DE2617268A1

DE2617268A1 - Schutzelement fuer kanten und/oder anlageflaechen von lasten

Info

Publication number: DE2617268A1
Application number: DE19762617268
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1976-04-15
Filing date: 1976-04-15
Publication date: 1977-10-27

Description

"Schutzelement für Kanten und/oder Anlageflächen
von Lasten" Die Erfindung betrifft ein Schutzelement für die Kanten und/oder Anlageflächen mittels Rundgliederketten anzuhebender und/oder zu transportierender Lasten mit einem zwei FUhrungsbügel für die Rundgliederketten aufweisenden Grundkörper.
Bekannt ist ein Schutzelement der vorstehenden Art, welches von einem Schmiedeteil gebildet wird, das einen rechten Winkel begrenzt und an seinen Enden mit Führungsbügeln versehen ist, in die die Rundgliederketten lose einhängbar sind. Das bekannte Schutzelement vermag aus mehreren Gründen nicht voll zu befriedigen. Ein erster Grund besteht darin, daß es nur zum Schutz von Kanten geeignet ist, die von Flächen gebildet werden, die sich unter einem Winkel von höchstens 900 schneiden. Ein zweiter Grund ist der, daß die Ketten nicht drehfest in den Schutzelementen geführt sind und ihre Glieder während des Anhebens der Lasten ungünstige Positionen einnehmen können.
Darüberhinaus läßt die Lagejustierung der bekannten Schutzelemente auf einem Kettenstrang zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schutzelement der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das sich leicht mit den Rundgliederketten verbinden läßt und eine einwandfreie Führung der letzteren sowie einen sicheren Schutz der anzuhebenden Lasten gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Grundkörper aus flexiblem Material besteht und die Führungsbügel als über ein brückenartiges Mittelstück scharnierartig miteinander verbundene Klemmbügel ausgebildet sind, die jeweils einen Einführschlitz besitzen, dessen Breite kleiner als der Materialdurchmesser der Kettenglieder ist und der in eine kreuzförmige Aussparung übergeht, deren Kontur dem Schattenriß zweier aufeinanderfolgender von vorn betrachteter Kettenglieder entspricht.
Das erfindungsgemäße Schutzelement bietet den Vorteil, daß aufgrund der Verwendung eines flexiblen Grundkörpers ein sehr wirksamer und schonender Kanten- bzw. Anlageflächenschutz erreicht wird. Das brückenartige Mittelstück kann aufgrund der Flexibilität des Materials eine Scharnierfunktion ausüben.
Bei den Führungsbügeln läßt sich die Materialeigenschaft des Grundkörpers zu Klemmzwecken nutzen. Durch die Verwendung einer kreuzförmigen Aussparung in den Klemmbügeln wird eine ungewollte Verdrehung der Rundgliederketten im Schutzelement verhindert und so sichergestellt, daß die Kettenglieder stets eine günstige Lage einnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der beigefügte Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Anordnung eines Schutzelementes an einer kastenförmigen Last; Fig. 2 die Draufsicht auf das gestreckte Schutzelement gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
In den Figuren ist 11 der aus Gummi oder einem geeigneten flexiblem Kunststoff bestehende Grundkörper, der im wesentlichen aus zwei über ein brückenartiges Mittelstück 12 miteinander verbundenen Klemmbügeln 13 mit jeweils zwei Schenkeln 14 und 15 besteht. Die Schenkel 14 und 15 begrenzen jeweils einen Einführschlitz 16, dessen Breite b kleiner als der Materialdurchmesser d der Kettenglieder 17 ist. Der Einführschlitz 16 geht in eine kreuzförmige Aussparung 18 über, deren Kontur dem Schattenriß zweier aufeinanderfolgender von vorn betrachteter Kettenglieder 17 entspricht, wie dies am besten aus Fig. 4 erkennbar ist.
Die Unterseite 19 des Grundkörpers 11 ist dachförmig ausgebildet. Die dachförmige Ausbildung verringert die Randspannungen und schützt den Grundkörper vor dem Einreißen.
Die Einführschlitze 16 werden von Haltenocken 20 begrenzt. Die der Einführseite zugewandten Enden der Haltenocken 20 weisen Schrägflächen 21 auf, die das Einführen von Kettengliedern in die Einführschlitze erleichtern.
Zwischen den Klemmbügeln 13 ist eine zur Oberseite des Grundkörpers 11 offene Ausnehmung 22 zum Einführen und zur Aufnahme eines liegenden Kettengliedes 17' vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Schutzelement kann in der gestreckten Lage bequem auf einem Kettenstrang verschoben werden. Aufgrund der Klemmbügel 13 wird es an der jeweils gewünschten Lage festgehalten. Ein ungewolltes Lösen der Schutzelemente von den mit ihnen bestückten Kettensträngen wird durch die Haltenocken 20 mit Sicherheit verhindert. Gleichwohl ist es möglich, bei Bedarf die Schutzelemente ohne Schwierigkeiten ein- und auszuhängen. Die Schrägflächen 21 erleichtern das Einführen von Kettengliedern in das Schutzelement.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1. Schutzelement für die Kanten und/oder Anlageflächen mittels Rundgliederketten anzuhebender und/oder zu transportierender Lasten mit einem zwei FührungsbügeL für die Rundgliederketten aufweisenden Grundkörper, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Grundkörper (11) aus flexiblem Material besteht und die Pührungsbügel als über ein brückenartiges Mittelstück (12) scharnierartig miteinander verbundene Klemmbügel (13) ausgebildet sind,die jeweils einen Einführschlitz (16) besitzen, dessen Breite (b) kleiner als der Materialdurchmesser (d) der Kettenglieder (17) ist und der in eine kreuzförmige Aussparung (18) übergeht, deren Kontur dem Schattenriß zweier aufeinanderfolgender von vorn betrachteter Kettenglieder (17) entspricht.
2. Schutzelement nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Unterseite (19) des Grundkörpers (11) dachförmig ausgebildet ist.
3. Schutzelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einführschlitze (16) von Haltenocken (20) begrenzt werden.
4. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die der Einführseite zugewandten Enden der Einführschlitze (16) Schrägflächen (21) aufweisen.
5. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Klemmbügeln (13) eine zur Oberseite des Grundkörpers (11) offene Ausnehmung (22) zum Einführen eines liegenden Kettengliedes (17') angeordnet ist.
6. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Klemmbügel (13) trapezförmige Schenkel (14,15) besitzen.
7. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Grundkörper (11) aus Gummi oder einem flexiblen Kunststoff besteht.