DE2525173A1 - Zusammensetzung aus verschaeumbaren, aethylenisch ungesaettigten polymerisatteilchen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Zusammensetzung aus verschaeumbaren, aethylenisch ungesaettigten polymerisatteilchen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
49 902 - Dr.T
Anmelder: SEKISUI KASEIHM KOGYO KABUSHIKI KAISHA No. 25, Minami-Kyobatecho 1-chome, ITara-Shi, Japan
Zusammensetzung aus Verschaumbaren, äthylenisch ungesättigten
Polymerisatteilchen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen aus verschäumbaren,
äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Im allgemeinen werden verschäumbare, äthylenisch ungesättigte
Polymerisatteilchen nach den folgenden Verfahren hergestellt:
1.) Styrolpolymerisatteilchen werden in einem Suspensionsmedium
durch Zugabe eines flüchtigen aliphatischen Kohlenwasserstoffs, welcher die Styrolpolymerisatteilchen nicht löst oder
nur schwach zum Aufquellen bringt, wie z.B. mit Kohlenwasserstoffen, wie n-Pentan, η-Hexan und n-Heptan, imprägniert.
2.) Styrolpolymerisatteilchen werden zu einer wäßrigen Suspension zugegeben, mit einer geringen Menge eines Lösungsmittels,
welches die Styrolpolymerisatteilchen löst, wie z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Tetrachlorkohlenstoff und Tetrachlorethylen,
emulgiert. Die Polymerisatteilchen werden durch Zugabe
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eines Treibmittels, das unter Normalbedingungen, beispielsweise
bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck, in gasförmiger
Form vorliegt, wie z.B. Propan, Butan, Vinylchlorid und Isobutan, imprägniert.
3.) Methacrylsäureestermischpolymerisatteilchen, die zu 99,5
bis 95 Gew.-% aus Methacrylsäureester und zu 0,5 bis
5 Gew.-% aus a-Methylstyrol bestehen, werden durch Zugabe
eines Treibmittels, wie η-Butan, n-Heptan, Cyclopentan und
Cyclohexan, bei einer Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes der Polymerisatteilchen und in Gegenwart einer geringen
Menge eines Lösungsmittels, wie z.B. von halogenierten
Kohlenwasserstoffen, wie Methylenchlorid, 1,2-Dichlorpropan
und Trichloräthylen, imprägniert.
4,) Äthylenpolymerisatteilchen und eine ein Vernetzungsmittel
aus der Gruppe Dicumylperoxid, 2,5-Diniethyl-2,5-di-(tbutylperoxy)hexen-3,
t-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid und t-Butylperoxyisopropylcarbonat enthaltende Lösung, hergestellt
in einem Lösungsmittel, das die Polymerisatteilchen lösen kann, wie Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, Benzol,
Toluol und Xylol, werden miteinander gemischt unter Bildung eines Suspensionsmediums und die Polymerisatteilchen werden
vernetzt und mit einem Treibmittel, wie η-Butan, n-Pentan, η-Hexan und Cyclohexan, imprägniert. Die Vernetzung und Imprägnierung
werden gleichzeitig bei der Zersetzungstemperatur des Vernetzungsmittels durchgeführt.
Als Materialien für die zellulären Formkörper, wie z.B. Schalen, Verpackungsmaterialien, Isolierverkleidungen für Kühlschränke
und Bauteile und dgl., werden verschäumbare, äthylenisch
ungesättigte Polymerisatteilchen, die nach den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden, verwendet.
Das Verfahren zur Herstellung von zellulären Formkörpern aus
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verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen ist "bekannt. Diese Polymerisatteilchen werden vorher unter
Erwärmen verschäumt zur Herstellung von vorverschäumten Polymerisatteilchen und die dabei erhaltenen vorverschäumten Polymerisatteilchen
werden dann in den Hohlraum einer Form mit einer Vielzahl von Perforationen in ihren V/änden eingeführt,
wobei die Form des Formhohlraumes die Form der dabei erhaltenen Formkörper bestimmt. Diese vorverschäumten Polymerisatteilchen
werden dann mittels geeigneter Heizmedien, z.B. durch Wasserdampf,
durch die Perforationen auf eine Temperatur oberhalb ihres Erweichungspunktes erhitzt, um die Polymerisatteilchen
verschäumen und zusammensintern zu lassen unter Bildung von
zellulären Formkörpern und nach dem Abkühlen der zellulären Formkörper werden sie aus dem Formhohlraum entfernt.
Die Oberflächen der verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten
Polymerisatteilchen unterliegen bei ihrer Herstellung einigen Beschränkungen. Das heißt, beim Imprägnieren der Polymerisatteilchen
mit einem Treibmittel, z.B. einem flüchtigen Kohlenwasserstoff und insbesondere einem solchen mit einer hohen
Affinität gegenüber den äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen,
wie n-Pentan und η-Hexan, werden die Oberflächen der Teilchen weich und als Folge davon nimmt die V/ärmebeständigkeit
der Teilchen ab. Die Polymerisatteilchen haben die Neigung, sich zu agglomerieren oder zusammenzuklumpen, wobei
unter der Bezeichnung "Agglomerieren" das Zusammenkleben von einigen wenigen Teilchen und unter der Bezeichnung "Zusammenklumpen"
eine Ansammlung von agglomerierten Teilchen zu verstehen ist, wenn eine geringe Menge eines Lösungsmittels in
den verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen verwendet wird, um die Dauer der Vorverschäumung abzukürzen»
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Oberflächen der Polymerisatteilchen unter der Einwirkung des Lösungsmittels
sehr weich werden und deshalb die Pol:7merisatteilchen
die Neigung haben, während der Vorverschäumungsstufe der Teilchen, wobei die Temperatur auf einen Wert oberhalb des
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Erweichungspunktes der Polymerisatteilchen erhöht wird, sich zu agglomerieren,,
Die vorverschäumten Polymerisatteilchen werden im allgemeinen durch eine Rohrleitung in einen Vorratsbehälter überführt,
um dort getrocknet und gelagert zu werden, und dann werden sie durch Rohrleitungen in den Hohlraum einer Form eingeführt.
Anschließend werden die vorverschäumten Polymerisatteilchen durch Formdüsen, die mit den Rohrleitungen in Verbindung
stehen, in den Hohlraum der Form eingeführt. Wenn die vorverschäumten Polymerisatteilchen agglomerierte Teilchen oder Klumpen
enthalten, verstopfen die Teilchen die Rohrleitungen und/oder Düsen und infolgedessen können die vorverschäumten Polymerisatteilchen
nicht glatt eingeführt (transportiert) werden. Außerdem kann die Beschickung des Formhohlraumes mit den vorverschäumten
Polymerisatteilchen nicht auf wirksame V/eise durchgeführt werden, wenn die Rohrleitungen und/oder Düsen sich
zusetzen oder verstopfen.
Aus den vorstehend angegebenen Gründen werden verschäumbare,
äthylenisch ungesättigte Polymerisatteilchen benötigt, die während der Vorverschäumungsstufe sich nicht agglomerieren
oder Klumpen bilden. Es ist bekannt, zur Herstellung von verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen,
die während der Vorverschäumungsstufe sich nicht agglomerieren oder Klumpen bilden, die Oberflächen von äthylenisch
ungesättigten Polymerisatteilchen oder von verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen
mit einer geringen Menge Talkpulver, Wachs, einer Schwermetallseife, wie Zinkstearat und Siliconöl; eines amorphen, hjrdratisierten,
Calciumsiliciumaluminats, wie in der US-Patentschrift 3 444 104 angegeben; und eines flüssigen Siloxanpolymerisats,
wie in der US-Patentschrift 3 086 885 angegeben, zu überziehen. Es ist auch bekannt, die Polymerisatteilchen mit einer
geringen Menge Kaolinton., mit einer geringen Menge einer zwei spezielle Typen von oberflächenaktiven Amiden, nämlich
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(1) eine kationische., normalerweise feste höhere Fettsäure
ami do- oder Harzsäureamido-propyl-hydroxyalkyl-quaternäre
Stickstoffverbindung und (2) ein nicht-ionisches, normalerweise festes, polyäthoxyliertes Fettsäureamid, enthaltenden
Mischung zu überziehen, wie in der US-Patentschrift 3 301 812 angegeben. Verschäumbare, äthylenisch ungesättigte
Polymerisatteilchen, die mit den vorstehend angegebenen überzugsnitteln
behandelt v/erden, können die Agglomeration oder Verklumpung der Polymerisatteilchen in der Vorverschaumungsstufe
verhindern. Es ist jedoch schwierig, aus den vorstehend angegebenen überzogenen Polymerisatteilchen gute zelluläre
Formkörper herzustellen, wenn man diese in den Formhohlraum einführt und anschließend auf eine Temperatur oberhalb des
Erweichungspunktes der Polymerisatteilchen erhitzt. Diese
Schwierigkeiten sind darauf zurückzuführen, daß die Schmelzbarkeit
der vorverschäumten Polymerisatteilchen unter dem
Einfluß des Überzugsmittels, das in erster Linie die Agglomeration oder Verklumpung der Polymerisatteilchen verhindern
soll, wesentlich vermindert wird* Unter diesen Umständen werden verschäumbare, äthylenisch ungesättigte Polvmerisatteilchen
benötigt, die sowohl die Eigenschaft haben, während der Vorverschaumungsstufe nicht zu agglomerieren und keine
Klumpen zu bilden, als auch eine gute Schmelzbarkeit während
der Verformungsstufe aufweisen.
In dem Bestreben, die unerwünschten Effekte der vorstehend beschriebenen Polymerisatteilchen zu verbessern, wurde nun
gefunden, daß verbesserte Zusammensetzungen aus verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen, die während der
Vorverschaumungsstufe nicht agglomerieren und keine Klumpen
bilden, jedoch während der Verformungsstufe leicht schmelzen,
dadurch erhalten werden können, daß man die Oberflächen der verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen
mit einer Schicht aus einer Verbindung überzieht, die aus Calciumcarbonatteilchen mit chemisch daran gebundenen oxYganischen
Verbindungen besteht.
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Gegenstand der Erfindung sind Zusammensetzungen aus verschäumbaren,
äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen, die aus äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen bestehen,
die ein Treibmittel enthalten, das aus einem Kohlenwasserstoff besteht, der bei Normalbedingungen gasförmig oder
flüssig ist und die Polymerisatteilchen nicht löst oder sie nur schwach zum Quellen bringt und auch einen Siedepunkt aufweist,
der unterhalb des Erweichungspunktes der Polymerisatteilchen liegt. Die Oberflächen der Polymerisatteilchen sind
mit einer Schicht aus Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße von 0,02 bis 0,2 Mikron überzogen und die Oberflächen
der Calciumcarbonatteilchen weisen chemisch daran gebundene
organische Verbindungen auf.
Die erfindungsgemäßen, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen
können beispielsweise aus den folgenden Polymerisaten bestehen: Styrol- oder Methacrylsäureesterpolymerisaten, hergestellt
aus Vinylmonomeren, wie Styrol, Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat und dgl.; Styrο!mischpolymerisaten,die mehr als
50 Gew.-% Styrol und ein mit Styrol mischpolymerisisrbares
Monomeres, wie Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat,
Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Acrylnitril, α-Methylstyrol
und Vinylbenzol enthalten; Methylmethacrylatmischpolymerisaten,die mehr als 50 Gew.-% Methylmethacrylat und mit
Methylmethacrylat mischpolymerisierbare Monomere, wie Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Butjrlacrylat,
2-Äthylhexylacrylat, Äthylacrylat, Vinylacetat, 1,3-Butadien,
Styrol, α-Methylstyrol und Acrylnitril enthalten;
Äthylmethacrylatmischpolymerisaten, die mehr als 50 Gew.-%
Äthylmethacrylat und ein mit Äthylmethacrylat mischpolymerisierbares Monomeres, wie Methylmethacrylat, Butylmethacrylat,
2-Äthylhexylmethacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Äthylacrylat, Vinylacetat, 1,3-Butadien, Styrol, α-Methylstyrol
und Acrylnitril enthalten. Außerdem fallen auch vernetzte Ithylenpolymerisatteilchen und Äthylenpolymerisatteilchen,
die ein ein-polymerisiertes Styrolmonomeres enthalten,
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ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Erfindung„ Die
Athylenpolymerisatteilchen werden mit dem Styrο!monomeren
imprägniert und anschließend in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators
gleichmäßig darin polymerisierto Die Form
der Polymerisatteilchen kann zylindrisch oder kugelförmig sein und die Teilchengröße kann 0,2 bis 3>0 m im DnPChTj103Se1.
und 2 bis 7 mm im Durchmesser im Falle von Athylenpolymerisatteilchen
betragen·
Die erfindungsgemäfien verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten
Polymerisatteilchen bestehen aus den vorstehend erwähnten
äthylenisch ungesättigten Polymerisaten und sie können nach dem in der US-Patentschrift 2 950 261, 2 983 692 oder 2 893
beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Diese Teilchen können auch hergestellt werden durch Imprägnieren der nach dem
vorstehend angegebenen Verfahren hergestellten Polyrcerisatteilchen
mit 2 bis 15 Gew.-% eines Kohlenwasserstoff-Treibmittels,
das bei Normalbedingungen im gasförmigen oder flüssigen Zustand vorliegt, die Polymerisatteilchen nicht löst oder nur
schwach zum Quellen bringt und einen Siedepunkt aufweist, der unterhalb des Erweichungspunktes der Polymerisatteilchen liegt.
Zu solchen Kohlenwasserstoffen gehören aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Propan, η-Butan, Isobutan, n-Pentan, Neopentan
und Isopentan; cyclische aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclopentan und Cyclohexanesowie halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlorfluormethan, Ghlortrifluormethan, Dichlorfluormethan,
Chlordifluormethan, Trichlorfluormethan,
Methylchlorid und Äthylchlorid„
Erfindungsgemäß werden die Oberflächen der verschäumbaren,
äthylenisch ungesättigten Polymeris-vtteilchen mit Calciumcarbonat
überzogen (beschichtet), das seinerseits an seinen Oberflächen eine organische Verbindung chemisch gebunden
enthält. Dadurch entsteht eine Zusammensetzung aus verschäunbaren,
äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen.
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Zu. organischen Verbindungen, die an die Oberflächen des
Calciumcarbonate gebunden sind, gehören gesättigte oder ungesättigte höhere Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, PaI-mitinsäure,
Stearinsäure, Palmitoleinsäure, Ölsäure, Linolsäure,
Linolensäure und dgl.; Harzsäure und Ligninsulfonsäure. Die erfindungsgemäß verwendbare Harzsäure ist die
Hauptkomponente von Rosin(Collophonium). Im allgemeinen besteht Rosin aus einer größeren Menge, beispielsweise 80
bis 97 %» Harzsäure und einer kleineren Menge, beispielsweise
20 bis 3 % nicht-sauren Komponenten. Die Harzsäure (Resinosäure) enthält cyclische aliphatische Säuren und
aromatische Säuren, insbesondere Diterpensäure (Ο^ςΗρςΟΟΟΙΐ) *
als Hauptkomponente, Diterpensäure ist eine Monocarbonsäure eines alkylierten Hydrophenanthrenkerns mit zwei Doppelbindungen
und besteht aus dem Abietinsäure- und Pimarsäuretyp. Selbstverständlich kann jedoch die Zusammensetzung der Harzsäure
je nach Typ und Ursprung der Harzsäure variieren. Ein Beispiel
für die Zusammensetzung eines Harzsäuretyps ist das folgende:
Abietinsäure | 30 - 40 % |
Neoabietinsäure | 10 - 20 % |
Dihydroabietinsäure | 14 % |
Tetrahydroabietinsäure | 14 % |
d-Pimarsäure | 8 % |
Iso-d-pimars äure | 5 % |
Dehydroabietinsäure | 5 % |
Lävopimarsäure | 0,1 % |
Es wird angenommen, daß es sich bei dem erfindungsremäß verwendeten
Calciumcarbonat, an dessen Oberfläche eine organische Verbindung chemisch gebunden ist, um ein solches handelt, bei
dem die organische Verbindung nicht physikalisch, sondern chemisch mit der Oberfläche des Calciumcarbonatkörnchens verbunden
ist, wie im "Journal of the Society of Rubber Industry",
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Japan (Nippon Gomn-Kyokei-Shi), publiziert von der Society of Rubber Industry, Japan (Nippon Gomu-Kyokai), Band 34-,
Seiten 928 bis 940, 1961, und ibid., Band 36, Seiten 295 bis
303, 1963» vorgeschlagen v/irde Der genaue Mechanismus ist
jedoch nicht bekannt» Die an die Oberfläche des Galciumcarbonatkörnchens
chemisch gebundene organische Verbindung wird durch ein organisches Lösungsmittel, wie Benzol und Toluol, nicht
abgetrennt»
Das Verfahren zum chemischen Binden der oben genannten organischen
Verbindungen an die Oberfläche des Calciumcarbonate kann
entsprechend dem in dem oben angegebenen "Journal of the Society of Rubber Industry, Japan" und in ibid., Band 34-,
Seiten 89 bis 91 (1961), beschriebenen Verfahren durchgeführt werden*
Dieses Verfahren umfaßt im allgemeinen die folgenden Stufen:
A) Einführung von Kohlendioxidgas in eine Calciumhydroxid und eine geringe Menge einer organischen Verbindung oder
ihres Alkalimetallsalzes mit einer reaktionsfähigen Gruppe, beispielsweise -COOH oder -SO^H, enthaltende Suspension und
anschließende Gewinnung des Calciumcarbonats mit der an seiner Oberfläche chemisch gebundenen organischen Verbindung;
B) Zugabe einer geringen Menge eines Alkalimetallsalzes einer organischen Verbindung mit einer reaktionsfähigen Gruppe,
beispielsweise -COOH oder -SO^H, zu einem Calciumcarbonat enthaltenden
Suspensionsmedium, wobei das Calciumcarbonat hergestellt
wird durch Einführen von Kohlendioxid in ein Calciumhydroxid-Suspensionsmediums,
und Gewinnung des Calciumcarbonats mit der an seiner Oberfläche chemisch gebundenen organischen
Verbindung·
Das Calciumcarbonat mit der an seiner Oberfläche chemisch gebundenen
organischen Verbindung kann auch durch Zugabe von
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Natriumcarbonat anstelle der Einleitung von Kohlendioxid in dem oben angegebenen Verfahren (A) oder (B) in Gegenwart
der organischen Verbindung hergestellt werden·
Abgesehen von den oben angegebenen Verfahren (A) und (B) ist ein Calciumcarbonat, dessen Oberfläche mit einer organischen
Verbindung beschichtet ist, das durch Mischen einer geringen Menge einer organischen Verbindung mit fein pulverisiertem
Calciumcarbonat hergestellt worden ist, erfindungsgemäß nicht geeignet, da die organische Verbindung nicht mit
der Oberfläche des Calciumcarbonats chemisch verbunden werden
kann und die dabei erhaltene Verbindung die Agglomeration nicht verhindert.
Ein Calciumcarbonat mit einer an seiner Oberfläche chemisch gebundenen organischen Verbindung kann erfindungsgemäß nach
den folgenden Verfahren hergestellt werden: Umsetzung von 1 bis 9 Gewichtsteilen einer organischen Verbindung
oder ihres Natriumsalzes mit 100 Gew.-Teilen Calciumhydroxid
und anschließende Einleitung von Kohlendioxid; Einleitung von Kohlendioxid in Calciumhydroxid unter Bildung von
Calciumcarbonat und anschließende Zugabe eines Natriumsalzes einer organischen Verbindung. Das erfindungsgemäß verwendete
Calciumcarbonat weist vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,02 bis 0,2 Mikron auf und die Oberflachen der Calciumcarbonatteilchen
weisen vorzugsweise eine chemisch daran gebundene organische Verbindung auf0
Die Größe der erfindungsgemäß verwendeten Calciumcarbonatteilchen
ist sehr wesentlich bei der Herstellung von verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Teilchen. Die Größe
der oben angegebenen Calciumcarbonatteilchen ist vorzugsweise so gering wie möglich. Wenn beispielsweise das Calciumcarbonat
eine Teilchengröße von mehr als 1 Mikron auf v/eist, kann die Agglomeration oder Verklumpung der Polymerisatteilchen nicht
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verhindert werden» Andererseits ist es schwierig, im Handel ein Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße von
weniger als 0,01 Mikron zu erhalten. Aus den vorstehend angegebenen Gründen liegt zur Verhinderung der Agglomeration
oder Verklumpung in der Vorverschäumungsstufe und um die Schmelzeigenschaften der Polymerisatteilchen während der
Verformungsstufe dennoch nicht zu stören die Teilchengröße
des Calciumcarbonats vorzugsweise innerhalb des Bereiches
von 0,02 bis 0,2 Mikron0
Die Menge der an die Oberfläche des Calciumcarbonats chemisch gebundenen organischen Verbindung beträgt 0,5 bis 6, vorzugsweise
1 bis 5 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile Calciumcarbonat.
Bei dem Calciumcarbonat, an dessen Oberfläche eine organische
Verbindung chemisch gebunden sein kann, handelt es sich um ein Kompelxsalz von Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat,
an dessen Oberfläche die organische Verbindung chemisch gebunden sein kann.
Die verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen werden in einer Menge von 0,005 bis 0,3 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile der Polymerisatteilchen mit dem erfindungsgemäß verwendeten überzogenen Calciumcarbonat beschichtet.
Das überzogene Calciumcarbonat kann leicht und gleichmäßig in Form eines Überzugs auf die Oberflächen der Polymerisatteilchen
aufgebracht werden, beispielsweise durch Mischen der Polymerisatteilchen und des überzogenen Calciumcarbonats in
einem Trommelmischer, einem Bandmischer und dgl. Beim Beschichten der Tgilchen mit weniger als 0,005 Gew.-% des
überzogenen Calciumcarbonats tritt während der Vorverschäumungsstufe eine Agglomeration der Polymerisatteilchen auf
Und- dies ist daher unzweckmäßig, und im Falle der Beschichtung der Teilchen mit mehr als 0,3 Gew.-% wird die Agglomeration
der Polymerisatteilchen praktisch ausgeschaltet, dies ist jedoch nicht bevorzugt, weil solchen Mengen die Schmelzbarkeit
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der verschäumten Polymerisatteilchen während der Verformungsstufe
stören. Verschäumbare, äthylenisch ungesättigte Polymerisatteilchen mit besonders vorteilhaften Eigenschaften
werden dadurch erhalten, daß man die Polymerisatteilchen mit 0,01 bis 0,1 Gew.-% überzogenem Calciumcarbonat beschichtet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen aus verschäumbaren,
äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen, in denen die Oberflächen der Polymerisatteilchen mit einer Schicht aus
einer Verbindung überzogen sind, die aus feinpulverisiertem Calciumcarbonat besteht, an dessen Oberfläche eine organische
Verbindung, wie z.B. höhere Fettsäuren, wie Palmitinsäure und Stearinsäure, z.B. eine Harzsäure, enthaltend oder bestehend
aus Abietinsäure und Lävopimarsäure, oder ein Alkalimetallsalz der oben erwähnten Säuren oder ein Alkalimetallsalz von
Ligninsulfonsäure, wie Natriumligninsulfonat, chemisch gebunden
ist, verhindern die Agglomeration oder Verklumpung der Polymerisatteilchen während der Vorverschäumungsstufe
und außerdem liefern sie gleichmäßig vorverschäumte Polymerisatteilchen mit einer geringen Dichte» Die erfindungsgemäße
Zusammensetzung ist freifließend und verstopft nicht die Rohrleitungen und/oder Düsai,wenn sie durch solche Einrichtungen
transportiert wird, und kann zu verschäumten, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen mit einer geringen Dichte,
die in der erwünschten nicht-agglomerierten oder nicht-verklumpten
Form vorliegen, verformt werden, da die Zusammensetzung ohne Verstopfung bzw. Stockung glatt in den Hohlraum
einer Form eingeführt werden kann. Die erfindungsgemäßen "beschichteten Polymerisatteilchen lassen sich gut verschäumen
und sintern(schmelzen) während des Verfahrens zur Herstellung von zellulären Formkörpern durch Erhitzen, Aufquellenlassen
und Schmelzen der vorverschäumten Polymerisatteilchen in einem Formhohlraum leicht zusammen. Wie oben angegeben,
führen die erfindungsgemiißen Zusammensetzungen zu vielen vorteilhaten
Ergebnissen, die auch kommerziell vorteilhaft sind.
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Der dabei erhaltene zelluläre Formkörper wird durch einen
Biegedruck zerbrochen, danach wird der Grad der Schmelzbar ke it des Formkörpers festgestellt und an dem Bruchquerschnitt
gemessen. Eine Schmelzbarkeit (Sinterbarkeit) von
100 % besagt beispielsweise, daß in dem Bruchquerschnitt keine Oberflächen von verschäumten Teilchen vorhanden sind.
Für die praktische Verwendung ist es zweckmäßig, wenn die Schmelzbarkeit mehr als 70 %, vorzugsweise mehr als 80 % und
insbesondere mehr als 90 % beträgt. Das heißt, der Grad der
Schmelzbarkeit hängt davon ab, ob die Oberflächen der verschäumten Teilchen an dem Bruchquerschnitt freiliegen oder nicht.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Beispiel 1
a) 1000 ml Wasser und 100 g Calciumhydroxid wurden in ein mit
einem Rührer ausgestattetes 2 1-Reaktionsgefäß eingeführt
und dann wurden 3 g des Natriumsalzes einer Harzsäure, die als Hauptkomponente Abietinsäure enthielt, der Mischung unter
Rühren zugesetzt und das Rührenwurde 30 Minuten lang fortgesetzt.
Während die gebildete Suspension bei 5 his 6°C gehalten
wurde, wurde in die Suspension Kohlendio:ridgas mit einer Geschwindigkeit
von 8 1 pro Minute eingeleitet, bis der pH-Wert der Suspensionslösung 7 betrug. Die Suspension wurde filtriert
und bei Raumtemperatur getrocknet. Dabei wurde ein Calciumcarbonat mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,04-bis
0,15 Mikron erhalten, an dessen Oberfläche die Harzsäure chemisch gebunden war.
t>) 0*6 g des in der obigen Stufe (a) hergestellten Calcium-
carbonats, an dessen Oberfläche die Harzsäure chemisch gebunden war, wurden zu 1000 g verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen
mit einem Durchmesser von 0,6 bis 1,2 mm, die 6,5 Gew.-% n-Pentan als Treibmittel enthielten, zugegeben. Die
Ausgp.ngsmaterialien wurden in einem Bandmischer gründlich
durchgemischt. Dabei wurden verschäumbare Styrolpolymerisat-
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teilchen erhalten, die mit dem oben angegebenen überzogenen
Calciumcarbonat beschichtet waren·
Die erhaltene verschäumbare Styrolpolymerisatteilchen-Zusammensetzung
wurde in einer mit einem Flügelrührer ausgestatteten Vorverschäumungsvorrichtung vom Chargen-Typ gleichmäßig auf
99 bis 1010C erhitzt, wobei das Erhitzen mittels eines unter
Rühren eingeleiteten Wasserdampfstromes von Atmosphärendruck durchgeführt wurde unter Bildung von vorverschäumten Polymerisatteilchen
mit einer Dichte von 0,0154·· Beim Passieren der
vorverschäumten Polymerisatteilchen durch ein Sieb mit einer
Sieböffnung von 5,6 mm (3 1/2 mesh ASTM) wurden keine agglomerierten und verklumpten vorverschäumten Teilchen beobachtet.
Die in der obigen Stufe hergestellten vorverschäxnnten Polymerisatteilchen
wurden 12 Stunden lang bei Raumtemperatur gealtert bzw. gelagert und dann in den zylindrischen Hohlraum einer Form
mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Höhe von 14-0 mm eingeführt. Der Formhohlraum wurde dann durch Wasserdampf unter
einem Druck von 0,8 kg/cm (Instrumentendruck) 50 Sekunden lang
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der zelluläre Formkörper aus dem Hohlraum der Form herausgenommen. Dabei wurde festgestellt,
daß der zelluläre Formkörper von guter Qualität war und daß die Teilchen fest zusammengeschmolzen waren. Der Grad der
Schmelzbarkeit (Sinterbarkeit) betrug etwa 80 %.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden verschäumbare Styrolpolymerxsatteilchen, die n-Pentan enthielten und
nicht mit einem Überzugsmittel beschichtet waren, vorverschäumt. Alle Polymerisatteilchen bildeten Klumpen, so daß
das-Rühren nicht fortgesetzt werden konnte.
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1000 g verschäumbare Styrolpolymerisatteilchen, die, wie in
Beispiel 1 angegeben, n-Pentan enthielten, wurden in ein mit einem Rührer ausgestattetes Gefäß eingeführt und zur
Herstellung einer Aufschlämmung wurden 200 g V/asser zugegeben.
Zu dieser Aufschlämmung wurden 0,4- g einer 10 %igen
wäßrigen Lösung des Natriumsalzes einer Harnsäure, die
Abietinsäure als Hauptkomponente enthielt, unter Rühren zugegeben und die Polymerisatteilchen wurden nach 5-minütigem
Rühren gleichmäßig beschichtet. Dann wurden 0,14- g einer
10 %igen wäßrigen Calciumchloridlösung zugegeben und mit den
Oberflächen der Polymerisatteilchen zur Reaktion gebracht unter Bildung eines Calciumsalzes der Harzsäure. Auf diese
Weise wurden verschäumbare Styrolpolymerisatteilchen erhalten, die mit der Harzsäure überzogen waren.
Durch Verschäumen in der in Beispiel 1 verwendeten Vorverschäumungsvorrichtung
wurden vorverschäumte Polymerisatteilchen mit einer Dichte von 0,0154- erhalten, die keine agglomerierten
Teilchen aufwiesen. Aus diesen vorverschäumten Polymerisatteilchen wurden in dem Hohlraum der in Beispiel 1
angegebenen Form zelluläre Formkörper hergestellt. Der Grad der Schmelzbarkeit (Sinterbarkeit) betrug etwa 60 % und es
wurde festgestellt, daß der zelluläre Formkörper für die prkatische Verwendung nicht geeignet war, weil die Schmelzbarkeit
der Polymerisatteilchen gestört war.
a) Das Verfahren des Beispiels 1 (a) wurde im wesentlichen wiederholt, wobei diesmal jedoch anstelle des Natriumsalzes
der Abietinsäure als Hauptkomponente enthaltenden Harzsäure die folgenden Verbindungen verwendet wurden:
£09810/1007
Organische Verbindung verwendete Menge durchschnittliche
pro 100 g CaI- Teilchengröße
. ciumhydroxid
a-1 ITatriumstearat 2g 0,06 - 0,15yU
a-2 Natriumligninsul-
fonat ' 5 g 0,04- - 0,10U
b) 1000 g von verschäuiubaren Styrolpolyraerisatteilchen
mit einer Teilchengröße von 0,6 bis 1,2 mm im Durchmesser, die 6 Gew.-% η-Butan und 1,5 Gew.-% Toluol, bezogen auf
die Polymerisätteilchen, als Lösungsmittel enthielten, vrarden
auf die gleiche "/eise wie in Beispiel 1 angegeben mit ,je··-eils
3 g des in dem obigen Abschnitt (a) überzogenen Calciumcarbonate beschichtet. Die Vorversc.häuraung und die Verformung
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. · Bei der Vorverscbäumung traten keine agglomerierten Teilchen
auf und der Grad der Schmelzbarkeit (Sinterbarkeit) betrug fast 100 %. Die dabei erhaltenen zellulären Formkörper waren
für die praktische Verwendung ausgezeichnet geeignet.
1000 g verschäumbare Methylmethacrylat/Butylmethacrylat/a-Metbylstyrol-Mischpoljrmerisat-Teilchen
mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,0 mm, die 3 Gew.-% η-Butan und 4 Ge·.·.'.-% n-Pentan
enthielten, wiurden mit 0,8 g Calciumcarbonat, an
dessen Oberflächen Natriumstearat chemisch gebunden war und
das nach dem in dem obigen Beispiel 2 (a) angegebenen Verfahren hergestellt worden war, beschichtet, wobei auf die
in Beispiel 1 angegebene Weise ein überzogenes Polymerisat erhalten wurde.
Die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 angegeben hergestellten
vorverschäumten Polymerisatteilchen mit einer
Dichte von 0,0180 enthielten keine agglomerierten Polvmerisatteiichen
und der Grad der Schmelzbarkeit der 'auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 daraus hergestellten zellulären
609810/1.0 07
BADORlGfNAL
BADORlGfNAL
Formkörper betrug 80 %.
Zum Vergleich wurde anstelle des überzogenen Calciumcarbonate Äthylenbisamid verwendet. In diesem Falle waren zur Verhinderung
der Agglomeration der vorverschäumten Polymerisatteilchen
25 bis 30 g (2,5 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Polymerisatteilchen) Äthylenbisamid erforderlich.
1000 g der in Beispiel 1 hergestellten verschäumbaren St:n?olpolymerisatteilchen,
die n-Pentan enthielten, wurden gleichmäßig mit 1,0 g Zinkstearat überzogen. Die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellten vorverschäumten Polymerisatteilchen
enthielten insgesamt 100 g agglomerierte Polymerisatteilchen. Die aus den obigen vorverschäumten Polymerisatteilchen
^ jedoch unter Ausschluß des agglomerierten Teils der Polymerisatteilchen,hergestellten zellulären Formkörper
waren für die praktische Verwendung nicht geeignet, weil der Grad der Schmelzbarkeit (Sinterbarkeit) nur 50 % betrug und
das Sintern der Formkörper stark gestört war.
1000 g der in Beispiel 1 hergestellten verschäumbaren Styrolpolymerisatteilchen,
die n-Pentan enthielten, wurden mit 1,5 g eines leichten,-feinpulverisierten Calciumcarbonate (Akadama der
Firma Shiraishi Kogyo KK) mit einer Teilchengröße von 1 bis 3 Mikron im Durchmesser und ohne jede Oberflächenbehandlung
beschichtet. Nach dem Vorverschäumen wurden insgesamt 220 g agglomerierte Teilchen erhalten und bei der Verformung auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 angegeben betrug der Grad der Schmelzbarkeit (Sinterbarkeit) nur 60 %. Dies zeigt, daß
die Beschichtung der Polymerisatteilchen mit Calciumcarbonat ohne jede Oberflächenbehandlung unwirksam war.
Bei Verwendung von 1,0 g ultrafein pulverisiertem Calciumcar-
6 0 9 8 10/1007
bonat (Hakuenka PX der Firma Shiraishi Kogyo KE) mit einer
Teilchengröße von 0,1 Mikron im Durchmesser anstelle des oben genannten Calciumcarbonate wurden die gleichen unerwünschten
Ergebnisse wie oben erhalten.
Äthylenpolymerisatteilchen wurden mit einem Styrolmonomeren
imprägniert und anschließend wurde dieses darin in Gegenwart von Benzoylperoxid, einem Polymerisationskatalysator für das
Styrolmonomere, und Dicumr/lperoxid als Vernetzungsmittel für
das Ithylenpolymerisat polymerisiert und dann wurden Äthylenpolymer
isatt eilchen, die in ihrem Innern das polymerisierte
Styrolmonomere enthielten, nach konventionellen Verfahren,
wie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 74-1 611 angegeben,
hergestellt.
1000 g der verschäumbaren Polymerisatteilchen mit einer zylindrischen
Form mit einem Durchmesser von 5 nun und einer Höhe von
3 mm, die 5,5 Gew.-% Butan als Treibmittel und 1,0 Gew.-%
Toluol als organisches Lösungsmittel für die genannten Äthylenpolymerisatteilchen
mit dem darin enthaltenen polymerisierten Styrolmonomeren enthielten, wurden in einem Bandmischer gleichmäßig
mit 0,3 g Calciumcarbonat überzogen, an dessen Oberfläche eine Harzsäure chemisch gebunden war, wobei die Herstellung
nach dem in Beispiel 1 (a) angegebenen Verfahren erfolgte.
Die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellten vorverschäumten Polymerisatteilchen mit einer Dichte von
0,0286 enthielten keine agglomerierten Polymerisatteilchen und der Grad der SchmeXzbarkeit der auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 daraus hergestellten zellulären Formkörper betrug 95 %· Bei Verwendung von 0,5 g Calciumcarbonate .an dessen
Oberfläche eine Harzsäure chemisch prebunrien war, wurden die
gleichen vorteilhaften Ergebnisse erhalten.
609810/1007
21> 2 b ) 7 3
1000 g der in dem obigen Beispiel 4- beschriebenen verschäumbaren
Polymerisatteilchen wurden mit 0,3 g Bisamid auf die
in Beispiel 4 angegebene Weise überzogen.
Nach der Vorverschäumung der oben angegebenen verschäumbaren Polymerisatteilchenzusanimensetzung wurden 30 g agglomerierte
Polymerisatteilchen gebildet, die ein Sieb mit einer Sieböffnung von 15 mm nicht passierten. Bei Verwendung von 0,5 g Bisamid
wurden keine agglomerierten Polymerisatteilchen gebildet. In diesem Falle waren die aus diesen vorverschäumten Polymerisatteilchen
hergestellten zellulären Formkörper jedoch nicht von guter Qualität, da der Grad ihrer Schmelzbarkeit nur 60 %
betrug. Deshalb ist die Verwendung von Bisamid auf einen engen Bereich beschränkt und Bisamid eignet sich nicht für die praktische
Verwendung.
1000 g verschäumbare Styrolpolyinerisatteilchen mit einem Durchmesser
von 0,6 bis 1,2 mm, die 6,0 Gew.-% n-Pentan als Treibmittel und 1,0 Gew.-% Tribromphenylallyläther als Flammverzögerungsmittel
enthielten, wurden in einem Bandmischer gleichmäßig mit 0,5 6 Calciumcarbonat überzogen, an dessen Oberfläche
eine Harzsäure chemisch gebunden war und das auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 (a) hergestellt worden war.
Nach dem Vorverschäumen der obigen verschäumbaren Polymerisatteilchenzusammensetzung,
auf die in Beispiel 1 angegebene Weise wurden keine agglomerierten Polymerisatteilchen gefunden und die
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 angegeben daraus hergestellten zellulären Formkörper waren von ausgezeichneter
Qualität, d.h. der Grad ihrer Schmelzbarkeit betrug 90 %.
Patentansprüche:
·-, ü S H 1 U / 1 0 Π 7
Claims (14)
- I t> I b \ ίPatentansprücheZusammensetzung aus verschäumbaren, äthylenisch ungetigten Poljonerisatteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus ein Treibmittel enthaltenden>äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen besteht, deren Oberflächen mit einer Schicht aus einer Calciumcarbonat-Verbindung überzogen sind, die eine Teilchengröße von 0,02 bis 0,2 Mikron aufweist und wobei die Oberflächen der CaIciumcarbonatteilchen chemisch daran gebundene organische Verbindungen aus der Gruppe der höheren Fettsäuren, Harzsäure, Ligninsulfonsäure und Mischungen davon aufweisen und die CaIciumcarbonatverbindung in einer Menge von 0,005 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf die Polymerisatteilchen, vorliegt.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Treibmittel einen Kohlenwasserstoff, der die äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen nicht löst oder nur schwach zum Aufquellen bringen kann, mit einem Siedepunkt, der unterhalb des Erweichungspunktes der äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen liegt, aus der Gruppe Propan, η-Butan, Isobutan, n-Pentan, Neopentan, Isopentan, n-Hexan, Cyclopentan, Cyclohexan, Dichlorfluormethan, Chlortrifluormethan, Dichlorfluormethan, Chlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Methylchlorid und Äthylchlorid enthält.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen in einer Menge von 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Polymerisatteilchen, mit einem Treibmittel imprägniert sind.
- 4-. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen um solche handelt, die durch609810/1007^ b Z b 1 7 3Polymerisation eines vinylaromatischen Monomeren aus der Gruppe Styrol, Methylmethacrylat und Äthylmethacrylat hergestellt v/orden sind.
- 5. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen um solche handelt, die durch Mischpolymerisation eines Vinylmonomeren aus der Gruppe Styrol, Methylmethacrylat und Äthylmethacrylat mit einem damit nischpolymerisierbaren Monomeren aus der Gruppe Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Acrylnitril, a-Methylstyrol, Divinylbenzol, 1,3-Butadien und Vinylacetat hergestellt v/orden sind.
- 6. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen um solche aus der Gruppe der vernetzten Äthylenpolymerisatteilchen und aus Äthylen und Styrol hergestellten Mischpolymerisatteilchen handelt.
- 7. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der höheren Fettsäure um eine solche mit Ί0 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Palrcitoleinsäure, ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und der Alkalimetallsalze davon handelt.
- 8. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Harzsäure um eine Abietinsäure, Neoabietinsäure, Difc^droabietinsäure, d-Pimarsäure, Lävopimarsäure und eine'Mischung d-won enthaltende Verbindung oder ein Alkalimetallsalz davon handelt.
- 9. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Calciumcarbonatteilchen einen Durchmesser von 0,02 bis 0,2 Mikron aufweisen und daß an ihre Oberflächen organische Verbindungen aus der Gruppe der609810/10072b2bhöheren Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und der Natriumsalze davon chemisch gebunden sind.
- 10. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Calciumcarbonatteilchen einen Durchmesser von 0,02 bis 0,2 Mikron auf v/eisen und daß an ihre Oberflächen als organische Verbindung eine Harzsäure oder ein Natriumsalz davon chemisch gebunden ist.
- 11. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie die organische Verbindung in einer Menge von 0,5 bis 6, vorzugsweise von 1,5 bis 6 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile Calciumcarbonat enthält.
- 12. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Calciumcarb'natteilchen, an deren Oberflächen die organische Verbindung chemisch gebunden ist, in einer Menge von 0,005 bis 0,3j vorzugsweise von 0,01 bis 0,1 Gew.-Teilen auf 100 Gev/.-Teile der äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen enthält.
- 13. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung aus verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen nach mindestens einem/Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen der ein Treibmittel enthaltenden verschäumbaren, äthylenisch ungesättigten Polymerisatteilchen mit CaIciumcarbonatteilchen überzieht, an deren Oberflächen organische Substanzen aus der Gruppe der höheren Fettsäuren, Harzsäure und Ligninsulfonsäure chemisch gebunden sind.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumcarbonatteilchen verwendet, die durch Einleiten von Kohlendioxid in eine Suspension von Calciumhydroxid hergestellt worden sind.60 9810/100715· Verfahren nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumcarbonatteilchen verv/endet, an deren Oberfläche eine organische Substanz chemisch gebunden ist, die durch Einleiten von Kohlendioxid in ein Calciumhydroxid und eine organische Substanz enthaltendes Suspensionsmedium hergestellt worden sind.S (J 9810/1007
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