DE2617966A1 - Verschaeumbare styrolpolymerisatteilchenmassen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Verschaeumbare styrolpolymerisatteilchenmassen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
9 ς ι r7 q
50 293-Dr. T
Anmelder: Sekisui Kaseihin Kogyo Kabushiki Kaisha
No. 25, Minami-Kyobateqho 1-Chome, ITara-Shi, Japan
Verschöumbare Styroipolymerisatteilchenmassen
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine verschäumbare Styrolpolymerisatteilchenmasse
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Verschäuabare Styrolpolymerisatteilchen, die 1 bis 20 Gew.-%
eines Treibmittels, das sich verflüchtigen kann, v;ie Propan, Butan, Pentan, Methylchlorid oder Dichlorfluormethan, in den
Styrolpolymerisatteilchen enthalten, sind bereits bekannt.
Diese verschäumbaren Styrolpolvsierisatteilchen ergeben beim
Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes
der Polymerisatteilchen vorverschäumte zellförmige (zelluläre)
Polymerisatteilchen. Aus diesen vorverschäumten Polymerisatteilchen erhält man durch Erhitzen, beispielsweise mittels
Wasserdampf, auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes
der Polymerisatteilchen in einer Form und Schmelzen (Zusammensintern) zellförmige (zelluläre) Formkörper.
Deshalb werden fast alle zellförmigen Formkörper derzeit unter Verwendung von Polymerisa.tteileh.en hergestellt.
Die Verteilung der Zellen in den zellförmigen Formkörpern
hängt von der Zellstruktur der vorverschäumten Polymerisatteilchen
ab. Die Verteilung der Zellen in den vorverschäumten Polymerisatteilchen hat nicht nur einen Einfluß auf die
Qualität der daraus hergestellten sellförmigen Formkörper,
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ORIGINAL INSPECTED
sondern auch auf die Art der Herstellung der zellförmigen
Formkörper. Im allgemeinen werden vorverschäumte Polycerisatteilchen
durch Wasserdampf erhitzt und in einer Ford geschmolzen
(gesintert) zur Herstellung von Formkörpern, welche die Gestalt der Form haben. Die zellförmigen (zellulären)
Formkörper haben jedoch die Neigung, sich zu verformen,
wenn sie ohne vorherige Abkühlung unter die Temperatur des Erweichungspunktes der Polymerisatteilchen aus der Form herausgenommen
werden. Um die zellförmigen Formkörper ohne Veränderung ihrer Gestalt aus der Form herausnehmen zu können,
müssen sie im allgemeinen für einen längeren Zeitraum als den Erhitzungszeitraum abgekühlt werden. Die AbkuhlungSZfcit
ist daher ein sehr wesentlicher Faktor in dem Herstellung»-
zyklus der zellförmigen Formkörper. U ach dem Formen werden die zellförmigen Formkörper durch ein geeignetes Kühlmedium,
wie z. B. Wasser, in der Form abgekühlt. Das Abkühlen muß so lange fortgesetzt v/erden, bis die inneren Abschnitte des
Formkörpers auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes des Polymerisats abgekühlt sind. Wenn er vorher aus
der Form herausgenommen wird, kann eine Verformung auftreten. Da zellförmige Formkörper gute Isolatoren darstellen,
sind zum Abkühlen der Formlinge verhältnismäßig lange Zeiträume erforderlich. Der Zeitraum, nach dem die zellförarigen
Formkörper ohne nachfolgende Verformung aus der Form herausgenommen werden können, wird in der Regel als "minimale Verweilzeit"
bezeichnet.
So kann beispielsweise die minimale Verweilzeit von zellförmigen Formkörpern mit feinen Zellen im Vergleich zu denjenigen
von solchen mit großen Zellen abgekürzt werden, weil die Zellmembranen dünner werden, wenn die Zellen kleiner werden,
und das zurückbleibende Treibmittel vrird schneller abgegeben. Die so hergestellten zellförmigen Formkörper mit feinen
Zellen verformen sich auch dann nicht, wenn sie, während sie noch heiß sind, aus der Form herausgenommen werden, da der
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Innendruck der Formkörper und die. Uachverschäumungseigenschaften
minimal geworden sind. Dadurch wird es möglich, die Abkühlungsdauer für zellförmige Zellkörper wesentlich abzukürzen
und darüber hinaus zellförmige Formkörper mit hocherwünschten Eigenschaften auf einer Schnittoberfläche
zu erhalten, da die Zellgröße sehr gering ist.
Es ist schwierig, die Zellgröße in den vorgeschäumten Polymerisatteilchen zu steuern, da die Zellgrößenverteilung
durch viele Faktoren, wie z. B. die Art und/oder Menge des Treibmittels, den Polymerisationsgrad des Polymerisats, z.
B. des Styrolpolymerisats, und andere unbekannte Faktoren, beeinflußt wird.
Aufgrund umfangreicher Untersuchungen bei einem Verfahren
zur Herstellung von vorverschäumten Polymerisatteilchen mit
feinen Zellen wurde folgendes gefunden:
Vorverschäumte Styrolpolymerisatteilchen, die auf das 70-fache
des ursprünglichen Volumens der verschäumbaren ßtyrolpolymerisatteilchen
verschäumt worden sind, weisen eine Zellgröße mit einem Durchmesser an der Schnittfläche von etwa
0,01 bis etwa 0,3 mm auf. Zellen mit einer Größe von etwa
0,1 bis etwa 0,3 mm gehören zur Gruppe der großen Zellen.
Zellförmige Formkörper.. mit großen Zellen sind hart und weisen gute Värmebeständigkeitseigenschaften auf. Es sind jedoch
lange Abkühlzeiträume zum Abkühlen der zellförmigen
Formkörper in der Form erforderlich. Wenn diese zellförmigen Formkörper vor dem ausreichenden Abkühlen aus der Form her*-,
ausgenommen werden, dehnen sich die herausgenommenen Formkörper weiter aus, weil die Abgabe des in den Zellen zurückbleibenden
Treibmittels verzögert wird durch die dicken Membranen der Zelle. Darüber hinaus sind die Schnittflächen,
oder geschabten Oberflächen der zellförmigen Formkörper grob, da die Zellen groß sind. .
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Andererseits gehören Zellen mit einer Größe von weniger als
0,1 !am im Durchmesser zur Gruppe der feinen Zellen. ZeIlförmige
Formkörper mit feinen Zellen haben den Vorteil, kürzere
ÄbkühlungsZeiträume su benötigen, da der Innendruck der
Seilen schnell abfällt und sie ergeben ihrerseits Schnittflächen oder geschabte Oberflächen der Formkörper mit den
gewünschten feinen Eigenschaften. Die Oberflächen der vorverschäumten
teilchen sind jedoch glänzend und die Oberflächen
der daraus hergestellten zellförmigen Formkörper sind
teilweise geschmolzen (gesintert). Deshalb entstehen Formkörper mit einer minderen Qualität.
Um vorverschäumte Styrolpolymerisatteiichen mit einer feinen
Zellgro.Se su erhalten, verwendet man nach den Angaben in der
US-Patentschrift 3 565 335 Ammoniumsulfat und nach den Angaben
in der US-Patentschrift 3 503 905 ein bromiertes Polymerisat
eines I^-Dieas· Diese Verbindungen eignen sich zwar
aur Herstellung von sellförmigen Formkörpern mit einer feinen Zellgröße, sie haben jedoch auch einige Nachteile. So
LS-U es beispielsweise schwierig, eine homogene feine ZeIljsröSe
su erzielen, da die Polymerisatteilchen durch die La-•gertremperat-or
der verschäunibaren Polymerisatteilchen und iie 3rhitzu2igstemperatur während der Vorverschäumung beeinflußt
werben, Darüber hinaus haben die daraus hergestellten
seliförmigen !formkörper die Neigung, bei Einwirkung von Sonnenlicht,
ultravioJetten Strahlen und dergleichen über einen
längeren Zeitraum hinweg eine unerwünschte gelbe Farbe zu bilden, da die in den Formkörpern zurückbleibenden obengenannten
Verbindungen durch ultraviolette Strahlen und dergleichen beeinflußt werden.
Gegenstand ier Erfindung sind verschäumbare Styrolpolymerisatteilchenmassen
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Gegenstand £er Erfindung sind insbesondere verschäumbare
Styrolpolymerisatteilchenmassen, die ein -Treibmittel in
einer lienge τοη etwa Ί bis etwa 20 Gew.%, bezogen auf die
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Polymerisate eilcL
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weist, sowie ein
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2617366
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_ 7 .. ' 2617S56
Cyclopentan und Cyclohexan, und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylchlorid, Methylenehlorid, Dichlorfluormethan,
Chlortrifluormethan, Dichlordifluormethan, Chlordifluormethan
und Trichlorfluormethan. Die Polymerisatteilchen
werden mit diesen Treibmitteln in einer Menge von 1 bis 20
Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Styrolpolymerisatteiichen, imprägniert.
Wenn als Treibmittel Propan, Butan oder eine Mschung davon
verwendet wird, wird vorzugsweise eine geringe Henge eines organischen Lösungsmittels verwendet, welches die Styrolpolymeri
satt eilchen lösen kann. Zu Beispielen für solche organischen Lösungsmittel gehören Ithylendichlorid, Trichloräthylen,
Tetrachloräthylen, Benzol, Toluol und 2ylol. Diese
organischen Lösungsmittel werden in Mengen von 0,01 bis 3j
vorzugsweise von 0,05 bis 2 Gew.%, bezogen auf das G-ewicht
der Polymerisatteilchen, verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendbaren, Schwefel enthaltenden Verbindungen
sind durch die oben angegebene allgemeine Formel (I) dargestellt.
Zu den Schwefel enthaltenden Verbindungen gehören Tbioäipropionsäureester
und Thiodibuttersäureester, wie Bistearylthiodipropionat,
Dilaurylthiodipropionat, Di- i-cidecyl-thiodipropionat,
Laurylstearylthiodipropionat, Bistearylthiodiisobutyrat,
Dimyristylthiodipropionat, Dipaimitylthioäipropionat
und dergleichen. Diese Verbindungen werden allein oder in Form einer Kombination aus swei oder mehreren Verbindungen
verwendet.
lach umfangreichen Untersuchungen wurde gefunden, daß die
Schwefel enthaltende Verbindung der oben angegebenen allgemeinen lormel (I) außerordentlich wirksam ist bei der ISrzieltmg
von vorver schäumt en Polymerisatteilchen mit einer
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feinen Zellgröße und daß sie auch wirksam ist bei der Herstellung
von zellförmigen Formkörpern mit einem schönen äußeren Aussehen.
Erfindungsgemäß sind die Oberflächen der vorverschäumten
Styrolpolymerisatteilchen nicht glänzend, obgleich die PoIymerisatteilchen
feine Zellen aufweisen. Die Folge davon ist, daß nach dem gleichen Verfahren, wie es für Formkörper mit
großen Zellen angewendet wird, zellförmige Formkörper gebildet werden, die keine geschmolzene (gesinterte) Oberfläche
aufweisen.
Die Schwefel enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden in einer Menge von 0,001 bis 0,05, vorzugsweise
von 0,005 his 0,025 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der
Styrolpolymerisatteilchen, verwendet. Wenn mehr als die oben angegebene Grenzmenge (Maximalmenge) der Schwefel enthaltenden
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) verwendet wird, wird praktisch keine weitere Verbesserung erzielt und sie
beeinträchtigt die Qualität der Styrolpolymerisatteilchen, während dann, wenn weniger als die oben angegebene Grenzmenge
(Minimalmenge) der Schwefel enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) verwendet wird, der Effekt der Zellverfeinerung
nicht erzielt wird. Beides ist daher unerwünscht.
Styrolpolymerisatteilchen, welche die Schwefel enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthalten, werden
nach den folgenden Verfahren hergestellt:
Die Schwefel enthaltende Verbindung der allgemeinen Formel (I) wird einer wässrigen Suspension von Styrolpolymerisatteilchen
mit oder ohne ein organisches Lösungsmittel zugesetzt. Die dabei erhaltene Mischung wird unter Rühren auf
etwa 70 bis etwa 1200C erhitzt und dabei erhält man
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Styrolpolymerisatteilchen, denen "die Schwefel enthaltende
Verbindung der allgemeinen Formel (I) einverleibt worden ist.
Die die Schwefel enthaltende Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthaltenden Styrolpolymerisatteilchen v/erden auch
erhalten durch Zugabe der Schwefel enthaltenden Verbindung während der Polymerisation von Styrol. So werden beispielsweise
Styrolpolymerisatteilchen, welche die Schwefel enthaltende Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthalten, erhalten
durch Herstellung eines wässrigen Suspensionsmediums, das ein Suspendiermittel enthält, Herstellung einer Lösung
einer Schwefel enthaltenden Verbindung und eines Polymerisationskatalysators, gelöst in einem organischen Lösungsmittel
aus der Gruppe Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Styrol, Zugabe der oben angegebenen Lösung zu dem obengenannten
wässrigen Suspensionsmedium, Erhitzen des oben angegebenen Mediums auf etwa 75 "bis etwa 1300C in Gegenwart
eines Treibmittels (Verschäumungsmittels), um das Monomere
zu polymerisieren, und Abkühlen des Mediums auf eine Temperatur unterhalb etwa 4O°C und Abtrennung (Gewinnung) der dabei
erhaltenen verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen, oder durch Herstellung eines wässrigen Suspensionsmediums,
das ein Suspendiermittel enthält, Zugabe einer Lösung eines Polymerisationskatalysators, gelöst in dem Styrolmonomeren,
zu dem oben angegebenen Suspensionsmedium, Erhitzen des oben angegebenen Suspensionsmediums auf eine Temperatur oberhalb
der Zersetzungstempejratur des Katalysators, um das Monomere
zu polymerisieren, Zugabe einer Schwefel enthaltenden Verbindung und eines Treibmittels (Verscliäumungsmittels) zu dem
oben angegebenen Medium vor Beendigung der Polymerisation und Fortsetzung der Polymerisation und Abkühlen des Mediums
auf einen Wert unterhalb etwa 400G und Abtrennen (Gewinnen)
der dabei erhaltenen verschäumbaren Styrolpolymorisatteilchen.
In diesem Falle sollten die Schwefel enthaltenden
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Verbindungen in einer Menge von n"icht mehr als 0,05 Gew.%,
bezogen auf das Gewicht der dabei erhaltenen Styrolpolymerisatteilchen,
zugegeben werden, damit die Schwefel enthaltenden Verbindungen nicht als Kettenübertragungsmittel oder
Polymerisationsverzögerer wirken.
In dem Verfahren zur Polymerisation des Styrolmonomeren werden Polymerisationskatalysatoren verwendet. Zu Beispielen
für geeignete Polymerisationskatalysatoren gehören organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, t-Butylperbenzoat,
t-Butylperoxypivalat und dergleichen, und Azoverbindungen,
wie Azo-bis-isobutyronitril, Azo-bis-dimethylvaleronitril
und dergleichen.
Um die Styrolpolymerisatteilchen in einem wässrigen Mediuta
in ausreichendem Maße zu suspendieren, werden Suspendiermittel verwendet. Zu geeigneten Suspendiermitteln gehören in
Wasser schwer—lösliche feine Pulver, wie Calciunrphosphat,
Calciumpyrophosphat, Magnesiumpyrophosphat, Uatriumpyrophosphat,
Calciumcarbonat, Calciumsilicat, Magnesiumchlorid, Bentonit, Calciumhydroxid, Magnesiumoxid und dergleichen,
und wasserlösliche polymere Verbindungen, wie Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Polyacrylamid und dergleichen. Diese
Agentien werden im allgemeinen in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Wassers, verwendet. Zusammen
mit den oben angegebenen Suspendiermitteln können auch Suspendierhilfsmittel, wie z. B. Metallsalze von Fettsäuren,
wie Calciumstearat, Zinkstearat und dergleichen, Fettsäurebisamide, wie Äthylen-bis-stearoamid und dergleichen,
und oberflächenaktive Mittel, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat
und dergleichen, verwendet werden. Zur Erzielung eines besonders vorteilhaften Suspendiereffektes werden
die Styrolpolymerisatteilchen in einer Menge von etwa 50 bis
etwa 140 Gew.%, bezogen auf das Wasser, verkennet.
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Die erfindungsgemäßen versehäumbaren Styrolpolymerisatteilchen
ergeben beim Erhitzen vorverschäumte Styrolpolymerisatteilchen, die feine Zellen mit einer einheitlichen Größe
aufweisen, im' Vergleich zu unerwünschten vorver schäumt en Styrolpolymerisatteilehen, welche die Schwefel enthaltenden
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) nicht enthalten. Die erfindungsgemäß hergestellten vorverschäumten Styrolpolymerisatteilchen
eignen sich daher insbesondere für die Herstellung von zellförmigen Formkörpern mit einem schönen Aussehen
und zur Erzielung von Abkühlungsperioden, die wesentlich kurzer sind als diejenigen, die nach dem Stand der
Technik zur Herausnahme derselben aus der Form angewendet werden.
Die vorliegende Erfindung kann auch auf verschäumbare Styrolpolymerisatteilchen angewendet werden, die keine bevorzugten
zellförmigen Formkörper bilden, da große Zellen gebildet werden, um ihnen vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen.
Die Erfindung kann auch auf verschäumbare Styrolpolymerisatteilchen angewendet werden, die vorverschäumte
Styrolpolymerisatteilchen mit Zellen mit einem großen Durchmesser bilden, die bei der Veiterbehandlung bevorzugte verschäumbare
Styrolpolymerisatteilchen ergeben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
2200 g Styrolmonomeres, 6 g Benzoylperoxid, 1,2 g t-Butylperbenzoat
und 0,11 g (0,005 Gew.%, bezogen auf die dabei
erhaltenen Styrolpolymerisatteilchen) der in der folgenden Tabelle I angegebenen,Schwefel enthaltenden Verbindung wurden
in einen mit einem mechanischen Rührer ausgestatteten
5>6 1-Autoklaven eingeführt. Zu 4.er obigen Mischung wurden
2200 g reines Wasser, 9,0 g Natriumpyrophosphatdecahydrat
und 0,44 g ITatriumdodecylbenzolsulfonat zugegeben. Die dabei
erhaltene Mischung wurde unter Rühren auf 800C erhitzt und
es wurden 10 g Magnesiumchloridhexahydrat zugegeben. Nach 15-stündigem Reagierenlassen, wobei die Temperatur bei 80°C
gehalten wurde, wurde die Mischung auf 1000C erhitzt und es
wurden 66 g Propan und 200 g Pentan zugegeben. Die Reaktion
wurde weitere 6 Stunden- lang fortgesetzt. Dann wurde der Autoklav auf 30°C abgekühlt und die gebildeten verschäumbaren
Styrolpolymerisatteilchen wurden entwässert und getrocknet.
Nach 1-wöchigem Altern bei 15 C wurden die verschäumbaren
Styrolpolymerisatteilchen nach dem Passieren durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,4-1 bis 2,00 mm (10 bis
14· mesh ASTM) mittels Wasserdampf zu vorverschäumten Styrolpolymerisatteilchen
mit dem 70-fachen des ursprünglichen Volumens verschäumt.
Nach 24-stündigem Altern wurden die vorverschäumten Styrolpolymerisatteilchen
in eine Hohlform einer Größe von 300 mm χ 400 mm χ 100 mm eingeführt und mit Wasserdampf erhitzt unter
Bildung von zellförmigen Formkörpern. Die minimale Verweilzeit, die Verteilung der Zellengröße und die durchschnittliche·
Zellengröße sind in der folgenden Tabelle I angegeben. Darin sind auch die Ergebnisse von auf die gleiche
Weise wie oben beschrieben, jedoch ohne Verwendung einer Schwefel enthaltenden Verbindung hergestellten verschäumbaren
Styrolpolymerisatteilchen im Vergleich zu den erfindungsgemäß erzielten Ergebnissen angegeben.
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Schwefel enthalten- Minimale Zellengroßenvertei- Durcheile
Verbindung der Verweil- lung (mm) schnittliallgemeinen Formel zeit (Se- ehe ZeI-(I)
künden) lengröße (mm)
Kein Zusatz
Dilaurylthiodipropionat
Distearylthiodipropionat
Laurylstearylthiodipropionat
Distearylthiodiisobutyrat
Dimyristylthiodipropionat
420
350
330
340
370
350
0,05 - 0,20 | 0,18 |
0,04 - 0,12 | 0,09 |
0,04 - 0,10 | 0,07 |
0,03 - 0,15 | 0,09 |
0,05 - 0,12 | 0,10 |
0,04 - 0,12 | 0,09 |
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde im wesentlichen wiederholt, wobei diesmal die Menge des Dilaurylthiodipropionats
und die Reaktionszeit bei 800C geändert wurden. Die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
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Sugegebe- Minimale Zellengrößenvertei- Durch- Reaktionsne
Menge Verweil- lung (mm) schnittli-zeit bei
(%) zeit (Se- ehe ZeI- 8O0C
künden) lengröße (Stunden)
(mm.
0,05 | 340 | 0,03 - 0,12 | 0,08 | 48 |
0,025 | 340 | 0,04 - 0,12 | 0,09 | 22 |
0,01 | 350 | 0,04 - 0,12 | 0,09 | 15 |
0,001 | 380 | 0,05 - 0,15 | 0,10 | 15 |
0,0001 | 400 | 0,05 - 0,15 | 0,15 | 15 |
Beispiel 3 |
2000g reines Wasser, 800 g Styrolpolymerisatteilchen, die
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,41 bis 2,00 mm passierten, 9 g Natriumpyrophosphatdecahydrat und 0,48 g
Natriumdodecylbenzolsulfonat wurden in einen mit einen mechanischen Rührer ausgestatteten 5,6 1-Autoklaven eingeführt·
Nach dem Erhitzen auf 85°C wurden 10 g nagnesiumchloridhexahydrat zu der obigen Mischung zugegeben. Dann
wurde eine gemischte Lösung aus 0,22 g Dilaurylthiodipropionat, gelöst in 200 g Styrol und 30 g Toluol, zugegeben. Über
einen Zeitraum von 3 Stunden wurde eine Lösung von 1000 g Styrolmonomerem, 4,8 g Benzoylperoxid und 1,2 g t-Butylperbenzoat
kontinuierlich zugetropft, während die Temperatur bei 850C gehalten wurde. Nach dem Erhitzen der Mischung auf
100°C wurde die Reaktion 6 Stunden lang durchgeführt. Dann wurden 80 g Propan und 140 g Butan unter Druck zugegeben und
die Reaktion wurde weitere 6 Stunden lang fortgesetzt, wobei verschäumbare Styrolpolymerisatteilchen erhalten wurden.
Wenn die dabei erhaltenen verschäumbaren Styrolpolymerisat-
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teilchen zu zellförmigen Formkörp.ern verschäumt wurden, betrug
die minimale Verweilzeit "beim Formen 3^-0 Sekunden, die
Zellengrößenverteilung betrug 0,02 bis 0,10 mm und die durchschnittliche Zellengröße betrug 0,08 mm. Das äußere
Aussehen der dabei erhaltenen zellförmigen Formkörper war sehr schon.
In einem Vergleichsbeispiel wurde das vorstehend beschriebene Verfahren im wesentlichen wiederholt, wobei diesmal das
Dilaurylthiodipropionat weggelassen wurde. In diesem Falle betrug die minimale Verweilzeit 610 Sekunden, die Zellengrößenverteilung
betrug 0,1 bis 0,3 nra und die durchschnittliche Zellengröße betrug 0,22 mm.
2200 g reines Wasser, 2200 g Styrolpolymerisatteilchen, die ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,41 bis 2,00 mm
(10 bis 14 mesh ASTM) passierten, 6 g Magnesiumpyrophosphat,
hergestellt durch doppelte Umsetzung, 0,4g Natriumdodecylbenzolsulfonat
und 0,44 g Distearylthiodipropionat wurden in einen mit einem mechanischen Rührer ausgestatteten 5*6 1-Atitoklaven
eingeführt. Zu dieser Mischung wurden unter Eühren 44 g Propan und 1?6 g Pentan zugegeben und die Temperatur
wurde auf 100°C erhöht und zur Herstellung von verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen wurde 5 Stunden lang
eine Imprägnierung durchgeführt. Wenn die dabei erhaltenen verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen zu zellförmigen
Formkörpern wie in Beispiel 1 angegeben verschäumt wurden, betrug die minimale Verweilzeit beim Formen 310 Sekunden,
die Zellengrößenverteilung der vorverschäumten Polymerisatteilchen
betrug'0,05 bis 0,15 uim und die durchschnittliche
Zellengröße betrug 0,08 mm. Das äußere Aussehen der dabei
609846/ 1 054
erhaltenen zellförmigen Formkörper war sehr schön.
2200 g reines Wasser, 2200 g Styrolpolymerisatteilchen, die ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,59 his 0,4-2 mm
(30 bis 4-0 mesh ASTM) passierten, 7 S Magnesiumoxid und 0,22 g Dilaurylthiodipropionat wurden in einen mit einem mechanischen
Rührer ausgestatteten 5»6 1-Autoklaven eingeführt. Zu
dieser Mischung wurden unter Rühren 4Λ g Propan und I76 g
Pentan zugegeben und die Temperatur wurde auf 1100C erhöht,
dann wurde 1,5 Stunden lang eine Imprägnierung durchgeführt. Nach dem Abkühlen auf 30°C wurden verschäumbare Styrolpolymerisatt
eilchen erhalten. Die verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen wurden durch Erhitzen mit Wasserdampf auf das
12-fache ihres Volumens vorverschäumt. Nach dem Trocknen und
Altern wurden die vorverschäumten Styrolpolymerisatteilchen in den Hohlraum einer Schale einer Dicke von 2,0 mm eingeführt
und mit Wasserdampf erhitzt unter Bildung eines verschäumten zellförmigen Pormkörpers mit der Form einer Schale.
Das äußere Aussehen der Schale war sehr schön und sie wies eine einheitliche und sehr feine Zellengröße auf. Wenn die
Schale bedruckt wurde, war der Aufdruck sehr scharf und fein, so daß die erfindungsgemäßen verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen
wertvolle zellförmige Formkörper mit einem verbesserten Gebrauchswert ergaben.
Wenn die verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen auf das 70-fache ihres ursprünglichen Volumens verschäumt wurden,
betrug die Zellengrößenverteilung 0,04· bis 0,12 mm und die
durchschnittliche Zellengröße betrug 0,09 mm.
609846/1054
Claims (8)
- Fat ent ansprächei. YerscMrambare Styrolpolymerisatteilclienmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie "bestellt aus Styrolpolymerisatteilchen, die ein treibmittel, das verflüchtigt werden kann und die Styrolpolymerisatteilchen nicht löst oder sie nur schwach zum Aufquellen "bringen kann, in einer Menge von 1 "bis 20 Gew.%f "bezogen auf das Gewicht der Styrolpolytnerisatteilchen, sowie eine Schwefel enthaltende Verbindung der allgemeinen Formelworin "bedeuten:R/f und R2, die gleich oder voneinander verschieden sein f können, höhere Alkylgruppen mit 12 bis 18 Koh lenstoffatomen undund R^, die gleich oder voneinander verschieden sein können, niedere Alkylengruppen mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen,in einer Menge von 0,001 bis 0,05 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Styrolpolymerisatteilchen, enthalten.
- 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Styrolpolymerisatteilchen um Polymerisatteilchen handelt, die durch Polymerisieren eines aromati schen Vinylmonomeren aus der Gruppe Styrol, Vinyltoluol, Isopropylstyrol, 'X -Methylstyrol, Kernmethylstyrol, Chlorstyrol und t-Butylstyrol hergestellt worden sind.
- 3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß esB09846/ 1054sieb, "bei den Styrolpolymerisatteilchen um Mischpolymerisatteilchen handelt, die durch Mischpolymerisieren eines Styrolmonomeren mit damit mischpolymerisierbaren Monomeren aus der Gruppe 1»3-Butadien, Butylacrylat, Äthylacrylat» 2-Äthylhexylacrylät, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Acrylnitril, Vinylacetat, oL-Methyläthylen, Divinylbenzol, Dimethylmaleat und Biäthylmaleat hergestellt worden sind, in denen das Styrolmonomere in einer Menge von mindestens 50 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats, vorliegt.
- 4-. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Treibmittel um ein solches aus der Gruppe Propan, Butan, Isobutan, Pentan, Neopentan, Isopentan, Hexan, Butadien, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Methylchlorid, Dichlorfluormethan, Chlortrifluormethan, Dichlordifluormethan, Chlordifluormethan und Trichlorfluormethan handelt.
- 5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schwefel enthaltenden Verbindung um eine solche aus der Gruppe Distearylthiodipropionat, Dilaurylthiodipropionat, Ditridecylthiodipropionat, Laurylstearylthiodipropionat und Distearylthiodiisobutylat handelt.
- 6. Verfahren zur Herstellung der verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchenmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Styrolpolynierisatteilchen in einem wässrigen Suspensionsmedium suspendiert, dem Suspensionsmedium eine Schwefel enthaltende Verbindung zugibt, die Temperatur des Suspensionsmediums unter Eühren in Gegenwart eines Treibmittels erhöht unter Bildung von verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen und609846/1054das Medium abkühlt und die dabei erhaltenen verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen abtrennt.
- 7. Verfahren zur Herstellung der verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchenmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß man ein ein Suspendiermittel enthaltendes wässriges Suspensionsmedium herstellt, eine eine Schwefel enthaltende Verbindung und einen Polymerisationskatalysator, gelöst in einem organischen Lösungsmittel aus der Gruppe Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Styrol, enthaltende Lösung herstellt, die zuletzt genannte Lösung dem obengenannten wässrigen Suspensionsmedium zugibt, das wässrige Suspensionsmedium in Gegenwart eines Treibmittels erhitzt, um das Honomere zu polymerisieren, und das Medium auf eine Temperatur unterhalb etwa 40°C abkühlt und die dabei erhaltenen verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen abtrennt.
- 8. Verfahren zur Herstellung der verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchenmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß man ein ein Suspendiermedium enthaltendes wässriges Suspensionsmedium herstellt, dem Suspensionsmedium eine Lösung eines Polymerisationskatalysators, gelöst in dem Styrolmonomeren, zugibt, das Suspensionsmedium auf eine Temperatur oberhalb der Zersetzungstemperatur des Katalysators erhitzt, um das Monomere zu polymerisieren, vor Beendigung der Polymerisation eine Schwefel enthaltende Verbindung und ein Treibmittel dem Suspensionsmedium zugibt und die Polymerisation fortsetzt und anschließend das Suspensionsmedium abkühlt und die dabei erhaltenen verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen abtrennt.ORIGINAL INSPECTED609846/1054
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