DE2617699A1 - Antrieb fuer beregnungsgeraete mit von einem druckmedium durchstroemten leitungen - Google Patents

Antrieb fuer beregnungsgeraete mit von einem druckmedium durchstroemten leitungen

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DE2617699A1 DE19762617699 DE2617699A DE2617699A1 DE 2617699 A1 DE2617699 A1 DE 2617699A1 DE 19762617699 DE19762617699 DE 19762617699 DE 2617699 A DE2617699 A DE 2617699A DE 2617699 A1 DE2617699 A1 DE 2617699A1
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Description

PATENTANWÄLTE
P.
MPNCHEN
HAMBURQ
2000 HAUBURQ 3« 22. AprÜ 1976
NEUER WALL 1O TEL, (O4O) 34OO45 34OOBS TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURG
5O67-I-2663/-UI-26W· N: Patentanmeldung
Kurt Waldhauser, Voitst>erg (Österreich)
Antrieb für Beregnungsgeräte mit von einem Druckmedium durchströmten Leitungen
/ ■■
609845/0326 i
Konten: Deutsche Bank AG, Hamburg, Konto-Nr.i/10055 (BLZ20070000) . Postscheckamt Hamburg, Konto-Nr. 262080-201 (BLZ 20010020)
K. Waldhauser 2 *$i
Die Erfindung bezieht sich asEF einen Antrieb für Beregnungsgeräte mit von einem Druckmedium durchströmten Leitungen.
Bei landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere bei Beregnungsanlagen, ist es bekannt, z.B. fahrbare Beregner durch Aufwickeln des Druckschlauches mit einer Schlauchhaspel zurückzuziehen und zu verschieben. Der Antrieb der Schlauchhaspel erfolgt dabei durch Druckwasser, welches über einen Kolbenmotor die Haspel bewegt. Der Vorteil liegt darin, dass kein eigenes Antriebsaggregat vorge sehen werden muss und das sowieso zu Beregnung benötigte Druckwasser als Antrieb verwendet werden kann. Ein Nachteil der bisher bekannten Antriebsaggregate, die durch Druckmedien, wie Wasser, unter Druck stehende Jauche, oder dergleichen angetrieben werden, ist darin zu sehen, dass ein Kolbenmotor einen teuren komplizierten Aufbau hat, wobei im Kolben Dichtungsprobleme auftreten. Der Schlauchkreislauf muss an einer Stelle, die durch den hin und her gehenden Kolben an sich beansprucht wird, gesondert abgedichtet werden. Zusätzlich treten Pro bleme auf, wenn Jauche oder Verschmutzung führende Medien gefördert werden sollen, da Verstopfungen der An triebseinrichtungen auftreten können, die zu einer Funktionsuntüchtigkeit führen.
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Die Erfindung stellt es sich zur Aufgabe, diese Pro bleae völlig zu beseitigen und erreicht dies dadurch, dass in der Leitung oder an die Leitung direkt ange schlossen ein sich unter Druck aufweitender und bei Absinken des Druckes oder durch Aussenbelastung zusammendrückbarer Leitungsteil vorgesehen ist und ausser halb der Leitung ein durch die Veränderung des Leitungsteiles bewegbarer Kraft- und Steuerabnehmer angeordnet ist. Es wird dabei die Tatsache ausgenützt, dass der Druck in der Leitung diese selbst oder im Leitungskreis eingebaute Teile aufweitet, wobei der Leitungskreis selbst völlig geschlossen bleibt· Die dabei durch das Auseinandergehen der Leiterwände ausgeführte relative Bewegung wird an der Aussenseite des aufgeweiteten Leiterteiles abgenommen und für eine Arbeit oder Steuerung ausgenützt. So wird beispielsweise vorgeschlagen, dass ein unter Innendruck aufweitbarer, von aussen zusammendrückbarer Arbeitsbalg an einer druckführenden Zuleitung und einer Ableitung angeschlossen ist und am auf einer Seite festgelagerten Arbeitsbalg ein Kraftabnehmer,der durch das Auf weiten des Arbeltsbalges bewegbar ist, vorgesehen ist, und dass ein·, vorzugsweise durch den Kraftaufnehaer kontrolliert· Steuereinrichtung zur Un -ttrbrechung der Zuleitung und des Druckte in der höchsten Arbeitslage bei gleichzeitige· öffnen der Ableitung, sowie Öffnen der Zuleitung uad Schlieisen der Ableitung
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in der tiefsten Arbeitslage vorgesehen ist. Die Bewegung des Arbeitsbalges wird dabei zur Kraftaufnähme verwendet. Insbesondere wird vorgeschlagen,dass der Kraftabnehmer ein Hebel ist, wobei ein Ende gelenkig in festem Ab stand zur festen A.uflage des Arbeitsbalges gelagert ist und am freien Arm, vorzugsweise am Ende die Kraftabnahme bzw. der Steuerungsantrieb angehängt ist. Weiter wird vorgeschlagen, dass zur Veränderung des Hubes der Balg zwischen Auflage und Hebel in Hebelrichtung verstellbar und fixierbar gelagert ist. Dadurch ist man in der Lage, durch Veränderung des Antriebswasserdurchflusses und des Abstandes zwischen Hebellagerung und Balg Arbeitshubkraft bzw. die Kraft zu verändern und an die bestehenden Be triebsdruck- und Bodenreibungsverhältnisse des Schlauches, die sehr unterschiedlich sein können,optimal anzupassen. Wenn ein derartiger Antrieb für fahrbare Beregner, die durch Aufwickeln des Schlauches zurückgeholt werden, verwendet wird, kann man die Eirirollgeschwindigkeit und dabei die auf eine bestimmte Fläche zu fallende Wassermenge bei geringst möglichem Verbrauch an Antriebswasser regeln. Bei der Schlauchberegnung von langen Feldstreifen mittels gleichmässig über das Feld bewegter Regner zeigt sich am Anfang und am Ende des beregneten Feldstückes auf Grund des fehlenden Überdeckungsgrades von Beregnungsflächen eine merklich geringere Regenabgabe pro m , was in der Folge zu Mindererträgen der Ernte an den besagten
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Stellen führt. Um diesen Nachteil vermeiden zu können, ist es notwendig, am Anfang und am Ende des Beregnungsstreifens den Regner einige Minuten im Stillstand ohne fortschreitende Arbeitsbewegung regnen zu lassen um dort die Regenabgabe zu erhöhen. Dies geschieht nach einem weiteren Erfindungsvorschlag dadurch, dass ein Verzögerungsschalter vorgesehen ist, der am Anfang des Beregnens und der Druckbeaufschlagung des Hauptstranges den Wassermotor der Aufwickelrolle verzögert einschaltet bzw. nach Ausschalten des Wassermotors den Hauptstrang verzögert ausschaltet. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Verzögerungsschalter ein abgeschlossenes oder abschliessbares Schlauchstück ist, welches über eine vorzugsweise einschaltbare und vorzugsweise regulierbare Drosselleitung füllbar ist und mit einem durch das Er weitern des Schlauches bewegbaren Betätigungsteil verbunden ist. Der Betätigungsteil kann dabei entweder eine Nocke sein, die bei Füllen des Schlauchstückes durch das •Erweitern des Schlauchstückes in die Hauptflussleitung eingedrückt wird oder aber durch Ablassen über eine Drosselleitung aus diesem herausgeführt wird oder aber eine Verbindung zu einem Einschaltventil·
Als durch den Wasserdruck angetriebener Steuerabnehmer wird vorgeschlagen, dass der Steuerabnehmer aus einem um eine Achse drehbaren Rotor mit drei in gleichem Abstand
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voneinander und der Rotorachse angeordneten Anpressnoppen, vorzugsweise Rollen, die zwischen dem Zulauf und dem Ablaufschlauch angeordnet sind, wobei Zulauf- und Ablaufschlauch durch eine den äusseren Anpressnoppen bzw. der Rollenbahn angepassten Aussenwand abgestützt sind, besteht. Es sind dabei zwei in entgegengesetzter Richtung vom Treibmedium durchflossene Steuerschläuche vorhanden, in jeder Stellung des Rotors ist eine Abpressrolle immer in eine Leitung, entweder in "die Zuleitung oder Ableitung, eingepresst. Sie wird dabei as Weiterdrehen durch den Druck in der Leitung selbst unterstützt und dreht so lange weiter, bis sie aus der Leitung herausgedreht ist. Dadurch wird diese Leitung freigegeben. In der Zwischenzeit ist jedoch bereits durch das Weiter drehen des Rotors die zweite Leitung, z.B. die Ablaufleitung, abgesperrt, Druckflüssigkeit fliesst in den Arbeitsbalg, dieser macht einen Arbeitshub so lange, bis der Druck so stark angewachsen ist, dass die nunmehr in der Ablaufleitung stehende Rolle weitergedreht wird, wodurch wieder der Zulauf unterbrochen wird. Der Balg kann sich entleeren und steht für einen neuen Arbeitshub zur Verfügung. Das Weiterdrehen kann durch einen Kulissen - schieber, dessen Arbeitshub vom Balg abgeleitet 1st, gesteuert bzw. am Weiterdrehen gehemmt werden.
Als Antriebsvariante, auch für geradlinig oder entlang
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von Kurven bewegbaren Teilen, wie z.B. der Kraftab nehmerhebel des Beregnungsgerätes oder Stallentmister, Förderbänder, Fördereinrichtungen, sowie an Stelle von langen Arbeitszylindern oder dergleichen, wird vorge schlagen, dass ein oder mehrere einen auf einer Ein laufseite mit Druckmedium beaufschlagbaren Schlauch diesen zusammendrückende, längs des Schlauches verschiebbare Pressteile, vorzugsweise Rollen vorgesehen sind, die mit einem verfahrbaren Arbeitsaggregat, wie Stallentmister, Beregner, usw. verbunden sind. Die den Schlauch zusammendrückenden Rollen werden dabei längs des Schlau-' ches durch das Druckmedium vorwärts getrieben. Der Schlauch kann dabei geradlinig ausgelegt sein, er kann in Kurven gelegt sein oder jede beliebige Bahn beschreiben. Die Pressteile werden im Verlauf des Schlauches folgen -und können längs des Schlauches fördern. Es wird weiter vorgeschlagen, dass eine Druckumsteuerungsein richtung vorgesehen ist, die bei Erreichen einer oder jeder der Endlagen die Druck- und Durchströmungsrichtung des Schlauches umkehrt und damit bewirkt, dass die An triebsrollen in die Ausgangslage zurückkehren. Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag ist vorgesehen, dass der Schlauch zwischen zwei Rollen geführt ist, deren nächster Abstand etwa zwei Schlauchwandstärken entspricht. Damit ist man von einer Unterlagsbahn für die Rollen unabhängig und kann beispielsweise den Schlauch auch durch
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einen Raum spannen und ein Aggregat mittels Draht oder Gestängeverbindung fortbewegen. Um Verunreinigungen überfahren zu können, wird vorgeschlagen, dass die Rollenachse in die Achse 'und die Rollen federnd gegen den Schlauch pressenden Teilen, wie Blattfedern oder der gleichen gelagert sind. Die Führung wird verbessert,wenn dem Profil des gefüllten Schlauches angepasste Führungswalzen vorgesehen sind, die mit den Rollen verbunden sind und diese am Schlauch führen. Es ist auch möglich, z.B. für einen Schubstangenantrieb, die Abpressrollen ortsfest anzuordnen und den Arbeitsschlauch beweglich anzuordnen und die Arbeitskraft vom beweglichen Arbeitsschlauch abzunehmen.
Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dar gestellten Ausführungsbeispielen erläutert ohne sich darauf zu beschränken.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Balgantrieb für eine Schlauchhaspel eines Beregners, Fig. 2 dazu in Schnitt und Ansicht von oben einen Teil einer zu diesem Antrieb gehörigen Lochkreistriebscheibe mit Antrieb und Fig. 3 dazu in Ansicht der Richtung X einen Schnitt durch die Antriebsumsetzung. Fig.'4 zeigt eine zum Balgantrieb gehörige Umsteuereinrichtung in Seitenansicht und Fig.5 dazu einen Schnitt längs der Linie AB durch eine Schlauchführung. Fig. 6 zeigt in Seitenansicht einen Ein- und
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Ausschalter mit Anfangsverzögerung und Verzögerung der Endabschaltung zum Ein- und Ausschalten des Balgantriebes gemäss Fig. 1. Ein geradliniger Trieb ist in Ansicht von vorne in Fig, 7, in Ansicht von oben in Fig. 8 und in einer Detailschnittansicht in Fig. 9 gezeigt.
In den Fig. 1 bis 4 sind der Antrieb und Details des Antriebes einer Schlauchhaspel, mit welcher durch Ein ziehen des Schlauches Regner über ein Feld gezogen werden, gezeigt. Wie aus Fig. 1 zu sehen ist, ist in einem Geräterahmeri 1 ein durch eine in Fig. 4 gezeigte Umsteuerein richtung mittels eines ein- und ausfliessenden Treibme diums in auf- und abgehende Bewegung versetzbarer Arbeitsbalg 2 aus Kunstgummi oder Weichplastik angeordnet, der mit einer verstellbaren Balghalterung 8 einerseits im Geräterahmen 1 und andererseits an einem Übersetzungshebel 3, der an einem Ende um ein am Geräterahmen befestigtes Lager 4 schwenkbar ist, angeordnet. Nicht im Detail ge zeigte Zulauf- 11 undAblaufschläuche 12, deren Zulauf durch die in Fig. 4 gezeigte Umsteuereinrichtung, die später näher beschrieben wird, ebenso wie der Ablauf gesteuert ist, bewirkt, dass bei offenem Zulauf und geschlossenem Ablauf der Arbeitsbalg 8 mit Treibmedium, im Falle der Bewässerungsanlage, Wasse£ oder Jauche, gefüllt wird, dadurch hebt der Balg das freie Ende des Ubersetzungs hebeis 3 an. An diesem Ende ist eine Umlenkkette 5 be- -
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festigt, welche eine Lochkreistriebscheibe 13 um mindestens eine Lochteilung verdreht, wobei gleichzeitig eine Rückstellfeder gespannt wird. Ein angefederter und gegen Verdrehen gesicherter Klinkenbolzen 14 mit einer der Mitnahmerichtung abgewandten Schrägfläche 15 greift in Bohrungen der Lochtriebscheibe ein und nimmt ein Kettenrad 16 mit. Über eine Kette 17 wird dabei ein Antriebs ritzel 7 und ein Zapfwellenantrieb mit bewegt, der gleichzeitig die in Fig. 4 gezeigte Umsteuereinrichtung steuern und kontrollieren kann. Über eine weitere Antriebskette 6, die über eine Rutschkupplung 18 und eineJsAntriebs welle 19 sowie ein Antriebskettenritzel 2o durch die Balgebewegung über die Umlenkkette bewegt wird, wird die Schlauchhaspel weiter bewegt und gedreht und der Schlauch aufgewickelt. Nach dem Arbeitshub des Balges 2 schliesst die in Fig. 4 gezeigte Umsteuereinrichtung den Zulaufsteuerschlauch und öffnet den Ablaufsteuer schlauch, wodurch der Arbeitsbalg entlastet wird. Die durch eine Feder gespannte Lochkreistriebscheibe 13 zieht den Übersetzungshebel 3 nieder und entleert den Balg. Dabei wird durch Auflaufen auf die Schrägfläche 15 der Klinkenbolzen 14 zurückgeschoben. Die Hin- und Herbewegung der Lochkreisscheibe erfolgt dabei min destens um eine Lochteilung. Im nächsten Loch rastet der Klinkenbolzen 14 wieder ein, sodass beim nächsten Ar beitshub und durch die so entstehende Links- und Rechts-
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drehung der Lochkreistriebscheibe, ähnlich wie bei einem Klinkenrad, das Antriebsrad nur in eine Richtung bewegt wird. Die Rutschkupplung 18 dient zur Begrenzung des maximalen Drehmomentes. Das Abtriebskettenritzel 2o bleibt in direktem Eingriff des anzutreibenden Ketten rades des Gerätes. Bei Rücklauf der hin- und Hergehenden Lochkreistriebscheibe 13 wird das Kettenrad mit dem angefedertem Klinkenbolzen durch eine im Detail nicht gezeigte Sperrklinke festgehalten, sodass der Klinkenbolzen 14 durch die Abschrägung beim Leerhub ausser Eingriff kommt und erst beim Arbeitshub wieder eingreift.
Die in Fig. 4 gezeigte Steuereinrichtung bewirkt das kontinuierliche Öffnen und Schliessen des Zulaufsteuerschlauches 11 bzw. dee AblaufSteuerschlauches 12. Die Steuerschläuche 11, 12 sind in einer Aussenwandsteuerschlauchführung 21, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, eingespannt. Ein mit drei Anpressrollen 22 bestückter Rotor 23 ist zwischen der im Rotorbereich angefederten Aussenwand 21 angeordnet. Die Form der Aussenwänd ist dabei so gewählt, dass jeweils im Bereich des Winkels beim Abwälzen einer der drei Anpressrollen 22 einer der Schläuche abgesperrt wird und gleichzeitig in diesem Bereich beim Abwälzen der Rollen 22 an einem der Schläuche 11, 12 ein Drehmoment auf den Rotor durch den Druckunterschied vor und hinter der Anpressrolle ausgeübt wird,
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sodass die Umsteuereinrichtung selbstbewegend ist. Da in jeder Stellung des Rotors 23 eine Anpressrolle 22 einen Arbeitshub mit Abpressen eines Schlauches aus führt, erfolgt"ein unaufhörliches selbsttätiges Um steuern von Zu- und Ablauf. Dieses selbständige Steuern wird durch eine Sperrkulisse 25, die zwangsweise mit dem Arbeitshub des zu steuernden Balges mechanisch verbunden ist, so lange am Weitersteuern gehindert, dass zwangsläufig ein sinnvoller Arbeitslauf entsteht.
Bei Schlauchbewegung von längeren Feldstreifen mittels gleichmässig durch das Feld bewegter Regner zeigt sich am Anfang und am Ende des beregnten Feldstückes auf Grund des federnden Uberdeckungsgrades eine merklich
ρ
geringere Regenabgabe pro m , was in weiterer Folge zu Mindererträgen an diesen Stellen führt. Um diesen Nachteil vermeiden zu können, ist es notwendig, am Anfang und am Ende des BeregnungsStreifens den Regner einige Minuten im Stillstand ohne "fortschreitende Arbeitsbewegung regnen zu lassen, um dort die Regenabgaben zu erhöhen. Dies geschieht mittels einer Verzögerungseinrichtung, die den Wassermotor einige Minuten nach Beregnungsbeginn einschaltet, bzw. einige Minuten nach Ausschalten des Motors bei geöffnetem Hauptstrom nachregnen lässt und sodann den Hauptstrom, somit das gesamte Gerät, abschaltet. Der Endabschalter ist in einem
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Gestell 26 angeordnet. Der Betriebswasserhauptstrom wird durch einen Gummischlauch 27 zur Mittelanspeisung
28 der Schlauchtrommel geleitet. Die Endabschaltung geschieht durch ein Abpressen dieses Schlauches 27. Am unteren Ende ist der Schlauch 27 an eine Wasserzuführung
29 angeschlossen. Die Endabschaltung funktioniert durch ein Abpressen des Schlauches 27 mittels der Endabschaltungsvorrichtung, die aus einem flexiblen Gummischlauch
30 besteht, der im Gestell 26 geradlinig angeordnet
und am oberen Ende durch Abklemmen verschlossen ist. Das untere Ende ist durch Schlauchklemmen 31 an eine Wasserzuführung angeschlossen, die aus dem Betriebsabwasserstrom über ein Feinfilter 32 und eine stufenlos einstellbare Drossel 33 über einen die Funktion steuernden Dreiwegehahn 34 erfolgt. Bei Öffnen des Wasserzuflusses in den Schlauch 3o und beim darauffolgenden Füllen desselben in seinen vollen Querschnitt verdrängt der Schlauch über ein Kraftübertragungsstück das seinerseits mit einem in der Mitte befindlichen Abpressbuckel 36 ausgestattet ist, den Schlauch 3o und den Anpressbuckel 36 gegen den Gummischlauch 27, der gegen eine Gegenhaltewand 37 gepresst wird. Dadurch wird verzögert der Hauptstrom geschlossen. Bei geschlossener Wasserzufuhrstellung des Dreiweghahnes 34 und geöffnetem Abfluss 38 fliesst das Wasser aus dem Schlauch, wobei das Kraftübertragungsstück 35 mittels Federbändern 39 an den Schlauch 3o gepresst wird und die-
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sen zur völligen Flachheit auspresst. Der Zuführungsgummischlaucli 27 wird dadurch völlig geöffnet. Wird das Einströmvolumen pro Zeiteinheit in den Abpressarbeits schlauch 3o durch entsprechendes Einstellen der Drossel 33 so gering gehalten, dass die Füllung des Schlauches einige Minuten dauert, so erfolgt ein verzögertes und langsames Abpressen des ZuführungsSchlauches und somit ein verzögertes Abschalten des Hauptstromes. Es stellt somit der Drosselquerschnitt und der verbundene Durch fluss ein Mass für die Abschaltverzögerung dar. Die Anfangsverzögerung ist nach demselben Prinzip und mit den prinzipiell gleichen Bauteilen durchgeführt, nämlich mit einem Einschaltarbeitsschlauch 39, einem Rückhol federband 4o, einem Einschaltdreiwegehahn 41, jedoch statt des Abpressbuckels 36 mit einer Zugstange 42,die durch eine Einschaltwippe 43, an der das Rückholfederband 4o angreift, und die durch den sich erweiternden Schlauch 39 bewegt werden kann, gesteuert ist. Die Zugstange 43 bestätigt nach der durch das Schlauchfüllen entstandenen Verzögerungszeit einen Absperrhahn 44 für den Wassermotor, womit das Aufhaspeln des Arbeitsschlauches beginnt.
In den Fig. 7 bis 9 ist ein geradliniger Trieb gezeigt. Auf einem Schlauch 67 ist ein Fortbewegungsaggregat aufgesetzt, welches aus zwei Abpressrollen 68, die in fe dernden Brückenteilen gelagert sind, gezeigt. Die Brücken-
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teile 69 tragen Führungsrollen 7o, die der Form des ge füllten Schlauches angepasst sind. Durch diese Leitrollen wird erreicht, dass der Schlauch nicht seitlich zwischen Abpressrollen auslaufen kann. Dadurch, dass die Korbbo genenden der 'Abpressrollen im Bereich des Abquetschbuges dem Schlauch einen geringfügigen Faltradius belassen, wird eine wesentlich geringere Verformarbeit abverlangt, was zu einer erheblichen Lebensdauer des Schlauches führt. Die dadurch entstandene geringfügige Leckage liegt in zu vernachlässigenden Grossen. Durch den Druckunterschied zwischen Ein- und Auslaufseite wird das Antriebsaggregat längs des Schlauches geführt und verschoben. Damit können beispielsweise Stallentmister, Förderanlagen und dergleichen bewegt werden, aber auch Regner entlang eines ortsfesten' verlegten Schlauches oder andere Arbeitsma schinen. Der Antrieb kann mittels einer Steuereinrichtung bzw. mittels umsteuerbarer Mediumpumpe umgedreht werden.
Die Ausführungsbeispiele lassen zahlreiche Variationen offen. So kann beispielsweise eine Kombination verschiedener Antriebsarten, Verzögerungsschaltungen,usw. er folgen. Die Umsteuereinrichtung kann auch mechanisch, vom Arbeitshub des zu steuernden Balges ( Kolben ) aus, durch ein zwangweises Hin- und Herschwenken einer Ab pressrolle zwischen den zwei abzupressenden Steuerschläuchen erfolgen, wobei jedoch ein Sprungschaltwerk das
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Umsteuern immer jeweils am Ende des gerade ausgeführten Arbeitshubes bewerkstelligt.
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Claims (13)

Patentansprüche
1. Antrieb für Beregnungsgeräte mit von einem Druckmedium durchströmten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung oder an die Leitung direkt angeschlossen ein sich unter Druck aufweitender und bei Absinken des Druckes oder durch Aussenbelastung zusammendrückbarer Leitungsteil vorgesehen ist und ausserhalb der Leitung ein durch die Veränderung des Leitungsteiles bewegbarer Kraft- und Steuerabnehmer angeordnet ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass ein unter Innendruck aufweitbarer von aussen zusammendrückbarer Arbeitsbalg an einer druckführenden Zuleitung und einer Ableitung angeschlossen ist und am auf einer Seite festgelagerten Arbeitsbalg ein Kraftabnehmer, der durch das Aufweiten des Arbeitsbalges bewegbar ist, vorgesehen ist, und dass eine, vorzugsweise durch den Kraftaufnehmer kontrollierte Steuereinrichtung zur Unterbrechung der Zuleitung und des Druckes in der höchsten Arbeitslage bei gleichzeitigem Öffnen der Ableitung sowie Öffnen der Zuleitung und Schliessen der Ableitung in der tiefsten Arbeitslage vorgesehen ist.
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3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass der Kraftabnehmer ein Hebel ist, wobei ein Ende ge lenkig in festem Abstand zur festen Auflage des Ar beitsbalges gelagert ist und am freien Arm, vorzugsweise am Ende, die Kraftabnahme bzw. der Steuerungsantrieb angehängt ist.
4. Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung des Hubes der Balg zwischen Auflage und Hebel in Hebelrichtung verstellbar und fixierbar gelagert ist.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für Schlauchberegner, wobei der Beregner durch Zug am Zuführschlauch und Aufwickeln des Schlauches auf einer durch Wasserdruck bewegten Aufwickelrolle über das Feld bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verzögerungsschalter vorgesehen ist, der am Anfang des Beregnens und Druckbeaufschlagung des Hauptstranges dem Wassermotor der Aufwickelrolle verzögert einschaltet bzw. nach Ausschalten des Wassermotors den Hauptstrang verzögert ausschaltet.
6. Antrieb nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsschalter ein abgeschlossenes oder abschliessbares
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Schlauchstück ist, welches über eine vorzugsweise einschaltbare und vorzugsweise regulierbare Drosselleitung füllbar ist und mit einem durch das Erweitern des Schlauches bewegbaren Betätigungsteil verbunden ist.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabnehmer aus einem um eine Achse drehbaren Rotor mit drei in gleichem Abstand voneinander und der Rotorachse angeordneten Anpressnoppen, vorzugsweise Rollen, die zwischen dem Zulauf- und Ablaufschlauch angeordnet sind, wobei Zulauf- und Ablaufschlauch durch eine den äusseren Anpressnoppen bzw. Rollenbahn angepassten Aussenwand abgestützt ist, besteht.
8. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere einen auf einer Einlaufseite mit Druckmedium beaufschlagbaren Schlauch zusammendrückende längs des Schlauches verschiebbare Pressteile, vorzugsweise Rollen vorgesehen sind, die vor zugsweise mit einem verfahrbaren Arbeitsaggregat , wie Stallenmister, Beregner, usw. verbunden sind.
9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckumsteuereinrichtung vorgesehen ist, -
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die bei Erreichen einer oder jeder der Endlagen die Druck und Durchströimongsrichtung des Schlauches umkehrt.
10. Antrieb nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch zwischen zwei Rollen geführt ist, deren nächster Abstand etwa zwei Schlauchwandstärke! entspricht.
11. Antrieb nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenachsen in die Achsen und die Rollen federnd gegen den Schlauch pressenden Teilen, wie Blattfedern oder dergleichen, gelagert sind.
12. Antrieb nach Anspruch 9, 1o oder 11, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Profil des gefüllten Schlauches angepasste Führungswalzen vorgesehen sind.
13. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiclinet, dass eine Steuer- und Sperrkulisse vorgesehen ist, deren Arbeitshub vom Balg abgeleitet ist, durch die der Rotor gesteuert am Weiterdrehen gehemmt ist, wodurch der volle Hub des Arbeitsbalges gewährleistet ist.
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