom gemindert und der zweitgenannte in geringerem Umfang gemindert, konstant gehalten oder erhöht wird. Die Geschwindigkeit des zweitgenannten Stoffstromes ist hierbei die mehrfache von derjenigen des erstgenannten. Bildet man für den Gesamtstoffstrom den Quotienten aus der kinetischen Energie des Strahles und der Heizleistung, so ist dieser Wert bei einer beliebig unter dem Maximalwert liegenden Heizleistung größer als der entsprechende Quotient eines Heizmittelstromes, bei welchem der gleiche Brennstoff mit Luft in gleichen Mengen vermischt aus einem Rohrstutzen ausströmt, wobei der Vergleichsrohrstutzen bei gleicher maximaler Heizleistung auf die gleiche kinetische Energie des Strahles ausgelegt ist wie die erfindungsgemäße Stoffstrom-Kombination. Das Verfahren wird durchgeführt mit Hilfe einer Kombination zweier Brennerteile in Baueinheit, wovon der eine ein Niederdruckbrenner mit hoher Heizleistung und der andere ein Hochdruckbrenner mit geringer Leistung ist. Der Hochdruckbrennerteil kann mit der ohne Vorverbrennung unter Druck in einer eigens hierzu bestimmten Brennkammer, d. h. als sogenannter Hochgeschwindigkeitsbrenner oder als Umwälzbrenner, ausgebildet sein. Beide Brennerteile sind voneinander unabhängig voll funktionsfähig. Sie können mit dem gleichen oder verschiedenen Brennstoffen, gasförmigen und/oder flüssigen, betrieben werden. Der Hochdruckbrennerteil kann verschiebbar angeordnet sein, um durch seine Verschiebung beispielsweise das Gesamtflammenbild zu variieren. Seine Leistung kann auch auf mehrere, entsprechend kleinere Einheiten aufgeteilt werden, welche auf den Gesamtbrennerquerschnitt verteilt und parallel zur Achse oder in geringem Winkel hierzu angeordnet sind. Erfindungsgemäß kann der Hochdruckbrennerteil mit Wasser, Gas oder Luft gekühlt werden. Beispielsweise kann der Hochdruckteil des Kombinationsbrenners so ausgelegt sein, daß seine maximale Heizleistung dem geringsten Wärmebedarf des Ofens entspricht. Der Ofen ist mit einem oder mehreren gleich oder unterschiedlich großen Kombinationsbrennern zu beheizen. Die Erfindung sieht beispielsweise auch vor, den Niederdruckbrennerteil bei hohem Wärmebedarf des Ofens mit entsprechend großer Leistung zu betreiben und den Hochdruckbrennerteil zu drosseln und mit sinkendem Wärmebedarf des Ofens die Heizleistung des Niederdruckbrennerteils entsprechend zu senken, jedoch die des Hochdruckbrennerteils zu steigern. Hierdurch kann sogar die kinetische Energie des Gesamtbrennerstrahls bei minimaler Heizleistung ίο höher sein als bei maximaler Heizleistung, was allein durch einfache Regulierung der Brennstoff- und Luftzufuhr erreicht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, trotz geringsten Aufwandes an mechanischer Energie und höchster Vorwärmung der Verbrennungsmedien für den Hauptteil der Wärmeleistung, auch bei kleinster Heizleistung des Ofens infolge starker Umwälzung einen guten Temperaturausgleich im Ofenraum zu erzielen. Dieser Vorteil wird mit geringstem Kostenaufwand erreicht. Die Regelung ist sehr einfach. Durch Veränderung sowohl der Heizleistung als auch durch örtliche Verschiebung des Hochdruckbrennerteils können einerseits sein Einfluß auf den Verbrennungsvorgang und andererseits der Umwälzprozeß im Ofen wirkungsvoll variiert werden. Der Hochdrackbrennerteil wird durch die Gas- oder Luftzufuhr des Niederdruckbrennerteils gekühlt und ist daher betriebssicher. Die Abbildung veranschaulicht nur eine der mögliehen Ausführungsformen. Der Hochdruckbrennerteil ist hierbei als Umwälzbrenner ausgebildet. Ihm werden Gas durch den Stutzen 1 und Luft durch den Stutzen 2 zugeführt. Beide Medien reagieren miteinander unter Druck in der Brennkammer 3, welche aus einem hitzebeständigen Mantel 4 mit keramischer Innenisolierung 5 gebildet wird. Mit hoher Geschwindigkeit verlassen die Abgase die Düse 6 und treten in den Gesamtbrennermund 7 ein. Dem Niederdruckbrennerteil werden Gas durch den Stutzen 8 und Luft durch den Stutzen 9 zugeführt. Beide Medien gelangen durch die Düsen 10 und 11 in den Gesamtbrennermund 7, wo sie sich mit dem Abgasstrom des Umwälzbrenners aus Düse 6 vermischen. Zur Beeinflussung des Mischvorganges ist hier ein keramischer Ring 12 vorgesehen. Patentansprüche:
1. Verfahren zur Beheizung von Industrieöfen, insbesondere Tiefofen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stoffströme, jeweils bestehend aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff, Luft und Rauchgas, wovon der eine eine große Heizleistung bei geringer Strömungsgeschwindigkeit und der andere eine geringe Heizleistung mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit besitzt, vor Eintritt in den Ofenraum zu einem einzigen vereint werden und bei Senkung der Heizleistung der erstgenannte Stoffstrom gemindert und der zweitgenannte in geringerem Umfang gemindert, konstant gehalten oder erhöht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum mit einem Kombinationsbrenner versehen ist, der aus einem Hochdruckbrennerteil mit niedriger Heizleistung und einem Niederdruckbrennerteil hoher Heizleistung besteht, wobei beide Teile zwar unabhängig von-
einander voll
sind, jedoch eine
Baueinheit darstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2* dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit mehreren Kombinationsbrennern gleicher oder unterschiedlicher Heizleistung versehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil als sogenannter Hochgeschwindigkeitsbrenner ausgebildet ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil als sogenannter Umwälzbrenner ausgebildet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil mit einer Wasserkühlung versehen ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbrennerteil verschiebbar angeordnet ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
NMfMJt Mt *
DE1965K0057994 1965-12-23 1965-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen Pending DE1247365B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1965K0057994 DE1247365B (de) 1965-12-23 1965-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1965K0057994 DE1247365B (de) 1965-12-23 1965-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1247365B true DE1247365B (de) 1967-08-17

Family

ID=7228502

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1965K0057994 Pending DE1247365B (de) 1965-12-23 1965-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1247365B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2458749A1 (fr) * 1979-06-06 1981-01-02 Rodange Athus Metallurg Mini Bruleur oxygene-gaz perfectionne

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2458749A1 (fr) * 1979-06-06 1981-01-02 Rodange Athus Metallurg Mini Bruleur oxygene-gaz perfectionne

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2129357A1 (de) Verbrennungsverfahren bei Gasbrennern zum Unterdruecken der Bildung von Stickstoffoxiden und Brennvorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens
CH624460A5 (de)
DE1247365B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Industrieoefen, insbesondere Tiefoefen
DE500934C (de) Als senkrechter Schachtkessel ausgebildeter Dampferzeuger
EP2167695B1 (de) Verfahren zur wärmebehandlung eines metallbandes
DE3630833A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung metallischer werkstuecke
DE639900C (de) Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehofen
DE161095C (de)
DE2532922A1 (de) Mit brennstoff beheizter ofen
AT252973B (de) Vorrichtung zum Aufheizen von Stahlschmelzgefäßen
DE155267C (de)
EP0249760B1 (de) Rekuperativer Brenner mit Brennersteineinsatz
DE213706C (de)
DE299826C (de)
DE956049C (de) Dampfkessel mit UEberhitzer
DE958657C (de) Walzwerkstiefofen fuer Brammen und Bloecke
DE703403C (de)
DE6420C (de) Neuerungen an Puddelöfen
EP4008955A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur verbrennungsluftzufuhr und abgasrezirkulation für einen brenner
DE2825430A1 (de) Mit brennstoff beheizter ofen
DE2022253A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schutzatmosphaere,insbesondere fuer Huettenoefen
DE197419C (de)
DE260766C (de)
DE2642127A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erhoehung des verbrennungswirkungsgrades an offenen feuerungsanlagen
DE711719C (de) Stetig betriebener, aussenbeheizter, sendrechter Gleichstromkammerofen fuer die Erzeugung von Synthesegas aus Brennstoffen